Lebensmittel & Getränke: "Fallen" für Alkoholiker

  • Kann man sagen, dass theoretisch alles triggern kann?

    Nicht alles bei jedem, aber wohl doch schon bei irgendwem.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Kann man sagen, dass theoretisch alles triggern kann?

    Du bist doch bisher gut deinen Weg gegangen. Was hat denn da bisher getriggert an Lebensmittel? Finde es für dich raus.

    Und natürlich kann alles triggern. Wenn ich meine Ex Schwiegermutter sehe, dann triggert es auch. Aber sie hatte ich nicht unbedingt zum "Fressen" gern :) Ist aber eine andere Geschichte :whistling:

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Du bist doch bisher gut deinen Weg gegangen.

    Dankeschön 😀

    Ich esse (fast) alles so wie ich es immer gegessen habe.

    Natürlich koche ich nicht mehr mit Wein und bestelle beim Griechen nix mit Metaxasoße.

    Ich hatte noch nicht eine einzige Situation, wo ich beim Essen oder Trinken ein komisches Gefühl hatte oder an Alkohol gedacht habe.

    Irgendwie finde ich mich gerade so gar nicht normal :roll: Nicht, dass ich jetzt so einen Trigger brauchen würde, mir geht es ganz gut so. Aber ich denke auch, dass ich vielleicht eher leichtsinnig werden könnte, weil ich irgendwie keine ‚Angst‘ vor Sauerkraut oder reifen Bananen habe.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Du bist doch bisher gut deinen Weg gegangen. Was hat denn da bisher getriggert an Lebensmittel? Finde es für dich raus.

    Genau so funktioniert es. Wir sind alle recht verschieden. Feste Lebensmittel triggern mich zumeist nicht, wenn man mal von den Klassikern wie Schwazwälder Torte, Herrentorte... absieht, bei denen ja schon der Name Programm ist.

    Ich habe gefährlich gesoffen und nicht im Übermaß z.B. Sauerkraut gefuttert. Daher stehen für mich die Getränke im Fokus. Und da weiß ich mit der Zeit schon, was ich mache und was ich meide. Das ist bei mir eine Art Automatismus. Diese Automatismen eignet man sich mit der Zeit an. Das dauert aber etwas und passiert nicht in wenigen Wochen.

    Gruß

    Carl Friedrich

  • Guten Morgen in die Runde,

    nach einem Rückfall bzw. der trügerischen Selbstsicherheit, nach 10 Jahren Abstinenz kann mir nichts mehr passieren, gehe ich diese Trigger- Dinge Gebetsmühlenartig noch einmal neu und so präzise wie nie zuvor an.

    Vermeintliche Gründe gab es ausreichend,

    Was war es denn nun? Burn-out...nichts ging mehr, aber der entscheidende, fatale Griff ging noch/wieder?.

    Der Tod einiger vertrauter und eingeweihter Personen? Der immer sorglosere Umgang mit alkoholfreien 0,0 %° Getränken, die aber eine eindeutige Bezeichnung hatten. Balsamico, Sauerkraut, Rotkohl, Eis mit Schwarzwälder Kirsch?

    Der Umgang mit Alkoholhaltigen Geschenken von Kunden, die ich nicht mehr entsorgt oder weiter verschenkt habe.

    Die 5 Sinne inkl. psychischer Gesamtverfassung nenne ich allesamt als Gründe.

    Es gibt Zusammenhänge im Leben, die nicht planbar oder im Voraus zu erkennen sind. Ein nicht Alkohol gefährdeter Mensch greift in einer noch so dramatischen Situation nicht zum Gift. Der normale Mensch möchte bei klarem Verstand bleiben um die richtigen Entscheidungen oder Lösungen zu finden.

    Möge jeder glauben, seine individuelle Lösung finden zu können oder ein Schwarz-Weiß denken anzulegen, oder: Dann darf ich ja gar nichts mehr.

    Ich weiß es nun (endlich) und glaube nur noch daran, dass mein Suchtgedächtnis jederzeit parat steht, um bei nächster Gelegenheit zuzuschlagen.

    Was kann denn noch kommen? Ich weiß es nicht, aber bin gewappnet.

