Jetzt droht er auch mit Selbstmord!

  • Hey Florena,

    10 Tage sind besser als nichts. Jetzt kannst du wenigstens in Ruhe Pläne machen, wie es weiter geht, ohne Angst haben zu müssen, dass er gerade in der Tür steht.

    Was wünschst du dir denn für nachher? Erstmal unabhängig, ob du es für realisierbar hälst. Einfach nur dein Wunsch.
    Wie du es umsetzen kannst, kann man danach immer noch überlegen.

    Liebe Grüße,
    Zimttee

  • Hallo Florena,

    natürlich kannst Du hier eine Art Tagebuch führen, das machen ja andere ebenso. Ich wollte Dich im Grunde nur ein wenig anschubsen, so schnell wie möglich Deinen Fokus auf Dich und Dein Kind zu lenken. Denn immer auf den Ex zu starren und zu zerpflücken, was er tut und was nicht, bringt Dich nicht weiter, das bedeutet ja Stillstand.

    Florena, jeder braucht seine Zeit, das weiss ich auch. Aber das kann auch ne Ausrede sein, erstmal gar nix zu machen. Ich kann dazu nur sagen, das ist wie n nasser Alkie, der immer wieder davon labert, trocken werden zu wollen, aber nix gegen seine Sucht unternimmt ausser nasse Laberei.
    Einen Alkie bringt es nur weiter, aktiv selbst was gegen seine Krankheit zu tun. Bei einem CO sehe ich das nicht viel anders.

    Außerdem, die ganze Zeit, wo man nichts gegen seine Krankheit/sein Leiden in einer kranken Beziehung unternimmt, ist verlorene Lebenszeit. Dazu gehört auch das Klammern an einen nassen Alkie, denn das hat NULL Zukunfsaussichten. Jeder muss selbst entscheiden, ob er/sie wirklich seine kostbare Lebenszeit für sowas opfern will. Zurück bekommt nämlich niemand seine Zeit...

    Und bis ein Alkie trocken werden will, wenn überhaupt... das kann dauern... da sollte man sich auch keine großen Hoffnungen machen.
    Ich hab sicher ca. 15 Jahre versoffen...und das ist keine Seltenheit bei einem Alkoholiker. Und in einem großen Teil dieser Zeit macht man auch seinen Partnern das Leben zur Hölle. Ich habe da keine Ausnahme gemacht. Und Du hast es auch schon am eigenen Leib zu spüren bekommen.

    Ich wünsche Dir von Herzen, das Du nun Dein Leben (wieder) selbst in die Hand nimmst und Du Dir selbst (wieder) vertraust. Pfeif drauf, was Dein Ex gelabert hat, der weiss das wahrscheinlich nicht mal mehr. Ich hab auch im Suff allen möglichen Mist gelabert, und wahrscheinlich manchmal sogar recht überzeugend. War aber trotzdem meist gelogen... tja...
    Dem Partner Schuldgefühle einreden ist übrigens ein "beliebter" Bestandteil eines Alkoholiker-Repertoires, damit hält man ihn klein und vor allem ruhig. Erstmal dem anderen was vorknallen, damit hat der dann erstmal was zu verdauen und man selbst kann derweil in Ruhe weiter saufen. So einfach ist das.
    Also vergiss das lieber, das ist dummes Zeug.

