Alkohol schadet den Leberwerten - der Entgiftungszentrale unseres Körpers

  • Es gibt so viele Gründe, auf Alkohol zu verzichten. Ich verzichte weitgehendst auf Alkohol, denn die Leber ist die Entgiftungszentrale unseres Körpers und erholt sich nur schwer von übermäßigem Alkoholkonsum.

    Einen Leberschaden davonzutragen, nur weil man regelmäßig an der Flasche nuckelt, muss nicht sein. Man kann darauf bewusst verzichten und auch sich selber ein Limit setzen. Auch wenn es grade so "schön" ist, mit den Freunden zu trinken.

    Ich spreche damit nicht nur trockene Alkoholiker an, sondern auch den fast ganz normalen Otto-Normal-Trinker. Ich kenne das von meinem Bekanntenkreis das einige ihr Limit zB im Urlaub nicht kennen.

    Die Leber kann dadurch kaputtgehen, irreparabel beschädigt werden. Ist es das Wert? Weil es grade so lustig war?

    Tipp: Ich sage ganz offen, dass ich mein Limit kenne. Es kann auch lecker Wasser z. B. mit Geschmack getrunken werden. Reines Mineralwasser hat auch 0 Kalorien, man wird also auch nicht so dick als wenn man z. B. auf das Feierabendbierchen nicht verzichten kann.

    Die Leber wird es euch danken :)

    Übrigens ist es nie zu spät damit aufzuhören. Die Leberwerte verbessern sich nach etwa drei Wochen ohne Alkohol spürbar. Nah 3 Monaten ist bei einem gesunden Menschen der Leberwert wieder im Normalbereich.

    Ich wollte da mal meine eigene Erfahrung einfließen lassen. Ich muss wegen Tabletten auch regelmäßig jetzt zum Arzt eine Blutuntersuchung machen lassen.

    Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt. – Mahatma Gandhi

  • Ich spreche damit nicht nur trockene Alkoholiker an, sondern auch den fast ganz normalen Otto-Normal-Trinker. Ich kenne das von meinem Bekanntenkreis das einige ihr Limit zB im Urlaub nicht kennen.

    Trockene Alkoholiker ansprechen das Alkohol schädlich ist? Hast du dich da nicht verschrieben?

    Das würde ja implizieren, es gebe nach dem Trocken werden wieder einen Anfang. Das ist natürlich Humbug. Da gibt es kein Zurück . Aber ich denke mir, das du dich da nur unglücklich ausgedrückt hast. ;) Es wird auch keinen nassen Süchtigen von irgendwelche Schädigungen abhalten weiter zu saufen. Da ist die Prophylaxe schon von der Sucht ausgehebelt worden.

    Alex07 , da du dich als Nichtsüchtiger damit beschäftigst und deinen Erfahrungen mitteilst ist löblich und vielleicht für den einen CO oder an der Grenze stehend zum Alkoholiker noch mal etwas zum nachdenken.

    Jedoch bei uns Alkoholiker ist der Zug abgefahren.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • moin Hartmut,

    Ich bin ja auch betroffen. Mir war gestern so danach.

    Hatte den Fehler gemacht und habe mich jahrelang vor einer Untersuchung gedrückt. Bin nicht gerne beim Arzt und hatte mit dem schlimmsten gerechnet.

    Jetzt ist das hier im Alkoholiker Forum was anderes, weiss ich.

    Ich kann nur jedem empfehlen, egal ob trocken oder nass mal ein Check zu machen.

    Es hat mich auch Überwindung gekostet.

    Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt. – Mahatma Gandhi

  • Einen Leberschaden davonzutragen, nur weil man regelmäßig an der Flasche nuckelt, muss nicht sein. Man kann darauf bewusst verzichten und auch sich selber ein Limit setzen. Auch wenn es grade so "schön" ist, mit den Freunden zu trinken.

    Lieber Alex,

    Das alles wissen Alkoholiker im Grunde, aber wir können uns eben NICHT ein Limit setzen. Könnten wir das, wären wir nicht alkoholkrank ( geworden).

    Alkoholsucht hat nichts mit Logik und Verstand zu tun.

