Schokokeks - Mein Mann hat ein Problem, und das wird irgendwie zu meinem..

  • Hallo Ihr Lieben, ich bin weiblich, 48 Jahre jung und mein Mann ist Alkoholiker. Da sich mein Verhalten , meine Gedanken und Ansichten, ach mein ganzes Leben, dadurch verändert haben, wäre es schön sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Ich lese hier schon lange mal den einen oder anderen Post und finde mich in einigen Gedanken oder Problemen wieder.
    Kann und will man mit einem Alkoholiker dauerhaft zusammen sein?
    Lg Schokokeks

  • Hallo Schokokeks,

    herzlich willkommen in unserer Selbsthilfegruppe. Es ist gut, dass du dich hier austauschen willst.

    Ich werde dich jetzt gleich freischalten, da wir deine Bewerbung ja schon vorliegt. Ich wünsche dir einen guten und hilfreichen Austausch.

    Du kannst nach deiner Freischaltung überall schreiben, nur bitte in den ersten 4 Wochen nicht bei den orange/roten Usern im Vorstellungsbereich.

    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Hallo und herzlich willkommen Schokokeks,

    Kann und will man mit einem Alkoholiker dauerhaft zusammen sein?

    Ersetze in diesmal Satz mal das " man" mit "ich"...

    Denn darum geht es schlussendlich ja.

    Das Zusammenleben mit einem Abhängigen ist sehr anstrengend. Es sei denn, du kannst dich total abgrenzen. Ich konnte das nicht, es ging ja um meinen Mann und auch um die Auswirkungen auf unsere gemeinsamen Kinder. Um einen guten Alltag, Zusammenhalt, Liebe, Toleranz und Achtung voreinander. Das war immer weniger möglich, die Sucht bestimmte mehr und mehr ihn und das wirkte sich auch auf mich aus.

    Da waren viele Emotionen im Spiel. Denn ich wollte erstmal ein normal funktionierendes Zusammensein erhalten und mein erster Mann war mir als Mensch ja auch nicht egal.

    Er veränderte sich immer mehr was unser Zusammenleben stark beeinflusst hat. Er wurde unzuverlässig und immer gehässiger mir gegenüber. Und ich wurde immer gestresster, wütender, erschöpfter...

    Für mich kam nur eine Trennung in Frage damit ich wieder ein gutes, zufriedenes und ausgefülltes Leben haben konnte. Mit einem abhängig Trinkenden hätte ich das nicht erreicht. Ich wäre mit ihm zusammen untergegangen.

    Liebe Grüße Aurora

    Glücklichsein ist eine Entscheidung

  • Hallo Aurora,

    da gebe ich dir Recht. Um nicht darunter zu leiden, müsste ich mich vollkommen abgrenzen. Das würde zu Lasten der Beziehung gehen. Es ist eigentlich ein Auf und Ab. Wenn es mir grade schlechter geht, versuche ich mich auf mich zu konzentrieren. Gehe unterwegs und versuche unsere Probleme zu ignorieren. Aber wenn ich ihn nicht kontrolliere, wird es schlimmer mit dem Trinken.

    Einmal dazu… Er trinkt täglich nach Feierabend mit den Kollegen ca 3-4 Bier. Danach Zuhause dasselbe. Ab Freitag geht es dann das ganze Wochenende ab Mittags schon los. Da werden es jeden Tag 10-12 Bier oder mehr. Er wird nie aggressiv oder laut. Er schläft dann meist viel.