    LG Sunshine

  • Liebe Florena,
    harte worte von Sunshine 33 , aber wohl viel wahres dran.
    auch ich habe meine Zeit gebraucht um dahin zu kommen wo ich jetzt bin. selbst wenn du deinen XY morgen verlässt bsit du übermorgen noch nicht unabhängig.
    Es ist auch wichtig seine Geschichte zu erzählen, damit man als Leser die Umstände erkennen und einschätzen kann. Das kann u.U. sehr wichitg sein, denn man kann sich ja durchaus auch in Gefahr befinden.
    Dass Du aber Null Chancen hast ihn durch Deine Liebe heilen könntest, auf irgendeine Art und Weise deinen alten XY wiederbekommst, wie du ihn vielleicht vorher kanntest oder bei Dir vielelicht alles ganz anders sein würde wie bei den anderen hier, das solltest Du schon wissen. bzw sollte Dir bewußt werden. Denn in der Regel meldet man sich hier mit solchen Illusionen, Wunschvorstellungen und Hoffnungen an. Da vergeht erstmal Zeit zu akzeptieren, dass es so nicht funktioniert. So wars bei mir. Dann kam ne Phase wo ich allen das Gegenteil beweisen wollte, So ne Art 'Hyper-Co-Zeit'. ich dachte, dass mir schon was besonderes einfallen würde, wie ich den Kampf gegen den Alkohol gewinnen würde. Bis ich es verstand, was damit gemeint war: Du kansnt den Alkohol nicht besiegen, nur indem Du kapitulierst kannst Du etwas dagegen tun. Das klang früher unlogisch, ja widersprüchlich. Kapitulation war doch kein Sieg.
    Doch. Ich bin ja als Siegerin hervorgegangen. Es ging und geht ja um mich. es gab nur die Möglichkeit entweder mit vom Alkohol verschlungen zu werden, mit reingerissen zu werden, immer tiefer - oder auszusteigen. Ich kann nur meinen eigenen Kampf kämpfen. Ich kann nicht für meinen XY gegen den Alkohol kämpfen. Allenfalls als gutes Vorbild dazustehen, indem ICH der Sucht (also auch ihm) den Rücken gekehrt habe. ER und die Sucht sind ja allmählich zu eienr untrennbaren Symbiose geworden. Er ist Träger dieser Sucht. So wie einer einen unheilbaren Virus mit sich trägt. Einen tödlich endenden. Die Sucht - hat sie einen erstmal getroffen - kann nur noch gestoppt werden. Der Süchtige ist dann trocken. Aber immer noch süchtig.
    dieser Vergleich soll klar machen, dass ICH MICH schützen mußte und auch meine Kinder. Da gehts dann schon garnicht mehr um Liebe, Ehe usw. Da gehts um wirklich existenzielles Überleben. Psychisch, physisch als auch finanziell.

    Und dann bin ich systematisch dran gegangen und habe mich nicht mehr auf irgendeine seiner Spielchen eingelassen. Diskussionen etc um die Sucht haben nie was gebracht, Vorwürfe auch nicht, dazu fehlt ihm bis heute die Einsicht. Erst hier durchs Forum weiß ich, dass er vermutlich erst druch die Hölle gehen muß und dieser gedanke tut schon weh. Ich kann ihm nicht dabei helfen, aber ich will diesen Weg auch nicht neben ihm sein. Das wäre ja ihm auch keien Hilfe, auch das habe ich eingesehen. Und ja, es sit ein langer Weg für ien Alkoholiker. Er muß ja zunächst einmal einsehen, dass er einer ist, dann auch was dagegen tun wollen und können und durchhalten.....
    Ich lese hier von 10, 15, 20, 25 Jahren .....
    Ich lebe jetzt. Mein anliegen sollte sich in 1,2,3 Monaten gelöst haben. so meine Vorstellung hier bei der Anmeldung. weitere 3,4,5 Jahre oder wie auch immer mit diesen geschichten, mit dieser Ungewisshei, diesen Demütigungen. Auf gar keinen Fall. Nie dachte ich, dass mir das passieren könnte. Ich war doch anfangs noch so voller Liebe, voller Hoffnung. aber nach und nach habe ich mich entliebt. Ohen es wirklich zu wollen. Aber mehr und mehr habe ich angefnagen für mich da zu sein, mein eigenes Leben wieder zu leben, in ide Hand zu nehmen, die Verantwortung wieder für mich selbst zu übernehmen und mich nciht nur noch gehen zu lassen und von ihm leiten zu lassen. Aktiv werden und nicht immer nur reagieren und warten. Und das in kleinen Schritten. ich habe wieder angefangen meine bedürfnisse und meine gefühle wahr und ernst zu nehmen und danch zu handeln. Situationen zu schaffen, in denen es MIR GUT ging und zwar gut ging UNABHÄNGIG von IHM. Egal, wo er war, was er tat, usw sollte mich nciht mehr kümmern. dadurch entsteht automatisch eine Distnaz. Und uas der Distanz heruas , aus dem genesenden ( will noch nciht sagen 'gesunden') bewußtsein bewertest Du Dein gegenüber allmählich ganz anders, viel kritischer. Liebe/ verliebtsein macht blind und man sieht alles durch eine rosarote Brille, auch nach Jahren. Und diese Brille habe ich einfach mal abgenommen und der realität ins Auge geblickt.
    Ich weiß heute, was ich noch an diesem Mann schätze und was mich noch an ihm hielt. Aber diese Dinge riechen nicht aus, um alles andere weiterhin oder nochmal in Kauf zu nehmen. Auf gar keinen Fall. Das Leid was schlimmer als die positiven Seiten. Leid darf eigentlich garnicht sein. Es dürfen nur Probleme da sein, ja, die danna ber auch gemeinsam gelöst werden sollten. Aber dieses sind 'zwei Welten', die nicht zusammen passen. Hoffe, Du kansnt auch bald zu dieser Überzeugung kommen.

