Fragen an einen Alkoholiker

  • Wenn das ein reiner Psychiater ist, dann halte ich das für "zu wenig". Denn die Entgiftung sollte von einem Allgmeinmediziner oder Internisten begleitet werden.
    Wo kommt der Alkohol her, wenn er eigentlich entgiftet? Das paßt doch alles nicht zusammen...
    Ich finde es furchtbar, was dir da aufgebürdet worden ist.

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Für mich hört sich das an wie ein Delir oder ein sogenanntes Präddelir. Ich habe das mal ähnlich bei einer Mitpatientin in der Entgiftung erlebt und würde dir dringend raten einen Krankenwagen zu rufen.
    Es ist unverständlich, dass man dir diese Verantwortung aufhältst.
    Selbst, wenn es "nur" der Suff sein sollte wird dein Mann vielleicht "aufwachen", wenn er sich im KH wieder findet.
    Das ist eine gefährliche Situation, die ganz schnell aus dem Ruder laufen kann und dein Mann braucht dringend Medikamente, wenn es sich um ein Delle handeln sollte.
    Das kann niemand von hier aus beurteilen, auch du nicht.
    Der Psychiater handelt im übrigen grob fahrlässig!!!!!

    LG Lia

  • Guten Morgen,

    ich sehe es, wie alle Anderen. So eine Verantwortung würde ich niemals übernehmen. Dazu kommt noch, dass man ja überhaupt nicht mehr von Entgiftung oder Entzug sprechen kann, da er ja offensichtlich trinkt. Also ist das eh hinfällig. Ich würde den RTW rufen und die Verantwortung abgeben.

  • Hallo Helmut,
    ich habe jetzt (noch) keine konkrete Frage, wollte aber sagen, echt super das du den Beitrag ins Leben gerufen hast.

    Obwohl ich selber süchtig war von anderen Drogen, ist Alkoholismus für mich so total unbekanntes Land und so stehe ich hilflos dem Alkoholismus meiner Schwester gegenüber.

    Danke für deine Offenheit und die Chance Fragen zu stellen als Angehöriger.

  • Hallo Hartmut,

    ein toller Beitrag, der mir schon die ein oder andere Frage beantworten konnte. Danke dafür!!!

    Eine fällt mir aber gerade noch ein: Belügt sich ein Alkoholiker auch selbst oder gezielt nur die Angehörigen um in Ruhe weiter trinken zu können. Also ist es mehr Manipulation oder glaubt er selbst, was er sagt?

    LG
    Melina

  • Hartmut is grad nich da... dürfen auch andere Alkoholiker antworten? :wink:

    Zitat

    Belügt sich ein Alkoholiker auch selbst oder gezielt nur die Angehörigen um in Ruhe weiter trinken zu können. Also ist es mehr Manipulation oder glaubt er selbst, was er sagt?


    Beides, würde ich sagen.
    Man belügt sich schon selbst, weil man die Wahrheit nicht sehen will.
    Und Ja, man belügt auch die Angehörigen, um seine Ruhe vor denen zu haben.
    Man verspricht auch das Blaue vom Himmel, wenn nötig.

    Ich persönlich habe oft versprochen, weniger zu trinken, aber nie, gar nix mehr zu trinken.
    Das ist mir übrigens erst neulich so ein/aufgefallen, das es so war. Obwohl ich schon viele Jahre trocken bin.
    So habe ich mir natürlich auch immer Hintertürchen offen gehalten.
    Wenn dann die Wogen wieder geglättet waren, habe ich wieder mehr gesoffen.

    Zu den Manipulationen:
    Erstmal: Jedermann manipuliert im Grunde jeden Tag, auch ohne das groß zu merken :wink:
    Gezielte Manipulationen sind für mich dann nochmal ne andere Sache.
    Natürlich habe ich auch manipuliert, auch wegen meiner Sauferei, ganz klar. Ich wollte aber niemanden damit gezielt schaden, habe es aber sicher trotzdem getan.

