Hallo!
Ich bin relativ neu hier, habe aber bereits einige Beiträge geschrieben und meine Situation etwas erläutert. Ich bin seit über einem Jahr mit einem Mann zusammen, von dem ich ziemlich sicher bin, dass er ein Alkoholiker ist. Er trinkt nicht täglich aber wenn er trinkt, dann unkontrolliert bis zum Blackout. Er trinkt wenn er Stress hat und depressiv ist um nicht nachdenken zu müssen. Oft ist er nächtelang unterwegs und kommt entweder erst in der Früh nach Hause oder dann im Laufe des nächsten Tages.
Wir haben über das Thema oft geredet, er wollte aufhören und sich Hilfe suchen und hat nichts unternommen. Vorgestern meinte er, er findet Trinken nicht schlimm, wenn man es kontrollieren kann. Er denkt also, dass er das kann, ich sehe das anders.
Meine Frage an die Community ist: wie kann ich mich emotional (räumlich geht momentan nicht) soweit abgrenzen, dass es mir besser geht? Diskussionen, Bitten, Tränen und Vernunft haben nicht gefruchtet. Ich bin müde, habe keine Energie mehr zu diskutieren, lebe aber ständig in Angst vor der nächsten Sauftour. Ich möchte gerne, dass mich das nicht mehr berührt und ihm auch zeigen, dass ich mich distanziere von ihm und seiner Sucht. Allerdings weiß ich nicht, wie. Ich habe auch jetzt gerade keine Kraft, die Beziehung zu beenden.
Danke für eure Ratschläge, Kommentare usw.
LG Julia