Bubonic-Irrwitzer - Ehefrau trinkt - wie geht´s weiter?

  • Hallo sunshine

    Nun Angst würde ich es nicht nennen, eher langsam die Schnauze voll davon was wieder sein wird wenn man nach Hause kommt.

    Es ist so das wir viel gemeinsam geschaffen und erlebt haben und ich will das nicht auf die Müllkippe der alten Erinnerungen werfen. Zum anderen gehen wir nicht gerade rosigen Zeiten entgegen in denen, so glaube ich, Zusammenhalt sehr wichtig sein wird.

    Von daher grüble ich und auch die Kinder wie wir die Kuh irgendwie noch vom Eis kriegen, auch wenn uns bewusst ist dass das drohende Gespenst einer Trennung am Horizont steht.

  • Nö passt schon, ist interessant beide Seiten zu sehen.

    So dachte ich es auch. Wollte nun erst mal deine Reaktion abwarten ob du es so siehst wie achelias.

    Erstmal möchte ich dir ein Kompliment machen, denn nur wenige Männer können sich in den Wechsel einer Frau hineindenken oder haben es auf den Schirm. Ja, es ist echt eine Berg-und Talfahrt im Wechsel. Jede Frau geht damit anders um. Alkohol ist leider der falsche Weg und das versucht/oder wollt ihr eurer Frau klar machen. Das mit dem Brief finde ich eine richtig gute Sache. Vielleicht formulierst du ihn in der Ich-Form. Was dich stört. Ob du was ändern könntest damit es ihr besser geht. Vielleicht bittest du sie auch die Antwort oder ihre Gedanken in einem Brief zu formulieren? Könntest du dir das vorstellen?

    Ich kann sehr gut nachvollziehen dass du zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht an Trennung denkst oder sogar damit drohst. Wichtig ist nur, dass sich etwas verändert. Sonst wird die Unzufriedenheit immer schlimmer und von Jahr zu Jahr wird alles schwieriger.

    Liebe Grüße Petra

  • Jo gestern war alles Tutti, war zwar Familienfeier wo alle mit Bierchen, Wein und nach dem Essen noch ein Schnäpschen rumgelabert haben aber wir haben beide zwei kleine Gläschen Weißweinschorle getrunken und ansonsten nur Wasser. Auch hat sie bis Abends nichts angerührt.

    Wär hätte es gedacht, die Stimmung war gut, keine Spur von Missmut und dergleichen. Was nicht trinken so alles schafft gell !

    Dagegen hat sie heute Nachmittag bis Abends eine 0,75er Flasche Roten geköpft und liegt nun schlafend auf der Couch..........nicht schön wenn man um 16 Uhr nach Hause kommt und das feststellen muss.

  • Guten Abend Irrwitzer,

    Du hast nur die 2 Gläser Weinschorle mitbekommen... Alkoholiker haben ihre Wege, um

    auf ihren Level zu kommen.

    Und nicht trinken kann man Weinschorle und Schnäpschen (wie verniedlichend) wirklich

    nicht nennen!

    Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass sie ihren Alkoholkonsum noch unter Kontrolle hat.

    Hast Du ja gerade erst wieder festgestellt...

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Nö war gestern wirklich nicht mehr wie die beiden Weinschorle, Schnaps haben wir beide keinen angerührt da wir außer beim Griechen vielleicht mal einen Ouzo nach dem Essen, sonst keinen anrühren. Zu Hause haben nicht mal einen.

    Sie war auch bis Abends völlig normal, wir sind noch ne große Runde mit dem Hund gegangen. Das schafft sie nicht wenn sie knülle ist.

    Man merkts eigentlich sofort wenn die Stimmung kippt und sie nur noch schwarz malt und anfängt alles und jeden Scheiße zu finden, das ist ein guter Indikator bei ihr.

    Aber ich hab´s mir gestern gedacht als ich ihre Verwandtschaft so beobachtet habe, leck die sind alle gut unterwegs was trinken angeht. Wie gesagt während dem Essen schon gut Bier und Wein und bei einem Ramazotti bleibts da auch nicht nach dem Essen...........man könnte fast auf den Trichter kommen sie ist da erblich vorbelastet, falls es sowas gibt.

  • Hallo Irrwitzer,

    ich würde dir ja wünschen das alles wirklich „tutti“ ist und wird, aber dass das nicht so ist, ich mein, den Beweis hast Du ja auf dem Sofa liegen…

    Und von nicht Trinken kann ja keine Rede sein. Da machst Du dir leider was vor. Bierchen, Weinchen etc. ist ja auch was, oder nicht?