    Und Ja, ich habe auch oft selbst geglaubt, was ich sage. Auch meinen Versprechungen, das ich weniger trinke.
    Insgeheim wollte ich auch aufhören, aber ich habe es nicht geschafft. Die Sucht war immer stärker, und wenn man richtig auf Entzug ist, dann hat das auch wirklich angsteinflössende Symptome, und man trinkt oft auch allein deshalb wieder.
    Obwohl man es nicht wollte.
    Ich konnte erst aufhören, als ich professionelle Hilfe bekam. Aber dann wollte ich es auch wirklich und auch nie wieder in den Suff zurück.

    Melina, ich kann mir ja denken, warum Du diese Fragen stellst :wink:
    Dein Partner säuft ja wieder, weil er sich nicht vorstellen kann, sein restliches Leben abstintent zu leben.
    Er hat sich so entschieden, und dann kannst Du auch nix machen, dann ist das so, er darf sich ja so entscheiden.
    Du darfst aber auch Deine eigenen Entscheidungen treffen.
    Bedenke, das es bei der Sucht immer nur bergab geht, wenn man das Suchtmittel (wieder) konsumiert.
    Musst Du wissen, ob Du dabei sein möchtest... oder eher aussteigst.

    LG an Dich
    Sunshine

  • Hallo Sunshine,

    natürlich darf jeder hier antworten und gerade Deine Antworten schätze ich sehr, weil sie immer so offen sind und mir hier schon sehr viel weiter geholfen haben.

    Ich habe - wie wohl so viele Cos- immer noch das Bedürfnis, zu verstehen, WARUM es so ist, wie es ist. Vielleicht glaube ich dann besser damit leben zu können. Von dem Gedanken, es ändern zu können, habe ich mich längst verabschiedet...

    Mir fällt aber gleich noch eine Frage ein, vielleicht hast Du dazu ja auch eine Antwort. Ich konnte es verstehen, wenn mein Freund 'offiziell' alkoholfreies getrunken hat und sich parallel an meinem Weinschlauch bedient hat. Neulich hat er aber ganz offiziell sein Hefeweizen getrunken und ist trotzdem noch parallel an den Wein gegangen. Das konnte ich einfach nicht nachvollziehen. Auf meine Frage hin, warum er das mache, ob es denn mittlerweile das Ziel wäre, schnell voll zu werden, kam wie immer nix. Er würde es selbst nicht verstehen... die Standard-Antwort...

    LG
    Melina

  • Hallo Melina

    Zitat

    Eine fällt mir aber gerade noch ein: Belügt sich ein Alkoholiker auch selbst oder gezielt nur die Angehörigen um in Ruhe weiter trinken zu können. Also ist es mehr Manipulation oder glaubt er selbst, was er sagt?

    Wie Sunshine es schon beantwortet hat war es auch bei mir. Nun ist es nicht nur wegen Außen und seinem Umfeld wegen. Man belügt sich solange selbst, bis man es auch selbst glaubt.

    Zitat

    Neulich hat er aber ganz offiziell sein Hefeweizen getrunken und ist trotzdem noch parallel an den Wein gegangen

    Er hatte sein „Level" noch nicht erreicht was er als Süchtiger für sich braucht. . Da geht es auch nicht um Wein, Bier oder Schnaps. In Wein ist mehr Alkohol wie in Bier. Da geht es eben schneller. Zudem man als Alkoholiker immer unter Druck steht und nicht weiß wie man wieder an den Stoff kommt und haut dann alles schnell weg.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Liebe Melina, Du schriebst:

    Zitat

    Neulich hat er aber ganz offiziell sein Hefeweizen getrunken und ist trotzdem noch parallel an den Wein gegangen

    Hartmut antwortete Dir darauf:

    Zitat

    Er hatte sein „Level" noch nicht erreicht was er als Süchtiger für sich braucht. . Da geht es auch nicht um Wein, Bier oder Schnaps. In Wein ist mehr Alkohol wie in Bier. Da geht es eben schneller. Zudem man als Alkoholiker immer unter Druck steht und nicht weiß wie man wieder an den Stoff kommt und haut dann alles schnell weg.

