Pipe - Ein neues Leben hat begonnen

  • Schade, hätte gern gewusst was bei einer Therapie passiert.

    Das geht immer noch. Also, das ist kein Geheimnis.

    Vielleicht antwortet dir einer, was bei einer Therapie geschieht oder passiert. Ich kann dir da leider nicht weiterhelfen.

    Gruß

    Alex

    Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt. – Mahatma Gandhi

  • UPDATE :

    Erstmal vielen Dank für die weiteren Antworten hier in diesem Thread :)

    Ich war lange nichtmehr online was an diversen Problemen mit meiner Gesundheit zu tun hat.

    Das ging leider von einer sehr leichten Erkältung bis zu einem "Huch warum stehen auf einmal 4 Ärzte um mein Bett rum im Krankenhaus" Problem.

    Das hat sich allerdings mittlerweile sehr gebessert wesshalb ich wieder am PC sitzen kann :)

    Ich hoffe nur noch,dass Morgen meine Blutabnahme ohne grössere Befunde ablaufen wird.

    Ich werde auf alle Fragen hier im Thread antworten sobald ich mir wieder alles durchgelesen habe.

    Aktueller Stand : Ich bin weiterhin trocken und verspühre auch kein Verlangen nach Alkohol weiterhin.

    Ich müsste lügen! wenn ich sagen würde,dass der "leichte" Rauschzustand mir nicht (Gott sei Dank SEHR selten!) fehlen würde aber das gibt sich nach knapp 10-20 Sekunden wieder weil ich weiss,dass es bei mir nicht dabei bleiben würde und dann hebt sich bei mir der Magen wenn ich auch nur dran denke wie schlecht es mir damals ging.

    Wielange ich trocken bin gute Frage... Ich zähle keine Tage oder Wochen aber da ich ja eine Entgiftung im KH gemacht habe das war Ende Juli bin ich seitdem trocken.

    Ich will und werde auch weiterhin hier im Forum schreiben ich habe allerdings noch keinen Zugang zum geschlossenen Bereich beantragt eben weil ich so lange offline war und ich es für komisch empfunden hätte nach Wochen der Abwesenheit einen solchen Antrag zu stellen ;)

    Ich werde den Antrag aber stellen sobald ich mich für den Zugang qualifiziere :)

    Ich bedanke mich nochmals für alle Antworten und stehe gerne für Fragen was Therapie/Reha anbelangt zur Verfügung :)

    MFG PIPE

    Es ist keine Schande umzufallen! Es zeigt von Grösse immer wieder Auftzstehen und den "Kampf" weiterzuführen.

    Jedemal neu Aufrichten, den Dreck abzuwischen zeugt von Disziplin und Ehrgeiz

    Es kommt im Leben nicht darauf an wieviele Schläge man abkriegt sondern ,dass man sich immer wieder aufrafft und weiterkämpft!

  • Hallo Pipe,

    also kann man deine Geschichte nur im geschlossenen Bereich lesen??

    Nein ich werde auch weiterhin hier schreiben keine Sorge ;)

    Wenn es aber um "intime" Details geht wie Gesundheit also sehr persöhnliche Sachen würde ich die gerne in den geschlossenen Bereich weiterschreiben wollen,

    Das Internet vergisst nie und es sind mir halt ein paar Schicksalsschläge um die Ohren geflogen welche ich dann doch lieber in der Internen diskkutieren würde.

    Dieser Thread wird auch aber auch weiterhin gepflegt.

    MFG PIPE

    Es ist keine Schande umzufallen! Es zeigt von Grösse immer wieder Auftzstehen und den "Kampf" weiterzuführen.

    Jedemal neu Aufrichten, den Dreck abzuwischen zeugt von Disziplin und Ehrgeiz

    Es kommt im Leben nicht darauf an wieviele Schläge man abkriegt sondern ,dass man sich immer wieder aufrafft und weiterkämpft!

  • Hallo Pipe,

    willkommen zurück, mich interessieren keine "intimen" Details, mich interessiert wie so eine Therapie funktioniert.

    Viele berichten: ich habe gelernt ... - schön und gut, ich habe auch schon viel gelernt, aus Büchern, vom meiner Oma, aus dem Televisionsapparat.

    Was macht eine Therapie aus? Es ist doch nicht nur das Vermitteln puren Wissens.

    Ist es die ständige Wiederholung in Verbindung der Abgeschiedenheit, die einem zur Erkenntnis verhilft?

