yuna - Verzweifelte Jungmama weiß nicht mehr weiter

  • Hallo Yuna,

    Es ist das schlechte Gewissen, die Angst er könne wegen mir dann leiden, weil ich ihn habe fallen lassen...

    .... und was ist mit Dir? Ich habe das Gefühl, Du leidest. Es geht nicht darum, gleiches mit gleichem zu vergelten, aber Du brauchst absolut kein schlechtes Gewissen zu haben. Du wirst Deiner Verantwortung für dich und deine Familie gerecht.

    sonnige Grüße

    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

  • Dieses Heiß-Kalt in einer Beziehung erzeugt Sucht. In den miesen Momenten mit den schrecklichen Verletzungen lassen uns so sehr nach den früheren schönen Momenten dürsten. Ab und zu gibts dann zwischendurch wieder einen süßen Moment, der einen hoffen lässt, dass es nun so bleibt bzw gut weitergeht. So schnell kann man aber gar nicht schauen, geht es wieder bergab. Das bindet extrem und hat mit Liebe NULL zu tun! Das ist eine sehr ungesunde Bindung, klebt aber wie Superkleber.


    Ich kann dir von mir sagen, dass ich sehr lange auf ein Happy End gehofft habe und und ich sage auch jetzt nicht "Nie wieder!" - solche Versprechungen gehen nur zu gern in die Hose. Außerdem bin ich nach wie vor im Prozess. Für jetzt will ich von meinem Mann nur eines: nämlich Abstand!!

    Was einmal sein wird, weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass ICH wieder glücklich sein will!!!!

    :thumbup::thumbup:

  • Es ist das schlechte Gewissen, die Angst er könne wegen mir dann leiden, weil ich ihn habe fallen lassen...

    Schon der Gedanke, ihn traurig zu machen, macht mich fertig. Ich hänge zwischen Hass, Liebe und Mitleid fest.

    Hallo Yuna,

    diese Gedanken kann ich sehr gut nachvollziehen. Das hat mir vor allem die ersten Tage sehr zu schaffen gemacht. Aber es wird besser. Wenn mich dieser Gedanke heute überkommt sage ich mir als erstes - er ist erwachsen und zweitens - wie oft musste ich leiden und es hat ihn auch nicht interessiert - und drittens das allerwichtigste - es würde zu 99,9 % auch wieder so weitergehen wenn ich heute nachgeben würde.

    Mich beschäftigt das alles auch sehr. Ob es in meinem Fall wirklich noch Liebe ist weiß ich nicht. Nach 28 Jahre sind sicherlich noch Gefühle da keine Frage, aber ob es wirklich noch Liebe ist?

    LG

  • Darf ich fragen, wie lange das bei dir gedauert hat? Und was war dein kanckpunkt?

    Es gab mehrere Knackpunkte. Bei meinem Mann ist es nicht nur der Alkohol, sondern es ist auch die Weigerung seine Depressionen behandeln zu lassen. Das war irgendwann nicht mehr erträglich...dauernde Stimmungsschwankungen, null Belastbarkeit, alle Familienaufgaben (vor allem die unangenehmen) waren nur bei mir. Vor 1,5 Jahren hat er vehement begonnen mich des Betrugs mit mehreren Männern zu beschuldigen. Ich hab ihn nicht ein einziges Mal betrogen, ich hatte nicht mal einen Verehrer. Das wurde für mich zum Psychoterror und hat sehr viel kaputt gemacht...dazu weiterhin die strikte Weigerung sich behandeln zu lassen. Der Alkohol wurde immer mehr und irgendwann gab es eine Eskalation inkl. Polizeieinsatz und ab da eine räumliche Trennung.

    Der "letzte" Knackpunkt war, dass sich bei mir durch die lange heftige Belastung eine Depression entwickelt hat. Das war mir zu viel!

    Wie ging es dir, als es bei genug war, klick gemacht hat? Wie geht es dir heute?

    Ich bin zum Arzt gegangen und habe mir Hilfe geholt. Inzwischen geht es mir wieder besser. Nun gibt es einiges per Anwalt zu regeln. Er ist weiterhin uneinsichtig und sieht sich als das arme Opfer.

