GewitterliebE79 - Vorstellung

  • Ob ich das Risiko nun eingehe, aber eventuell in paar Jahre wieder vor so einer Entscheidung stehe. Ist ja nicht auszuschließen

    Nein auszuschließen ist es nicht, Hartmut.

    Aber bedeutet es im Umkehrschluss, das man mit keinem trockenen Alkoholiker eine Beziehung eingehen sollte?

    Weil die Gefahr eines Rückfalles nicht auszuschließen ist?

    Das fände ich sehr traurig, wir Alkoholiker sind doch auch soziale Lebewesen, die sich nach Beziehungen und Nähe sehnen, oder nicht?

    Wie gesagt, ich bin immer noch heilfroh, das mein Mann mich nicht fallen gelassen hat, weil ich evtl. rückfällig werden könnte.

    Im Gegenteil, er stand zu mir...auch in der schwierigen Anfangszeit.

    Nun muss ich allerdings dazu sagen, das ich auch alle Hilfe angenommen hatte. Ich war im KH zur Entgiftung, ich begriff und akzeptierte, das ich krank bin. Ich war bei der Suchtberatung und war anfangs auch einmal bei den AA, aber das ging echt gar nicht für mich.

    Ich wusste aber auch, wo hier eine SHG ist, die weniger spirituell ist und wann die sich treffen.

    Und irgendwann fand ich hier her, bin hier insgesamt ja auch schon 16 Jahre, mit einer längeren Unterbrechung aktiv.

    All das hat ja mein Mann auch mitbekommen...wie sehr ich ein trockenes Leben haben wollte.

    LG Sunshine

  • Hallo Hartmut, ich habe ja nur wiederholt, was die Suchtberatung mir zu Rückfällen gesagt hat. Ich habe mir hier aber auch Denkanstöße geholt und finde, dass Rückfälle eben nicht immer dazu gehören. Es leben ja viele auch dauerhaft abstinent.

    Wir tauschen uns hier nur aus. Musst es nicht als Angriff sehen. Du nutzt doch alles im Moment aus, um aus deiner Situation das Beste zu machen. Alles gut.

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Wir tauschen uns hier nur aus. Musst es nicht als Angriff sehen. Du nutzt doch alles im Moment aus, um aus deiner Situation das Beste zu machen. Alles gut.

    Hallo Hartmut, hatte ich nicht als Angriff gesehen. Dachte möglicherweise hast du das so verstanden, dass ich diese Aussage getroffen habe.

    Ich versuche gerade wirklich mein Bestes. Ist halt auch gerade alles noch frisch und zerreißt mich innerlich

  • Hallo Shunshine,

    es tut mir leid, wenn mein Satz im Beitrag einschüchternd für ehemalige alkoholkranke User/ innen wirkt.

    Das wollte ich auf keinen Fall auslösen.

    Ich bin Angehörige eines alkoholabhängigen Partners und stehe auf der "anderen" Seite.

    Dieser Satz wurde jetzt nicht aus eigenen Erfahrungen geschrieben, sollte auch nicht überstülpend oder allgemein gültig sein, sondern er wurde von dem behandelnden Psychologen meines Mannes geäußert, der ihn darauf aufmerksam machte.

    Das jeder Verlauf natürlich selbstverständlich in der Alkohol- Entwicklung individuell verläuft, sowie jeder Mensch individuell ist, dessen bin ich mir schon sehr bewusst.

    Vieles liest sich manchmal leider auch missverständlich, weil reale und virtuelle Welt zusammentreffen, keine gesprochene Worte ausgetauscht werden können und je nach eigenem Gefühl und der Lebenssituation unterschiedlich interpretiert wird.

    Das ist mir schon öfters hier im Forum aufgefallen und passiert leider manchesmal, wenn man sich nicht Face to Face gegenüber sitzt.

    Ich freue mich für jeden, der eine lebenslange zufriedene Abstinenz erreicht und ziehe den Hut.....habe den größten Respekt.

    Aber genauso erlebe ich Menschen in der Realität, die aus unterschiedlichen Gründen noch nach 8 Jahren und mehr wieder rückfällig werden. Auch das passiert und nicht selten.

    Es ist gut, dass du deinen Text abgeschickt hast. Immer einer neuer Input für Denkanstöße und Diskussionsstoff.

    Davon lebt ein Forum auch. :)

    Liebe Grüße,

    Christrose

  • es tut mir leid, wenn mein Satz im Beitrag einschüchternd für ehemalige alkoholkranke User/ innen wirkt.

    Überhaupt nicht, der Satz stimmt. Mich schüchtert er nicht ein.

