GewitterliebE79 - Vorstellung

  • Was ist denn hier los? Werden nun CO Ratschläge gegeben, was gemacht werden soll? ;) Ausbildung zum CO, erstes Lehrjahr? :mrgreen:

    Unterstützung ja. Aber nur, wenn es der Alkoholiker einfordert.

    Ich mache es mal kurz. Niemand anderes, außer dein Mann, kann es entscheiden. Er war 6 Jahre trocken und ist kein Anfänger.

    Hallo Hartmut,

    mein Mann wollte ja gerne mit in den Urlaub. Ich finde es aber gut, dass er das mit dem Arzt besprochen hat. Also, auch dass aus ärztlicher Sicht nichts dagegen spricht. Die Unterstützung hat er sich ja dafür selber geholt.

    Viele Grüße

    Iris

  • Hallo gewitterliebe,

    als erstmal freut es mich für euch und ganz besonders für deinen Mann, dass es anscheinend in die richtige Richtung geht. Ich glaube der Urlaub tut euch allen gut. Da es im Grunde wie zu Hause ist, nur andere Umgebung und gemeinsame Zeit. Auch wenn ich die anderen Ratschläge hier verstehe, denn die diesen Weg schon gegangen sind wissen besser wo die Gefahren stecken als ich! Im Grunde müsst ihr auf euer Gefühl hören. Vielleicht sollte er sich noch ein paar Tipps einholen wo genau die Gefahren liegen und wie er diese im Urlaub umgehen kann!

    Auch du könntest dich informieren auf was geachtet werden sollte. Dann bist du gut aufgestellt und kannst ihn so unterstützten. Ja ich weiß, hier heißt es immer er muss es wollen, da bin ich auch der Meinung aber die Partnerin kann doch auch Unterstützung sein, oder?

    Hallo Petra,

    Mein Mann denkt das der Urlaub ihm gut tun würde. Er möchte auch nicht alleine bleiben. Das verstehe ich auch. Ich denke er kennt seine möglichen Risiken. Als er vor 6 Jahren angefangen hat abstinent zu leben, hat er sich in jedem Fall immer mitgeteilt, wenn eine Situation für ihn "gefährlich" wurde.

  • Und vielleicht sollten sich Mutter und Kinder einfach mal eine Runde vom saufenden Vater erholen und er kann in der Zwischenzeit zeigen, dass es ihm wirklich ernst ist und er zb auch seine unmöglichen Eltern zur Ordnung ruft!

    Mal so mein Gedanke dazu ☺️

    Nicht böse gemeint, sondern mit Blick auf die Kinder anstatt auf den Erwachsenen der sich ätzend verhalten hat.

    Liebe Grüße, Lea

    Hallo Lea,

    ich sehe meinen Mann nicht als saufenden Vater an. Er hat ja 6 Jahre abstinent gelebt. Das er einen Rückfall hatte ist natürlich nicht so schön. Ich finde es aber gut, dass er mittlerweile wieder abstinent ist und auch persönlich beim Hausarzt war und wieder Kontakt zur SHG aufgenommen hat.

    Ich bin auch der Meinung, dass es nicht seine Aufgabe ist, die Eltern zur Ordnung zu bringen. Wir können jetzt nur entscheiden, dass die Kinder in Zukunft in die OGS gehen werden.

  • Trigger sind Auslöser für Suchtdruck.

    Craving ist Suchtdruck.

    Aber das sind SEINE Baustellen, nicht deine.

    Hallo Linde,

    achso, ich wusste jetzt nicht, wie ich deine Fragen beantworten soll. Ob ich seine Trigger kenne oder meine sie zu kennen oder ob ich denke, dass er seine Trigger kennt. Welch Satz.

    Mein Mann hat in jedem Fall immer gesagt, wenn ihm eine Situation nicht gut getan hat und er weg wollte.

  • Hallo Sunshine,

    Mein Mann hatte ja sofort gesagt, dass er gerne mit uns in den Urlaub fahren möchte. Ich war ja eher die skeptische und habe bedenken und auch Ängste. Ganz wohl ist mir auch immer noch nicht. Er möchte nicht hier alleine bleiben, er meint, dass wäre jetzt in der Situation viel schlimmer für ihn.

    Im Urlaub, auch vor den 6 Jahren hab ich ihn auch nie betrunken erlebt. Ich möchte ihn auch nicht bestrafen oder so.

