Was würdet ihr tun, wenn in 5 Tagen die Welt untergeht?

  • Hallo,

    die Frage dieses Threads geht an alle Trockenen und abstinent-lebenden unter uns:

    Was würdet ihr tun, wenn in 5 Tagen ein Komet auf die Erde knallt, der sämtliches Leben auslöschen würde? Würdet ihr in diesen 5 Tagen trinken?

    Wie komme ich zu der Frage, werdet ihr euch jetzt vielleicht denken. Nun, ich habe genau diese Frage letzten Dienstag in meiner Therapiegruppe gestellt - und ich war der einzige, der gesagt hat, dass er in diesen 5 Tagen nicht trinken würde. Es gäbe keinen Grund für mich, die letzten 5 Tage in besoffenem Zustand zu verbringen, selbst wenn offensichtlicherweise "eh alles schon egal wäre". Ich würde trotzdem nichts trinken - und das meine ich im vollen Ernst.

    Ich sehe mein trockenes Leben als ein wunderbares Geschenk an und nicht als ein "notwendiges Übel" weil ich krank bin. Abstinent leben ist für mich der einzig gangbare Weg, der mein Leben sinnvoll machen kann - selbst wenn morgen (oder in 5 Tagen) alles vorbei sein würde.

    Wie denkt ihr darüber?

    Herzlichst,

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Hallo Blizzard,

    :!: Gute Frage :!:

    Ich sehe das ganz genau so wie du und finde die Frage sehr wichtig, sie ist für mich die Gretchenfrage schlechthin. Ich stelle sie mir in Bezug auf meine Betäubungsmittelabstinenz schon lange und dauernd neu.

    Ich habe vor 3,5 jahren mit dem Rauchen aufgehört und nach den ersten paar Monaten einen Cartoon gesehen, worin ein Rennwagen gerade von der Piste fliegt und in der Sprechblase des Rennfahrers steht: " Und ich Idiot habe mir noch das Rauchen abgewöhnt."

    Seitdem habe ich mir immer überlegt, was ich denken würde im Angesicht eines vorhersehbaren Ablebens.

    Ich bin damals wie heute zu der gleichen Einsicht wie du gelangt, dass ich definitv nicht rauchen und nicht trinken würde. Müsste ich mir ehrlicherweise diese Frage anders beantworten, wäre das für mich absolut bedenklich, denn ich wüsste, dass ich nicht den Gewinn eines nüchternen Lebens erkannt hätte, sondern die ganze Zeit auf die Betäubung nur verzichte. Und das birgt weder Zufriedenheit noch Zukunft.


    Gruß .Micha

    Das Schönste kommt noch

  • Hallo Blizzard und Micha,

    ich finde die Frage zu theoretisch, zu abstrakt - es ist mir zu leicht mich selbst dann als "Held" hinzustellen. Es fehlen mir da zu viele Details, die ich mir nicht vorstellen kann (und auch gar nicht will, um ehrlich zu sein).

    Die eigentliche Frage ist ja "Gibt es einen Schmerz, ein Leiden, eine Angst oder sowas wie einen gewissen Grad der Verzweiflung, der so groß ist, dass ich wieder anfange zu saufen ?".
    Ich für mich kann darauf nur Antworten: HEUTE trinke ich nicht.

    Ich find, dass man sich Gefühle zwar vorstellen kann, aber das ist nicht das gleiche, wie sie zu erleben - und die Folgen sind auch ganz unterschiedliche. Ist so ein bisschen wie die Frage nach den Gewissensgründen für Wehrdienstverweigerer "Da kommt eine Horde Männer und die tun ihrer Liebsten vor ihren Augen etwas an und sie haben eine Pistole in der Hand...was tun sie?"

    Es gibt ja keine Trockenheit, die für 'immer' gegen 'alles' geschützt ist. Ob meine Trockenheit weltuntergangsfest ist, weiß ich ganz einfach nicht. Für meinen heutigen Tag aber ist sie gut genug - und das soll auch so bleiben.