    Jeder kann rückfällig werden, muß aber nicht, ein Rückfall gehört nicht dazu, kann aber.

    Ebenso die Metapher des Damoklesschwertes, nur daß es beim Alkoholiker kein Rosshaar ist, daß ihm vom Genuß abhält, sondern sein Bewusstsein, daß ihm vom Trinken abhält.

    Dieses sollte wach gehalten werden.

  • Es müsste sich in der Beziehung einfach vieles ändern. Ich weiß nicht, ob das klappt. Das wichtigste wäre, dass er weiterhin regelmäßig sein Netzwerk nutzt um trocken zu bleiben und nach einer abstinenten Zeit, nicht alles verharmlost.

    Hallo Gewitterliebe,

    ich finde es gerade schön zu lesen das dein Mann sich jetzt erst mal für die Entgiftung entschieden hat.

    Ich verstehe sich gut, Gedanklich versucht Frau sich gerade auf die Trennung vorzubereiten und dann kommt der Mann mit seinen neuen Trockenen Plänen um die Ecke. Und buuuuummmm steckt Frau wieder mitten drin. Alle Gedanken verändern sich. Ich finde, egal ob Alkoholkrank oder was anderes, eine Ehe schmeißt man nicht gleich weg wenn es mal schwere Zeiten gibt. Das auseinanderleben ist in sehr vielen Ehen. Wir verändern uns im laufe der Jahre. Nun hast du halt zwei Baustellen, der Rückfall und die Erkenntnis das auch ohne trinken in den letzten zwei Jahren die Ehe nicht erfüllend/glücklich war. Ich an deiner Stelle würde nun Schritt für Schritt gehen. Ich würde ihn zum jetzigen Zeitpunkt auch noch nicht verlassen. Vielleileicht könnte er sich erst mal um seinen Entzug kümmern und ihr fährt schon mal in den Urlaub. Evtl. kann er ja nachkommen. Gleichzeitig würde ich mir trotzdem schon mal nebenher Informationen einholen, was wäre wenn.....Dann siehst du im Falle einer Trennung klarer. Und die Kinderbetreuung würde ich ab jetzt ohne Schwiegereltern regeln. Den Grund hierfür kannst du gut benennen: sie wollten dich im äußerten Notfall im Stich lassen!

    Liebe Grüße Petra

    Liebe Grüße Petra

  • Hallo Gewitterliebe,

    ich finde es gerade schön zu lesen das dein Mann sich jetzt erst mal für die Entgiftung entschieden hat.

    Ich verstehe sich gut, Gedanklich versucht Frau sich gerade auf die Trennung vorzubereiten und dann kommt der Mann mit seinen neuen Trockenen Plänen um die Ecke. Und buuuuummmm steckt Frau wieder mitten drin. Alle Gedanken verändern sich. Ich finde, egal ob Alkoholkrank oder was anderes, eine Ehe schmeißt man nicht gleich weg wenn es mal schwere Zeiten gibt. Das auseinanderleben ist in sehr vielen Ehen. Wir verändern uns im laufe der Jahre. Nun hast du halt zwei Baustellen, der Rückfall und die Erkenntnis das auch ohne trinken in den letzten zwei Jahren die Ehe nicht erfüllend/glücklich war. Ich an deiner Stelle würde nun Schritt für Schritt gehen. Ich würde ihn zum jetzigen Zeitpunkt auch noch nicht verlassen. Vielleileicht könnte er sich erst mal um seinen Entzug kümmern und ihr fährt schon mal in den Urlaub. Evtl. kann er ja nachkommen. Gleichzeitig würde ich mir trotzdem schon mal nebenher Informationen einholen, was wäre wenn.....Dann siehst du im Falle einer Trennung klarer. Und die Kinderbetreuung würde ich ab jetzt ohne Schwiegereltern regeln. Den Grund hierfür kannst du gut benennen: sie wollten dich im äußerten Notfall im Stich lassen!

    Liebe Grüße Petra

    Hallo Petra,

    Ich habe gerade mit meinem Mann telefoniert. Die erste Nacht, so sagt er, hat er überstanden. Ich habe ihm eine Tasche gepackt, er hatte keine Sachen dabei. Stelle sie aber vor der Tür ab. Er wollte gleich persönlich zum Hausarzt gehen. Gestern hatten seine Eltern nur die Medis abgeholt.

    Ich habe ihm wegen dem Urlaub gesagt, dass ich mit den Kindern alleine fahren möchte. Er hätte dann Zeit und könnte sich um sich kümmern. Seinen Vorschlag, ihm sein Portemonnaie, Schlüssel, usw. im Urlaub abzunehmen, fande ich nicht so prickelnd. Ich habe ihm rückgemeldet, dass das nicht meine Aufgabe wäre und ich nicht die ganze Zeit Angst haben möchte, dass er da wieder trinkt.