  • Liebe Gewitterliebe, ich sehe deinen Mann auch nicht als dauerhaft saufenden Vater. Aber jetzt gerade, als er den Rückfall hatte und die Tage danach, da war er das nun mal. Er ist auch nicht sofort zum Arzt gegangen oder hat sofort dagegen gesteuert mit der Selbsthilfegruppe. Aber jetzt, wo der Urlaub gedanklich in den Vordergrund gerückt ist, jetzt bewegt er sich. Für ihn wäre es schlimmer daheim zu bleiben. Interessiert ihn überhaupt wie es euch geht, ob der Urlaub ganz dringend als Erholung von dem Schock und unbeschwerte Zeit nötig wäre.

    Er hat dir und den Kindern nun mal diesen Schock und auch die zukünftige Unsicherheit zugemutet und das ist definitiv rücksichtslos! Ob ein Rückfall dazu gehören muss, wenn man so lange trocken war und in der letzten Zeit viel Unzufriedenheit und Überlastung statt gefunden hat und er da weder Hilfe annehmen wollte oder selbst etwas dagegen getan hat, das kann man sehen wie man will. Aus meiner Sicht lässt sich eben nicht jedes Verhalten darauf schieben, das Alkoholismus eine Krankheit ist. Denn ist eine Krankheit, die nur der Betroffene stoppen kann, so er denn will.

    Wenn seine Eltern glauben so mit dir umspringen zu können, dann ist das durchaus etwas, das vermutlich in der Vergangenheit gewachsen ist. Ein Partner kann sich schützend vor den Menschen stellen, den er liebt. Als erwachsenes Kind hat man durchaus die Möglichkeit seine Eltern in ihre Schranken zu Weisen und klar zu machen, auf welcher Seite man selbst steht und wo in Zukunft ihr Platz in Familien Gefüge sein wird, wenn sie sich derartig aufführen. Oder man kann sich nach dem Rückfall ins gemachte Alkoholiker/Co Nest setzen, dort ausruhen und seine Frau und die Kinder alleine und in Ungewissheit lassen in ihrer Angst vor der Zukunft.

    Natürlich ist meine Perspektive hart für den Alkoholiker! Es geht dabei aber nicht darum jemanden zu bestrafen, allein den Gedanken finde ich total kindisch. Es geht darum den Kindern erholsame Tage und eine möglichst entspannte Mutter zu gönnen, nachdem gerade ihre Welt zusammen gebrochen ist. Ich gucke immer aus der Richtung der Kinder, denn die sind die einzigen, die hilflos ausgeliefert sind. Klar, würden die meistens, wenn man sie fragt sagen Papa soll mit kommen. Aber das wäre der Papa von irgendwann mal und die Mutter, die nicht permanent um den potentiell gefährdeten Mann rum schwirren muss. Sie würden sich nicht das wünschen, was gerade bittere Realität ist. Kein Kind würde sich das wünschen!

    Liebe Grüße, Lea

  • Ich möchte ihn auch nicht bestrafen oder so.

    Ich verstehe, dass du darüber nachdenkst - trotzdem sollte das nicht die Motivation für den gemeinsamen Urlaub sein. Die wichtigste Frage ist, was willst Du gerade? Abstand? Zeit Dich zu sammeln? Unbeschwerte Tage mit Deinen Kindern? Oder Urlaub mit der Familie, wie geplant? Bleib bei Dir. Und vielleicht liest du dir nochmal durch, was du so über die vergangenen zwei Jahre geschrieben hast und auch über deine Skepsis und deinen ursprünglichen Impuls bezogen auf den Urlaub - bevor der Arzt deine Einschätzung gesagt hat.

  • Aus meiner Sicht lässt sich eben nicht jedes Verhalten darauf schieben, das Alkoholismus eine Krankheit ist.

    Natürlich nicht jedes Verhalten, aber wo ziehst du da die Grenze? Ist die Grenze nicht die eigene, subjektive Wahrnehmung? Ich kann verstehen, wenn etwas unentschuldbar ist, aber das Verhalten wird, je nach Promillezahl und der Schwere der Krankheit, mit bestimmt.

    Zudem fliest auch der eigene Charakter mit ein. Es kann der Mensch ohne Saufen auch ein Arschloch sein.

    Um auf das Zitat zurückzukommen. . Die Krankheit erklärt das Verhalten, es entschuldigt es jedoch nicht.

    Denn ist eine Krankheit, die nur der Betroffene stoppen kann, so er denn will.

