ich möchte dir auf deine Fragen antworten, dass ich mich gar nicht um die Belange, Befindlichkeiten meines Mannes und den Ablauf seiner Therapie kümmer, sondern nur auf MICH und MEINE Gefühle achte!
Was kann ICH momentan vertragen, womit bin ICH noch belastbar, ohne MICH zu überfordern?
Wie geht es MIR in dieser schwierigen Situation?
Was kann ich für MICH tun, damit ich MEINE Lebensfreude und Lebensenergie auflade........
Liebe Christrose, ich finde diese Zeilen bemerkenswert mutig, reflektiert und sehr rational (und wie ich hier gelernt habe, ist es die Ratio, die im Umgang mit dem Alkoholiker das Handeln bestimmen sollte, das ist also durchaus als Kompliment gemeint -- weil sehr schwierig) und ziehe meinen virtuellen Hut. Nach so einer langen Beziehungszeit ist es für mich unvorstellbar, wie schwer es sein muss, sich aus den Verstrickungen zu lösen, die sich über die Jahre eingeflochten haben. Ich bewundere Dich für Deine Klarheit. Und hoffe und drücke sehr die Daumen, dass die Situation sich zu Deiner Zufriedenheit entwickelt -- in welche Richtung auch immer das letztlich sein mag. Hauptsache, Dein Wohlbefinden ist dabei gesichert.