    Viele Grüße,

    Timster

  • Guten Morgen liebe Leute !!!

    Was Timster da geschrieben hat, finde ich sehr ehrlich und kann mich dem nur anschliessen.

    Vor einiger Zeit hat hier eine Frau geschrieben , das ihr Mann an Krebs gestorben ist und bis zum Schluss trocken war, das hat mich sehr beeindrukt und ich habe ihr das auch geschrieben.
    Eigentlich geht es doch darum , wie reagiere ich in Stresssituationen. Für meinen teil kann ich mir viele Scenarien vorstellen und durchspielen aber die Nachricht, in fünf Tagen werde ich sterben, nein beim besten Willen, da kann ich nicht sagen wie ich reagiere. Ich liebe das leben und deshalb habe ich aufgehört zu trinken und zu rauchen, ich will auch alles dafür tun, das es bis zu meinem Tod so bleibt.

    Doch wie Timster schon geschrieben hat, Gefühle kann ich nicht im voraus im Sandkasten durchspielen.

    Übrigens, um ehrlich zu sein, zuerst habe ich über die Frage gelacht, aber ein wenig Philosophie kann ja mal ganz spannend sein.

    Schönen trockenen Sonntag wünscht Bernd

    Trocken seit dem 06.12.1993 und das bleibt auch so !!!

  • Zitat von Karsten

    Hallo Blizzard,

    eigentlich habe ich mit solchen ahrscheinlichkeits- bzw. Eventualtitätsfragen nichts am Hut.

    Wenn Du aber wirklich der Einzigste in Deiner Gruppe warst, der dan nichts trinken würde, solltest Du mal überlegen, ob es die richtige Gruppe für Dich ist.

    Warum würden die anderen trinken? Üben sie Verzicht und denken, der Alkohol kann doch noch eine Hilfe sein, wenn eh alles alles zu Ende ist?

    Hallo Karsten,

    einer der Gruppenmitglieder sagte sofort und frei von der Leber weg, dass er sich in diesem hypothetischen Falle sofort 5 Tage "die Kante geben" würde. Andere stimmten leise oder zumindest gestisch zu. Ein anderes Mitglied der Runde meinte, ich sei "arrogant", wenn ich behaupten würde, dann nichts zu trinken - woraus man schließen könnte, das meine Behauptung unrealistisch weil großkotzig sei. :?:

    Wie Micha angemerkt hat: Im Prinzip handelt es sich hier zweifelsohne um die "Gretchenfrage": Denn natürlich können wir alle nicht mit 100%-er Sicherheit sagen, wir würden so oder so handeln.

    Aber wenn wir uns diesen hypothetischen Fall trotzdem vorstellen, bekommen wir alle, jeder für sich, zumindest eine Ahnung, ein Gefühl, wie wir wahrscheinlich handeln würden. Es zeichnet sich sozusagen eine gefühlsmäßige Tendenz ab, wie wir dann (in Bezug auf die Frage: trinken - ja oder nein?) reagieren würden.

    Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich trinken würde. Und selbst wenn ich morgen auf dem Weg zur Arbeit von der Strassenbahn überfahren werden sollte, würde ich mir im Jenseits (sollte dies möglich sein - wieder so eine Hypothese) NICHT denken, dass es rückblickend sinnlos gewesen wäre, die letzten 9 Monate meines Lebens nüchtern verbracht zu haben.

    Denn letztendlich müssen wir ja alle früher oder später sterben. Und dann ist das einzige was zählt, sprich: was von uns übrig bleibt - die "Spuren", die wir auf dieser Welt hinterlassen haben. Und die Spuren, die ich in den letzten 9 Monaten hinterlassen habe, halte ich für wesentlich fruchtbarer und erinnerungswürdiger, als wenn ich mir in dieser Zeit Tag für Tag die Kante gegeben hätte - im Hinblick auf das so oder so früher oder später unausweichliche.

