Seepferdchen2022 - Meine Vorstellung?!?

  • P.S. Es gibt Züge nach Schweden und es gibt Handwerker für das Heißwasserproblem. Laß dich mal nicht durcheinander bringen.

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Vielen Dank für deine Hinweise! Ich immer mit meiner vorlauten Klappe!

    Leider bin ich als Rentnerin in Schweden nicht krankenversichert und muss das in Deutschland bleiben. Aufgrund des Bluthochdruck und der Diabetes muss ich vierteljährlich zur Hausärztin. Das Reisen würde schon ne Menge kosten. Ich muss jetzt erst mal meine Diagnose nächste Woche abwarten und sollte vielleicht die Ärztin fragen. Auch muss ich wissen was meine Psychologin sagt bei der ich seit dem Krebs wegen Depression in Behandlung bin. Und mit der Augenärztin muß ich über meine OP reden.

  • Das sind alles wichtige Punkte zum Abarbeiten. :thumbup:

    Ich finde es gut, wenn man auf die Gesundheit schaut.

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Seepferdchen,

    wie gesagt, bitte im Vorstellungsbereich bei den Alkoholikern nicht schreiben. Sie sind z. T. noch am Trinken und sollten erst ihre Entgiftung abschließen. Dann werden sie fürs Forum freigeschaltet.

    Am einfachsten schreibst du hier im Angehörigenbereich.

    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Seepferdchen,

    du schreibst bei vielen anderen, wie es dir geht und wie du dich fühlst, dass du einsam bist und du kommst mir ein bisschen hoffnungslos vor. Aber du hast es doch in der Hand, dein Leben zu gestalten, du musst nicht bei deinem Mann bleiben. Du kannst doch raus in die Welt. Wenn ich das richtig verstanden habe, wohnst du in einer großen Stadt. Da gibt es doch bestimmt viele Angebote für Senioren - von Sport über Kultur bis hin zu Handarbeiten o.ä.. Sicher kostet es erstmal Überwindung alleine los zu stiefeln, aber es ist doch alles besser, als dem Partner zuzuschauen, wie er vor sich hin vegetiert. Wenn der Wohnungsmarkt angespannt ist, dann ist es vielleicht möglich, die gemeinsame Wohnung so einzuteilen, dass jeder seinen Bereich hat und du dich nur noch um deins kümmerst und seins bei ihm lässt. Ich glaube, es gibt Möglichkeiten, nur muss man sich selber bewegen, es nimmt einen niemand an die Hand - so zumindest meine Erfahrung.

    Ich wünsche Dir, dass Du die Kraft findest, darauf zu schauen, was dir gut tut und was Du ändern kannst und dann auch den Mut, das zu tun.

    sonnige Grüße

    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

  • Lütte! Vielen Dank für diese Idee! Ich werde das in Angriff nehmen. Die Wohnung kann gut geteilt werden und ich muss mich dran gewöhnen nur für mich zu denken. Sämtliche harte Kritik hier habe ich verdient. Denn anscheinend habe ich meinen Mann in den Alkohol getrieben. Es ist eine gemeine hinterlistige Krankheit, wie jede andere Krankheit auch. Die Entscheidung mit dieser Krankheit leben zu wollen ist wohl nicht steuerbar, ähnlich wie beim Krebs. Es war dumm von mir hier auf mehr als Worte zu hoffen. Es wird sich eine Möglichkeit finden lassen wo Alkohol einmal gar keine Rolle spielt. Ich werde danach suchen. Vielen Dank euch allen!

  • Denn anscheinend habe ich meinen Mann in den Alkohol getrieben.

    Hallo Seepferdchen2022,

    dein Mann hat entschieden zu trinken. Auch ich suche immer noch die Mitschuld bei mir. Aber wir sind nicht schuld. Ich trinke ja auch nicht obwohl ich in den vielen Jahre auch sehr sehr viel ertragen musste. Ich habe andere Wege gefunden damit umzugehen. Und diese Wahl hätte auch dein Mann gehabt.

    Gibt es in deiner Nähe Vereine wo du vielleicht mal vorbeischauen kannst? Etwas ehrenamtliches vielleicht? Wie sieht es in deiner Nachbarschaft aus? Gibt es da jemanden der vielleicht auch allein ist?