    Beste Grüße

    Thomas

  • Und natürlich kann alles triggern.

    Guten Morgen Hartmut,

    hoffentlich nicht alles, dann wirds schwierig, aber viele "Rituale" die mit den Zeitpunkten zu tun hatten, die Routinemäßig bzw. antrainiert zum Gift greifen ließen.

    Sei es Musik, das ploppen, der Geruch, die Tagesschau mit Gong, und sicher auch in vielen Fällen die Schwiegermutter.

    Im Sommer mit dem Rad am Biergarten vorbei fahren.....da war doch was in einem deiner Posts.

    Hat der Nobelpreisträger Iwan Pawlow schon vor fast 100 Jahren herausgefunden.

    Weiß ja das mit Links sparsam umgegangen werden soll, aber diesen halte ich für extrem wichtig.

    http://www.nuernberger-neuroforum.de/klassische-konditionierung.html

    Wünsche einen schönen Tag

    Thomas

  • Du bist doch bisher gut deinen Weg gegangen. Was hat denn da bisher getriggert an Lebensmittel? Finde es für dich raus.

    Und natürlich kann alles triggern. Wenn ich meine Ex Schwiegermutter sehe, dann triggert es auch. Aber sie hatte ich nicht unbedingt zum "Fressen" gern :) Ist aber eine andere Geschichte :whistling:

    Hallo Hartmut,

    war in deiner Schiegermutter auch Alkohol drin?

    Es ist doch erstaunlich, was alles "triggert". Da frage ich mich, was ist aus uns (dem angeblich intelligentesten Lebewesen) geworden, wir haben mittlerweile Angst vor der Angst und begründen auch diese noch damit. Es scheint, als negiere sich die Vernunft und ich wage zu bezweifeln, daß Alkohol daran Schuld ist.

    hoffentlich nicht alles, dann wirds schwierig, aber viele "Rituale" die mit den Zeitpunkten zu tun hatten, die Routinemäßig bzw. antrainiert zum Gift greifen ließen.

    Sei es Musik, das ploppen, der Geruch, die Tagesschau mit Gong, und sicher auch in vielen Fällen die Schwiegermutter.

    Im Sommer mit dem Rad am Biergarten vorbei fahren.....da war doch was in einem deiner Posts.

    Hat der Nobelpreisträger Iwan Pawlow schon vor fast 100 Jahren herausgefunden.

    Wenn wir uns lösen, zu glauben Alkohol sei etwas positives oder löst ähnliches aus, wäre doch schon vieles gewonnen. Wir nehmen doch auch keine anderen Halluzinogene/ psychoaktive Substanzen auf, weil wir wissen, daß diese nicht gerade gesundheitsfördern sind. Oder?

    Wenn man einem Hund (Pawlow) etwas antrainiertes wieder abtrainieren kann, soll das beim Menschen nicht gehen oder arg lange dauern?

  • war in deiner Schiegermutter auch Alkohol drin?

    Wir hatten uns nur besoffen verstanden. Es sind eben alle Situationen die jeder Alkoholiker für sich selbst herausfinden muss( sollte)

    Wenn ich in der Anfangszeit meine Saufkumpanen gesehen hatte, kam auch gleich der Gedanke an die schönen Zeiten was ich mit dem Saufen verbunden habe. Mit den Jahren der Nüchternheit jedoch nicht mehr. Am Anfang übertönt das kranke Suchtgedächnis den gesunden Menschenverstand.

    Ich habe gerade Plätzchen gebacken und jedes Mal, wenn ich das für Weihnachten mache, kommen mir immer wieder Rumkugeln in den Sinn. Wir hatten auch ein Ritual an Silvester morgens Irisch Coffee zu trinken. Das kommt auch noch in und wieder. Stört mich nicht da ich weiß, woher diese Trigger kommen.

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Ich setzte mal mit einem Getränk fort, das hier von einem user getrunken wird:

    Club-Mate.

    Ich hab's mal gegoogelt. Ist alkoholtechnisch unproblematiasch, da es sich um letztlich reichlich gezuckerten Matetee handelt, halt ein Konkurrenzprodukt zum Eistee.

    Störend sind für mich 2 Dinge:

    1.) Hersteller ist eine Brauerei und die steht für mich für Bier.

