Möchte aber auch dort hin kommen, dass mir der Alkohol einfach nur noch völlig ....egal ist.
Diesen Punkt habe ich selbst nach mehr als 10 Jahren noch nicht erreicht. Warum sollte ich auch?
Allkohol selbst ist völlig passiv. Er bewegt sich nicht auf mich zu oder in mich hinein. Meistens sind mir alkoholtrinkende Menschen völlig wurscht, nur in ganz seltenen Fällen zuckt mein Suchtgedächtnis, das immer noch blendend funktioniert, und löst Geistesblitze wie "Das sieht aber lecker aus (frisches Weißbier am Nebentisch) " aus. Ich weiß damit umzugehen und bin in der Lage, diesen Gedanken schnell wieder verschwinden zu lassen. Diese Zuckungen sind Beleg für meine lebenslange Sucht. Sie ist da und wird niemals verschwinden, sie schlummert nur tief in mir drin.
Wäre der Alkohol mir völlig egal , dann hätte mein Suchtgedächtnis freie Fahrt. Das könnte bei mir zu dem Gedanken führen, ich sei geheilt und könne mal wieder wie ein Normaler was trinken. Gerade dies ist ein häufiger Rückfallgrund bei Personen, die vorher langjährig abstinent waren. Damit es bei mir nicht so weit kommt, bin ich hier.
Alles in allem habe ich keine Angst vor dem Alkohol oder einem Rückfall. Vielmehr habe ich Respekt, das trifft es für mich viel besser.