    Am meisten böse bin ich ihm für das, was er unseren Kindern damit antut, dass nicht einmal sie reichen um sich behandeln zu lassen. Für mich ist er "nur" ein Partner (er war definitiv meine große Liebe und lange ein wundervoller Partner und ich hätte mir niiiie im Leben gedacht, dass so etwas passieren könnte)...potentiell passende Partner gibt es auf dieser Erde bestimmt noch andere. Aber für unsere Kinder ist er der einzige Papa, den sie haben. Sie lieben ihn und vermissen ihn so, obwohl sie ihn regelmäßig sehen, aber er lebt irgendwie auf einem anderen Planeten.

    LG, Saphira

  • Liebe Yuna, ich lese schon länger still mit und wollte mich hier auch kurz einklinken.

    Ich bin Co und lebe mit einem (momentan!) trockenen Alkoholiker zusammen. Das betone ich, da es mir wichtig ist zu betonen dass a) dies nicht der Regelfall ist und b) dass dieser Zustand auch nicht von Dauer sein muss. Jeder trockene Alkoholiker kann rückfällig werden. Umso wichtiger ist, dass der Coabhängige IMMER zuerst an sich und die Kinder denkt.

    Erst als ich damit angefangen habe, hat sich etwas geändert.

    Ja, in meinem Fall auch bei meinem Mann (ich habe ihn rausgeschmissen was nach 3 Jahren halbherzigen Versuchen endlich dazu geführt hat, dass er trocken wurde) - aber in erster Linie bei mir. Ich habe aufgehört, meine Bedürfnisse nach hinten zu stellen, ich habe aufgehört ihm helfen zu wollen (das macht nämlich gar keinen Sinn) und vor, allem habe ich aufgehört, Angst zu haben.

    ALLES was kommen kann war für mich ab da besser, als der momentane Zustand.

    Du kannst Dir nicht vorstellen, wie frei ich mich seitdem fühle.

    Ich habe auch keine Angst, dass er rückfällig wird. Nicht weil es nicht passieren kann- sondern weil es nichts mit mir zu tun hat. Wenn er rückfällig wird und wieder voll einsteigt, dann zieht er aus. Natürlich liebe ich ihn (und das tue ich wirklich, denn er ist ein tolle Mann), aber ich liebe meine Kinder und mich eben noch ein bisschen mehr. Das hat aber gedauert, weil ich auch zu lange um ihn gekreist bin.

    Das lese ich bei Dir auch noch heraus- davon musst du schnellstens weg!

    Und wichtig, das wurde schon gesagt: der Mann den du mal kanntest ist weg- und du solltest ihn auch nicht mehr haben wollen, denn sein Weg hat zum Alkohol geführt.

    Trockene Alkoholiker arbeiten meist sehr hart an sich, das führt auch zu tiefen charakterlichen Veränderungen. Und auch das überstehen viele Beziehungen dann nicht.

    Deswegen ist es umso wichtiger, dass DU dich um DICH selbst kümmerst und Du für Dich am wichtigsten wirst. Nur dann bist du wirklich frei!

    Ich wünsche Dir und deinem Kleinen das Allerbeste❤❤

  • Hallo lütte69   mollyfisch   Saphira und Mona

    Danke erstmal, für eure tollen Beiträge ❤️

    Seit unserem Tochter auf der Welt ist, nehme ich mich für sie schonmal zurück.

    Für mich selber denke ich immer "was soll's denn? Ich kann das schon vertagen, aber der kleine Wurm ja nicht "

    Wenn er also wieder zu viel hat (eine Flasche Vodka am Tag ist normal) ziehe ich mich meistens mit ihr ins Schlafzimmer zurück.

    Vorher musste ich immer dem Bedürfnis nachkommen, ihn zufrieden zu machen, wenn er denn wieder Streit gesucht hat.

    Jetzt brauche ich dir Energie aber für die Kleine.

    Oft fällt es mir aber schwer und ich bin dann sehr unruhig.

    Gestern war da wieder dieses Gewissen...

    Eigentlich wollte er Gesten nicht trinken... naja, als ich vom Einkaufen kam, war klar, was er in der Zeit gemacht hatte... ich war stink sauer und wild entschlossen, ganz bald zu gehen! Gesagt habe ich das natürlich nicht, aber er hatte gemerkt, dass ich enttäuscht war... dann hatte ich den Eindruck, er bemühe sich, langsam zu machen. Hat mir viel zum Mund gesprochen,mir Abends essen gekocht (das macht er häufig, er kocht gerne).