    Die ablenkungsfreie Begegnung mit Fachkompetenten oder Gleichgesinnten?

    Die Ruhe und Konzentration aufs Wesentliche?

    Ich hoffe, ich konnte mich verständlich ausdrücken.?

  • Das ist bei jedem unterschiedlich. Das kann ein objektives Hinterfragen der eigenen Glaubenssätze sein, z.B. auf die man selbst gar nicht gekommen wäre. Das können das "Entstehen verschiedenster Emotionen in der Beziehung" und das Reflektieren sein. Damit verbunden auch echte Selbstkritik, die Veränderung erst möglich macht. Das kann die Konfrontation mit eigenen Ängsten sein usw. usw. Das hängt denke ich auch viel mit den Erfahrungen zusammen, wie man geprägt wurde in der Kindheit, wie man heute Beziehungen gestaltet oder ob man ein Trauma noch verarbeiten muss ... da gibt es kein universelles Vorgehen.

  • Was macht eine Therapie aus? Es ist doch nicht nur das Vermitteln puren Wissens.

    Ist es die ständige Wiederholung in Verbindung der Abgeschiedenheit, die einem zur Erkenntnis verhilft?

    Die ablenkungsfreie Begegnung mit Fachkompetenten oder Gleichgesinnten?

    Die Ruhe und Konzentration aufs Wesentliche?

    Ich versuche es so gut wie möglich zu erklären (Weil Deutsch ja nicht meine Muttersprache ist ;) )

    Also das "Wissen" über die Folgen/Wirkung von Alkohol wird einem ja vermittelt wobei so ziemlich jeder da weiss wie Alkohol wirkt weil nur Patienten aufgenommen werden welche eine Entgiftung im KH absolviert haben.

    Die Abgeschiedenheit hilft etwas weil man "zur Ruhe" kommt und man sich selber viele Gedanken machen kann/muss.

    Das heisst aber nicht,dass man sich "einschliessen" soll die Klinik ermutigt sich auch ausserhalb der Klinik zu bewegen ich war zB öfters in die Stadt einkaufen/spazieren.

    Man "erlernt" bezw. soll herausfinden WARUM man getrunken hat (abgesehen von der Reaktion vom Körper) d.h warum habe ich angefangen?warum habe ich dann immer mehr getrunken? War es wirklich der Geschmack wie ich mir über Jahre gedacht habe? Oder wollte ich doch insgeheim etwas "abtöten" oder "verdrängen"? Falls ja WAS?

    In meinem Fall zB Panikattacken und die "schöne" Ausrede : ja geht Ihr doch mal in einen Kampfeinsatz dann werdet ihr euch euer "Bierchen" nicht missen wollen danach.

    Ich habe halt die Panik/Angst mit Alkohol unterdrückt und mir eingeredet "ICH darf das soll mir keiner was sagen weil ICH habe das und das erlebt!".

    Andere Menschen haben vllt. andere Schicksalsschläge erlebt.

    Wenn man dann erstmal WEISS warum man getrunken hat gilt es die Ursache zu "bekämpfen" obwohl ich das Wort nicht mag ich nehme lieber "behandeln".

    Bei mir hilft es mittlerweile in eine Gruppe ehemal. Soldaten/Polizisten zu gehen wo nicht immer nur über Negatives geprochen wird sondern viel gelacht (alles ohne Alkohol!) und viel zusammen unternommen wird und wo ich auch mal meinen "Shi**ce Tag mit schlechter Laune" haben DARF und niemand es mir übel nimmt. Das konnte ich vorher nicht weil ein "Mann zeigt keine Schwäche" so bin ich halt erzogen.

    Das nimmt bei MIR schonmal ca 90% vom GRUND warum ich getrunken habe.

    Ich kann auch ausserhalb nun Leuten sagen "du mir geht's Heute nicht so sei mir bitte nicht böse ich melde mich Morgen" was ich vorher NIE konnte.

    Ich habe dann konsumiert und dann Zähne zusammen gebissen und das durchgezogen was "die Mitmenschen" von mir erwartet haben.

    Das muss natürlich im Ramen bleiben ist nicht so gedacht,dass man das als Generalausrede nutzen soll.

    Man erlernt halt ein "gesundes Mittelmass" was Eigenschutz anbelangt.

    Und bei solchen Sachen können die Therapeuten einem doch sehr stark helfen!

    Die Ärzte sind eher für rein med. Probleme da falls was ist.