    Die Situation mit der OGS habe ich versucht mit ihm zu besprechen. War aber heute noch nicht der richtige Zeitpunkt.

    Er hat am Freitag ein Vorstellungsgespräch (der Termin stand schon letzte Woche vor seinem Rückfall). Den möchte er wahrnehmen.

    Mit der SHG hat er auch telefoniert.

  • kleines Update:

    Mein Mann war gerade persönlich beim Hausarzt. Er hat die Medikamente nochmal optimiert, da mein Mann heute Nacht heftige Entzugserscheinungen hatte. Bis Ende August ist er jetzt krankgeschrieben. Ihm wurde geraten, den Arbeitgeber zu wechseln. Das hatte er ihm vor 2 Monaten schon geraten, als er dort wegen seines Blutdrucks war.

    Zum Vorstellungsgespräch sollte er gehen, aber keine voreiligen Entscheidungen treffen. Er soll sich jetzt auf seine Gesundheit konzentrieren. Das mein Mann mit in den Urlaub fährt, dagegen würde nichts sprechen. Außerdem soll er über eine Kur nachdenken.

    Er bleibt auch heute noch bei seinen Eltern. Mit den Kindern hat er aber schon gesprochen und ihm die Situation kindgerecht, wie ich finde erklärt.

    Für mich ist die Situation gerade wirklich zufriedenstellend. Ich habe die Szenarien von vor 6 Jahren noch in Erinnerung. Möglicherweise hat die Suchtberatung ja recht gehabt, dass er durch seine lange Abstinenz über genug Ressourcen verfügt, um wieder Abstinent leben zu können.

    Ich werde mit den Kindern gleich wieder auf den Spielplatz gehen. Ich bemühe mich, dass wir tagsüber immer schöne Sachen machen, dass sie abgelenkt sind.

    Ich hab mir für mich vorgenommen, dass ich auch regelmäßig die SHG für Angehörige besuchen werde um Unterstützung zu bekommen. Hier bleibe ich auf jeden Fall auch aktiv. Mir hilft es sehr, mich mit Menschen austauschen zu können, mit denen ich offen reden kann, die mich verstehen und die Situation gut kennen.

  • Was für eine Art Urlaub ist denn geplant?

    Für Frischtrockene ist Urlaub höchste Alarmstufe.

    Die Minibar im Zimmer ist gefüllt, am Pool gibts eine Bar, Essen ist all inclusive, alle drumherum trinken nur er darf nicht, oooch, ein Bierchen wird doch erlaubt sein....

    Bitte überdenkt das nochmal. Wenn der Arzt nicht selber trockener Alkoholiker ist, hat er ja keine eigenen Erfahrungen mit dem Risiko. Und es geht ja um Risikominimierung.

    Liebe Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Was für eine Art Urlaub ist denn geplant?

    Für Frischtrockene ist Urlaub höchste Alarmstufe.

    Die Minibar im Zimmer ist gefüllt, am Pool gibts eine Bar, Essen ist all inclusive, alle drumherum trinken nur er darf nicht, oooch, ein Bierchen wird doch erlaubt sein....

    Bitte überdenkt das nochmal. Wenn der Arzt nicht selber trockener Alkoholiker ist, hat er ja keine eigenen Erfahrungen mit dem Risiko. Und es geht ja um Risikominimierung.

    Liebe Grüße, Linde

    Hallo Linde,

    Wir fahren an die Ostsee. Haben direkt am Strand eine Wohnung in einem Apartmenthaus. Kein Hotel mir Minibar o.ä. Wir unternehmen immer viel mit den Kindern (schwimmen, Wildpark, Freizeitpark).

    Ich vertraue unserem Arzt schon. Er hat jahrelang auf der Suchtstation gearbeitet und kennt meinen Mann auch in seiner sehr nassen Phase.

    Aber lieb, dass du nochmal schreibst und wir uns wirklich, auch dort, um die Risikominimierung Gedanken machen sollten.

  • Dein Mann ist derjenige, der sich um seine Risikominimierung Gedanken machen sollte.

    Muss der Urlaub wirklich sein?

    Gibts Rückzugsmöglichkeiten?

    Was sind die Trigger?

    Was tun bei Craving?

    Also bei mir klingeln ziemlich laut die Alarmglocken, weil ich hier gelernt habe: Nur nicht trinken reicht nicht.

