SIE38 - Bin auch ne " Neue" hier

  • Hallo Sie38,

    Deine Themen habe ich zusammengefügt, damit es übersichtlich bleibt.

    Hier geht es für Dich weiter.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Gerade habe ich nochmal nachgelesen.

    Es ist leider so, dass Du nichts gegen die Alkoholsucht Deines Partners tun kannst.

    Ja, es sind schwierige Zeiten. Aber wenn Du etwas ändern möchtest, vor allem auch

    wegen der Kinder, dann musst Du den Schritt wagen.

    Bist Du noch in Therapie? Hast Du Freunde, Familie oder Bekannte, die Dir beistehen

    können im Falle der Trennung?

    Ich lasse Dir hier einen Artikel zum Anklicken da:

    Das Forenteam
    15. Mai 2021 um 17:15

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Danke, Elly. Ich weiss das ich ihn nicht retten kann. Er hat mich gestern versetzt, er hat mich belogen, und nun tut er als wär nix gewesen. Immer das gleiche. Ich hab ne wut auf mich, das ich nicht vor 1,5 Jahren stark genug war zu gehen. Und bin unsicher ob ich es diesmal gebacken bekomme. Ich bin so enttäuscht, dachte wieder mal, er häts im Griff. Nein, hat er nicht. Sag ich was, sagt er nur passt schon u lässt mich stehn.

    Er wird meinen, er sitzt es halt aus, wie immer. Und ja ich weiss das ichs durchziehen muss. Aber wie.

    ja, Ich hab Familie, sie alle stehen hinter mir , wenn ichs denn tun würd.

    Versteht er nicht was er uns an tut. Das wir uns Sorgen. Ich weiss dass dies alles der Alk mit ihm macht. Es wäre alles perfekt. Wir habenn alles, und doch nichts.

  • ...

    Versteht er nicht was er uns an tut. Das wir uns Sorgen. ...

    Er versteht es nicht. Entweder ist dein Mann durch den Alkohol (dauer-) verzaubert oder einfach nur dumm.

    Ich, trockener Alkoholiker, änderte erst etwas, als bei mir gar nichts mehr lief, ich die Nase total voll hatte – von mir. Ich war dumm und auch sehr oft dauerverzaubert!

    So lange alles funktionierte, lebte ich in meiner eigenen Welt. Warum hätte ich etwas ändern sollen? Ich hatte keine ernsthaften Probleme. Das Leben plätscherte so dahin, auch mit dem Alk. .

  • Ich, trockener Alkoholiker, änderte erst etwas, als bei mir gar nichts mehr lief, ich die Nase total voll hatte – von mir. Ich war dumm und auch sehr oft dauerverzaubert!

    So lange alles funktionierte, lebte ich in meiner eigenen Welt. Warum hätte ich etwas ändern sollen? Ich hatte keine ernsthaften Probleme. Das Leben plätscherte so dahin, auch mit dem Alk. .

    Dankr für deine ehrlichen Worte.

  • Als Angehöriger denkt man ja auch sehr ähnlich wie der Alkoholiker.

    Warum änderst du nichts, schon seit so langer Zeit? Du leidest, deine Kinder leiden.

    Aber Du willst deine Familie (bzw. deinen Partner) nicht aufgeben.

    Und Dein Partner will den Alkohol nicht aufgeben.

  • Der Alkoholiker bleibt beim Alkohol.

    Die Angehörige bleibt beim Alkoholiker.

    Die Kinder bleiben bei den Eltern und werden später selber süchtig oder co-abhängig.

    Daher heißt es 'Familienkrankheit Alkoholismus'.

    Wann steigst du aus dem Karussel aus?

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Du hattest ja länger her mal geschrieben, daß du ihn zum Auszug bewegen konntest. Wäre das wieder möglich?

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo SIE

    Wie sieht es bei dir finanziell aus? Hast du einen Job? Wann du aus dem Karussell aussteigen willst kannst leider nur du sagen.

    Dir fehlt wahrscheinlich genauso wie mir damals der richtige Auslöser. Der Punkt an dem du ganz alleine losläufst. Ich wollte es auch 27 Jahre nicht wahr haben. Nur das mein Ex kein Alkoholiker sondern ein Narzisst ist. All die Jahre hat er es gut verstanden mich zu manipulieren. Wenn ich die Schnauze voll hatte wurde er wieder Zuckersüß. Ich habe auch jedesmal gehofft das es danach besser wird. Absolute Fehlanzeige. Am Ende hatte ich Burn out, Depressionen und hab gesoffen. Hab mir die Ehe schön geredet. Als ich dann sprichwörtlich am Boden lag ist er über mich hinweg gestiegen und zur nächsten ins Bett gekrochen. Auf meine Frage nach dem "Warum" meinte er nur lapidar, das es mit mir ja nur noch Bergab gehen würde. Das war mein Auslöser. Ich bin dann einfach gegangen obwohl es nicht leicht für mich war. Nach so vielen Jahren musste ich auf einmal alleine klar kommen. Ich habe die letzten 4 Jahre gebraucht um mein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Mut. LG Ely

  • Wie sieht es bei dir finanziell aus? Hast du einen Job? Wann du aus dem Karussell aussteigen willst kannst leider nur du sagen.

