Hi, mein Name ist Natze. Ich bin 34 Jahre alt und habe ein extremes Problem mit dem Alkohol. Ich bin auf den besten Weg men ganzes Leben durch die Sucht zu zerstören. Ich schaffe es einfach nicht die Finger von dem Zeug zulassen. Die längste Zeit in den letzten Monaten in der ich nichts getrunken hatte waren nur fünf Tage. Ich wünsche mir nur noch auf Dauer trocken zu sein, weis aber nicht wie ich das schaffen kann.
Natze - Bitte um Hilfe und moralische Unterstützung
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Hi, ich bin neu hier und würde mich gerne mit anderen austauschen. Ich will auch komplett von den ganzen Mist weg.Weis aber nicht wie
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Hallo Natze
willkommen hier im Forum,
nun dauert es auch immer etwas, bis geantwortet wird. Was heißt denn weg. Wie ist denn dein Trinkverhalten, wie lange säufst du schon. Erzähle mal ein wenig mehr von dir, damit wir dich besser einschätzen können.
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Hallo Natze,
herzlich Willkommen hier bei uns in der Gruppe!
Ich habe deine beiden Beiträge hier zusammengefasst, damit alles beisammen ist.
Du bist so jung. Ich finde es gut, daß du dir Gedanken machst und trocken leben willst.
Hast du schon auf eigene Faust versucht aufzuhören? Wir raten dazu, auch wenn es einem wirklich Überwindung kostet, sich dem Hausarzt anzuvertrauen und Klartext zu reden. Eine Entgiftung sollte ärztlich begleitet werden, sei es ambulant oder stationär.
Überlege, was bisher alles nicht funktioniert hat und lasse dich darauf ein, was der Arzt dir rät. Hast du einen Hausarzt? Ansonsten könntest du bei deiner regionalen Suchtberatungsstelle anrufen und fragen, welchen Arzt sie in der Region empfehlen. Gibt ja für alles Spezialisten, aber eigentlich kann man zum Hausarzt oder Internisten gehen.
Wäre das der nächste mögliche Schritt für dich? Dein erster war ja, dich hier in der online-SHG zu melden.
Liebe Grüße, Linde
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Ich habe zu Begin der Corona Pandemie angefangen zu trinken. Und seit Mitte letzten Jahres ist es immer mehr geworden. Ich trinke mindestens drei Mal die Woche und das bis zu einen Punkt in dem ich nicht mehr klar denken kann und meine Emotionen nicht mehr spüren kann. Ich habe Angst immer mehr die Kontrolle über alles zu verlieren.
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Hi Linde 66,
Im Moment schäme ich mich noch zu sehr offen mit meinen Arzt das Ganze zu besprechen. Ich hoffe ja immer noch alles irgendwie alleine in den Griff zu bekommen. Es ist klar das man die diese Krankheit nicht ohne Unterstützung bekämpfen kann, habe habe panische Angst da nicht rauszufinden.
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liebe Natze, du bist einen großen Schritt gegangen, indem Du Dich hier angemeldet hast, das, war sehr stark! Dafür darfst Du Dir selbst Lob aussprechen- da wo du gerade in deinem Leben bist lobt du dich bestimmt wenig selbst also nehme Dir diesen Augenblick.
Das Schamgefühl sehen wir hier bei fast jeder Anmeldung, fast jeder will es "erst einmal allein schaffen". Die Wahrheit ist aber, dass es einen Grund hat, warum wir hier vom kalten Entzug abraten und warum es so viele Hilfsangebote für Alkoholiker gibt: weil der Alkohol ein unfassbar mächtiger Gegner ist.
Lege die Scham und die Angst ab- du bist schon soviel weiter als viele andere Alkoholiker. Mache den nächsten Schritt und vertraue dich einem Arzt an. Dieser kann auch erst mal checken, wie es dir organisch geht, das ist auch wichtig.