    Ich hoffe für Dich, und deine Kinder, das es nicht weiter runtergespielt wird. Das hilft niemandem.

    Grüße

    MadMax

  • Hallo Irrwitzer,

    es stellt sich für mich die Frage....

    Warum trinkst du mit deiner Partnerin Weissweinschorle, obwohl dir ihr Alkoholmissbrauch bekannt ist?!

    Mein Mann meidet bislang alle Familienfeste im größeren Rahmen, gerade weil dort oft viel Alkohol angeboten wird.

    Ich käme nie auf die Idee, mit ihm gemeinsam ein alkoholisches Getränk zu mir zu nehmen.

    Liebe Grüße,

    Christrose

  • Das was man hier leider sehr schnell merkt, entgegen aller Hoffnung das man doch die Ausnahme ist: Man ist nicht die eine Ausnahme. Bzw. der Partner der trinkt ist es nicht und das Trinkverhalten an sich ist es auch nicht.

  • Nö war gestern wirklich nicht mehr wie die beiden Weinschorle, Schnaps haben wir beide keinen angerührt da wir außer beim Griechen vielleicht mal einen Ouzo nach dem Essen, sonst keinen anrühren. Zu Hause haben nicht mal einen.

    Ich möchte dich nur sensibilisieren......Alkoholismus ist eine schwere Erkrankung.

    Als Partner solltest du immer als Vorbild fungieren.

    Wenn du mit deiner Partnerin trinkst, ganz gleich in welchen Mengen, das spielt keine Rolle, zeigst du leider auch kein Problembewusstsein und unterstützt die Suchterkrankung.

    Mal so am Rande erwähnt, nicht mit dem erhobenen Zeigefinger gemeint.

  • Nö war gestern wirklich nicht mehr wie die beiden Weinschorle, Schnaps haben wir beide keinen angerührt da wir außer beim Griechen vielleicht mal einen Ouzo nach dem Essen, sonst keinen anrühren. Zu Hause haben nicht mal einen.

    Dann ist ja die Welt wieder in Ordnung. Oder wie kann ich das verstehen? Es geht hier nicht um begleitetes Trinken. Mein Tipp, lese dich mal etwas tiefer bei den CO Abhängige ein.

    Übrigens, was ich in meiner nassen Zeit am besten beherrscht hatte, war Menschen um den Finger zu wickeln.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Ist ja lieb und nett von Dir gemeint, liebe Christrose, aber es ist doch gar nicht die Rede davon, das Irrwitzers Frau mit der Rotweinsauferei aufhören will.

    Im Gegenteil, am nächsten Tag war doch schon wieder "hoch die Tassen"!

    Was soll da ne Vorbildfunktion, das bringt doch gar nix in diesem Fall.

    Mal davon abgesehen, das ich es irgendwo merkwürdig finde, dem Partner ne Vorbildfunktion aufzudrücken.

    Irrwitzer, Dir kann ich nur den Rat geben, Dich hier mal ein bisschen einzulesen.

    Wie wenig Du über die Alkoholkrankheit weißt, habe ich auch gerade an einem anderen Beitrag gesehen. Musst Du ja auch nicht, ist ja wieder alles scheinbar tutti bei Euch.

    Ich finde es allerdings sehr daneben, jemanden, der gerade wenige Wochen ohne Drogen ist, dazu zu ermuntern, auf ein Punkfestival zu gehen und das als Härtetest zu sehen.

    So ein Verhalten ist einfach nur dumm und leichtsinnig.

    Ich kann nur hoffen, das es nicht andere Frischlinge auch zu so einem Risikoverhalten ermuntert.

    Die Rückfallgefahr ist einfach zu groß!

    Und irgendwann ist es auch mal der letzte Rückfall, unsere Erkrankung ist nämlich keine leichte Sommergrippe, die auch wieder vorbei geht.

    Gruß Sunshine

  • haben aber wir haben beide zwei kleine Gläschen Weißweinschorle getrunken

    Bitte lies dir genau den Satz immer wieder durch!

    Ich trinke mit meinem Mann gemeinsam keinen Alkohol!

    Und nur ein bisschen Alkohol ist für einen Süchtigen doch schon zu viel.

    Mein Tipp, lese dich mal etwas tiefer bei den CO Abhängige ein.