    LG

  • Liebe Seepferdchen,

    es ist sicher keine Kritik, die hier geäußert wird, es sind Lebenserfahrungen und Denkanstöße. Was meinst Du, wie es mir damals ging. Nach so manchem Beitrag war ich echt gefrustet. Am Ende hat sich rausgestellt, dass es bei mir war, wie bei den meisten anderen. Heute nach 10 Jahren, sehe ich das alles auch aus einer anderen Perspektive. Ich war auch verzweifelt, hatte doch alles gemacht, damit wir glücklich sein können, aber mich selbst dabei absolut aus den Augen verloren. Hab alles dem Trinken meines Mannes unter geordnet. Er sollte aufhören und mir sollte es dann besser gehen - so war meine Hoffnung. Das ich auch meine Anteile hatte, hab ich zuerst nicht sehen wollen/können - ich war doch die Gute in dem Spiel. Aber so war es ja nicht. Wir sind dort hin gekommen wo wir waren, weil wir eben so waren wie wir waren. Wenn sich in meinem Leben aber was ändern soll, dann muss ich dafür sorgen, dass es passiert. Ich kann mein Leben verändern, ihm die richtige Richtung geben und das zu jeder Zeit.

    Ich möchte Dir Mut machen, wieder positiv in die Welt zu gucken und Spaß am Leben zu haben. Richte dein Augenmerk auf deine Bedürfnisse, sorge dafür, dass es Dir gut geht.

    sonnige Grüße

    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

  • Denn anscheinend habe ich meinen Mann in den Alkohol getrieben.

    ?????????

    NEIN......ganz bestimmt nicht????

    Wie kommst du denn nun darauf?

    Es war dumm von mir hier auf mehr als Worte zu hoffen.

    Was wünscht du dir, oder was erwartest du von uns?

    Sämtliche harte Kritik hier habe ich verdient.

    Bitte sehe es nicht als Kritik. Jeder hier von uns versucht nur seine Erfahrungen weiterzugeben. Jeder muss sich aus der SHG hier das passende für sich rausziehen.

    Liebe Grüße Petra

    Einmal editiert, zuletzt von PetraPetra (1. September 2022 um 12:27)

  • Ich werde eure Vorschläge, mollyfisch und lütte, annehmen und sie zu integrieren. Leider habe ich sehr oft das Gefühl unerwünscht zu sein, ob es nun daran liegt, dass ich Hundebesitzerin oder einfach alt bin. Dazugehören tut man nirgendwo mehr und aufdrängen liegt mir nicht. Aber ich werde mich bemühen den richtigen Weg zu gehen. :oops:

  • Also ich weiß es ja nicht, aber hier haben Dutzende von Leuten Haustiere daheim: Katzen, Hunde, Vögel...

    Und die Altersspanne geht mit 18 Jahren los bis weit ü 70.

    Du musst dich nicht aufdrängen, du musst auch nicht alles eins zu eins annehmen und umsetzen.

    Jeder hier schreibt doch nur seinen Alltag und seine Gedanken.

    Pick dir das raus, was für dich gerade passt und umsetzbar ist.

    Und mach dir keinen Streß!

    Liebe Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Seepferdchen, ich stell dir jetzt mal Fragen, die Du nicht hier beantworten musst, einfach nur mal als Anregung. Bist Du mit Dir im Reinen? Magst Du Dich selbst gut leiden? Findest Du dich ok? Denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich das, was ich über mich denke auch ausstrahle. Ich wollte immer everybodies darling sein und war enttäuscht, wenn Leute mich nicht so mochten oder mit mir nicht zurecht kamen. Dieses ständige Bemühen um Anerkennung, darum gemocht zu werden hat die wirkliche Lütte versteckt, ich wurde ausgenutzt und war unglücklich. Ich war nicht authentisch. Ich bin ein fröhlicher, sehr menschenfreundlicher Typ, aber ich kenne inzwischen auch meine Grenzen. Ich sag nicht mehr zu allem Ja und Amen. Das war ein steiniger Weg zu mir selbst. Ich weiß, dass ich Ecken und Kanten hab - auch wenn ziemlich rund bin :lol: - aber ich komm gut mit mir zurecht, ich weiß, was ich möchte und was nicht und ich steh für mich ein. Und wenn ich das schaffe, dann kann das jeder.

    Sonnige Grüße

    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

  • Hallo Seepferdchen,

    wir hier können tatsächlich nicht mehr bieten als Worte.

    Eine begleitende Psychologin könnte Dir aber auch nicht mehr "geben" und auch Freunde nicht.

    Denn in die Handlung kommen musst Du selbst...oder eben so weiter machen...

    Du vermittelst hier so eine Endzeitstimmung, schreibst, das Du alt bist (HALLO? Du bist ERST 65 !), das Du jetzt mit Deinem Hündchen gehst, die "letzten Herbstsonnenstrahlen genießen" (HALLO, es ist gerade Anfang September, das könnte man locker noch Spätsommer nennen...ich sag jetzt mal absichtlich nicht "Altweibersommer" ;) )

    Hast Du denn wirklich schon mit Deinem Leben derart abgeschlossen?

    So sehr resigniert?

    Mensch, Du hast vielleicht noch 15-20 gute Jahre vor Dir!

    Meine Schwiegermama ist 91 und nimmt immer noch aktiv am Leben teil, geht zum Sport, macht ihre Kreuzworträtsel, quasselt mit den Nachbarn und sie hat auch schon mehrere schwere Krankheiten samt OPs gehabt.

