Ob ich das Risiko nun eingehe, aber eventuell in paar Jahre wieder vor so einer Entscheidung stehe. Ist ja nicht auszuschließen
Nein auszuschließen ist es nicht, Hartmut.
Aber bedeutet es im Umkehrschluss, das man mit keinem trockenen Alkoholiker eine Beziehung eingehen sollte?
Weil die Gefahr eines Rückfalles nicht auszuschließen ist?
Das fände ich sehr traurig, wir Alkoholiker sind doch auch soziale Lebewesen, die sich nach Beziehungen und Nähe sehnen, oder nicht?
Wie gesagt, ich bin immer noch heilfroh, das mein Mann mich nicht fallen gelassen hat, weil ich evtl. rückfällig werden könnte.
Im Gegenteil, er stand zu mir...auch in der schwierigen Anfangszeit.
Nun muss ich allerdings dazu sagen, das ich auch alle Hilfe angenommen hatte. Ich war im KH zur Entgiftung, ich begriff und akzeptierte, das ich krank bin. Ich war bei der Suchtberatung und war anfangs auch einmal bei den AA, aber das ging echt gar nicht für mich.
Ich wusste aber auch, wo hier eine SHG ist, die weniger spirituell ist und wann die sich treffen.
Und irgendwann fand ich hier her, bin hier insgesamt ja auch schon 16 Jahre, mit einer längeren Unterbrechung aktiv.
All das hat ja mein Mann auch mitbekommen...wie sehr ich ein trockenes Leben haben wollte.
LG Sunshine