    Vielleicht kannst du dir diesen Satz zu Herzen nehmen. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, es kostet wahnsinnig viel Zeit aber es bringt eine Menge. Vorausgesetzt dir ist es ernst. Ich lese seit 4 Wochen in allen Bereichen und ich lernen einen Menge über meinen süchtigen Mann ( wo ich dachte ich kann ihn schon längst lesen) wie auch über mich. Ich überlege oft, ob ich mir vielleicht doch nicht einiges schön geredet habe???? Ein Gespräch mit meiner Tochter am WE war mir auch wichtig. Um einen objektive Meinung zu hören.

    Irrwitzer, bitte nimm das Problem ernst. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es sehr schmerzlich ist genauer hinzusehen.

    Liebe Grüße Petra

  • Solange die Frau vom Irrwitzer nicht zugibt Alkoholsüchtig zu sein, und sie nichts

    dagegen tun will, wird sich nichts ändern.

    Und zu Dir, Irrwitzer bitte halte Dich bei den Alkoholikern mit Äußerungen zurück.

    Schau erstmal auf Dein Problem mit Deiner Frau, die trinkt und was Dich dazu bewogen

    hat, Dich hier anzumelden!

    Jeder nasse Alkoholiker kann die Trinkmenge nicht kontrollieren. Und kein Außenstehender

    sieht, wie viel wirklich getrunken wird.

    Was willst Du? Wie meinst Du, kannst Du an Deiner häuslichen Situation etwas ändern,

    damit es Dir besser geht?

    Du scheinst hier alles herunterspielen zu wollen. Aber das Ergebnis liegt besoffen

    auf dem Sofa!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Ist ja lieb und nett von Dir gemeint, liebe Christrose, aber es ist doch gar nicht die Rede davon, das Irrwitzers Frau mit der Rotweinsauferei aufhören will.

    Im Gegenteil, am nächsten Tag war doch schon wieder "hoch die Tassen"!

    Was soll da ne Vorbildfunktion, das bringt doch gar nix in diesem Fall.

    Mal davon abgesehen, das ich es irgendwo merkwürdig finde, dem Partner ne Vorbildfunktion aufzudrücken.

    Hallo Shunshine,

    es tut mir leid, aber den Punkt mit der "Vorbildfunktion" sehe ich leider anders, weil ich auch eine betroffene Angehörige bin.

    Sicherlich kann ich sie keinem "aufdrücken ", so war es auch nicht gemeint und liegt natürlich in der freiwilligen Entscheidung des anderen Partners.

    Aber......wenn ich in einer Partnerschaft mit einem suchtkranken Menschen lebe, dann kann ich nicht hingehen und mit ihm gemeinsam alkoholische Getränke zu mir nehmen, unabhängig davon, ob der oder diejenige am nächsten Tag wieder ihren Rotwein trinkt, weil sie mit der Trinkerei nicht aufhören möchte.

    Das muss ich nicht noch zusätzlich triggern, in dem ich mich coabhängig verhalte.

    Das hat etwas mit der eigenen Bereitschaft und Verantwortung sich selbst gegenüber zu tun, aus der Rolle der Co Abhängigkeit auszusteigen, als aber auch mit dem eigenen bewussten Umgang zum Thema Alkohol.

    Liebe Grüße,

    Christrose

  • Ich verstehe natürlich was Du meinst, Christrose. Man sollte nicht vor einem Alkoholkranken trinken, weil ihn das triggern könnte. Das ist auch völlig richtig so.

    Bei Uneinsichtigkeit wird man damit aber überhaupt nichts erreichen können.

    Da kannst Du 100x Vorbild sein, das hält einen uneinsichtigen nicht die Bohne von der Sauferei ab.

    Oder warst Du damit erfolgreich?

    Ich habe mich auch an dem Wort "Vorbild" gestört. Das gehört so gar nicht für mich in eine Partnerschaft auf Augenhöhe.

    Mein Mann muss mir kein Vorbild sein, das einzige, was ich von ihm erwartet habe, ist, nicht meine Abstinenz zu gefährden. Indem er eben nicht in meiner Gegenwart trinkt. Und das hat er auch nie getan.

    Er wurde aber nicht gleichzeitig auch abstinent, er hat ab und zu mal in seinem Hobby-Keller ein Bier getrunken, das war mir egal. Damit hatte ich keinerlei Berührung.

    Nun trinkt er allerdings seit Jahren keinen Alkohol mehr. Auch schön.