    Wir sind seit 9 Jahren zusammen und seit 8,5 Jahren weiß ich um das Problem. Wir haben viel versucht. Waren auch zu einem Beratungsgespräch. Und haben von gar nichts mehr trinken, über nur am Wochenende was trinken und dann alkoholfreies Bier versucht. Nichts hält lange.
    Ich versuche Dorffeste zu meiden, gehe mit ihm kaum noch irgendwo hin. Aus Angst die Leute oder Bekannte bemerken sein Problem. Ich bin letztes Jahr mal für zwei Nächte zu meiner Tochter um ein Zeichen zu setzen. Im Herbst hatte ich eine Art Nervenzusammenbruch nach dem ich trotz eines ernsten Gesprächs am Abend, nachts festgestellt habe, dass er trotzdem weitergetrunken hat. Ich habe über Stunden unkontrolliert geheult. Er war so verzweifelt. Danach ging es kurze Zeit. Danach saß er eines Abends weinend auf dem Sofa und sagte er schafft das nicht alleine und braucht Hilfe. Aber dabei ist es geblieben. Er hat sich keine Hilfe geholt. Es hat sich also nichts geändert. Meine Gefühle wandern von er tut mir leid, über er ist mir egal bis ich hasse ihn. Ja, manchmal hasse ich ihn für das was er uns antut. Er zerstört unsere Beziehung. Und trotzdem ist er mein Lieblingsmensch. Und ich will ihn nicht verlassen. Ich muss wohl einen Weg finden damit zu leben…

  • Musst du wirklich?

    Kannst Du das überhaupt?

    Denk dran, es bleibt nicht bei dem jetzt schon schlimmen Level, es wird mit der Zeit immer schlimmer, weil die Sucht immer mehr Stoff für die gewünschte Wirkung braucht.

  • Hallo Schokokeks!

    Auch von mir herzlich willkommen im Forum, ich bin auch eine Angehörige.

    da gebe ich dir Recht. Um nicht darunter zu leiden, müsste ich mich vollkommen abgrenzen. Das würde zu Lasten der Beziehung gehen.

    Gelingt es dir dich so abzugrenzen oder ist sein Konsum nicht ständig eine Belastung für die Beziehung? Mir ging es im Laufe der Jahre immer schlechter mit seinem Konsum weil er immer häufiger und immer mehr getrunken hat. Wenn er die Sucht nicht stoppt ist das der normale Verlauf. Die Sucht stoppen kann nur er alleine wenn er das nicht will kannst du wenig machen.

    Du kannst ihn kontrollieren, dir den Mund fusselig reden, dich aufregen oder weinen, er wird immer einen Weg finden seine Sucht zu befriedigen. Oft wird dann einfach heimlich getrunken, mein Mann trank abends eine Flasche Bier und war auf einmal total betrunken bis ich gemerkt habe daß er heimlich trinkt und den Alkohol bunkert.

    Ich versuche Dorffeste zu meiden, gehe mit ihm kaum noch irgendwo hin.

    Das ging mir auch so ich habe mich total geschämt wenn er so betrunken war und habe mich mehr und mehr zurückgezogen. Darunter habe ich auch gelitten weil ich irgendwann gar keinen Bekanntenkreis mehr hatte und total isoliert war. Ich habe auch niemanden mehr eingeladen weil er bei Ankunft der Gäste schon betrunken war.

    Danach saß er eines Abends weinend auf dem Sofa und sagte er schafft das nicht alleine und braucht Hilfe. Aber dabei ist es geblieben.

    Zwischendurch kommt doch etwas Einsicht, aber er handelt ja trotzdem nicht, die Sucht ist einfach zu stark, egal was passiert, es wird weitergetrunken.

    Er zerstört unsere Beziehung.

    Ja wenn ein Partner trinkt geht jede Beziehung kaputt, ich habe mich nach vielen Jahren auch getrennt weil ich merkte daß ich an seiner Seite seelisch krank wurde. Er hatte meine Liebe zu ihm verspielt, der Alkohol war ihm wichtiger als seine Familie.

    Ich habe mir nochmal ein ganz neues Leben aufgebaut, er ist an seiner Sucht einsam gestorben.

    Ich muss wohl einen Weg finden damit zu leben…

    Das kann ich mir gar nicht vorstellen daß jemand damit leben kann zumindest nicht ohne Schaden zu nehmen. Ein zufriedenes Leben sieht anders aus, so dreht sich doch alles nur noch um den Alkohol.