    Nicht, wenn er will, sondern erst, wenn er es kann. Wenn er bereit dazu ist. Dazu muss erstmal erkannt werden, Alkoholkrank zu sein. Erkannt werden, dass er aus der Nummer nicht mehr rauskommt. Zudem er seinen persönlichen Tiefpunkt braucht.

    Was meinst du wie viele Alkoholiker es wollen aber nicht können? Warum ist die Rückfallquote denn so hoch? Wenn der Wille ausschlaggebend ist, gebe es keine Alkoholiker. Nur das alles ist dem Alkoholiker seine Sache.

    Wir sind aber im CO Bereich. Wie sieht es da mit dem Willen aus? Ist es da nicht ähnlich?

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Nicht, wenn er will, sondern erst, wenn er es kann. Wenn er bereit dazu ist. Dazu muss erstmal erkannt werden, Alkoholkrank zu sein. Erkannt werden, dass er aus der Nummer nicht mehr rauskommt. Zudem er seinen persönlichen Tiefpunkt braucht.

    Denkst du denn nach sechs trockenen Jahren geht es noch darum es nicht zu können?

    Wir sind aber im CO Bereich. Wie sieht es da mit dem Willen aus? Ist es da nicht ähnlich?

    Na klar geht es hier auch ganz viel um den eigenen Willen. Vielleicht sogar analog deiner Ausführungen oben bei den Alkoholikern.

    Und genau deshalb finde ich es fatal, den Mann nun doch mit in den so dringend benötigten Urlaub zu nehmen. So kurz nach dem Rückfall und nach all den Vorwürfen einer Mitschuld. Zumal Gewitterliebe ja auch von schwierigen Jahren vor dem Rückfall berichtet hat. Wo soll denn ein Angehöriger in so einer Situation die Kraft her nehmen, um sich auf gesunde Weise ab zu grenzen und die Verantwortung für sein Wohlergehen komplett beim Süchtigen zu lassen. Wenn dann sogar hier in der Selbsthilfegruppe der Hinweis kommt, da würde der Alkoholiker sich ja bestraft vor kommen. Wenn es eigentlich nur um Abgrenzung und Erholung geht. Also darum als potenzieller Co Abhängiger bei sich selbst und den eigenen Bedürfnissen zu bleiben, anstatt Verantwortung zu übernehmen, weil das Trocken bleiben ja zuhause direkt schwieriger würde, so allein zurück gelassen. Ich finde damit wird aktiv in die Co Rolle gedrängt. Hier war eine Mutter an dem Punkt lieber alleine mit den Kindern in Urlaub zu fahren. Dann kam ein trauriger Ehemann und ein urteilender Arzt dazwischen.

    Wo bleibt da am Ende das eigene Bedürfnis und das der Kinder?

  • Liebe Gewitterliebe, ich sehe deinen Mann auch nicht als dauerhaft saufenden Vater. Aber jetzt gerade, als er den Rückfall hatte und die Tage danach, da war er das nun mal. Er ist auch nicht sofort zum Arzt gegangen oder hat sofort dagegen gesteuert mit der Selbsthilfegruppe. Aber jetzt, wo der Urlaub gedanklich in den Vordergrund gerückt ist, jetzt bewegt er sich. Für ihn wäre es schlimmer daheim zu bleiben. Interessiert ihn überhaupt wie es euch geht, ob der Urlaub ganz dringend als Erholung von dem Schock und unbeschwerte Zeit nötig wäre.

    Er hat dir und den Kindern nun mal diesen Schock und auch die zukünftige Unsicherheit zugemutet und das ist definitiv rücksichtslos! Ob ein Rückfall dazu gehören muss, wenn man so lange trocken war und in der letzten Zeit viel Unzufriedenheit und Überlastung statt gefunden hat und er da weder Hilfe annehmen wollte oder selbst etwas dagegen getan hat, das kann man sehen wie man will. Aus meiner Sicht lässt sich eben nicht jedes Verhalten darauf schieben, das Alkoholismus eine Krankheit ist. Denn ist eine Krankheit, die nur der Betroffene stoppen kann, so er denn will.

    Wenn seine Eltern glauben so mit dir umspringen zu können, dann ist das durchaus etwas, das vermutlich in der Vergangenheit gewachsen ist. Ein Partner kann sich schützend vor den Menschen stellen, den er liebt. Als erwachsenes Kind hat man durchaus die Möglichkeit seine Eltern in ihre Schranken zu Weisen und klar zu machen, auf welcher Seite man selbst steht und wo in Zukunft ihr Platz in Familien Gefüge sein wird, wenn sie sich derartig aufführen. Oder man kann sich nach dem Rückfall ins gemachte Alkoholiker/Co Nest setzen, dort ausruhen und seine Frau und die Kinder alleine und in Ungewissheit lassen in ihrer Angst vor der Zukunft.

