Hallo Charly,
Zitat von charly66jedesmal spring ich ins auto fahr zu ihm, überred ihn es weiter zu versuchen, ned aufzugeben. jedesmal schaff ich es, donnerstag nehm ich ihn mit zu mir und dann beginnt meistens das nicht mehr trinken, das ist jedesmal die hölle weil wir es ohne med machen müssen. müssen wir, weil er auf kein beruhigungsmittel reagiert, auf schlafmittel sogar paradox. sonntag abend wenn das schlimmste vorbei ist fährt er wieder heim um dann am montag wieder anzufangen. sitz jetzt da und denk an all die guten ratschläge von hier drin, nicht mehr helfen, an mich denken.....
nur was ist, wenn er, wenn ich ihn im stich lasse, wirklich nicht mehr will? wie sollt ich damit leben? er hat ja sonst keinen mehr, niemanden der ihn versteht, niemanden der ihm hilft.
weiß nimmer weiter, bin hilflos und einfach nur verzweifelt.
hm, also Medikamente... Das ist ja das eine, aber warum dann nicht in einer Klinik unter Aufsicht? Persönlich fände ich diese Verantwortung einfach zuviel für mich. Da würde mir der Mut fehlen und hätte Angst das es schief geht. Und eine Entgiftung in der Klinik findet auch über einen längeren Zeitraum statt um die Patienten auch auf längere Zeit "Trockenzulegen", mit dem Ziel, dass sie auch ein Therapie beginnen wollen. Bei Euch ist dann Entzug und danach...? Keine weiteren Schritte.
Das wird nichts werden, was Du ja auch schon siehst.
Ich denke heute nach meinem Erlebten, dass es falsch ist zu meinen, dass ich der einzige Mensch bin, der ihm helfen kann. Ich kann meinem Mann gar nicht helfen, wie denn auch? Nur bin ich als Mensch darin untergegangen, also auch krank geworden in meiner Seele.
Wie soll es klappen, wenn zwei Kranke mit unterschiedlichen Erkrankungen ohne irgendeine Hilfe von aussen gesund werden?
Und das er sonst niemanden mehr hat, dass ist traurig, aber es gibt eine Menge Menschen, die sonst auch niemanden mehr haben, die krank sind, aber auch ihre Entscheidung treffen müssen, wie sie Leben wollen.
Du solltest nicht seine Lebensrettungs-Maschine sein, denn irgendwann bleibt von Dir seelisch nichts mehr übrig und dann bist du innerlich so tot wie eine Maschine.
Schaue nach Hilf für Dich, zeige ihm, wenn Du es möchtest Hilfsangebgote für ihn auf, aber was er daraus macht, dass wird immer seine Entscheidung bleiben, die Du ihm nicht abnehmen kannst.
Wenn Du es so weiter mitlebst, geht Dein Leben verloren und Du schaust hilflos zu wie er weiterhin seines zerstört.
So wie Du schreibst, stehst Du jetzt schon am Rande Deiner Kräfte, es wäre gut für Dich, wenn Du wieder mal auf Dich schaust und Dein Leben von seinem abkoppelst.
Ich wünsche Dir, dass Du es schaffst Dir Dein Leben zurück zugeben.
LG,
Erika