    LG Marie

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Hallo Marie04, ja sein Konsum belastet unsere Beziehung sehr stark. Ich vertraue ihm nicht mehr so wie früher. Auf sein Wort ist einfach kein Verlass. Und er vernachlässigt alles und jeden. Es ist anstrengend das immer alles aufzufangen.
    Zeitweise hat er auch heimlich getrunken. Ich fand die Dosen dann überall versteckt. Sogar in der Dachrinne.. Unmöglich…

    Aber ich habe mir immer gesagt, solange mir die Beziehung mehr Gutes gibt, als dass sie mich belastet, werde ich daran festhalten.

    Ich versuche sehr darauf zu achten, dass es mir gut geht. Ich ziehe viel Kraft aus einem schönen Zuhause, guten Freunden, einer Arbeit die mir Spaß macht.

  • Lieber Schokokeks,

    Ich kann meine Gedanken zu Deinen Aussagen kaum ausformulieren. Du schreibst solange Dir die Beziehung mehr Freude bringt, aber die tatsächliche Freude nimmst Dubaus Deiner Arbeit und Deinen guten Freunden. Mir ging es so, dass ich ähnlich gedacht habe wie Du, mich einfach nicht direkt damit auseinander setzen wollte. Auch mit dem Gedanken, diesen einen Punkt einfach hinzunehmen. Ich selbst hatte mich komplett verloren. Am ende des Tages, beobachtest Du wieviel er trinkt, Du kontrollierst, Du schränkst Dich selbst ein, indem Du manche Dinge nicht mehr unternimmst, Du überlegst Dir Taktiken wie Du damit leben kannst, etc.

    Und wo in diesem Konstrukt ist die Leichtigkeit? Wo stehst Du?

    LG Momo

  • Hallo Momo, vielen Dank für deine Nachricht. Vielleicht setze ich mich wirklich zu wenig mit den Problemen in unserer Beziehung auseinander. Ich habe einfach gemerkt, dass ich ihn vom Trinken nicht abhalten kann. Egal wie sehr ich mich bemühe.. Ihn kontrolliere. Meckere.. oder weine..

    Aber dennoch möchte ich ihn nicht verlassen. Ich liebe ihn halt. Ja es ist schwer und nicht perfekt. Aber welche Beziehung ist das schon?

    Ich möchte nur einen Weg finden trotz seines Trinkens ein glückliches Leben zu führen.

  • Hallo Schokokeks,

    willkommen bei uns in der Selbsthilfegruppe.

    Ich möchte nur einen Weg finden trotz seines Trinkens ein glückliches Leben zu führen.

    In meiner nassen Zeit war ich nicht glücklich. Wie willst Du da glücklich sein, wenn Du an der Seite eines unberechenbaren, nassen Alkoholikers bist?

    Mit Start in meine Abstinenz konnte selbst ich keinen betrunkenen Menschen um mich haben.

    Seit ich trocken bin, bin ich wieder sehr zufrieden in meiner Ehe, kann sehr wohl von einer glücklichen Beziehung sprechen. So war es auch vor meiner nassen Zeit. Doch das Saufen hat zwischendrin einiges zerstört. Doch seit vielen Jahren ist alles wieder gut. Aber ich habe auch aufhören wollen mit dem Saufen. -Ich schreibe bewusst von Saufen, weil es kein normales Trinken mehr war.

    Denk dran, es bleibt nicht bei dem jetzt schon schlimmen Level, es wird mit der Zeit immer schlimmer, weil die Sucht immer mehr Stoff für die gewünschte Wirkung braucht.

    Dem kann ich mich nur anschließen. Es ist leider so, dass der Level immer größer wird, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Elly, lieben Dank für deine Nachricht.

    Ich merke auch, dass es schwer ist dauerhaft glücklich zu sein, solange er trinkt. Also ich hab viele schöne und glückliche Momente mit ihm. Solange ich das Trinken mal ausblende und mich auf uns konzentriere..

    Ich hoffe einfach immer noch, dass er einsichtig wird und sich Hilfe holt. Mich belastet, dass mich seine Sucht mehr belastet als ihn. Ihm geht es augenscheinlich gut damit. Ich bin diejenige, die leidet, sich Bücher kauft, nachts weint, und sich hier anmeldet.

