Schratte - Vorstellung Schratte

  • Es ist so komisch, dass man Alkohol als dazugehörigen Teil der Gesellschaft voll akzeptiert und das nicht mit dem elenden Dahinsiechen eines AlkoholikerInnen-Daseins verknüpft bekommt.

    Sehe ich genauso.

    Es ist auch vollkommen ok, dir auf sämtlichen Veranstaltungen ein übermäßiges Prosit auf die Gemütlichkeit anzustimmen, aber wenn du sagst, du trinkst nicht mehr, wird es für alle seltsam.

    Es sind die Steuereinnahmen, die unseren Staat zuallererst interessieren. Darüber vergisst er sofort seine Fürsorgepflicht gegenüber seinen Bürgern.

    Bin mir nicht ganz sicher, aber ich meine gehört zu haben, dass der Staat das 10fache für Behandlungen/ Kosten/ Folgeschäden ausgeben muss.

    Das macht es irgendwie alles nur noch merkwürdiger.

  • Bin absolut kein Fan von moslemischen Staaten - im Gegenteil. Wenn aber deren Religionsvorschriften dazu führen, dass bei denen weniger gesoffen wird als bei uns und es also auch weniger Alkoholiker als bei uns gibt, ist das ein Vorteil.

    Schratte

  • Ich nehme 'mal an, dass das sich bei Dir mittlerweile geändert hat

    Sicher. Sonst wäre ich ja nicht hier. Nasse Alkoholiker gibt es hier ja eigentlich nicht. Ohne sofortige Veränderung geht da nichts.

    Bei den COs ist das anders. Viele kommen wegen ihres Partners her. Erhoffen sich Tipps, wie sie ihn ändern können. Kann lange dauern, bis ankommt, dass man nur sich selbst ändern kann. Bzw. die Situation.

    Aber immerhin erfahren sie es hier und haben die Möglichkeit etwas daraus zu machen.

    Halte mich jetzt wieder raus. Ist eigentlich nicht meine Baustelle. :)

  • Wie ist es denn weiter gegangen zwischen euch beiden? Immerhin wurde mit der körperlichen Gewalt eine Grenze überschritten, die in keiner Beziehung überschritten werden sollte.

    Ist das jetzt schon vergeben und vergessen?

    Viele Grüße, Lea

  • Immerhin wurde mit der körperlichen Gewalt eine Grenze überschritten, die in keiner Beziehung überschritten werden sollte.

    Ich hatte das schon einmal erläutert, mache das aber noch einmal:

    Da ich nicht vorhatte, ihr zu ermöglichen, mir eine Pfanne auf den Kopf zu schlagen, musste ich ihre Arme festhalten. Das habe ich gemacht, ich stehe dazu und sehe keinen Grund, mich dafür zu entschuldigen. Und deswegen fällt das bei mir auch nicht unter das Stichwort "häusliche Gewalt". Diese Wort ist für mich mit völlig anderen Inhalten besetzt - Inhalte, die von mir so weit entfernt sind wie der Mars.. Ich brauche deshalb auch keine Vergebung. Ich habe nicht "gesündigt".

    Aktuell herrscht Frieden und ich bin sicher, dass der auch erhalten bleibt. Vergessen können wir beide diese abartige Szene garantiert niemals. Sie hat allerdings dazu geführt, dass der Alkoholkonsum meiner Frau erstmals klar kommuniziert wurde. Das war vorher nicht der Fall - mein Fehler - und ist deswegen der einzige Pluspunkt, den man in dieser eskalierten Situation finden kann.

    Schratte

  • OK. Noch mal ganz kurz.

    Ich brauche deshalb auch keine Vergebung. Ich habe nicht "gesündigt".

    Ich verstehe das so, dass das gar nicht gegen Dich geht.

    Hättest Du die Pfanne auf den Kopf bekommen, wäre das sehr wohl häusliche Gewalt. Es geht um die Grenze als Paar.

    So habe ich es jetzt verstanden.

  • Ja genau, es geht mir um euch beide und das was da zwischen euch passiert ist und nun nie mehr weg zu argumentieren ist.