    2.) Abgefüllt wird es in Bierflaschen.

    Da werden wieder optische Reize für's Suchtgedächtnis gesetzt.

    Nicht, dass jemand das Zeug mal probiert und sich anschließend etwas unwohl fühlt und weiß nicht, warum.

  • achelias schrieb:

    Zitat

    Wenn man einem Hund (Pawlow) etwas antrainiertes wieder abtrainieren kann, soll das beim Menschen nicht gehen oder arg lange dauern?

    Mir wäre nicht bekannt, das "Pawlowsche Hunde" über ein ausgesprochen gut trainiertes Suchtgedächtnis verfügen ;)

    Von daher hinkt dieser Vergleich.

    achelias, hier schreiben viele über ihre Trigger, insbesondere trifft das frisch abstinent lebende Menschen, LZT verfügen da schon über ihre eigenen Erfahrungen, die sie schon hinter sich haben, und sie verfügen auch meist schon länger über Techniken im Umgang damit.

    Meinst Du, das alles wird sich hier nur ausgedacht, um irgendwie interessant zu erscheinen? ;)

    Nö, das ist so, weil wir alle prima unser Suchtgedächnis aufs Saufen programmiert haben.

    Es dauert lange, um dieses Programm zu überschreiben, runter von der Festplatte bekommen wir es wohl nie.

    Das ist so wie mit einem dieser Programme, die Du zwar deinstallieren kannst, aber irgendwann findest du immer noch irgendwelche Fragmente davon, die im blödesten Fall Deinen rechnerbetrieb empfindlich stören können.

    Is wie n unliebsamer Trojaner, den man ausgemerzt zu haben scheint, aber plötzlich kommen doch Bruchstücke wieder zum Vorschein.

    Unser Suchtgedächtnis schläft nur...und es kann auch wieder aufwachen.

    Ich für meinen Teil reize es auch nicht, lasse es lieber tief schlafen, damit ich meine Ruhe habe.

    Zitat

    Wir hatten auch ein Ritual an Silvester morgens Irisch Coffee zu trinken. Das kommt auch noch in und wieder

    Ich kenne sowas auch, obwohl ich auch schon lange trocken bin, so wie Hartmut.

    Man kann ja sein Gedächtnis nicht löschen...und die Sauferei war doch auch mal schön...machen wir uns doch nix vor. :P

    Ich erinnere durchaus auch lustige Besäufnisse, denen irgendwelche komische Begebenheiten folgten... die noch unbeschwert waren und wir reden da auch heute noch manchmal drüber im Freundeskreis und müssen lachen.

    Ich erlaube mir auch das!

    Und es gab ebenso irgendwelche Rituale, an denen man hing. So wie Hartmut den Irish Coffee erinnert, so hing ich an diesen doofen MonCheries, und bedauerte es, sie nicht mehr essen zu können.

    Die interessieren mich schon lange nicht mehr, aber ich WEIß ja trotzdem noch, wie gern ich die mochte.

    Ich mache mir nix vor, ich habe ein Suchtgedächnis, und es wird nie ganz weg gehen.

    Aber es meldete sich immer seltener, ich habe schon seit Jahren vor ihm Ruhe.

    Damit kann ich gut leben, und wenn es mal kurz in Richtung Aufwachen dämmert, dann weiß ich, was ich dagegen tun kann.

    LG Sunshine

  • Halluzinogene/ psychoaktive Substanzen auf, weil wir wissen, daß diese nicht gerade gesundheitsfördern sind

    Guten Morgen Achelias,

    leider ja und vom Arzt verordnet, in der Zeit in der ich schon so lange clean war, aber eindeutig Burn-out Symtome hatte.

    Ein Mittel gegen Angst und Spannungszustände, dass bei Alkoholabhängigkeit nicht verschrieben werden soll.

    Mein Doc hat es gut gemeint und kennt mich und meine Alk-Abhängigkeit auch entsprechend lang. Habe am 17.12.21 einen Termin und werde ihn darauf ansprechen, da es auch mit meiner bevorstehenden MPU zu tun hat.