    Wir verhalten uns nicht logisch, wenn wir saufen. Leberschäden werden in Kauf genommen, ebenso andere Folgeerkrankungen.

    Und halb besoffen isses eh unwichtig, man kann doch alles schön im Suff verdrängen.

    Ich spreche damit nicht nur trockene Alkoholiker an, sondern auch den fast ganz normalen Otto-Normal-Trinker. Ich kenne das von meinem Bekanntenkreis das einige ihr Limit zB im Urlaub nicht kennen.

    Hm, ich denke nicht, das Du hier genannten Personenkreis ansprechen kannst, denn diese Menschen landen doch gar nicht hier.

    Hier landen Menschen, die eben keinerlei Limit mehr kennen, und Nicht Otto- Normal-Trinker, der mal n dicken Kopp von einem durchzechten WE hat.

    Was sollte der auch hier?

    Ich weiß auch, das Du es lieb meinst mit Deinem Beitrag!

    Aber wie Hartmut schon schrieb, diese Züge sind bei uns längst abgefahren und es gibt kein Zurück.

    Ein Alkoholiker, nass wie trocken, kennt keine Limits, die er sich selbst setzen könnte.

    LG Sunshine

  • Hier landen Menschen, die eben keinerlei Limit mehr kennen, und Nicht Otto- Normal-Trinker, der mal n dicken Kopp von einem durchzechten WE hat.

    Hmm. Ok. Verstehe ich.

    Selber hatte ich große Angst. Das das einem Alkoholiker da egal ist, das ist schon heftig. Wie kann man denn seinen Körper so zerstören. Ich lerne immer mal wieder dazu, aber man lebt doch nur einmal. Wie kann man bewusst seine Leber ruinieren? Das verstehe ich nicht wirklich!


    Ich weiß auch, das Du es lieb meinst mit Deinem Beitrag!

    Ja ist mal wieder so ein Beitrag und ich danke Dir für Dein Feedback. Ich verstehe noch einige Sachen nicht, versuche mich aber einzubringen. Vieles läuft ja im Hintergrund ab, das seht ihr nicht. Mit dem Beitrag wollte ich eigentlich auch Keys abklappern, damit die Mods noch mehr zu tun haben :D

    Aber gut. Sowas kann man auch nicht recherchieren, ich ticke da ganz anders.

    Hat was von Matrix.

    Nimm die Blaue Pille und du überlebts, oder die Rote und dir ist alles scheissegal und Du stirbst mit jedem Schluck weiter einen qualvollen Tod.

    Man hat doch die Wahl, das meine ich damit. Es ist traurig zu lesen, aber ich verstehe es nicht wirklich. Ok ist ne Sucht, die einzige Message, die hier noch überbleibt, ist der Gang zum Arzt.

    Selber war ich ja heilfroh, das gemacht zu haben. Immer wieder aufgeschoben, hatte auch schon negative Gedanken und Sorgen wegen meiner Leber. Aber zum Glück habe ich gewissheit. Es ist nicht 100% Top, aber es ist nichts Kritisches.

    Da meine Leukos etwas erhöht sind, werde ich da nochmal nachhaken. Dafür sind Ärzte da. Die meinte aber das läge an was anderem. Das sollte sich nun erledigt haben. Habe ja mit dem Rauchen ( ist auch ne schlimme Sucht ) aufgehört. Die meinte das könnte daran liegen. In nem Monat lass ich das nochmal testen. Wenn die immer noch leicht erhöht sind, muss man halt weiter forschen.

    Hey, es geht um das Leben ( wie ) und Überleben. Ich will Euch ja auch noch etwas erhalten bleiben.

    Gruss

    Alex

    Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt. – Mahatma Gandhi

  • Hmm. Ok. Verstehe ich.

    ... Wie kann man bewusst seine Leber ruinieren? Das verstehe ich nicht wirklich!

    Hallo Alex07,

    das Schlimmste ist nicht die Leber, der Alkoholiker weicht langsam seine Birne (Gehirn) auf!