    Ich wollte wissen wie ihr damit umgeht, wir es dir damit geht, wie es ihr damit geht.

    Du hast ja beschrieben, wie empört sie anfangs war. Bei dir selbst scheint am wichtigsten zu sein, dass du dein Handeln als notwendig rechtfertigen kannst.

    Aus meiner Sicht wurde eine Grenze überschritten und das scheint dich überhaupt nicht zu berühren. Es geht einfach nahtlos weiter, um ihre Verfehlungen 🤷🏻‍♀️

    Aber wo steht ihr als Paar und wie geht es weiter?

  • was da zwischen euch passiert ist und nun nie mehr weg zu argumentieren ist.

    Das will ja auch niemand.

    Wie wir damit umgehen werden, kann ich Dir nicht vorhersagen - ich hoffe konstruktiv.

    Nein, für mich war das, was ich getan habe, keine Grenzüberschreitung. Es war eine Notwendigkeit. Ich lasse mir nicht gerne eine Pfanne über den Schädel ziehen. Ihr Versuch, mir das Ding um die Ohren zu hauen, DAS war eine Grenzüberschreitung. Das war Neuland. Es gab zwischen uns noch niemals eine körperliche Auseinandersetzung und ich hätte nie geglaubt, dass sie zu so etwas wie der Bratpfannenaktion überhaupt fähig ist.

    Die werfe ich ihr aber nicht vor - sie war betrunken und total außer sich. Und wenn ich ihr nicht die noch geschlossene Bierbüchse vor der Nase weggeschnappt hätte, wäre wohl nichts passiert - außer, dass sie von betrunken auf dann ganz betrunken geschaltet hätte. Das wollte ich verhindern. Ziemlich sinnfrei, aber nobody is perfect.

    Schratte

  • Ich sehe das so, dass sie die Grenze überschritten hat. Die häusliche Gewalt ging von ihr aus.

    Dass sie betrunken war, ist doch keine Entschuldigung. Es ist auch nicht deine Schuld, weil du die Dose weggenommen hast.

    Dreht das doch mal um. Ist sonst die Frau selbst Schuld, dass sie geschlagen wird, weil ihren betrunkenen Mann provoziert hat?

    Und ist ein Betrunkener Mann unschuldig, wenn er seine Frau schlägt? Er kann ja dann nichts dafür, weil er betrunken war?

  • Dreht das doch mal um.

    Ja, ich kann das umdrehen. Das hilft aber nicht. Es bringt mich nur weg von der Realität in die Hypothesen: was wäre, hätte, könnte und sollte.

    Die Dinge sind wie sie sind. Meine Aufgabe ist es, als der Gesunde gangbare Wege aufzuzeigen und Anstöße zu geben und zu helfen, wo es geht.

    Ob sie dem folgt, entscheidet nur einer: Sie.

    Sczratte

  • Ist das so… ist in dieser Konstellation wirklich einer krank und der andere gesund?

    Weiß nur einer was gut für euch beide ist? Oder kann niemals eine Person wirklich wissen, was für jemand anderen passend ist?

    Ich dachte sie hatte die Bratpfanne noch gar nicht in der Hand, sie hat sie anvisiert, aber nicht geschwungen oder habe ich das falsch verstanden? Gab es wirklich nur die Option sie fest zu halten oder hättest du auch gehen und sie friedlich weiter trinken lassen können?

    Ihr habt euch fest gefahren und Gewalt ist zu eine Option geworden. Vielleicht ist es ja an der Zeit, dass auch du dir Hilfe für dich selbst suchst?

    Meine Kinder sind richtig temperamentvolle Wutknochen, ich habe schon oft Handgelenke festhalten müssen, damit nichts zu Bruch oder auf eine andere Person geht. Blaue Flecke gab es dabei nie.

    Ich finde es unfair, sich in der beschrieben Situation so sehr auf die Selbstverteidigung zu stürzen und damit moralisch über deine Frau zu stellen. Ihr steckt alle beide in deiner Dynamik fest, in der es inzwischen bereits zu Gewalt gekommen ist, die blauen Flecke hatte allerdings sie.

  • ist in dieser Konstellation wirklich einer krank und der andere gesund?