  • Hallo
    Ich schliesse mich den beiden Vorscheibern an,sie schildern von 2 verschiedenen Seiten das was Sache ist und nun ist es an Dir das zu sortieren und zu sehen was du daraus machst.
    Einen Schrecken ohne Ende(Leid/Kummer/Schmerz etc) oder ein Ende mit Schrecken (deine Ängste etc.)

    Letzteres gibt auch deinem xy die Chance wach zu werden .alles andere führt nur weiter abwärts.
    Bedenke dabei auch das deine Kinder das dann alles miterleben und aushalten müssen.
    Du trägst auch Verantwortung für sie,nicht nur für Dich.
    Den xy in diesem Stadium wirst du weder halten noch bekehren können .Einsicht etc ist bei nassen Alkoholikern nicht zu erwarten (das gehört zum Krankheitsbild)
    LG R..

  • Bis jetzt war ich tapfer, aber die Gefühle sind nach wie vor gemischt. Ich bin einerseits ein klein wenig stolz auf mich, dass ich durchhalte, obwohl ich nicht sicher bin, dass dies der Fall wäre, wenn der Druck seitens meiner Familie und Freunde nicht so groß wäre. :oops:


    Andererseits ist auch immer noch die Sehnucht nach dem gemeinsmen Leben da, dass ja irgendwann mal schön war. :cry: Die Einsamkeit, die mich oft übermannt, ist auch ein für mich noch sehr schwer zu händelnder Aspekt. Aber ich halte durch.


    Heute morgen war er das letzte mal da. Wollte rein, wollte reden, beteuerte seine Absicht, eine erneute Therapie zu machen und diesmal trocken zu bleiben. Ich hab es nicht zugelassen. Nach stundenlangen Diskussionen gab ich ihm 8 Euro, damit er im Obdachlosenheim unterkommt die nächsten 2 Tage(eine Übernachtung da kostet 4 Euro), bis er Termin bei der Suchtberatung hat. Vielleicht hätte ich das nicht tun sollen, aber damit habe ich jetzt erstmal 2 Tage Ruhe vor ihm. Diesen endlosen Diskussionen stand zu halten habe ich noch nicht so drauf, ab einem bestimmten Punkt suche ich dann den nächstmöglichen Ausweg. Oft war es das Wieder-rein-lassen, aber das ist ja nun kein Ausweg mehr für mich. :?


    Ansonsten läuft mein Leben ok, ich versuche, mich unter Leute zu bringen, war eine Freundin besuchen, auch 2 Mal abends aus mit Bekannten. Glücklicherweise habe ich in den letzten und kommenden Wochen einige Geburtstage und eine Hochzeit, einige sehr willkommene Anlässe, dem einsamen Alltag etwas zu entfliehen und Mensch zu sein, selbstständiges ICH zu sein, Bekanntschaften aufleben zu lassen, die mal hätten Freundschaften werden können, wenn nicht mein altes Leben so anstrengend und zermürbend gewesen wäre.