    Natürlich ist meine Perspektive hart für den Alkoholiker! Es geht dabei aber nicht darum jemanden zu bestrafen, allein den Gedanken finde ich total kindisch. Es geht darum den Kindern erholsame Tage und eine möglichst entspannte Mutter zu gönnen, nachdem gerade ihre Welt zusammen gebrochen ist. Ich gucke immer aus der Richtung der Kinder, denn die sind die einzigen, die hilflos ausgeliefert sind. Klar, würden die meistens, wenn man sie fragt sagen Papa soll mit kommen. Aber das wäre der Papa von irgendwann mal und die Mutter, die nicht permanent um den potentiell gefährdeten Mann rum schwirren muss. Sie würden sich nicht das wünschen, was gerade bittere Realität ist. Kein Kind würde sich das wünschen!

    Liebe Grüße, Lea

    Hallo Lea,

    Ich finde schon, dass er sich recht zeitnah Hilfe geholt hat. Er hat auch die Wohnung verlassen zum Schutz der Kinder.

    Der Urlaub war zusammen geplant und ich denke nicht, dass er deswegen aufgehört hat. Ich kenne ihn aus der Vergangenheit so, dass ihm alles egal war, gerade jetzt wo er auch Urlaub hat.

    Die Kinder haben täglich nach ihrem Vater gefragt und natürlich möchten sie den Urlaub mit ihm verbringen.

    Unsere letzten zwei Jahre waren wirklich nicht so schön, der Alltag hat sich eingeschlichen. Das aber unabhängig von seiner Erkrankung.

    Ich ziehe die Konsequenzen aus dem Verhalten der Schwiegereltern. Mit dem Vater werde ich kein einziges Wort mehr wechseln. Mein Mann versteht das. Ich werde dort auch nicht mehr hingehen. Ich finde persönliche Beleidigungen einfach völlig unangemessen. Bei mir ist jetzt die Grenze erreicht. Wie er weiter verfährt ist seine Sache.

  • Hallo Gewitterliebe, wie Lanana schon so schön schrieb, es gibt eine vor dem Arzt und nach dem Arzt Tendenz in dem was du schreibst.

    Wichtig ist nur was du wirklich willst und wann deine Kinder und du wirklich Erholung bekommt.

    Als Angehöriger verliert man sich selbst und die ehrlichen Bedürfnisse so schnell aus dem Gefühl. Aus dem Wunsch heraus, alles möge so ein wie vorher. Ist es aber nicht!

    Ich wünsche dir von Herzen, alles möge gut werden!

    Pass auf dich auf und erzähl weiter wie es dir gerade geht 😊

  • Denkst du denn nach sechs trockenen Jahren geht es noch darum es nicht zu können

    Was ich denke, hilft nicht. Was der Rückfällige sich dabei gedacht hat, ist ausschlaggebend.

    Das gehört meines Erachtens alles zur Aufarbeitung des Rückfälligen. Ob er es kann, ob er es wollte oder was ihn dazu bewogen hat. Ob er sich als Alkoholiker jemals gesehen hat oder er es jetzt erst sieht. Es spielen zu viele Faktoren da mit rein, dass es dazu eine allgemeingültige Antwort gibt.

    Und genau deshalb finde ich es fatal,

    da ist der Knackpunkt, du findest es fatal und unverantwortlich. Es ist aber nicht deins, nicht oder deine Geschichte, deine Erfahrungen. Oder hast du ähnliche Erfahrungen gemacht und deswegen beurteilst du es?

    Ich lese beim Alkoholiker raus, 6 Jahre trocken, kurz rückfällig, sich Hilfe geholt, sich wieder gefangen. Das schafft nicht jeder. Chapeau!

    Zudem ich einen langjährigen trockenen Alkoholiker nach einem kurzen Rückfall, nur auf die Krankheit reduziere und dafür an den Pranger stelle.

    Alles andere ist die Entscheidung von Gewitterliebe. Ist, alles darüber geschrieben und ausgetauscht worden.


    Wo bleibt da am Ende das eigene Bedürfnis und das der Kinder?

    Wieso unterstellst du, dass die Bedürfnisse der Kinder nicht mit einbezogen werden? Liegt das nicht viel mehr in deiner eigene Geschichte?