    Ja. Ich bin nicht alkoholkrank, aber leider sie.

    Gab es wirklich nur die Option sie fest zu halten

    Ja. Nachdem ich die Bratpfannenattacke durch Festhalten unterbunden hatte, wollte sie weiter schlagen und treten. Schlagen konnte sie wegen des Festhaltens nicht und die Tritte gingen in 's Leere.

    Und "friedlich weiter trinken lassen" - soll das ein Witz sein? Sie gibt sich die Kante und ich soll sie "friedlich weiter trinken" lassen??

    Das wollte ich nicht. Sie war voll genug. Und ja, diese Entscheidung habe ich mir angemaßt.

    Gewalt ist zu eine Option geworden.

    Nein. Eine Option ist eine akzeptierte Aktionsmöglichkeit. Das ist bei mir/uns nicht der Fall. Soll ich bei einer drohenden Pfannenattacke erst um Erlaubnis zur Ahwehr fragen?

    Blaue Flecke gab es dabei nie.

    Dann empfehle ich Dir, Dich über blaue Flecken bei Älteren, speziell älteren Frauen zu erkundigen. Das Stichwort ist Purpura. Meine Mutter bekam sofort blaue Flecken, wenn sie mit den Armen nur leicht irgendwo anstieß. Und bei meiner Frau ist das genauso. Deswegen hat sie jetzt blaue Flecken am Handgelenk und nicht, weil ich wie ein Gorilla zugegriffen habe.

    Ich finde es unfair, sich in der beschrieben Situation so sehr auf die Selbstverteidigung zu stürzen und damit moralisch über deine Frau zu stellen. Ihr steckt alle beide in deiner Dynamik fest, in der es inzwischen bereits zu Gewalt gekommen ist, die blauen Flecke hatte allerdings sie.

    Ich habe Dir jetzt ziemlich ausführlich geantwortet, obwohl Deine Fragen meinem Gefühl nach schon einen fast inquisitorischen Charakter haben. Das hat mit Anteilnahme oder Beratung nichts zu tun, wohl aber mit der Suche nach Bestätigung für vorgefasste Meinungen. Es ist nicht das erste Mal, dass Du mir damit auffällst, auch in anderen Fäden.

    Ich hoffe, ich konnte das in ruhiger Art, höflicher Sprache, wohlgesetzten Worten und natürlich ohne Diffamierungen ausdrücken.

    Schratte

  • Ich habe Dir jetzt ziemlich ausführlich geantwortet, obwohl Deine Fragen meinem Gefühl nach schon einen fast inquisitorischen Charakter haben.

    Das ist zwar nicht mein Thread, aber ich muss sagen, da gehts mit ähnlich. Ich verstehe deinen Beitrag auch,ehrlich gesagt,nicht so richtig,Lea (vielleicht bin ich da noch zu neu dabei).

    Ist das so… ist in dieser Konstellation wirklich einer krank und der andere gesund?

    da würde ich Schratte zustimmen. Krank ist seine Frau, alkoholkrank.

    ab es wirklich nur die Option sie fest zu halten oder hättest du auch gehen und sie friedlich weiter trinken lassen können?

    das stimmt ja irgendwie nicht, er hätte bestimmt gehen können aber hätte dabei sicherlich nicht das Gefühl gehabt, dass seine Frau dann einfach „friedlich weitertrinkt“. Wenn er denken würde, dass seine Frau ein bisschen „friedlich“ vor sich hintrinkt, wäre es vermutlich nicht hier.

    Vielleicht ist es ja an der Zeit, dass auch du dir Hilfe für dich selbst suchst?

    Ich denke,da hat er den ersten Schritt ja mit diesem Forum gemacht. Ist ja auch explizit für Angehörige.

    Meine Kinder sind richtig temperamentvolle Wutknochen, ich habe schon oft Handgelenke festhalten müssen, damit nichts zu Bruch oder auf eine andere Person geht. Blaue Flecke gab es dabei nie.