    Wie lange war ich auf keiner Feier mehr, ohne XY zu bewachen wie ein Schießhund, damit um Gottes Willen nichts schief geht :roll: Jahre. Es tut gut, sehr gut sogar, aber ein Wehrmutstropfen bleibt, wahrscheinlich eine kleine Schädigung die ich aus der Beziehung zurück behalten habe: Ich fühle mich ohne meine Kinder an meiner Seite nicht gut.

    Obwohl ich weiß, sie sind bei meiner Mutter in guten Händen mache ich mir ständig Gedanken, ob nicht doch was passiert, der Kleine ist noch so experimentierfreudig, schaltet den Herd an, klettert auf Fensterbänke, rennt auf Straßen ohne zu schauen, er ist halt noch klein.

    Auch spielt ein schlechtes Gewissen eine Rolle, ich lasse die Kinder alleine, wo ich ihnen doch so viel zugemutet habe, wo ich doch bei ihnen sein sollte, wo sie doch Spaß hätten, wenn ich sie mitnehmen würde, auch wenn sie zu der Zeit im Bett sein sollten. Ich fühle mich furchtbar egoistisch, wenn ich jetzt alleine raus gehe mit dem Zweck, MEIN Innerstes zu heilen, Spaß und Freude in MEIN Leben zu holen, es fühlt sich wirklich nicht gut an. Ich hoffe, das normalisiert sich irgendwann.

    Hoffnungsvolle Grüße

  • Liebe Florena!

    Wow! Du kannst stolz auf Dich sein! Ich bin sogar etwas stolz auf Dich, obwohl wir uns gar nicht kennen :lol:

    Die Sehnsucht- ist das die von dem Leben mit XY oder von einem Leben mit einem Partner, nicht allein?

    Für mich war wichtig, zuerst zu lernen, mich selbst glücklich zu machen. Erst dann konnte ich jemanden finden, ohne wieder in "die Falle zu tappen" -derjenige soll mich glücklich machen. Das geht nicht gut, ob mit oder ohne Alkohol.

    Für mich klingt alles, was Du schreibst, relativ normal für Deinen jetzigen Moment.
    Klar, sind die Gefühle noch gemischt. Klar, musst Du Dich dran gewöhnen, -ohne Deine Kinder- auszugehen und Spaß zu haben (das blüht aber wohl jeder Mutter irgendwann :wink: )

    Ich finde es toll, dass Du unter Leute gehst!
    Und die 8 Euro- wenn Du dafür 2 Tage Ruhe hast 8)
    Ich habe meinen Ex-XY mal persönlich in eine Klinik gebracht, weil er Suizidgedanken hatte- bis rein, nach der Anmeldung, als er in der Geschlossenen war.
    Mein Thera wollte darauf den mahnenden Zeigefinger erheben- aber ich antwortete ihm "das habe ich nur getan, damit ich weiß, er steht erstmal sicher nicht vor meiner Tür". Das fand er wiederum ganz einleuchtend.

    Außerdem sind wir ja keine Unmenschen. Wenn wir das Geld nicht vom eigenen Essen abziehen müssen und dafür kann jemand in einem BEtt statt auf der STraße schlafen- also ich finde das jetzt nicht extrem Co.

    Liebe Grüße und klopf Dir ordentlich auf die Schulter!
    Oder auch schön: Umarme Dich selbst! Ja, so richtig herzlich und liebevoll, und dabei lobend. Das tut mir wahnsinnig gut.

  • Hallo girasole,

    vielen dank für deine Worte, da bin ich doch gleich 3cm größer 8)

    Ich glaube, ich hänge schon noch an dem Mann, mir kommt es nicht darauf an, irgendeine Beziehung zu führen um einfach nur nicht allein zu sein. Der Gedanke an einen neuen Partner ist für mich soooo weit weg, scheint in meinem Kopf völlig absurd. Es wird bestimmt irgendwann soweit sein, aber aktuell oder in naher Zukunft... nein. Kann ich mir nicht vorstellen, dazu fehlt mir der Wille wieder jemandem zu Vertrauen, jemanden in MEIN Leben zu lassen dass viel zu lange gar nicht meins war, völlig fremdbestimmt, bwohl dass vielleicht der falsche Ausdruck ist, ich habs ja quasi so gewollt oder zumindest zugelassen.