    Ist das Steuerzentrum/ die Matrix erst einmal geschädigt, fallen nach und nach diverse Systeme aus, irgendwann ist dann der ganze Apparat kaputt.

    Nimm die Blaue Pille und du überlebts

    Bitte Vorsicht mit den blauen Pillen. :lol:

  • Hallo Alex,

    es gibt Engel und Teufel im Kopf und wenn der Teufel über dich herrscht denkst du nicht darüber nach was du deinen Körper antust.

    Es ist einem bewußt das es ungesund und gefährlich ist, aber man verdrängt es.

  • Saufen schadet übrigens nicht den Leberwerten, sondern der Leber.

    Warum ich das schreibe? Weil man auch mit "guten" Leberwerten Alkoholiker sein kann.

    z.B. ich.

    Hätte ich der Bahnpsychologin nicht offen gesagt, was los ist, hätte ich mich durch meine Betriebsdienstsperre flunkern können.

    Das erzählte mir später mal meine Sozialbetreuerin.

    Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns.
    Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. (Bert Brecht) 8)

  • Ich versuche das immer in einem Beispiel verständlich zu machen.

    Das das einem Alkoholiker da egal ist, das ist schon heftig.

    Es war mir nicht egal. Es hat mich unglücklich gemacht und ein schlechtes Gewissen. Aber wenn mir einer im übertragenen Sinn sagt "atme weniger", oder "hör damit auf". Dann kann ich das ja versuchen. Und das habe ich. Aber ich MUSS atmen. Unbedingt. Und es war mir so wichtig wie das Atmen.

  • Und es war mir so wichtig wie das Atmen.

    Jetzt habe ich das begriffen. Mensch, das ist richtiges Teufelszeug. Das ist wirklich traurig, so etwas zu lesen. Das ist, als wenn man keine Wahl hat und das weiß, trotzdem weitersäuft.

    Sorry, ich kann mir das nicht vorstellen. Ok, wenn man das mit dem Rauchen vergleicht, aber auch einfach aufgehört grade wegen der Gesundheit. Ja, es fällt auch schwer. Aber der Nutzen ist doch was Besonderes damit aufzuhören. Das lohnt sich!

    Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt. – Mahatma Gandhi

  • Mir ging es so wie dir Alex, mich hat es auch traurig gemacht mit meinem Körper so umzugehen, aber die Sucht war größer...leider.

    Ich habe nun schon 11 Tage geschafft ohne dieses Teufelszeug, also noch ganz am Anfang und so langsam wird mir mehr und mehr bewußt was ich mir und meinem Körper zugemutet habe.

    Wer dieser Sucht nicht selbst verfallen ist kann sich das auch gar nicht vorstellen, wie auch.

    Wer lässt schon gerne "freiwillig" über sein Leben bestimmen? Und dann auch noch vom Alkohol?

  • Nuja,

    ich kenne das nur von der Nikotinsucht. Da fragt man, wenn man "aufgehört hat" auch nach ner Zigarette. Besser ist, man weiht alle ein.

    Da müssen Prioritäten gesetzt werden!

    ES ist mein Leben! Ohne die Sucht!

    Einfach ist das leider nicht, wenn sich der Körper dran gewöhnt hat. Da muss man eisern sein!

    Dann klappt datt auch :D

    Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt. – Mahatma Gandhi

  • ich glaube Alkoholsucht und Nikotinsucht kann man nicht vergleichen

    und ich glaube selber das ich es nicht weiss. :D

    Es ist aber schon heftig mit dem Rauchen aufzuhören, ich weiss nicht wie das ist mit Alkohol ist, stelle ich mir sehr schlimm vor. Ich weiss es aber nicht.

    Es ist so einfach gesagt: Einfach Aufhören!

    Mir ist Gesundheit und auch das Leben sehr wichtig. Ich kann jetzt besser Durchatmen und dafür lohnt es sich schon. Das die Gehirnzellen und die Leber aufgelöst werden, also das ist doch mal ein Hammerargument GEGEN Alkohol!

    Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt. – Mahatma Gandhi

  • ich glaube Alkoholsucht und Nikotinsucht kann man nicht vergleichen

    Meine Sucht begann mit Gewohnheit. Aus Gewohnheit wurde Mißbrauch und aus Mißbrauch irgendwann Abhängigkeit. Ich tue mir einen Stoff an, weil ich fühle, daß dieser Stoff mir gut tut, daß es hilft oder aus sonst irgendeinem Grund.

    Leider gibt es keine Treppenstufen zwischen diesen Stadien an denen man erkennen könnte: "Oh, Mist! Schon wieder eine Stufe mehr zur Abhängigkeit!". Selbst wenn es diese Treppenstufen gäbe, würde der süchtig denkende Mensch schnell wegschauen: der nächste Schluck, die nächste Kippe und der nächste Schokoriegel sind schöner. Es ist alles fließend und es ist bei jedem Menschen ein wenig anders. Bei mir ist der gedankenlose Konsum von Alkohol, Nikotin und Zucker sehr ähnlich und ich vergleiche das durchaus. Beim Suchtpotential von Alkohol und Nikotin bin ich mir sicher, daß es mindestens gleich stark ist, bei Zucker weiss ich es nicht, halte aber Zucker für durchaus gefährlich: man fügt sich das Zeug in jeder möglichen Form zu, obwohl man weiss, wie gefährlich er ist. Während ich dies schreibe merke ich, daß dies mein nächstes Projekt werden könnte. Zuckerfrei oder zumindest zuckerärmer leben. Es würde auch meine Kilos purzeln lassen :)

    Alkoholsucht und Nikotinsucht und auch die Sucht nach Zucker kann ich vergleichen: jeder Stoff wirkt anders, aber bei jedem dieser Stoffe ist schon die Vorstellung vor einem möglichen Entzug zumindest "unbehaglich", weil man weiss, daß es nicht einfach wird. Ich selber bezeichne mich immer als "Suchtmensch". In dieser Hinsicht habe ich kapiert, wie ich ticke.

    Mir ist Gesundheit und auch das Leben sehr wichtig. Ich kann jetzt besser Durchatmen und dafür lohnt es sich schon. Das die Gehirnzellen und die Leber aufgelöst werden, also das ist doch mal ein Hammerargument GEGEN Alkohol!

    Es ist das beste Argument. Aber auch, das Rauchen einem Menschen ab einem bestimmten Punkt die Luft zum Atmen nimmt und man schrecklich dran verreckt.

    LG Peter

  • Alkoholsucht und Nikotinsucht und auch die Sucht nach Zucker kann ich vergleichen: jeder Stoff wirkt anders, aber bei jedem dieser Stoffe ist schon die Vorstellung vor einem möglichen Entzug zumindest "unbehaglich", weil man weiss, daß es nicht einfach wird.

    Nun das sehe ich etwas kritischer, sondern halte es auch für gefährlich. Nicht jeder „Nasse“, der hier aufschlägt, erkennt dann die Unterschiede.

    Natürlich kann ich alles an Süchten vergleichen, aber wie sinnvoll ist es im eigenen Fall aus dem Weg aus der Sucht? Deswegen sind wir doch hier im Alkoholiker und nicht in einem allgemeinen Suchtforum.

    Ich selbst hatte in den nassen Jahren aufgehört zu rauchen und Jahre später mit dem Saufen. Hätte ich den Maßstab wie ich es für das Rauchen genommen, hätte ich einen unverantwortlicher kalten Entzug mit lebensbedrohlichen Auswirkungen durchgeführt.

    Nach dem Motto „Beim Rauchen, beim Zuckerentzug „funktioniert“ es ja auch.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Moin Hartmut,

    da magst du recht haben. Ich habe auch nur von mir geschrieben, von meinem Suchtverhalten, das ich gut kenne.
    Mir ging es um das Suchtpotential, um das Verrückte, daß man den Körper zerstört, weil einem der Stoff "gut" tut.
    Nikotin, Alkohol, Zucker - manche können damit umgehen, manche nicht. Als süchtig machend sehe ich alle drei.

    Ich würde es auch nicht analog anwenden, wie du im letzten Satz angedeutet hast. Da würde ich auch sofort reagieren.

    Peter

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