    Das Mittel dockt an den gleichen Stellen/Synapsen im Stammhirn an. Quasi ein Eins zu Eins Ersatz.

    Da hörte mein Suchtgedächtnis nur die Schritte (Pawlow) und sabberte schon, da bin ich mir sicher.

    Das finde ich so spannend an den Erkenntnissen von Pawlow, in Bezug auf die vielfältigen Dinge, die uns triggern können.

    Genau so spannend sind für mich die Erkenntnisse aus den daraus resultierenden Ergebnissen über den Placebo Effekt.

    Bin mit Hunden und vielen weiteren Tieren aufgewachsen. Früher ein Spitz und später ein Schäferhund. Mir ist nicht bekannt, dass es möglich ist ein einmal falsch antrainiertes Verhalten z.B. Jagdinstinkt wieder abzutrainieren. So scheiterte auch der Versuch in einer Hundeschule kläglich.

    An der Leine halten ( Abstinenz !!) , war die einzige Lösung

    Um noch die Kurve zur Schwiegermutter zu bekommen.....der Schäferhund hatte eigentlich ein freundliches Wesen, zu jedem zutraulich in dem er sich aber aufstellte und der Schwiegermutter beim ersten Besuch somit locker in die Augen schauen konnte.

    Im späteren Gesprächsverlauf näherte sich der Hund von hinten, der im Sessel sitzenden Schwiegermama und knuffte ihr mit einem Reißzahn in den Oberschenkel. Mit dem Ergebnis einer blutenden Wunde. Das hat er vorher und auch danach nie wieder gemacht.

    Ob der Pawlow jetzt wüßte, was den Hund getriggert hat? Das Schwiegermutter-Syndrom?

    Dürfte einfach sein, die fremde Stimme die nach Genuß redselig machender Getränke, dem Rudelführer lautstark kontra gab.

    Last but not least...schon mal gegoogelt was die Impfstoffe so enthalten. In meinem Fall, gestern Moderna (PET).

    Musste nehmen was noch da war.

    Jetzt kann ich nicht mehr behaupten, seit 15,5 Monaten clean wie ein Baby zu sein.

    Schönes Wochenende

    Thomas

  • Moin, moin Thomas,

    ich besuchte ein Mal eine psychiatrische Klinik, da wurden den Probanden vom ersten Tag an, Psychopharmaka (Antidepressiva u.ä. ) verabreicht, zuvor gab es ein kurzes Gespräch.

    → man wird (soll) medikamentös eingestellt. Diese Stoffe verhindern das Andocken von Botenstoffen ans Gehirn, so weit so gut. Alles ist über Jahre getestet und hoch professionell … Mediziner sagen es so. Klar, auch sie können nur probieren …

    Mich verwundert es immer wieder, wie leicht wir beeinflussbar sind. Auf der einen Seite sagt unsere Vernunft niemals auf Dauer benebeln lassen, ist es medizinisch belegt, dürfen wir uns allerlei einwerfen. Stimmt, auf die Dosis kommt es an. Bei Alkohol haben wir es verkackt, da sind wir uns einig. Zurück zum Herrn Pawlow, wenn wir glauben, das könnte uns triggern, tut es das auch. Was ist, wenn wir daran nicht glauben?

    Zum Schwiegermutter-Syndrom, Hunde können sehr wohl ihre Zuneigung zeigen. :o)

    Auch ich habe einige Hundefreunde und bin immer wieder positiv überrascht, wie einfach sie kommunizieren können.

    Auch wenn ich hin und wieder unwissentlich div. Alkoholika zu mir nehme, im 0,01-Bereich, sei es in Bananen, Impfstoff oder im viel geliebten Weihnachtsstollen, ich weiß, ich trinke keinen Alkohol mehr = fertig und aus. Diese minimalen Alkoholkonzentrationen werden mich mit Sicherheit nicht zu einem Rückfall nötigen, wenn ich aber immer daran denke, überall die lauernde Gefahr vermute, mache ich mich selbst verrückt. Genau, das Gegenteil versuche ich, alles was nach Alk riecht, schmeckt, aussieht nehme ich nicht zu mir - ganz einfach!

    Viele Grüße an die Schwiegermama ...