    Da der "aktuelle" XY nicht der erste Sozialfall in meinem Leben war, sondern sich dass irgendwie wie ein roter Faden durch mein Leben zieht, dass ich Männer mit Problemen anziehe wie das Licht die Motten, hab ich mir fest vorgenommen, genau hinzuschauen, bevor ich in Zukunft jemanden näher kennenlerne und dass ich mich in einen Glaskasten setze, an dem Amors Pfeile abprallen und die Tür erst aufgeht, wenn ich das will. Einfach gesagt, aber ich versuche es auf jeden Fall.

    Natürlich waren nicht alle meine Partner Alkoholiker oder anderweitig Abhängige, aber irgendwas war immer. Das Kind im Körper eines Mannes, dass ich für jeden kleinen Mist an die Hand nehmen musste. Oder der ewig Arbeitsunwillige, der meinte man müsste ihm den Arbeitsplatz nach Hause tragen, die Kollegen könnten ihn sowieso nicht leiden und überhaupt, hier im "Osten" lohnt es sich gar nicht zu arbeiten, für die paar Kröten stehe er nicht auf. Oder der Mann mit Hang zum Nationalsozialismus, eine besonders gute Wahl meinerseits, wo doch meine beste Freundin eine Deutsch-Brasilianerin ist. Schön war auch der Vater meiner großen Tochter, der mir von Anfang an sagte, ich sei die erste, bei der er treu wäre... und es natürlich nicht war.

    Bin ich eigenlich wirklich so blöd zu glauben, ich könne mit genug Liebe alles erreichen? Denke ich denn, ich kann die Welt verändern? Ganz schön dämlich. Es muss sich dringend bei MIR was ändern. Der Weg hat begonnen.

  • Liebe Florena,

    Du kannst gerne auch um mehr als 3cm größer werden :D
    Wie man sich selbst sieht und mit sich selbst "redet" ist ganz entscheidend für den Lebensweg. (Also ständiges sich selbst Niedermachen vs. sich selbst ermutigen und gütig mit sich umgehen.)
    Ich finde, Du klingst wirklich erstaunlich viel sortierter als noch bei Deinen letzten Posts!
    Da schienst Du ein Häuflein Elend, das nicht einen klaren Gedanken hinbekommt.
    Auch dass Du Dich erst mit dem roten Faden auseinandersetzen willst, klingt sinnvoll.
    Mir hat dabei u.a. das Buch "Wege aus der Abhängigkeit - destruktive Beziehungen überwinden" sehr geholfen. Und nat. "WEnn Frauen zu sehr lieben".
    Und ohne THerapie hätte ich es auch nicht geschafft.

    Ganz viele Grüße!

  • Hallo Florena,

    ich finde auch, Du hörst dich schon viel sortierter an.
    Und hast auch Deine anderen Beziehungen (noch)mal durchleuchtet.
    Ja, die CO-Abhängigkeit zieht sich schon sehr durch Dein Leben.
    Hast Du schon Ideen, wie Du daran arbeiten kannst?
    Damit Du diesen unguten Kreislauf durchbrechen kannst?

    Und schau, Du bist erst 31, Du hast noch alle Zeit der Welt, einen lieben Partner zu finden, der Dich auch wirklich zurückliebt.
    Und Du hast 2 Kinder, wenn ich das richtig verstehe.
    Ihr könnt doch auch zu dritt eine fröhliche, runde kleine Familie sein.
    Und wenn es soweit ist, gesellt sich eben noch ein lieber Mann dazu :)
    Da bin ich mir ganz sicher !

    LG Sunshine

  • Huhu ihr Lieben,

    ja, ich gebe mir Mühe alles zu ordnen, freut mich, dass man das schon etwas merkt :D

    Die Bücher werde ich mir sicherlich mal bestellen, mal schauen, vielleicht hilft es ja auch mir.

    Der Schritt, mich um eine Therapie zu bemühen fällt mir sehr schwer. Ich habe Angst, dass ich schon am Telefon erzählen muss, worum es geht, ich hatte ja auch meine anderen Ängste schonmal ausgeführt... z.B. dass man mich für zu labil hält um meine Kinder zu erziehen und man sie mir weg nimmt.