    Herzlichst,

    Blizzard

    Herzlichst,

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Hallo,

    eine sehr gute Frage.

    Ich würde nicht trinken, warum auch :?:

    Ich möchte nicht mehr trinken, ohne wenn und aber.

    Wenn dem nicht so wäre könnte es sein daß ich den Einschlag nicht mal mehr höre weil ich mich bereits tot gesoffen hätte.

    LG Martin

  • :shock:
    Da hat sich bei den Grüßen ja schon wieder der Wiederholungsteufel eingeschlichen. :twisted:

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Timster hatte geschrieben:

    Zitat

    Die eigentliche Frage ist ja "Gibt es einen Schmerz, ein Leiden, eine Angst oder sowas wie einen gewissen Grad der Verzweiflung, der so groß ist, dass ich wieder anfange zu saufen ?".

    Hallo Timster,

    ich habe die Frage ganz anders gelesen. Ich habe mich weniger in dieses theoretische Weltuntergangszenario 'reingedacht, denn da kommt man wirklich nicht sehr weit. Für mich war Blizzards Phantasie vielmehr ein Vehikel um die Frage zu transportieren:

    "Bin ich HEUTE zufrieden mit meinem nüchternen Leben. Bin ich WIRKLICH davon überzeugt, dass es ein Gewinn ist und kein Verlust, nicht zu trinken. Habe ich TATSÄCHLICH einen nüchternen Lebensentwurf oder halte ich es nur so aus, nicht zu trinken."

    Unter der Vorausschau, es gäbe nur noch ein paar Tage, fallen allerlei mögliche Gründe zum Trockensein weg. Das Einzige was dann bleibt, ist die wahre Freude am klaren Geist und die Sehnsucht nach einer freier Seele.


    Gruß .Micha

    Das Schönste kommt noch

  • Hallo Blizzard,

    ich will ehrlich sein: Als ich Dein hypothetisches Szenario las, kam mir reflexartig ( :oops: ) in den Sinn: "Na klar, da könnteste dann nochmal so richtig einen reinlassen"!

    Gleich darauf habe ich aber nachgedacht. Warum willst Du dann trinken? Was erwartest Du? Dass es Dir dann besser ginge, als jetzt? Das wäre doch gar nicht möglich, denn es geht mir doch jetzt schon phantastisch!? Ich vermisse nichts. Also wozu?

    Ich habe gemerkt, dass ich mir, obwohl ich das schon jetzt immer wieder mache, noch öfter vor Augen halten muss, wie es mir ging und wie es mir jetzt geht. Also immer wachsam sein und am Ball bleiben.

    Gruß

    pauly

    Es ist nicht leicht, das Glück in sich selbst zu finden,
    doch es ist unmöglich, es anderswo zu finden.

    Agnes Repplier

    Abstinent seit Oktober 2006

  • Hallo Blizzard,

    da hast du echt gut drauf geantwortet!

    Sich die Frage zu stellen was man tun würde, wenn man
    nur noch begrenzte Zeit zum Leben hätte ist immer aktuell!
    Dadurch könnte man ja auch draufkommen, was das wirklich wichtige im Leben ist...und es dann tun!
    LG Toby

  • Hallo,

    Zitat

    Dadurch könnte man ja auch draufkommen, was das wirklich wichtige im Leben ist...und es dann tun!

    Ich finde, daß Toby das mit diesem Auspruch genau auf den Punkt gebracht hat. Ich hab lange überlegt, was ich mit den fünf Tagen machen würde. Auch kam die Frage natürlich auf, trinken ja oder nein?!

    Was es halt m.E. schwierig macht, wäre ja der Fakt, daß ich weiß, daß in fünf Tagen alles vorbei wäre. Und es ja somit eigentlich egal wäre, ob ich dann nochmal an der Flasche hängen würde oder nicht.