    Und er lebt fröhlich in den Tag. Das kreide ich ihm hoch an. Manchmal wünschte ich, er würde beim fahren erwischt und verliert den Führerschein. Oder er bekommt gesundheitlich Probleme, dass der Arzt was sagt. Irgendwas einschneidendes, dass ihn wach rüttelt. Böse gedacht von mir?
    Es ist schwer immer die Zeit zu finden hier heimlich zu lesen und zu schreiben. Er weiß ja nicht, dass ich mich hier angemeldet habe.

  • Böse gedacht von mir?

    Ein ganz klares Nein von mir. Du bist, wie so viele von uns hier ( oder ehemals ) hilflos. Verzweifelt. Da bist Du wirklich nicht allein.
    Ich zumindest kenne die Phase gut. Es war bei mir eine Phase der Gedanken, bevor die Entwicklung des Themas für mich und bei mir irgendwann begann.

    Bitte werfe Dir da nichts vor.

    Ich hab überlegt die Polizei zu rufen, wenn er fährt… Ich hab überlegt die Blutdrucktabletten nicht zu erinnern, damit er mal merkt was er sich da wirklich antut. Und ich hab mehr als einmal neben ihm gesessen als er mit Fahne schnarchte, und hätte ihm so gern eine geknallt.

    Du bist nicht allein. Mit keinem dieser Gedanken.

  • Hallo Schokokeks,

    du schreibst:

    Mich belastet, dass mich seine Sucht mehr belastet als ihn. Ihm geht es augenscheinlich gut damit.

    Im Prinzip ist es tatsächlich so. Die Angehörigen, in dem Fall eben du, kreisen um den Abhängigen. Machen, tun, sorgen sich, ärgern sich. Und der Abhängige sitzt in der ruhigen Mitte des Strudels und trinkt.

    Ich hab mir auch immer gewünscht, dass jemand von außen, eine neutrale Person zum Beispiel, was merkt und ihn drauf anspricht. Sein Arzt zum Beispiel. Oder er bei einer Trunkenheitsfahrt erwischt wird. Irgendwie sowas. Und ich war am Schluss so sehr wütend und verzweifelt dass ich Dinge gemacht habe, für die ich mich heute noch schäme.

    Zum Beispiel habe ich ihm mal morgens kaltes Wasser über den Kopf gegossen damit er endlich aufsteht. Oder ich habe schlimme Dinge zu ihm gesagt. Das war so entwürdigend. Einmal für mich aber auch für ihn.

    Diese Hilflosigkeit seiner Sucht gegenüber und das, was er auch mir gegenüber getan hat an psychischer Gewalt hat in mir echt dunkle Seiten geweckt. Das war echt schlimm für mich.

    Liebe Grüße Aurora

    Glücklichsein ist eine Entscheidung

  • Oder ich habe schlimme Dinge zu ihm gesagt. Das war so entwürdigend. Einmal für mich aber auch für ihn.

    Ich war so verzweifelt und hab alles probiert. Im Guten wie im Schlechten. Nichts hatte Erfolg. Heute tut mir soviel Leid und gleichzeitig weiß ich, dass es nicht in meiner Macht stand ihn zu retten. Trotzdem schäme ich mich für einiges was ich ihm sagte. Ich denke er wusste wie es um ihn stand und er konnte das nicht aushalten. Der einzige Weg war sich zu betäuben. Ein passiver Suizid. Einen aktiven hätte er nicht gekonnt. So sehe ich das heute.

    Einmal editiert, zuletzt von wieweiter (14. Mai 2025 um 01:02) aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Diese Hilflosigkeit seiner Sucht gegenüber und das, was er auch mir gegenüber getan hat an psychischer Gewalt hat in mir echt dunkle Seiten geweckt. Das war echt schlimm für mich.