    Trotzdem wollte ich heute in einem Anfall von Mut einen Therapeuten kontaktieren, mit enttäuschendem Ergebnis. Nummer eins: Anrufbeantworter weil Weiterbildung, keine Kapazitäten für Neupatienten bis Ende des Jahres. Nummer zwei: Persönlich am Telefon, nur die Aussage keine Kapazitäten für Neupatienten. Nummer drei: Anrufbeantworter, Keine Kapazitäten für Neupatienten bis Mitte 2014 ( :!: ). Das waren die ersten 3 Versuche von 5 Möglichen in meiner Stadt. Wenn ich mir vorstelle da ruft ein akut Suizidgefährdeter an und bekommt das zu hören, was ich heute gehört hab, na dann Prost Malzeit. Ich hatte ja nur einmal jemanden persönlich am Telefon und der sagte mir sofort, als ich nach einem Termin fragte, dass er keine neuen Patienten aufnimmt.

    Alternativ gäbe es noch eine psychatrische Tagesklinik, allerdings glaube ich, die ist für schwerere Fälle als mich und außerdem möchte ich nicht den Tag da verbringen, sondern nur die Zeit, die eine Sitzung so dauert.

    Jedenfalls habe ich erstmal entmutigt aufgegeben. Diese 3 waren die einzigen mit akzeptablen Bewertungen bei Jamameda oder wie das heißt. Mal schauen, vielleicht starte ich einen neuen Versuch bei dem, der "nur" bis Ende des Jahres ausgelastet ist.

    Ja, das mit dem Partner kommt sicher, irgendwann, nur nicht jetzt. Eine Freundin riet mir: "Eine Trennung ist extrem viel einfacher mir einer neuen Bekanntschaft". Da hat sie wohl recht, sie ist allerdings eine starke Persönlichkeit die ihre Meinung und ihre Bedürfnisse vertritt und auch mit starkem Willen durchsetzt, wenns drauf ankommt. Davon bin ich sehr weit entfernt, würde ich mich jetzt in was neues stürzen ist der nächste Absturz vorprogrammiert.

    Ich habe auch wirklich aktuell gar keine Lust darauf, wieder irgendwas mit irgendwem Absprechen zu müssen. Ich möchte meine Belange und alles was die Kinder und mich irgendwie betrifft ganz allein entscheiden. Ich hab ja schonmal irgendwo angerissen, dass ich nichts mehr entscheiden durfte weil es IMMER Stress gab, egal wie ich entschied, und wenn ich gar nicht entschied gab es genau deshalb Ärger. Das betraf die kleinsten Dinge, wie z.B. darf der Kleine ein Glas Limo haben oder muss er Tee trinken. Im Nachhinein, wenn ich das selbst so lese, war es eine sehr zermürbende, schlimme Zeit für mich, ich hab das Ruder für mein Leben vollständig aus der Hand gegeben, als hätte ich ihm ne Generalvollmacht für alles erteilt. Das will ich nicht wieder. Momentan bin ich zu keinem Kompromiss bereit und der Gedanke, irgendwas mit einem Mann absprechen zu müssen, widerstrebt mir zutiefst.

    Das wird sich bestimmt noch ändern, aber das braucht viel Zeit glaube ich.

  • Hallo Florena,

    der Rat Deiner Freundin- nunja, der hört sich für mich nicht besonders stark an. Wer stark ist schafft eine Trennung ohne Sprungbrett.
    Von daher- bist Du wohl stärker als Du glaubst :D

    Therapeuten: NAch Bewertungenvom Internet würde ich da wirklich nicht gehen! Da braucht nur einer mal was Unangenehmes (aber Wahres) vom Therapeuten zu hören, der Kritik nicht verträgt.... Der meldet sich dann bei ihm ab und bewertet dann noch schlecht.
    Vereinfacht ausgedrückt.
    Schau sie Dir lieber selbst an! Und vertraue Dir da.

    EIne Therapie ist übrigens keine HIlfe für Suizidgefährdete. Für die ist die Psychiatrie da.