    Guck ich mir aber Toby´s Satz an, dann wäre saufen wohl das letzte, was ich machen würde. Denn das ist mir nun wirklich in keinster Weise das wichtigste in meinem Leben :roll: .

    Danke Dir, Toby, für diese weisen Zeilen :wink:

  • Hallo Blizzard,

    Zitat

    Was würdet ihr tun, wenn in 5 Tagen die Welt untergeht?

    mal eine flapsige Antwort :wink:

    diese Frage stellt sich für mich nicht, denn ich lebe heute!

    Gruß M2109

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • wenn ich wüßte, das in 5 tagen die welt untergeht

    dann würde mir bestimmt nicht der alk in kopf kommen.

    ich würde anfangen mich zu verabschieden von menschen die mir wichtig sind und von dieser erde. mit erleichterung das es endlich vorbei ist und bestimmt damit nicht bis zum 5. tag warten.

    Kompromisse bedeuten ein Rückfall riskieren
    (vor dem trink - Rückfall geht ein Verhaltensrückfall vorraus)
    nicht Trinkende seid 04.03.07

  • Hallo Blizzard,

    na da hast Du ja eine schwierige Frage in den Raum gestellt :wink: .

    Die unterschiedlichen Reaktionen hier im Forum zeigen doch deutlich, wie unterschiedlich man die Fragestellung begreifen und sie dann auf die eigene Abstinenz projizieren kann. Für mich persönlich stände wohl angesichts des drohenden Niedergangs des Kulturvereines ‚Menschheit’ das eigene Überleben an erster Stelle, weil ich irgendwie kaum in dem Glauben lebe, dass wir alle brav unseren Alltag weiter bestreiten und uns in der Hoffnung, am Tage X vom Chef einige Stunden früher nach Hause geschickt zu werden, auf gemeinsames Lichterkettenspiel mit glückseligem Friedensgesang vorbereiten :? . Ehrlich gesagt mag ich mir das reale Szenario kaum gedanklich ausmalen!

    Würde man die Fragestellung auf das eigene Ableben reduzieren, so fallen sicher die dramatischen Aktionen der Restbevölkerung unter den Tisch, allerdings kommen wir da ohne eine ernsthafte Erkrankung und entsprechendes Leid und Schmerz auch nicht auf ein realistisches Bild – und das würde das eigene Verhalten sicher auch beeinflussen.

    Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich diese Frage nicht besonders intelligent finde, da vor dem Hintergrund des totalen Untergangs nach der Aufrechterhaltung eigener Verhaltensmuster und Wertvorstellungen gefragt wird.

    Es ist wohl ziemlich leicht, die eigene Abstinenz als erhaltenswürdig zu klassifizieren, wenn man eine solche Situation nicht wirklich durchdenkt, eine als realistisch zu sehende Wahrscheinlichkeit für den Fall der Fälle erhält man dadurch aber sicher nicht.

    Eine kleine Gegenfrage (bitte sei nicht böse!):

    Deine Frau wird Opfer eines brutalen Gewaltverbrechens und verstirbt kur darauf. Greifst Du zur Flasche?

    In der ehrlich gemeinten Hoffnung, dass Du mit Deiner Frau zusammen glücklich und zufrieden leben mögest.

    Liebe Grüße

    J.

    Was ist, ist - was nicht ist, ist möglich! ///// 17.07.07

  • Moin Blizzard,


    ich würde gar nichts anderes machen als ich jetzt auch tue. Warum auch? An`s Saufen habe ich bei der Frage überhaupt nicht gedacht. Wenn ich saufen will muss ich doch nicht abwarten bis die Welt untergeht. Dann gehe ich in die nächste Kneipe und schütte mir die Birne zu. Komisch, ganz verstehen kann ich das nicht. Die Antworten in deiner Gruppe bringen mir das Gefühl, dass die Leute das Gefühl haben sie werden zur Abstinenz gezwungen. Und wenn die Welt eh untergeht kann man ja nochmal schön saufen. Wie gesagt, unverständlich für mich.