    Wie ich das kenne... Meine längsten Freundinnen haben mich teilweise nicht mehr erkannt. Es gab einen Abend an dem ich so einen Zusammenbruch hatte, dass ich vor Allen so geschrien habe, dass Alle dachten was stimmt mit Ihr nicht. Das war im Nachhinein so schlimm für mich, ich habe mich so geschämt. Das kannte ich selbst nicht von mir. Und es war etwas, was mich in dem Suchtsystem gehalten hat. Jetzt musste ich ja quasi mein Verhalten wieder "gut" machen. Eine meiner besten Freundinnen hat nach der Beziehung zu mir gemeint oder den Vergleich gemacht, dass ich mich wie ein Tier in die Ecke gedrängt gefühlt habe und deswegen einfach nur noch wild um mich schlagen konnte. Es war Alles zuviel ohne das ich es gemerkt hatte. Ich hatte mich komplett verloren und es braucht Zeit, Mut und Kraft sich wieder zu finden und für sich selbst einzustehen,an den eigenen Themen zu arbeiten, aber es lohnt sich.

    LG Momo

  • Ich hoffe einfach immer noch, dass er einsichtig wird und sich Hilfe holt.

    Wie lange hoffst du das schon? Und vor allem, wie lange willst du noch hoffen?

    Manchmal wünschte ich, er würde beim fahren erwischt und verliert den Führerschein. Oder er bekommt gesundheitlich Probleme, dass der Arzt was sagt. Irgendwas einschneidendes, dass ihn wach rüttelt.

    Selbst das bringt manch einen Alkoholiker nicht dazu aufzuhören. Dann erst recht, weil jetzt ja eh alles egal ist. Ein richtiger Teufelskreis.

    Böse gedacht von mir?

    Nicht böse, sondern menschlich. Es spiegelt deine Verzweiflung wider. Die Hilflosigkeit in der du dich befindest. Du selber kannst nichts tun, dann hoffst du das etwas anderes passiert, was ihn zum Aufhören zwingt. Das ist aber häufig ein Trugschluss.

    Gut, dass du hier bist. Hier wirst du verstanden.

  • Hallo,

    es ist das unglaubliche Gefühl von Hilflosigkeit, von Kontrollverlust. Du hast alles gegeben und nichts führt zu dem gewünschten Ergebnis. Das ist Stress, dann Aggression, Trauer... einfach eine große Palette an verschiedenen Emotionen.

    Bis ich endlich begriffen hatte, dass ich garnicht hilflos bin. Seiner Sucht gegenüber ja aber nicht mir gegenüber. Ich konnte und durfte mir selbst helfen, meinen inneren Ritter aktivieren um mich da rauszuholen.

    Liebe Grüße Aurora

    Glücklichsein ist eine Entscheidung

  • Danke, ihr seid so lieb. Es ist schön und tröstlich verstanden werden.

    Meine beste Freundin steht mir zwar auch immer zur Seite und hört sich alles an, aber es fehlt halt manchmal das Verständnis warum ich wie reagiere..

    Und für mich auch das Verständnis warum er nichts gegen seine Sucht unternimmt.

  • Liebe Schokokeks,

    Für Außenstehende ist das oft nicht zu verstehen.

    Du schreibst:

    Und für mich auch das Verständnis warum er nichts gegen seine Sucht unternimmt.

    Aber im Endeffekt bist Du quasi auch süchtig. Es gibt 7 Milliarden Menschen auf der Welt und Du hängst Dich an einen Menschen, mit dem Gefühl, ohne ihn kannst Du nicht leben. (Mir ging es genauso). Und er kann ohne den Alkohol nicht leben (sein Gefühl)

    Aber das ist der Charakter einer Sucht, aus meiner Sicht.

    Da jeder Mensch nur sich selbst ändern kann, musst Du bei Dir anfangen. Warum hälst Du an einer Beziehung fest, welche Dich auf Dauer nicht glücklich machen kann? Warum drehst Du Dich um die Probleme eines anderen Menschen und vergisst Dich dabei?

    Das sind/waren alles Fragen, welche ich für mich bearbeiten musste und teilweise immer noch muss.

    LG Momo

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