    Zitat

    Ich habe ihm wegen dem Urlaub gesagt, dass ich mit den Kindern alleine fahren möchte. Er hätte dann Zeit und könnte sich um sich kümmern. Seinen Vorschlag, ihm sein Portemonnaie, Schlüssel, usw. im Urlaub abzunehmen, fande ich nicht so prickelnd. Ich habe ihm rückgemeldet, dass das nicht meine Aufgabe wäre und ich nicht die ganze Zeit Angst haben möchte, dass er da wieder trinkt.

    Das hast du vor 6 Stunden geschrieben. Gilt das nicht mehr?

    Nur weil ein Arzt etwas sagt, was du gern hören möchtest?

    Nicht böse gemeint, wenn ich das so schreibe.

    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Linde,

    ehrlich gesagt hatte ich gar nicht erwartet, dass der Arzt das so sieht. Ich habe allerdings auch gar nicht erwartet, dass er heute wirklich den Arzt persönlich aufsucht.

    Für die Kinder und auch mich ist der Urlaub in jedem Fall wichtig. Ich muss einfach hier mal raus, etwas anderes sehen. Wir waren wegen Corona letztes Jahr überhaupt nicht weg. Es tut mir gut und ich kann mich am Meer sehr gut erholen.

    Du hast natürlich recht, dass er sich darum Gedanken machen muss, dass Risiko für sich zu optimieren.

    Wir haben eine große Ferienwohnung, es gibt also auch die Möglichkeit sich zurück zu ziehen.

    Ich bin tatsächlich auch etwas zerrissen, was die Situation gerade betrifft.

    Ich finde es sehr hilfreich, dass du so klar und deutlich schreibst. Alles gut. Alles andere bringt mich auch nicht weiter.

  • Hallo gewitterliebe,

    als erstmal freut es mich für euch und ganz besonders für deinen Mann, dass es anscheinend in die richtige Richtung geht. Ich glaube der Urlaub tut euch allen gut. Da es im Grunde wie zu Hause ist, nur andere Umgebung und gemeinsame Zeit. Auch wenn ich die anderen Ratschläge hier verstehe, denn die diesen Weg schon gegangen sind wissen besser wo die Gefahren stecken als ich! Im Grunde müsst ihr auf euer Gefühl hören. Vielleicht sollte er sich noch ein paar Tipps einholen wo genau die Gefahren liegen und wie er diese im Urlaub umgehen kann!

    Auch du könntest dich informieren auf was geachtet werden sollte. Dann bist du gut aufgestellt und kannst ihn so unterstützten. Ja ich weiß, hier heißt es immer er muss es wollen, da bin ich auch der Meinung aber die Partnerin kann doch auch Unterstützung sein, oder?

    Liebe Grüße Petra

  • Was ist denn hier los? Werden nun CO Ratschläge gegeben, was gemacht werden soll? ;) Ausbildung zum CO, erstes Lehrjahr? :mrgreen:

    Unterstützung ja. Aber nur, wenn es der Alkoholiker einfordert.

    Ich vertraue unserem Arzt schon. Er hat jahrelang auf der Suchtstation gearbeitet und kennt meinen Mann auch in seiner sehr nassen Phase.

    Ich mache es mal kurz. Niemand anderes, außer dein Mann, kann es entscheiden. Er war 6 Jahre trocken und ist kein Anfänger.

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Und vielleicht sollten sich Mutter und Kinder einfach mal eine Runde vom saufenden Vater erholen und er kann in der Zwischenzeit zeigen, dass es ihm wirklich ernst ist und er zb auch seine unmöglichen Eltern zur Ordnung ruft!

    Mal so mein Gedanke dazu ☺️

    Nicht böse gemeint, sondern mit Blick auf die Kinder anstatt auf den Erwachsenen der sich ätzend verhalten hat.

    Liebe Grüße, Lea

  • Hallo Linde,

    deine Frage zu Trigger und Craving verstehe ich nicht. Seine Trigger und sein Verlangen? Wie meinst du das?

  • Trigger sind Auslöser für Suchtdruck.

    Craving ist Suchtdruck.

    Aber das sind SEINE Baustellen, nicht deine.

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Und vielleicht sollten sich Mutter und Kinder einfach mal eine Runde vom saufenden Vater erholen und er kann in der Zwischenzeit zeigen, dass es ihm wirklich ernst ist und er zb auch seine unmöglichen Eltern zur Ordnung ruft!

    Also ehrlich Lea, wo bitte haben die Kinder einen saufenden Vater um sich gehabt? Du tust gerade so, als sei er seit Jahren stockbesoffen, und hätte sich wie die Axt im Walde benommen.