    Liebe Grüße

    Caruso

    Lasse niemals die Menschen fallen, die Dich tragen. Caruso 11/06

    Stuff you died but I don`t cry, my life still starts it`s not a try.
    Caruso 2006

  • Zitat von JoeDoe75

    Eine kleine Gegenfrage (bitte sei nicht böse!):

    Deine Frau wird Opfer eines brutalen Gewaltverbrechens und verstirbt kur darauf. Greifst Du zur Flasche?

    J.

    Nein, ich würde nicht trinken. Das könnte ich meiner Frau nicht antun - auch wenn sie dann tot wäre und es wahrscheinlich nicht mehr mitbekommen würde. Das Andenken an einen geliebten Menschen bewahrt man nicht indem man sich selbst zerstört.

    Herzlichst,

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Hallo und guten Abend,

    ich muss mich Karstens Gedanken anschließen, mein erster Gedanke zu Blizzards Eingangspost war:
    Ist das die richtige Gruppe ? Aus welchem Gedankengut anderer schöpfst du da ?

    Bei deiner Frage geht es doch mehr um alte Verhaltensmuster, die evtl. in einem alten, nassen Belohnungssystem wieder zuschlagen könnten. "Belohnung" z.B. bei Angst (vor Untergang), genauso wie Trauer, auch übermäßiger, euphorischer Freude, würde man z.B. den aktuellen Lotto-Jackpot knacken.

    Ich kann doch nur an deiner Frage, lieber Blizzard, für mich prüfen, inwieweit ich mich geistig vom Alkohol gelöst habe und glücklich und zufrieden ohne ihn lebe, egal was mich konfrontieren mag.

    Mein nüchternes, trockenes und klares Leben muss immer 1. Priorität haben.

    Gruß, Freund.

  • ... und als Nachtrag ein weiterer Gedankengang von mir:

    Gut, jeder Mensch mag da anders reagieren.
    Würde ich aber vor diesem Tag des z.B. Weltunterganges Angst haben ?
    Wie wenn mein innerer Wecker ablaufen würde ? Egal. -

    Die Angst würde mir nicht den Alk in den Körper treiben. Sie wäre nur das Alibi.
    Es wäre mehr Verzicht, der Gedanke noch einmal abschließend das zu konsumieren, nachdem ich mich innerlich sehne, mit dem ich noch nicht gänzlich abschließen konnte, hier einen "triftigen" Grund gefunden zu haben.

    So erstmal meine Meinung/Gedanken/Gefühle zur allgemeinen Reflexion.

    Gruß, Freund.

  • Zitat von Freund

    Hallo und guten Abend,
    Ich kann doch nur an deiner Frage, lieber Blizzard, für mich prüfen, inwieweit ich mich geistig vom Alkohol gelöst habe und glücklich und zufrieden ohne ihn lebe, egal was mich konfrontieren mag.
    .

    Genau darum ging es mir bei dieser Frage. :wink:

    Was meine Gruppe anbelangt: Nun ja, das ist eine Therapiegruppe - keine Selbsthilfegruppe. Die anderen haben auch nicht direkt sofort ja zum Trinken in dieser Situation gesagt (bis auf einen). Aber ich denke sie haben ja gemeint und v.a. das "nein" vermieden.

    Diese Frage ist deshalb so wichtig, weil sie eben schonungslos aufzeigt, wie weit man bisher auf seinem Weg in die Trockenheit gekommen ist. Ich hätte diese Frage wohl noch im Mai diesen Jahres anders beantwortet als heute, was mir zeigt, das sich bei mir in den letzten Monaten tatsächlich etwas geändert, etwas vorangegangen ist. Und damit bin ich sehr zufrieden - und hoffe, das es so bleibt.

    Herzlichst,

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!