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Wieso unterstellst du, dass die Bedürfnisse der Kinder nicht mit einbezogen werden? Liegt das nicht viel mehr in deiner eigene Geschichte?

    Meine Gedanken habe ich vorher ausführlich dargelegt und mit meinen Worten dementsprechend nichts unterstellt. Ich finde das ist eine Frage des gegenseitigen Respekts.

  • Hallo Gewitterliebe

    für mich stellt sich nur eine Frage. Ist es ein normales Beziehungsproblem und der Rückfall kam gelegen oder ist es der Rückfall das Problem, was einen komplett aus der Bahn wirft?

    Der Rückfall ist seins und er hat alles dafür getan es wieder in den Griff zu bekommen( wenn ich es richtig herausgelesen habe). Das Beziehungsproblem wäre dann deins, denn er will ja unbedingt mit in den Urlaub.

    Wie an anderer Stelle schon mal erwähnt, 6 Jahre trocken ist eine Hausnummer bei den Alkoholikern.

    Nicht jeder der hier aufschlägt, ist CO (zwanghaftes Verhalten), sondern holt sich einfach nur Informationen. Das ist in den anderen Bereich bei den Alkoholikern auch so. Da ist auch nicht jeder Alkoholiker, der hier aufschlägt.

    Sunshine_33

    Zitat

    Zitat von Hartmut

    Ob ich das Risiko nun eingehe, aber eventuell in paar Jahre wieder vor so einer Entscheidung stehe. Ist ja nicht auszuschließen

    Nein auszuschließen ist es nicht, Hartmut.

    Aber bedeutet es im Umkehrschluss, das man mit keinem trockenen Alkoholiker eine Beziehung eingehen sollte?

    Weil die Gefahr eines Rückfalles nicht auszuschließen ist?

    Das fände ich sehr traurig, wir Alkoholiker sind doch auch soziale Lebewesen, die sich nach Beziehungen und Nähe sehnen, oder nicht?

    Das ist Schwarz-Weiß Denken, was in meiner Schublade Platz hat. ;) Natürlich kann ich eine Beziehung eingehen, aber der Partner bleibt eben krank. Aus der Risikoeinschätzung ist die Gefahr hoch, dass Alkoholiker rückfällig werden. Aber das macht ja den Menschen alleine nicht aus.

    Jedoch gehe ich, unabhängig von der Alkoholkrankheit, immer Risiken ein, die im Vorfeld durch eine „rosa, rote Brille“ nicht gesehen wird. Da ist die anfängliche Verliebtheit die „Krankheit“ :whistling::whistling:

    Aus rationaler Sicht kann ich eigentlich mit niemandem eine Beziehung eingehen. Die schränkt immer ein und d ich passe mich an. Aber das wäre etwas für ein Beziehungsforum und nicht hier wo es um ein zwanghaftes und kein rationales Verhalten geht.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Hartmut,

    Ich empfinde den Rückfall als enorme Ausnahmesituation und Belastung für alle Beteiligten. Gelegen, so sehe ich das in jedem Fall, kommt ein Rückfall nie.

    Ich kann in jedem Fall sagen, dass der Rückfall mich komplett aus der Bahn geworfen hat. Ich habe da überhaupt nicht mehr, nach der Zeit, mit gerechnet.

  • Aus rationaler Sicht kann ich eigentlich mit niemandem eine Beziehung eingehen.

    Aus vernunftgeleitetem, zweckgerichtetem Denken und Handeln (rational) kann man eigentlich … mit seinem rückfällig gewordenen, nun wieder nüchternen Mann sehr wohl in den Urlaub fahren, will GewitterliebE79 das? Oder will sie ihn zu Haus lassen?

    Egal, wenn der XY wieder trinken will, wird er es tun. Nur GewitterliebE79 kennt ihren Liebsten und kann vage einschätzen, wie er sich verhalten kann/ wird.

    50:50 stehen die Chancen.

  • achelias , du hast den Satz aus dem Kontext gerissen. Der war nicht nur auf Alkoholiker gemünzt. Es war eine Antwort auf Sunshine.

    Was Gewitterliebe betrifft, ist ihre Sache, Ihre Entscheidung, ihre Selbsthilfe und da tausche ich mich nicht mit anderen darüber aus.

    Schon gar nicht bei Suchtkrankheiten über eine Chancen-Verteilung, ob es gut oder schlecht aus gehen kann. Ich finde eh das zu viele Tipps anstatt Erfahrungen weiter gegeben werden.

    Gruß Hartmut

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