    Es ist genau so, wie es Hartmut beschreibt !
    Es ist ja unbestritten eins der eindeutigsten Symptome unserer Krankheit, den Alkoholkonsum nicht unter Kontrolle zu haben.
    Sobald man was getrunken hat, schreit der Körper nach MEHR !
    Und der Kontrollverlust nimmt seinen Lauf... denn es ist nie genug.
    Und Ja, dazu kommt, das man sich eintrichtert, was man bekommen kann, und je schneller es ballert, umso besser.
    Man ist immer darauf bedacht, irgendwie seinen Pegel zu halten, um nicht auf Entzug zu kommen.
    Und dazu ist auch im Grunde jedes Mittel recht.

    Dein Partner trinkt ja wieder, ist also rückfällig geworden.
    Und er will es auch so, er WILL ja wieder trinken und nichts auf der Welt wird ihn davon abhalten können.
    Ich habe im Laufe der Jahre mit einigen Rückfälligen gesprochen...selbst hatte ich noch keinen Rückfall und ich hoffe, das bleibt auch so.
    Bei mir ist es allerdings so, das ich trocken wirklich zufrieden und manchmal auch glücklich bin in meinen Leben, der Alk spielt keine Rolle mehr.
    Ich stehe also zu 100% hinter meiner Trockenheit, weil ich dieses Leben liebe und es mir so sehr gewünscht habe.
    Aber zurück zu den Rückfälligen... da war anfangs oft noch die Hoffnung, kontrolliert trinken zu können.
    Ich kenne aber echt keinen einzigen, wo das funktioniert hat.
    Der eine ist schneller wieder drauf, sozusagen von jetzt auf gleich und säuft dann auch noch mehr als je zuvor, wegen dem Gefühl, seit Wochen, Monaten oder Jahren auf etwas verzichtet zu haben.
    Bei anderen ging es nicht ganz so schnell, sondern zog sich über einige Wochen hin, bis sie wieder auf dem alten Level oder auch schlimmer drauf waren.
    So sieht es leider mal aus, Melina. :?

    LG an Dich,
    Sunshine

  • Lieber Hartmut, liebe Sunshine,

    vielen Dank für eure Antworten. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie wichtig es für mich ist, endlich Antworten zu bekommen.
    Und ich merke dabei auch, wie wenig ich bis jetzt so verstanden habe, obwohl ich schon mit meinem allerersten Freund diesbezüglich Erfahrungen sammeln 'durfte'.

    Also spielt es letztendlich auch keine Rolle, ob er nun 'Spiegeltrinker' oder 'Quartalsäufer' ist? Wobei ich mittlerweile sowieso nicht mehr sicher bin, wann er was trinkt. Bei meinem ersten Freund dachte ich auch lange Zeit, er würde erst abends trinken und fiel aus allen Wolken als ich im Nachhinein erfahren habe, dass er schon auf der Baustelle seine Biere zischt.

    Noch eine Frage: Ich lese immer wieder, dass wenn man trocken werden möchte, die Betroffenen ein trockenes Umfeld wünschen, weil es einfach leichter wird. Als mein Freund noch vermeintlich auf dem richtigen Weg war, hab ich ihm daher angeboten, hier zu Hause gar keinen Alkohol mehr zu bevorraten. Er meinte damals aber, es wäre ihm egal, ob ich was trinke und ich müsse mich nicht wegen ihm einschränken.
    Ein Zeichen, dass er es nicht wirklich Ernst gemeint hat? Oder totale Überheblichkeit? Oder eine Mischung aus beidem?😕

  • Zitat

    Er meinte damals aber, es wäre ihm egal, ob ich was trinke und ich müsse mich nicht wegen ihm einschränken.
    Ein Zeichen, dass er es nicht wirklich Ernst gemeint hat? Oder totale Überheblichkeit? Oder eine Mischung aus beidem?