    Dann der traurige, suchende Blick... ich Schmelze ;(

    Am Abend habe ich dann die Kleine ins Bett gebracht (das dauert gern mal eine Stunde, diesmal auch) in der Zeit hätte er essen vorbereiten und duschen können... Als ich runter kam, war er wild am telefonieren, hatte die Flasche leer (0,5l + ein Fachmann) und war nicht duschen (schon den dritten oder vierten Tag in Folge nicht). Und wieder Enttäuschung und Wut...

    Heute das selbe in grün.

    Genau, mollyfisch ... das ich jetzt hier oben mit dem Baby liege und weine bekommt er nicht mit, weil der vodka wichtiger ist...


    Saphira

    Oh man, das ist echt krass.

    Ich kann das ein wenig mitfühlen. Mein Mann hat eine Persönlichkeitsstörung, adhs und Depressionen.

    Natürlich will Er auch dagegen nichts machen, außer natürlich sich selbst bemitleiden.

    Und wegen seines misstrauen und seiner Eifersucht habe ich meinen besten Freund aufgegeben, den ich auch schmerzlich vermisse...

    Es tut mir wahnsinnig leid für dich und deine Kinder, dass ihr da durch müsst, aber ich freue mich, dass du es geschafft hast, von Ihm loszukommen. Auch wenn er nicht der Vater für eure Kinder sein kann, bist du jetzt, wo du für dich da bist, die beste Mama die deine Kinder nur haben können <3

    Mona

    Das klingt ja nach einem Erfolg für euch beide! Für dich, dass du dich abgrenzen kannst! Mega! Ich möchte das auch für mich und arbeite daran. Und für ihn, dass er es geschafft hat, trocken zu werden (hat er schon Rückfälle gebaut?) Und für euch beide, dass ihr es geschafft habt, ein Paar zu bleiben <3

    Mir ist natürlich klar, dass das die absolute Ausnahme ist....

    Hat sich der Charakter denn verbessert, oder verschlimmert? Wie kann ich mir das vorstellen?

    Nochmal vielen Dank euch allen für eure Anteilnahme und Beiträge

    Liebste Grüße,

    Yuna

  • Mein Mann hat gesamt 3 Jahre versucht, trocken zu werden. Er hatte in dieser Zeit 3 Rückfälle, jedes Mal nach ca 6 Monaten. Jetzt ist er zwei Jahre trocken, momentan kämpft er aber wieder sehr, da seine Psyche momentan wieder nicht auf der Höhe ist. Im Gegensatz zu früher kommt er jetzt aber gleich in die Gänge, geht dann nicht nur zu "seiner" AA Gruppe sondern geht zu mehreren Gruppen. Das hilft ihm wieder Klarheit zu bekommen.

    Bei den Rückfälle war es klassisch so, dass er es "für mich" tun wollte- keine gute Idee, wie schon gesagt.

    Man kann einen Alkoholiker leider nicht dazu bringen, es für sich selbst zu machen. Das muss aus dem Menschen selbst kommen.

    Es macht mMn wenig Sinn, über die Charakter Entwicklung anderer Menschen zu sinnieren 😉, da ist ja jeder anders. Für mich passt es, ich habe allerdings auch viel an mir gearbeitet, Häufig kommen Coabhängige mit dem "neuen" Partner nicht klar, da dieser auf einmal wieder so "wach" Ist.

    Was sich geändert hat ist die Offenheit, mit der wir das Thema angehen. Unsere Kinder wissen, warum wir hier keinen Alkohol mehr trinken. Insgesamt stehen wir durch unsere Geschichte mehr zu unseren Gefühlen und Bedürfnissen und sprechen diese deutlicher aus. Das hilft ungemein.

  • Hallo an alle....

    Ich Versuche es hier nochmal

    Es ist schon lange her, dass ich mich hier habe hören lassen.

    Ich glaube ,ich brauche dringend ein wenig Zuspruch.

    Es hat sich seit meinem letzten Beitrag nicht viel geändert.

    Mein Mann war, bis auf die Wochenenden, seit dem 28.12.22 trocken. Das habe ich sehr genossen.

    Nun hat er sich krankschreiben lassen.... Er hasst seinen Job.

    Seitdem trinkt er wieder (heute seit einer Woche)

    Gestern hat er mich beim lügen erwischt.

    Ich hatte unterwegs mit meiner Mutter telefoniert und er rief mich dann an... Ich habe ihm gesagt, dass ich nicht telefoniert habe. Aber es kam raus. (Er möchte nicht, dass ich über unsere Probleme mit irgendwem spreche. Aber irgendwo muss ich ja damit hin, oder?)