    Handgelenke festhalten empfinde ich persönlich als Grenzüberschreitung - bei jedem, bei einer erwachsenen betrunkenen Frau, bei Kindern und bei jedem anderen auch. Wo ist da der Unterschied in Schrattes Situation und deiner? Dass es keine blauen Flecken gibt? Also ohne blaue Flecken wäre es bei Schrattes Frau ok gewesen? Und wenn die Kinder dann dadurch doch mal einen blauen Fleck haben, ist es erst ab dem Moment nicht mehr ok? Und macht es da wirklich einen Unterschied, ob Schratte ggf. eine Bratpfanne über den Kopf gezogen bekommt (oder auch nicht) oder etwas „zu Bruch geht“ (oder auch nicht)?

    Ich empfinde Schrattes Beiträge auch so, dass er sich dieser Grenzüberschreitung durch beide Seiten durchaus bewusst ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Sahnehaube (19. August 2023 um 04:22)

  • Es war niemand dabei. Das fällt mir bei der Diskussion hier ein.

    Wo ich im Umfeld fast täglich dabei bin ist der Anblick von blauen Flecken als Symptom einer Leberzirrhose. Die Leber ist verantwortlich für die Blutgerinnung. Wenn die nicht mehr funktioniert, gibts extrem leicht blaue Flecken, völlig unabhängig vom Alter, aber bei älteren Herrschaften um so deutlicher.

    Ich wäre in dem Fall mehr besorgt über die Leberzirrhose-Symptomatik, also der Tatsache, daß einfaches Festhalten schon blaue Flecken gibt.

    Keiner muß sich mit einer Pfanne schlagen lassen, man kann wahlweise gehen oder sich schützen. Es ist wie es ist, vermutlich ging das ziemlich schnell. Niemand war dabei.

    Was ist mit der Leberzirrhose? Ist das mal vom Hausarzt/Facharzt abgeklärt worden? Blutgerinnungsfaktoren? Mit Medikamenten kann man der Leber ein Stück weit helfen. Wäre gut, wenn das abgeklärt wird. Aber andererseits will ich nicht deine Co-Impulse befeuern.

    LG, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Ja, ich glaube, dass es so ist. Genau weiß ich das allerdings noch nicht. Unsere Gespräche über das Thema fangen jetzt erst an.

    Guten Morgen Schratte,

    ist in dieser Richtung schon irgendwas gelaufen ? Es stellt sich mir wirklich die Frage wie Sie zu dem Thema eigentlich steht, ob Sie der Meinung ist krank zu sein.

    Davon hängt ja eigentlich alles weitere was Du tun kannst ab.

    Ich lese leider oft noch die Analyse der " häuslichen Gewalt ", diese ist eine weitere Stufe im Verlauf, an der man sieht wie weit das alles leider schon ist.

    Ich kann mir leider aus eigener Erfahrung vorstellen wie es in Ihr ausgesehen hat als das passiert ist. Mir ist das auch schon passiert und ich habe mich noch lange danach damit beschäftigt was da passiert ist.

    Also ich war im übertragenden Sinn der mit der Bratpfanne. ( 10 Tage Hausverbot und eine zum Glück zurückgenommene Anzeige, ich hab meine Lektion also gelernt)

    Diese Gefühle, diese grenzenlose Wut auf Alles , Schmerzen und extreme Hilflosigkeit, SuchtSuchtsaufensaufen..... habe ich heute noch nachvollziehbar im Bauch.

    Interessant dabei ist:

    Das war schon vorher da, der Alkohol hat das nur ins unermessliche katapultiert.

    Wenn soetwas passiert , dann frage ich mich nach meiner Erfahrung was da wirklich passiert ist. Der Alkohol war nur der Initialzünder.

    Die Antwort auf diese Frage können wir hier nicht geben, sie ist aber immens wichtig was das weitere Vorgehen betrifft.

    Gruss und nen guten Start ins Woe

    WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Und "friedlich weiter trinken lassen" - soll das ein Witz sein? Sie gibt sich die Kante und ich soll sie "friedlich weiter trinken" lassen??

    Das wollte ich nicht. Sie war voll genug. Und ja, diese Entscheidung habe ich mir angemaßt.