    LG Sunshine

  • Mein Tipp, lese dich mal etwas tiefer bei den CO Abhängige ein.

    Hallo Irrwitzer,

    viele Verhaltensweisen gegenüber unseren alkoholkranken Angehörigen geschehen im alltäglichen Leben oft unbewusst, führen zur Co Abhängigkeit oder festigen diese.

    Es braucht Wissen darum. Deshalb kann ich dir Hartmuts Tipp nur empfehlen.

    Auch ich unterstützte oft unbewusst die Alkoholerkrankung meines Mannes in der Vergangenheit, zwar nicht mit gemeinsamen Trinkaktionen, da ich Alkohol noch nie mochte, aber mit anderen schädigenden Verhaltensweisen.

    Es hat Zeit und Geduld gebraucht, bis ich mir dessen Schritt für Schritt bewusst war.

    Ich finde es bemerkenswert, dass du dir hier Hilfe für deine Frau suchst, denn meistens geschieht es eher umgekehrt.

    Gerade deshalb wünsche ich dir, dass du dich wirklich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzen kannst und die Chance, aus den Erfahrungen anderer Betroffener zu lernen, nutzt.

    Mir halfen sie unsagbar viel, mich intensivst mit der Problematik meiner Co Abhängigkeit auseinanderzusetzen.

    Und, ich profitiere weiterhin davon........Danke, an alle!

    Liebe Grüße,

    Christrose

  • Ich finde es bemerkenswert, dass du dir hier Hilfe für deine Frau suchst, ...

    Er sucht doch keine Hilfe für seine Frau, er sucht Hilfe für sich. Er brauch offensichtlich irgendjemanden, dem er was "erzählen" kann oder so ...

    Wer sich mit seiner alkoholkranken Frau hinsetzt und Weinschorle trinkt, der braucht doch für seine Frau keine Hilfe und auch die - meiner Meinung nach - flapsige Schreibweise zum Umgang seiner Frau mit Alkohol, zeigt mir, dass es nicht um seine Frau geht.

    Das ist jedenfalls meine Meinung dazu ...

  • Er sucht doch keine Hilfe für seine Frau, er sucht Hilfe für sich. Er brauch offensichtlich irgendjemanden, dem er was "erzählen" kann oder so ...

    Wer sich mit seiner alkoholkranken Frau hinsetzt und Weinschorle trinkt, der braucht doch für seine Frau keine Hilfe und auch die - meiner Meinung nach - flapsige Schreibweise zum Umgang seiner Frau mit Alkohol, zeigt mir, dass es nicht um seine Frau geht.

    Das ist jedenfalls meine Meinung dazu ...

    Das Irrwitzer sich hier im Forum anmeldete, um für sich Hilfe zu suchen, davon bin ich einfach mal ausgegangen.

    Trotzdem scheint ihm ja seine Frau nicht vollkommen egal zu sein........darum melden sich Angehörige ja auch hier an......nicht nur, um ihre Geschichte zu erzählen.

    Sie erhoffen sich Hilfe und Unterstützung für die Gesamtsituation.

    Befassen sich in der Regel dann bewusst mit dem Thema Alkoholerkrankung und Co Abhängigkeit im Kontext, wenn man den Erfahrungsaustausch ernst nimmt und sich hier einlesen möchte.....viele wissen gar nicht darum.

    Was bedeutet und bewirkt Co Abhängigkeit?

    Wir Angehörige lernen dann mit der Zeit, dass wir absolut keinen Einfluss auf das Trockenwerden haben. Das alles in den Händen des oder der Alkoholkranken liegt.

    Wir nur auf uns schauen können, dass es uns gut geht in Selbstfürsorge, damit wir in den Teufelskreis der Sucht nicht mehr reingerissen werden.

    Dafür bedarf es aber eine gehörige Portion Selbstreflexion, aus der Co Abhängigkeit herauszufinden, um Veränderungen im Gesamtsystem in Gang zu setzen, ansonsten bleibt alles wie gehabt.

    Das alles ist ein sehr schmerzhafter Prozess, dem sich der Angehörige aussetzen muss, will er etwas für sich bewirken.

    Nun denn, wie es auch sei.........jede(r) muss seinen, ihren Weg finden.

    Ich wünsche es dir jedenfalls, lieber Irrwitzer.

    Vielleicht bewirken unsere wohlgemeinten Beiträge etwas in dir.

    Liebe Grüße,

    Christrose

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