    Somit war der gestrige Abend gelaufen.

    Ich sollte gehen, oder eben er. Er sagte, ich habe ihn belogen und "betrogen". Er wollte seine Autoschlüssel (er hat keinen Führerschein,wegen Trunkenheit am Steuer). Die wollte ich ihm nicht geben.

    Nachdem ich mich lange mit meiner Tochter nach oben verkrochen hatte, kam er und beschwerte sich, dass ich alles vor ihm vestecke (hatte mein Portemonnaie ebenso versteckt,da ich nicht wollte, dass er sich was zu trinken kauft)

    Nach einem Wortgefecht habe ich ihm wütend mein Portemonnaie und seine Schlüssel gegeben und er ist losGEFAHREN.

    In der Zeit habe ich angefangen, Sachen zu packen... Und heute morgen stehe ich hier.... Und weiß nicht, was ich tun soll.

    Ich möchte so gerne gehen, aber dann sehe ich ihn da schlafen und denke daran, wie lieb und wie traurig und Hilfebedürftig er ist und bringe es nicht übers Herz.

    Ich kann lagsam nicht mehr....

    Danke fürs lesen, Liebe Freunde

    Eure Yuna

  • Ganz ehrlich, nimm dein Kind und die Tasche und geh. Kommt zur Ruhe. Ihr - du und dein Mann - könnt dann mit räumlichem Abstand klar werden, wie ihr leben wollt. Bei mir war das der richtige Weg.

    Sonnige Grüße

    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

  • Hallo Yuna,

    Du hast die Tasche doch schon gepackt. Dann geh los!

    Er war nie wirklich trocken. Denn das waren nur Trinkpausen! Es wird immer so weiter

    gehen, denn er scheint nicht einzusehen, dass er ein Alkoholproblem hat. Und nur er

    selbst kann daran etwas ändern.

    Aber Du kannst Dein Leben für Dich und Dein Kind ändern!

    Du hast geschrieben, dass Du zu Deiner Mutter gehen kannst. Dann tue das!

    Alles Liebe und viel Kraft!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo yuna,

    gut, dass du wieder da bist um für dich so einiges zu sortieren.

    Dein Mann war ja nicht trocken, wenn er an den Wochenenden getrunken hat. Trocken heißt, keinen Alkohol mehr zu sich zu nehmen, weder in flüssiger Form noch in Lebensmitteln, Medikamenten etc. Soviel mal dazu.

    Er verbietet dir, über eure Situation bzw deine Probleme zu reden? Das ist oft so. Aber ganz ehrlich, du musst dir doch nicht den Mund verbieten lassen. Du bist erwachsen und in der Lage, dir Hilfe und Unterstützung zu holen. Das ist dein gutes Recht!

    Also deine Tasche ist gepackt? Super. Hast du ein Ziel, wo du erstmal unterkommen kannst mit deiner Tochter? Dann lauf los, mach die ersten Schritte da weg. Er scheint bloß hilflos, für Abhängige gibt es sehr viel Hilfe, die er sich holen kann. Wenn er denn will. Hilfe von Professionellen. Für dich heißt es, du hast das gleiche Recht, dir Hilfe für dich und dein Kind zu holen. Egal, was er sagt.

    Hab Mut, das tut weh aber es wird aufhören. Wenn du bleibst wird es das nicht. Weil du dich dort jeden Tag verletzen lässt. Und vor allem auch deine Tochter dadurch geschädigt wird.

    Liebe Grüße

    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo an alle

    Danke nochmals für den Zuspruch <3

    Leider bin ich immernoch zu Hause...

    Zwei Taschen sind schon im Auto.

    Zwei weitere gepackt.

    Ich müsste noch den Kindersitz umbauen und den Kinderwagen einpacken.

    Mein Mann ist vorher wach geworden.

    Und ich habe Panik bekommen... Wir haben geredet und ich habe mich nicht getraut,ihm erlich zu sagen, dass ich unglücklich bin, weil ich es einfach nicht übers Herz bringe, ihn traurig zu machen. (ich hasse mich dafür)

    Ich habe also wieder gelogen. ich habe ihn auch angelogen, dass ich mit niemanden über unsere Differenzen spreche. Das tue ich ja hier, ich war schon bei der Suchtberatung und ich rede mit meiner Mutter darüber.

    Ich lasse es so stehen, dass alles in Ordnung ist...

    Ich verstehe mich selbst einfach nicht.