    Guten Morgen Schratte, vielleicht hast du Recht und ich suche bei dir nach der Bestätigung von einem unguten Gefühl. Wenn ich mich dabei in Details verloren haben, so tut es mir leid. Niemand kann wirklich rein gucken, in eure Situation.

    Du bist aber ja zur Selbsthilfe hier, also schildern wir dir auch unsere Beobachtungen. Es kommt mir so vor, als wärst du komplett auf sie und ihr unerwünschtes Verhalten fixiert. Warum glaubst du das Recht zu haben zu entscheiden, wann sie genug hat? Wie kommst du auf die Idee nur sie wäre Alkoholkrank und du automatisch der Gesunde, obwohl du ja in diesem kranken System lebst und handelst.

    Ich erinnere mich gut daran, was es bedeutet auf die Sucht einer geliebten Person fixiert zu sein. Und es war ein langer und harter Weg zu begreifen, dass ich nichts entscheiden kann, was mein Gegenüber für sein Leben beschließt.

    Es hat mich schockiert, mit welcher Selbstverständlichkeit du über deine Frau bestimmen möchtest. Ich würde mir wohl einfach für euch wünschen, dass du auch für dich weitere Hilfe suchst und ihr nicht in einen Strudel der Gewalt geratet.

    Viele Grüße, Lea

  • Ja. Ich bin nicht alkoholkrank, aber leider sie.

    Krank ist seine Frau, alkoholkrank.

    Das wird wohl so sein.

    Aber du, Schratte, bist auch krank, co-abhängig.

    Co-Abhängigkeit wird noch (!) nicht als eigenes Krankheitsbild geführt, wird momentan fallabhängig als abhängige oder gemischte Persönlichkeitsstörung eingestuft.

    Ihr beide seid in der jeweiligen Krankheit gefangen und damit -diesbezüglich-„ gleichgestellt“.

    In dieser toxischen Verbindung gibt es kein besser oder schlechter.

    Es gibt für euch beide nur Hilfe annehmen gepaart mit dem Willen zur Selbstveränderung oder Hilfe ablehnen gepaart idR mit moralischer Entrüstung, Angriff auf den Hilfe Anbietenden, Verdrängung etc.

    Und auch hier sehe ich, dass du an der gleichen Stelle klebst wie deine Frau.

    Deine Frau will weitertrinken.

    Du willst weitermachen.

  • Deine Frau will weitertrinken.

    Du willst weitermachen.

    Möglicherweise will sie weitertrinken - im Moment ist das sicher so. Ich hoffe, dass ihre Einstellung sich da ändert. Ich hoffe, dass sie zu den Alkoholikern gehört, die irgendwann die Kurve kriegen. Die soll es ja auch geben.

    Ich will garantiert NICHT so weitermachen. Ich habe aber anscheinend aktuell nur sehr wenig Chancen, das zu ändern. Da empfinde ich einen Ratschlag wie "in Ruhe friedlich weitertrinken lassen" als völlig absurd, geradezu lächerlich und total daneben. Er disqualifiziert denjenigen/diejenige, der/die ihn gegeben hat.

    Dass ich bzw. mein Handeln durch ihren Alkoholismus gesteuert werden, ist völlig richtig. Es ist mir bewusst. Das war mir schon lange bewusst, bevor ich hier die erste Zeile schrieb.

    Wenn sie mit einer schweren Krankheit hilflos und pflegebedürftig im Bett läge - oder wenn sie völlig dement keinen Moment alleine gelassen werden dürfte, dann wäre die Rede von "aufopfernder Pflege". Das ist etwas sehr Ähnliches.

    Schratte

    Einmal editiert, zuletzt von Schratte (19. August 2023 um 08:39)

  • Was ist mit der Leberzirrhose? Ist das mal vom Hausarzt/Facharzt abgeklärt worden? Blutgerinnungsfaktoren.....öö

    Das ist schon vor ein und auch zwei Jahren ärztlich gecheckt worden - völlig unabhängig von den aktuellen Ereignissen.. Sie hatte oft Blutergüsse an den Unterarmen und wollte wissen, was los ist. Mene Frau ist sehr auf ihr Aussehen bedacht. Antwort des Arztes: Entwarnung.

    Schratte

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