    Und Trennungen von Partnern, die nicht ( mehr) passten.

    Ihren Lebensmut hat sie aber nie verloren und ihren Humor ebenfalls nicht.

    Wie könntest Du denn eine positivere Einstellung zum Leben bekommen?

    Was kannst Du Dir vorstellen, was Du gerne machen würdest?

    Muss doch nicht gerade Schweden sein, es ist bald Nachsaison, die Preise für Hotels und Pensionen werden ( hoffentlich) runter gehen und ein paar Tage an der Ost-oder Nordsee können auch wunderschön sein. Kannst Du Dir einen Kurzurlaub allein vorstellen?

    Ein Cafebesuch kann auch ein guter Anfang sein...einfach mal dasitzen, nen Cappu schlürfen...und die letzten SPÄTsommersonnenstrahlen genießen.

    Nur für Dich...

    Bitte verlasse Dein Jammertal und werde aktiv. Fang am besten heute gleich damit an und höre auf, auf den Trinker zu starren.

    Er hat sich nun mal für den Alk entschieden, da kannste nix gegen machen und er darf das auch so entscheiden.

    Was aber nicht heißt, das Du auch darunter leiden musst!

    Entscheide Du bitte für Dich, wie Du Dein weiteres Leben gestalten möchtest!

    BTW...Stichwort "Berlin"

    Gerade die Tage kam ein TV Bericht, wie viele Berliner unter großer Einsamkeit leiden. Die große Stadt, die Anonymität, die Hektik der Großstadt...gerade ältere Menschen leiden sehr darunter. Aber selbst junge Menschen, die aus beruflichen Gründen oder wegen einem Studium nach Berlin gingen, vereinsamen nicht selten.

    Ich bin so froh, das es bei uns beschaulicher ist, wir kennen noch unsere Nachbarn, und nicht nur mit Namen. Berlin ist auch cool, ich war nun auch schon oft dort aufgrund von Auslandsreisen, die vom Flughafen BER starteten, wir sind dann schon immer einen Tag vorher nach Berlin.

    Für ein paar Tage mag ich auch Berlin, keine Frage. Aber leben könnte ich dort nicht. Und vielleicht würde ich dort auch vereinsamen...

    LG Sunshine

  • Vielen Dank lütte und sunshine! Dass ich jetzt so pessimistisch bin hat wohl damit zu tun, dass ich noch fast eine Woche auf mein Arztgespräch hinsichtlich meiner Angst (erneuter Krebsausbruch?) warten muss. Da macht sich Panik breit. Und ja, es fällt mir schwer neue Kontakte zu suchen und zu finden, wohl vielmehr aus Angst vor neuen Enttäuschungen. Und alles was man Unternehmen will um Kontakte zu finden kostet Geld, und heutzutage nicht wenig. Ich bin auch relativ unsicher weil meine Augen nicht besser werden und das mit der Brille für Weitsicht nicht hinhaut. Im Nov steht wieder der Augenarzt an. Ich möchte wieder gut und klar sehen können, damit ich auch sicher fahren kann. Gesundheit und Kontakte darf ich nie wieder vernachlässigen und muss jetzt daran arbeiten. Ich darf mich nur nicht wieder vereinnahmen, be- und ausnutzen lassen. Da muß ich viel lernen.

  • Zitat

    Wie alt bist du, achelias, wenn ich fragen darf? Du musst schon wie ich viel durchgemacht und bereits stark ergraut sein! Aus dir, wie aus eigentlich allen Usern hier sprechen keine "jungen Seelen", sondern alte, durch schwere Schicksalsschläge gekennzeichnete Menschen, die anscheinend nicht mehr viel vom Leben zu erwarten scheinen, dennoch die Hoffnung auf eine kleines Wunder noch nicht ganz aufgegeben haben. Aber vielleicht sollten wir gerade letzteres tun, die Hoffnung aufgeben, weil diese Hoffnung ein kleiner Tod ist. Ich werde jetzt meinen Hund nehmen und spazieren gehen, die Wärme der letzten Herbstsonnenstrahlen genießen und hier die Hoffnung wagen, dass der nächste Frühling schnell kommt und wir alle noch viele schöne Stunden, Tage, Monate und Jahre genießen dürfen.

    Hallo Seepferdchen2022,

    ich bin 6 Jahre jünger. Ja, ich habe schon einiges erlebt. Schwere Schicksalsschläge hatte ich nicht, ich selbst, traf einige unüberlegte Entscheidungen.

    Ich weiß, wenn ich nichts ändere, wird es niemand für mich tun!

    Den Traum vom Lottogewinn gab ich schon lange auf, ich bin für mich verantwortlich. Nun kann ich untätig auf das Bestattungsunternehmen warten oder die verbleibende Zeit nutzen. Klingt doof , is` aber so.

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