    Alle Therapeuten sind so überrannt, das hört und liest man doch überall
    :lol:
    Da hilft wohl nur "Durchbeißen". Bis Ende des Jahres voll- ist für die Verhältnisse hier in Deutschland sehr gut!
    Ich habe mich damals auch in einem ähnlichen Zeitraum bewegt. Hatte September angerufen und sollte bis Januar warten.
    Dann hat er sich aber sogar erbarmt und mir ein paar Sitzungen vorher gegeben, von Klienten die abgesagt hatten.

    Auch der AB ist übliche PRaxis.
    Meist sind dann die telefonischen Sprechzeiten drauf und man muss es erneut probieren.
    Dass Du auf Anhieb einen an der Strippe hast, der sagt "oh, super, kommen sie gleich nächste Woche vorbei!" - ähm, das gibt es glaub gar nicht.

    Liebe Grüße!

  • Hallo Florena,

    ich weiß nicht, wo du genau wohnst, aber ich wohne recht städtisch in NRW und habe dort eben Auskünfte gelesen, dass Therapeuten noch freie Plätze haben und eben, dass man innerhalb von 4 Wochen als Selbstzahler einen Platz bekommt.
    Das werde ich in 1,5 Wochen in Angriff nehmen.

    Liebe Grüße,
    Zimttee

  • Hallo, ich wollte mich nur mal wieder zwischenmelden. Im Moment hab ich leider ganz andere Probleme als meinen XY, ich war mal Krebspatientin und seit einigen Tagen habe ich blutigen Husten. Ich befürchte das schlimmste, nämlich Metas in der Lunge, ich hoffe so sehr das ich unrecht habe, aber das wird sich nächste Woche klären. Ich habe Angst und bin alleine. Ganz alleine, ich habe nur meine Kinder. Und die stehen alleine da wenn´s mich erwischt. Naja, ich will euch damit nicht bequatschen, wollte nur erklären warum ich jetzt vielleicht einige Wochen oder auch Monate eventuell nicht schreibe.

  • Liebe Florena -

    das ist ein harter Brocken.

    Ich wünsche dir von Herzen für nächste Woche die harmloseste aller möglichen Diagnosen und hoffe, dass du nach wie vor hier schreiben kannst und wirst - egal wie es aussieht.
    Ganz allein bist du nämlich nicht. - Auch wenn der Austausch hier nur virtuell ist.

    Ganz liebe Grüße
    Lea

    If you know where you stand
    then you know where to land ...

  • hallo florena

    nu mach dich mal nicht gleich so verrückt. im moment grassiert eine bazille, die blutigen husten verursacht, meine mutter hats auch erwischt. muß antibiotika nehmen. mal nicht den teufel an die wand, kann ganz harmlos sein. ich kann deine angst zwar verstehen, aber wenn du dich da in was rein steigerst machst du die sache nicht besser. versuch dich mal etwas abzulenken. du weißt ja bald mehr.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo meine Lieben,

    Gott sei Dank kann ich gutes berichten. Zwar ist die Ursache für das Blut nicht gefunden, aber zumindest ist das Röntgenbild der Lunge unauffällig, keine Entzündung oder Metastasierung zu erkennen. Auch Leber, Nieren, Galle, Blase und Umgebungslymphknoten sind ohne Befund (außer ein Gallenstein, aber das ist nichts Ungewöhnliches). Jetzt muss ich noch in nächster Zeit zum Gastroentrologen und den oberen Verdauungstrakt checken lassen, ich nehme an da wird sich das aufklären. Ich bin soooo erleichtert. Vielen Dank für eure aufmunternden Worte, ich weiß nicht was ich gemacht hätte wenn ich mich nicht hier hätte ausheulen können und so hoffnungsvolle und liebe Antworten bekommen hätte. Danke dafür!

  • Oh ja das kannst du laut sagen. Ich wurde ja geröntgt und musste dann nochmal ins Wartezimmer, und als der Arzt mich dann rein gerufen hat zum Sono und zur Auswertung und als erstes sagte: Also die Lunge ist unauffällig. hab ich angefangen zu heulen und den Arzt gedrückt. Man dieses Gefühl will ich nicht nochmal haben, ab morgen ist schluss mit rauchen. Hat jemand Durchhaltetipps? :)

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