  • Hallo achelias,

    Du schriebst:

    Zitat

    Zurück zum Herrn Pawlow, wenn wir glauben, das könnte uns triggern, tut es das auch. Was ist, wenn wir daran nicht glauben?

    Sagt das Herr Pawlow? Oder Du?

    Und woraus genau folgerst Du oder Herr Pawlow das ?

    Sorry, aber ich brauche Daten und Fakten ! 8o

    Ich halte diese Aussage/Schlussfolgerung oder whatever für schlichtweg falsch, achelias.

    Dazu mal aus meiner eigenen Erfahrung:

    Ich hatte die ersten 4 Jahre meines trockenen Lebens keine Therapie und auch keine SHG.

    So hatte ich auch keine Erfahrungen von anderen, auf die ich zurück greifen konnte.

    Es hat mir also niemand gesagt, was für mich eine evtl. Triggergefahr sein könnte, ich kannte damals nicht mal das Wort "Trigger".

    Und so stolperte ich auch in ungute Situationen hinein, wo durchaus hohes Triggerpotential vorhanden war.

    Ich merkte dann sofort, das hier was nicht stimmt, etwas gerade sehr ungut läuft !

    Und zwar in dem Moment, als es geschah....nicht vorher!

    Bei mir war es beispielsweise noch über längere Zeit ein Trigger, mit anderen Leuten relaxt zusammen zu sitzen, und eine schöne gemeinsame Zeit zu haben.

    Denn früher hatte ich immer versucht, solche Situationen noch durch Alkohol zu toppen.

    So war ich sehr verwundert, das ich in lustiger Runde am Nachmittag bei Kaffee und Kuchen plötzlich Saufdruck bekam.

    Niemand trank Alkohol, das wars also nicht.

    Ich kam da auch erst im Nachhinein drauf, warum ich Saufdruck bekommen hatte.

    Meine Meinung nach geht es also nicht darum, an "etwas zu glauben", was sich dann als selbsterfüllende Prophezeihung sozusagen auch tatsächlich einstellt.

    Sondern Saufdruck kann auch scheinbar aus dem Nichts kommen, ohne das einen jemand vorgewarnt hätte.

    Später findet man dann meist doch heraus, was der Trigger war...wenn man sich ein bisschen mit seiner Krankheit beschäftigt.

    LG Sunshine

  • Alles ist über Jahre getestet und hoch professionell … Mediziner sagen es so. Klar, auch sie können nur probieren …

    Da leuten bei mir alle Alarmglocken....siehe Beispiel Hausarzt und viele mehr, auch bei meinen Töchtern

    Mich verwundert es immer wieder, wie leicht wir beeinflussbar sind

    Mich nicht mehr. Dazu habe ich mich zu intensiv mit den Abläufen beschäftigt.

    Was ist, wenn wir daran nicht glauben?

    Ich weiß es für mich, wie könnte ich nicht daran glauben?

    Hatte es doch "Blau" auf weiß. Dem Suchtgedächtnis ist dein ...besser mein Glaube völlig egal. Da läuft ja kein Voice -Rekorder oder Film im Suchtgedächtnis ab. Es reagiert nur auf Bio-chemische Reize die aus Triggern vielfacher Art entstehen können.

    Auch wenn ich hin und wieder unwissentlich div. Alkoholika zu mir nehme, im 0,01-Bereich, sei es in Bananen, Impfstoff oder im viel geliebten Weihnachtsstollen, ich weiß, ich trinke keinen Alkohol mehr = fertig und aus.

    Ich mache das nicht und ein "fertig und aus" wird es für mich nicht mehr geben.

    Auch inspiriert durch die Abstinenznachweise, die ich zu erbringen hatte, wodurch mir zusätzlich klar wurde welch geringe Mengen im Urin nachweisbar sind. Und das einmal sensibilisierte Suchtgedächtnis merkt davon nichts?

    Was glaubst Du warum das MPU Verfahren so streng damit umgeht? Weil aus Millionen Ergebnissen bekannt ist, wie schwer es sein kann eine dauerhafte und glückliche Abstinenz zu leben. Eine Frage aus vielen: Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier? Kann ich sofort nachhause gehen, wenn ich das mit Ja beantworten würde.