    Zur Erinnerung: Der Mann von gewitterliebe war 6 Jahre trocken! Dann hatte er einen Rückfall, und zwar am Freitag. Das kann nun mal bei AlkoholKRANKEN passieren und ist leider passiert.

    Heute ist Mittwoch und er hat sich bereits Hilfe gesucht!

    War beim Arzt, will wieder zur Selbsthilfegruppe gehen.

    Wo bitte hat sich dieser "Erwachsene ätzend verhalten"?

    Das einzige, was ihm vorzuwerfen wäre, war, das ihn die Kinder besoffen auf dem Sofa gesehen haben.

    Ansonsten sehe ich kein ätzendes Verhalten.

    Und er hat auch nicht die Aufgabe, seine Eltern "umzuerziehen"!

    Du scheinst nicht begriffen zu haben, das Alkoholismus eine Krankheit ist, Dein Hass auf Alkoholiker scheint grenzenlos zu sein.

    Vielleicht solltest Du mal da bei Dir draufschauen. Oder auch nicht, mir egal.

    Ich finde Deine Darstellung der Lage jedenfalls unzutreffend.

    Gewitterliebe, ich kann gut verstehen, wenn ihr zusammen in den Urlaub wollt, als Familie.

    Aber das hat eben auch die erwähnten Tücken.

    Nun seid ihr aber in einer FeWo und nicht in einem Hotel mit Minibar, Pool mit Bar etc.

    Eine FeWo finde ich da schon risikoärmer.

    Ich war ja über ein Jahr lang nirgends, wo getrunken wird.

    Ich möchte aber nicht die Hand dafür ins Feuer legen, das ich nicht im ersten Jahr in den Urlaub gefahren wäre, ich war rein körperlich dazu nicht in der Lage.

    Wir sind auch später nie auf Campingplätze oder in Hotels, FeWos gefahren, wo wir in der Vergangenheit mal waren und wo ich gesoffen habe.

    Da haben wir einen Schnitt gemacht.

    Ich denke, das sind Sachen, die könntet ihr ja vorher absprechen, wie er das handhaben will.

    Denn ich weiß nicht, ob es der frischen Abstinenz nicht auch abträglich sein kann, alleine zu Hause zu hocken, während die Familie im Urlaub weilt?

    Ich wäre mir wohl bestraft vorgekommen in ähnlicher Situation.

    Bin da jetzt auch im Zwiespalt, was wohl das Richtige wäre.

    Auf jeden Fall muss ein Rückfälliger nicht für einen Rückfall auch noch abgestraft werden. Der Rückfall ist nach 6 Jahren schon schlimm genug, da macht man sich bestimmt auch Selbstvorwürfe.

    Ich würde ihm lieber bei der neuen Abstinenz beistehen, die er ja offensichtlich anstrebt.

    Aber eben nicht so, das man sich CO-abhängig in alles mit reinhängt, für was der Alkoholkranke verantwortlich ist.

    LG Sunshine

  • Du scheinst nicht begriffen zu haben, das Alkoholismus eine Krankheit ist, Dein Hass auf Alkoholiker scheint grenzenlos zu sein.

    Vielleicht solltest Du mal da bei Dir draufschauen. Oder auch nicht, mir egal.

    Ich finde Deine Darstellung der Lage jedenfalls unzutreffend.

    Schade, ich finde mittlerweile den Umgang mit Usern hier im Chat sehr fragwürdig, um nicht zu sagen respektlos.

    Hass auf Alkoholiker zu unterstellen, ist hart und unfair, weil man den Menschen, der seinen Beitrag hier geschrieben hat, ganz gleich welchen Inhalts, nur aus der virtuellen Welt kennt und nicht aus dem realen Leben.

    Ich würde nie wagen, in einem Forum so eine grenzüberschreitende Aussage zu schreiben.

    Das ist meine Meinung!

    Mit diesem persönlichen Angriff schweift das Ganze hier vom eigentlichen Thema ab.

    Liebe Grüße,

    Christrose

  • und wir uns wirklich, auch dort, um die Risikominimierung Gedanken machen sollten.

    Auf jeden Fall! Super wichtig. Mein Ex-Freund und ich waren vor seinem Rückfall zum Zelten an der Nordsee! Kein Alk weit und breit. Keine saufenden Leute! Stattdessen Sand, Meer, Dünen, Yoga … Und trotzdem ist er im Anschluss los und hat seine monatelange Abstinenz übern Haufen geworfen, weil ihn die Urlaubs-Situation und die Erinnerung and früher offenbar nachträglich so getriggert hat.

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