    Hm, also ich würde nicht sagen, das man es grundsätzlich nicht ernst meint, wenn man sowas sagt.
    Viele unterliegen ja dieser Selbstüberschätzung, das es ihnen nix ausmache, wenn jemand in ihrer Gegenwart Alkohol trinkt.
    Und man möchte das auch nicht zugeben, denn es ist doch "das eigene Problem und nicht "das der anderen".
    Ich glaube, wer so denkt, hat sich mit dem Wesen der Alkoholkrankheit noch nicht eingehend befasst und auch nicht mit der eigenen Erkrankung genügend auseinander gesetzt.
    Oder will es auch gar nicht.
    Es kann also Unwissenheit gepaart mit Selbstüberschätzung sein oder auch das Nicht-Wahrhabenwollen, das "nur nicht trinken" nicht ausreichend sein wird.
    Viele kommen mit der Zeit selbst drauf, oft auch mit Unterstützung einer SHG oder dem Arzt, das es so nicht funktionieren wird.
    Und betreiben dann doch lieber Risikominimierung, zu der wir hier ja auch raten.
    Andere werden halt rückfällig... wahrscheinlich sogar der größte Teil, denn die Rückfallquote ist ja immens hoch bei unserer Erkrankung.
    Und ein kleiner Teil hockt vielleicht tatsächlich weiterhin trocken in der Kneipe und demonstriert so Stärke, was gar keine ist, sondern eher pure Dummheit.

    Das alles ist jetzt meine persönliche Einschätzung, aufgrund meiner eigenen Erfahrungen, auch die hier gesammelten und in einer realten SHG.
    Andere mögen das anders sehen, Melina.

    LG Sunshine

  • Moin Melina,

    ich denke es ist seine Sache, seine Befindlichkeit, wie er sich entscheidet. Du kannst nicht in seinen Kopf gucken, du kannst ihn aber unterstützen, wenn er ein trockenes Umfeld will, hilf ihm, wenn er sagt, du brauchst dich seinetwegen nicht einschränken, hör auf dich. Schmeckt es dir denn noch allein? Schau da auf dich. Du kannst ihm sein Leben nicht abnehmen, aber, wenn ihr es denn beide wollt, den Weg mit ihm gehen, der ihn zufrieden trocken sein lässt.

    Ich bin von Anfang an offen mit Alkohol umgegangen und jetzt schon viele Jahre zufrieden trocken.

    Bleib bei dir.

    LG PB

    Es nützt nichts Jemandem eine Brücke zu bauen, der gar nicht auf die andere Seite will.

  • Hallo PB,

    Du sagst , Du wärst von Anfang an offen damit umgegangen. Das ist genau das, was ich bei meinem Freund vermisse. Ich wünschte, er würde mir mal seine Wünsche, Ängste und Sorgen diesbezüglich mitteilen, weil man - wie Du ja auch sagst - nicht in seinen Kopf schauen kann. Aber mir kommt es so vor, als würde er sich lieber gedanklich überhaupt nicht damit auseinander setzen wollen, geschweige denn, mit mir darüber sprechen.

    Die Aussagen von wegen , er verstünde vieles selbst nicht, kann ich einfach nicht glauben. Er ist ja nicht doof, ganz im Gegenteil, klingt mir eher nach Selbstbetrug.

    LG
    Moni

  • Hallo Moni

    er schafft sich nur ein Zeitpuffer, um in Ruhe weiter saufen zu können. Du machst es ja, zwar mit Unmutsäußerungen, problemlos mit. Also ist die Welt in Ordnung. Solange du für dich keine Konsequenzen ziehst, (es geht hier ja um dich) solange stößt du weiterhin auf „Fragen, die für dich keine Antwort geben“ Es gibt nur eine Antwort auf die Fragen. Er müsste von sich auf aufhören zu saufen. Und zwar nur von sich aus.
    Macht er es nicht, weil er noch nicht soweit ist, dann bleiben dir nur 2 Sachen übrig. Du machst es weiterhin mit und jammerst über die Situation oder du ziehst für dich Konsequenzen damit du wieder zufrieden und ohne Ängste, glücklich werden kannst.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • er schafft sich nur ein Zeitpuffer, um in Ruhe weiter saufen zu können. Es gibt nur eine Antwort auf die Fragen. Er müsste von sich auf aufhören zu saufen. Und zwar nur von sich aus.
    Macht er es nicht, weil er noch nicht soweit ist, dann bleiben dir nur 2 Sachen übrig. Du machst es weiterhin mit und jammerst über die Situation oder du ziehst für dich Konsequenzen damit du wieder zufrieden und ohne Ängste, glücklich werden kannst.