    Ja habe einen Job. Verdiene nicht die Welt...naja bei andren gehts ja auch. Danke für deine Zeilen. Schade das du auch durch sowas gwhn musstest. Es ist ein teufelskreis für jeden.

  • Ich wünsche dir das du es schaffst dich zu lösen. Versuche dabei nicht immer an die guten Zeiten zu denken. Die hatte ich auch. Ich hatte keine finanziellen Sorgen, die schönsten Autos usw, usw. Am Ende nützt es einem gar nix. Der Mann hätte mich kaputt gemacht. Jedes Gespräch endete in einem verständnisvollem nicken, einem Schmuckstück mehr und ich habe ihm wieder geglaubt. Wie du schon geschrieben hast, es ist ein Teufelskreis und den zu durchbrechen ist sehr schwierig.

    Alles Gute für dich :)

  • dann liegt alles vei mir. Ich halte alles aufrecht irgendwie

    Ja und Nein.

    Es ist halt sehr verzwickt- dadurch dass DU nichts änderst, kann er bequem so weitermachen.

    Das heißt aber NICHT, dass du die Verantwortung für seine Sauferei trägst und es heißt auch NICHT, dass er sich ändert wenn du was änderst.

    Du hast es hier ja schon vor 1,5 Jahren gelesen: du kannst die Situation nur für Dich und deine Kinder besser machen. Und das solltest du auch tun-sonst bleibt alles, wie jetzt

  • Hallo SIE38,

    alles deht sich um den Alkoholiker, man macht sich Sorgen, was passiert, wenn ich ihn „fallen lasse“, daß er sich etwas antut etc.pp. , parallel haben alle (auch die Kinder) die Schauze voll und würden ihn am liebsten auf den Mond schießen. Aber …

    Wenn man sich trennt wird es finanzell sicher nicht einfacher, muss man deshalb sein Leben an das Leben eines Alkoholikers anpassen und all das ertragen, was man schon so lange ertrug?

    Wie weit muss ein Alkoholiker gehen, damit man etwas tut, damit es unerträglich wird?

    Hier wird oft gefragt: vielleicht in ich ja daran Schuld. Die Antwort lautet: JA, daß man es überhaupt hat soweit kommen lassen, daran ist man Schuld, daß man nicht klare Grenzen gezogen hat, vehement gegen Partnerschaftsverstöße vorgegangen ist, sich nicht ggf. getrennt hat.

    Daß der Alk. trinkt, dafür tägt er selbt die Verantwortung – das ist wohl jedem klar. Doch je länger ich es dulde, desto schlimmer wird es.

    Wenn ich mit meinem Partner nicht zurecht komme, muß sich mein Partner ändern oder ich ändere mich, damit ich damit klar komme.

    Andererseits warum ist man überhaupt mit jemanden zusammen mit dem man nicht klarkommt, weil es früher so schön war???

    Es ist alles sehr verzwickt, es hat sich eingeschlichen, mir war das alles nicht sooo bewußt …

    Bitte?

    Wie lange will man sich noch etwas vormachen, verharmlosen, sich belügen?

    Wer nichts dagegen tut, ist damit einverstanden!

    Auch wenn man jetzt noch ewig lang diskutiert, es bleibt wie es ist. Die Realiät ist da, ohne wenn und aber.

    Da helfen auch keine guten Wünsche oder verständnisvolle Beileidsbekundungen.

    Man muss etwas tun.


    Auch ich trennte mich vor einiger Zeit von meinem Partner, nicht weil es früher so schön war, sondern weil es in der Gegenwart immer unerträglicher wurde

  • Hallo,

    achelias , von Schuld zu reden finde ich nicht okay.

    Coabhängigkeit ist eine emotionale Angelegenheit, niemand macht das weil es so schön ist. Es ist eine sehr komplexe Angelegenheit aus vielen Komponenten, weshalb Menschen in diesem Verhalten feststecken.

    Natürlich ist es wichtig in eine Handlung zu kommen, wenn man endlich erkennt und zugeben kann, dass da was völlig verkehrt läuft. Wäre das aber alles so einfach, gäbe es diesen Teil unserer Selbsthilfegruppe ja nicht.

    Es gibt Menschen, die können ihre Grenzen klar sehen, selbstbewusst für sich einstehen und beenden, wenn es ihnen nicht gut tut. Cos ticken da anders.


    Wer nichts dagegen tut, ist damit einverstanden!

    Womit einverstanden, wie meinst du das?

    Lieber Gruß

    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

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