    Ich will einfach, dass das alles aufhört, aber ich bekomme meinen Mund nicht auf.

    Jetzt liege ich gerade mit meiner Tochter im Bett und mache einen Mittagsschlaf und überlege, wie es weitergehen soll.

    Ich würde ihm so gerne sagen, wie es mir geht...


    PS: Aurora ja, ich kann jederzeit zu meinen Eltern

  • Panama

    Ja, das wusste ich.

    WIr haben uns als Patienten in einer psychiatrischen Klinik kennengelernt.

    Allerdings wollten wir beide unser Leben ändern und erwachsen werden.

    Ich muss gestehen, dass ich mir über das Ausmaß nicht bewusst war.

    Er hat schon viel an sich geändert, aber das Trinken gibt er nicht auf....

    Und ja, er sieht und weiß, dass er Alkoholiker ist. Manchmal habe ich den Eindruck, dass er etwas stolz darauf ist. Und er sagt immer, er würde nie ganz aufhören zu trinken....

    Ich habe aufgehört zu trinken, ich rauche nicht mehr, ich bin eine Brave Hausfrau, die für ihren Mann da ist... Das alles habe ich geändert, sehr gerne sogar, für unsere kleine Familie.

    Aber er möchte, dass ich das bei ihm so hinnehme. Am besten feiere ich ihn noch, wenn er wieder trinkt.

    Ich darf nichts dazu sagen, nicht Mal traurig aus der Wäsche darf ich gucken ,wenn er wieder zur Flasche gereift....

  • Tja, dann ist das sehr bitter, aber dann passt es für dich einfach nicht mehr.

    Er will nichts ändern, was ja auch seine Entscheidung ist. Wurde hier auch schon mal geschrieben, es ist nicht verboten, sich totzusaufen.

    Du brauchst ihm nicht zu sagen, wie es dir geht. Das interessiert ihn nicht wirklich. Er möchte, dass du funktionierst, dich um ihn kümmerst und alles mit den Kindern regelst. Aber Stress machen sollst du ihm natürlich nicht, das nervt ja, er möchte ihn Ruhe trinken können.

    Du hast schon soviel geschafft, du wirst auch noch mehr schaffen. Du willst doch nicht, dass deine Kinder auch irgendwann krank werden durch die Situation.

    Für dich ist es ein andauernder Eiertanz und Ksmpf, den du nicht gewinnen kannst.

    Und schieb bitte nicht die heile Familie vor und den Papa, den du den Kindern nicht nehmen willst.

    Ihr seid keine heile Familie und könnt den Kindern auch keine gute Beziehung vorleben. Der Papa ist kein guter Vater, wenn ihm der Alkohol wichtiger ist als die Kinder. Punkt. Und du nimmst den Kindern nicht den Vater, wenn du gehst. Er trägt dafür die Verantwortung, denn er entscheidet sich fürs Trinken.

  • Panama

    Danke für deine ehrlichen Worte.

    Das tut weh und es tut gut :cry:

    Du hast so Recht. Ich weiß das alles eigentlich auch.. nur tue ich mich mit der Umsetzung so schwer.

    Und ich verstehe mich selbst nicht.

    Würde es um eine Freundin gehen, würde ich ihr sagen, sie solle einfach packen und gehen. Punkt!

  • Weißt du, das muss doch keine endgültige Entscheidung sein. Vielleicht wacht er ja auf, wenn du erstmal weg bist.

    Sag nur nicht, du gehst und dann machst du es doch nicht.

    Hast du mal über eine Mutter- Kind Kur nachgedacht? Dann könntest du Abstand gewinnen und zur Ruhe kommen.

  • Hallo ihr lieben <3

    Ich bin nicht gegangen... Und ich schäme mich. Ich habe mich einwickeln lassen, habe seine "Entschuldigung" angenommen... Und dann totgeschwiegen, was sein getrinke mit uns macht...

    Einen Tag ohne Alkohol hat er ausgehalten. Heute hat er wieder getrunken... Bin gespannt, ob er es morgen zur Arbeit schafft v.v

    Panama eine Mutter Kind Kur wäre toll... Er würde das aber nie zulassen. Er möchte nichtmal, dass ich auch nur eine Nacht bei meinen Eltern verbringe...

    Ich verstehe mich selber nicht. Ich verstehe nicht, warum ich nicht umsetze, was ich anderen ratschlagen würde.

    Tut mir leid für's geheul... Ich muss es einfach irgendwie rauslassen

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