    Genau so ist es.

    Meine Familie hat mir vor mehr als 5 Jahren die Pistole auf die Brust gesetzt: "Entweder Therapie oder Trennung." Die Ansprache war klar und deutlich. Meine Familie hatte sich vorher Rat von der örtlichen Suchtberatung geholt.

    Das war genau zu der Zeit, als selbst mir klar war, dass es so nicht weiter gehen kann. Ich war im Gegensatz zu früheren Zeiten nicht mehr in der Lage, 'ne Saufpause einzulegen, sondern trank abends einfach weiter, obwohl ich mir morgens fest vorgenommen hatte, zumindest mal alltags nichts zu trinken.

    Vielleicht kannst Du damit was anfangen. Übrigens, mein Ausstieg aus dem aktiven Teil der Sucht hat nicht nur meine Gesundheit, sondern auch unsere Familie gerettet. Du siehst, am Ende einer klaren und deutlichen Ansage muss nicht immer eine Trennung stehen. Vorausgesetzt, der Betroffene zieht mit.

    Gruß
    Carl Friedrich

  • Hallo Hartmut, hallo Carl-Friedrich,

    ich habe ihm ja jetzt quasi die Pistole auf die Brust gesetzt und ihn zum Auszug aufgefordert, was er letzten Montag ja auch gemacht hat. Ich werde mir jetzt ganz genau ansehen, wie die weitere Entwicklung aussieht und eins hab ich mir fest vorgenommen: Wenn ich mir nicht absolut sicher sein kann, dass er von sich aus trocken werden will, zieht er auch nicht wieder ein.

    LG
    Melina


  • Wenn ich mir nicht absolut sicher sein kann, dass er von sich aus trocken werden will, zieht er auch nicht wieder ein.

    Woran machst Du das fest?

    Der werte Herr sollte erst mal konkrete Taten sprechen lassen wie z.B. regelmäßiger Kontakt zur Suchtberatung, ggf. eine ambulante oder stationäre Therapie oder der regelmäßige Besuch einer analogen SHG.

    Gruß
    Carl Friedrich

  • Hallo ihr Lieben,

    Ich hätte auch ein paar Fragen.

    Ist es möglich dass man laut Aussage des Alkoholkranken quartalstrinker ist bzw nur alkohol in akuten Stresssituationen trinkt und dann aber mit einem Promillwert von 4,6 ins Krankenhaus eingeliefert wird? Ich denke der Körper hält so einen Wert doch nur aus wenn er regelmäßig an viel und harten Alkohol gewöhnt ist?

    Noch eine Frage wäre wie viel Jahre habt ihr euer Alkoholproblem geleugnet und wie lange hat es gedauert bis ihr was dagegen gemacht habt und wirklich trocken wart? Habt ihr seit dem auch wieder mal einen Rückfall gehabt?

    Schon einmal vielen Dank an euch

    Lg Nisi

  • Hallo Nisi

    als Erstes vorweg. Es gibt keine Schablone für einen Alkoholiker oder eine Zeitspanne bis er ein Alkoholiker ist oder rückfällig wird. Jedoch wäre es schon ungewöhnlich, wenn ein Mensch mit 4,6 Promille nicht an Alkohol gewöhnt wäre.

    Zitat

    Noch eine Frage wäre wie viel Jahre habt ihr euer Alkoholproblem geleugnet und wie lange hat es gedauert bis ihr was dagegen gemacht habt und wirklich trocken wart

    Nun leugnet ein Alkoholiker sein Problem nicht, meist nimmt es als Solches nicht wahr. Und wenn er es wahr nimmt will er es nicht wahr haben und verteidigt solange sein Saufen bis er sein persönlichen Tiefpunkt hat.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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