    Oder die Einstellung vom Medikamenten falls nötig.

    Meine Therapeutin war sehr gut mit einer Frage : Stellen Sie sich vor sie nehmen viele Schmerzmittel wegen sehr starker Schmerzen im Bein.

    Sie würden sich aber NIE die Frage stellen WARUM habe ich solche Schmerzen? warum auch die Medikamente wirken doch toll und sie sind schmerzfrei! Nur nach Jahren wirken sie nichtmehr so gut oder ihr Körper macht halt nichtmehr mit.

    Würden Sie sich fragen warum sie diese Schmerzen haben und auf den langen Weg gehen zu erforschen was sie dagegen tun könnten bräuchten Sie diese Mittel ja gar nicht. Ok falls abgängig der Entzug aber eig. nimmt kein Mensch Schmerzmittel wenn er keine Schmerzen hat zumindest beginnt keiner damit.

    Ich kann ein paar solcher Blätter/Infos einscannen und mal auf meinen Server laden und euch zeigen (Ich habe die Genehmigung der Klinik dafür wegen Urheberrecht!)

    Falls die jemand lesen möchte kann er mich gerne Anschreiben ich werde keine Links hier im Forum veröffentlichen ohne vorher einen Moderator angeschrieben zu haben.

    Ich will aber auch darauf hinweisen dass halt jeder Mensch anders ist d.h was bei MIR geholfen hat muss nicht bei jedem helfen.

    Es ist also keine "Bauanleitung" für ein Trockenes Leben sondern nur einige "Denkanstösse".


    EDIT : NACHTRAG

    Das ist bei Menschen die vllt. Gewalt innerhalb der Familie erfahren haben anders anzugehen als bei mir.

    Oder Menschen die "andere" Gewalt erfahren haben.

    Das ist die "Richtung" in die die Therapeuten einen stossen sich Gedanken zu machen.

    Und beim Gespräch helfen sie einem dabei da eine Lösung zu finden.


    MFG PIPE

    Es ist keine Schande umzufallen! Es zeigt von Grösse immer wieder Auftzstehen und den "Kampf" weiterzuführen.

    Jedemal neu Aufrichten, den Dreck abzuwischen zeugt von Disziplin und Ehrgeiz

    Es kommt im Leben nicht darauf an wieviele Schläge man abkriegt sondern ,dass man sich immer wieder aufrafft und weiterkämpft!

    2 Mal editiert, zuletzt von Linde66 (9. Februar 2023 um 19:28) aus folgendem Grund: Formatierung editiert: Text unters Zitat gesetzt

  • Kurze Anmerkung

    wie Alkohol wirkt weil nur Patienten aufgenommen werden welche eine Entgiftung im KH absolviert haben.

    Das ist so nicht richtig, auch eine Entgiftung - begleitet durch den Hausarzt z. B. - und dann bestätigt, zählt.

    Es ist keine stationäre Entgiftung notwendig.

    Wenn ich das richtig verstehe, ist es im besten Fall ein Mix aus Psychoanalyse und Psychotherapie

    Plus Verhaltenstherapie….

    Dagmar

  • Pipe ,

    darf ich Dir die Frage stellen , ob in der Therapie-/Reha-Einrichtung, in der Du warst, auch Trauma-Therapie angeboten wurde? Falls ja, kam eine Trauma-Therapie für Dich in Frage? Auf welches Angebot (EMDR oder anderes) hast Du Dich dann eingelassen? Hast Du danach den Eindruck gehabt, dass die Traumatherapie hilfreich war?

    Viele Grüße

    9Leben

  • Das ist so nicht richtig, auch eine Entgiftung - begleitet durch den Hausarzt z. B. - und dann bestätigt, zählt.

    Es ist keine stationäre Entgiftung notwendig.

    Das stimmt da habe ich mich falsch ausgedrückt.

    Also Entgiftung muss sein entweder im KH wie die meisten Patienten in dieser Reha oder auch durch einen Arzt begleitet der das bestätigt.

    Danke für die Richtigstellung :)

    Traumatherapie wurde auch angeboten aber wegen Corona fielen fast 90% der Sitzungen aus wesshalb ich zu dem Angebot nicht viel sagen kann.

    Ich in aber nun Zuhause in ambulant in einer Traumagruppe welche mir sehr hilft.

    MFG PIPE

    Es ist keine Schande umzufallen! Es zeigt von Grösse immer wieder Auftzstehen und den "Kampf" weiterzuführen.

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