    Es geht auch um überreifes Obst und da lass ich doch eine halb vergammelte Banane gern weg, wenn ich es weiß.

    Wenn es schon im Namen enthalten ist oder sogar darauf steht wie bei Balsamico oder Weinessig oder meinem früheren Lieblingseis und ich greif trotzdem zu?

    Dann hätte ich für mich nichts kapiert.

    Es gibt einen Film von Walt Disney über Affen die über Überreife (glaube?) Mangos hergefallen sind und besoffen vom Baum gefallen sind oder torkelnd umher liefen. Habe mich damals schlapp gelacht bis zur Atemnot. Heute bin ich einer der der Affen :) die es kapiert haben.

    Der mir verpasste Impfstoff enthält keinen Alkohol, aber Krebserregende Stoffe (PET)

    Aber Christstollen kaufen/essen ist doch dann nicht mehr unwissentlich? Wiedersprichst Du dir da nicht?

    Ein weiterer Vorteil meiner strengen abstinenten Lebensweise, auch ohne Nahrungsergänzungsmittel, Hautcremes, Deo`s, Rasierwasser und den vielen vermeintlich gesunden Lebensmitteln ist, dass ich meine Wehwechen auskurieren konnte bzw. erst einmal ohne Wechsel/Nebenwirkungen einsortieren konnte, da ich clean wie ein Baby bin. Nehme übrigens natives Olivenöl...statt Hautcremepampe.

    Ein leider seit einem Jahr hinzu gekommenes Laster ist das Rauchen. Steht ganz oben auf der Abschußliste, da ich mir in diesem Fall natürlich selbst widerspreche (Der Affe) und ich das Thema Suchtverlagerung selbstverständlich nicht leugnen will.

    Habe schon überlegt hier eine Challenge ins Leben zu rufen...falls es jemandem ähnlich geht. Mit täglicher Online-Überwachung!

    Gehe allerdings davon aus, dass ich nach bestandener MPU und somit meiner wieder hergestellten Lebensgrundlage als Kfz-Meister, ausreichend Power habe um das Rauchen sofort einzustellen. Anders wie mit dem Alkohol ist mir das schon mehrmals gelungen.

    Beste Grüße

    Thomas

  • Später findet man dann meist doch heraus, was der Trigger war...wenn man sich ein bisschen mit seiner Krankheit beschäftigt.

    Spätestens, wenn das Kind dann einmal in den Brunnen gefallen ist und überlebt hat.

    Meine sieben W`s

    Wer, wie, was, wieso , weshalb, warum und warum nicht mehr.

    LG

    Thomas

  • Zitat

    und ich das Thema Suchtverlagerung selbstverständlich nicht leugnen will.

    Habe schon überlegt hier eine Challenge ins Leben zu rufen...falls es jemandem ähnlich geht. Mit täglicher Online-Überwachung!

    Hallo Thomas,

    warum nicht?

    Zum Thema Suchtverlagerung bzw. Rauchen als Suchtverlagerung haben wir aktuell keinen Thread am Laufen.

    Hier in diesem Forenbereich würde das gut reinpassen.

    Du bist bestimmt nicht der einzige, der sich mit dem Rauchen rumplagt und aufhören will.

    Viele Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • hallo

    ich rauche auch noch....aber halt nur die elektrischen....ist eine gewollte Suchtverlagerung...mit Nicotin..wir sind und bleiben Suchtis...da können wir auch nix dafür....ist ja eine anerkannte Krankheit...und es geht ja um eine zufriedene Trockenheit und nicht um das pervekte alles richtig machende Leben

    lieben gruß

    mexico

  • mit Nicotin..wir sind und bleiben Suchtis

    Hallo mexico,

    beim Alkohol gebe ich Dir Recht, da ist mit Willens- oder Charakterstärke wenig auszurichten.

    Beim Rauchen sehe ich das anders. Das ist einfacher zu schaffen, da es ja auch keinen lebensgefährlichen Entzug gibt. Habe jahrzehnte nicht geraucht.

    Und jetzt rafft mich nicht mehr der Suff weg aber dafür verquarze ich meine Gesundheit jetzt. Passt nicht in meine Logik.

    Beste Grüße

    Thomas

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