Du bist nicht allein, viele sind diesen Weg schon gegangen. Du kannst ihnen einfach folgen 💗
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Heute ist mein erster Alkohol freier Tag und ich bin so nervös die ganze Zeit und durcheinander. Vom Wissen her ist mir bewusst dass dies Entzugserscheinungen sind. Ich versuche irgendwie ruhig zu bleiben und hier im Forum viel zu lesen und meine Gedanken zu sortieren, nur meine Gefühle und Gedanken sind so durcheinander. Im Moment hoffe ich einfach das der Tag schnell endet und ich wieder ins Bett zum Schlafen fallen kann, damit mein Gedanken Karussell einfach nur noch endet. Ich zerfresse mich gerade selbst und könnte nur noch heulen wie dumm ich war. Zudem tut mir so vieles Leid, was ich anderen zugemutet habe.
Wie habt hier den ersten Tag bloß überstanden, ohne dabei rückfällig zu werden geschweige denn verrückt durch die Emotionen?
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Hallo Natze,
ein kalter Entzug ist gefährlich, hast Du schon den Artikel gesehen?
Es wäre schon gut, wenn Du Dich einem
Arzt anvertraust.
ArtikelKalter Entzug
Unter einem kalten Entzug versteht man das plötzliche Absetzen von Alkohol (oder anderer Drogen) ohne medizinische Begleitung.
Regelmäßiger Alkoholkonsum führt dazu, dass sich der Körper psychisch, physisch und hormonell auf den Suchtstoff einstellt. Einmal daran gewöhnt, kann er mit Entzugserscheinungen reagieren, wenn die Zufuhr von Alkohol ausbleibt. Diese Entzugserscheinungen können recht heftig sein und sogar tödlich verlaufen.
Typische Entzugserscheinungen bei Alkoholentzug sind Schwitzen,…Das Forenteam14. Mai 2021 um 22:29 LG Cadda
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Ja den habe ich schon mehrmals gelesen. Ich hoffe einfach das nichts Schlimmes passieren wird. Körperliche Entzugserscheinungen habe ich fast keine, nur etwas zittern und Kopfschmerzen.
Ich versuche einfach erstmal nur noch den Tag zu überstehen.
Leider habe ich keinen in der realen Welt den ich mich in meinem Umfeld anvertrauen kann und um Unterstützung bitten könnte. Zumindest habe ich für morgen früh einen Termin bei meinem Hausarzt. Im Moment bin ich Dankbar das ich hier schreiben kann und die Hoffnung auf Antworten.
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Hallo Natze,
der Arztbesuch ist sehr wichtig, ich habe mir dort auch Hilfe geholt und er hat mich gut unterstützt. Ich bin nun fast 9 Wochen trocken, eine ganz andere Welt ;-). Zittern hatte ich nicht, aber der Kopf und einen total trockenen Mund, und ich habe geschwitzt. das vergesse ich nicht mehr. Deswegen suche Dir die Unterstützung. Ich bin auch wöchentlich bei der Suchthilfe und besuche eine Motivationsgruppe um trocken zu bleiben. Da hat man sehr viel Zuspruch und man merkt man ist nicht alleine. LG
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Im Moment bin ich einfach nur froh nichts zu trinken und will nur noch das der Tag endet.
Ich bin im Moment froh, dass ich hier in diesem Forum schreiben darf und Antworten von selbst Betroffenen erhalte.
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Mein erster Schritt war auch der zum Arzt. Da habe ich alles besprochen, Werte checken lassen und mein Medikament bekommen, welches die Entzugerscheinungen abmildert. Da mussten wir auch "nachdosieren" da es nicht anflutete. Mein Arzt sprach mit mir ohne Wertung oder erhobenen Zeigefinger darüber, wollte wissen, was ich machen möchte und ob ich mich als Alkoholikerin sehe - also die Einsicht habe. Da die aber alleine nichts nutzt, haben wir einen Plan herausgearbeitet, an dem wir sukzessive arbeiten.
Der erste Tag war bei mir eher unspektakulär, denn ich hatte viele erste Tage. Ich habe mich aber an dem Tag mit der Frage beschäftigt, was dieses Mal anders ist/ sein soll als an den anderen ersten Tagen. Das habe ich mir ebenso aufgeschrieben, wie die peinlichsten Momente im Vollrausch. Ich habe mir eine App heruntergeladen, die mir diese Momente den Tag über als Pop-up immer wieder anzeigt, denn es sind meist gerade diese Momente, die ich gerne relativiere und die dann wieder dazu führten, im Supermarkt oder Späti das Bier in den Korb zu legen. Diese von dir beschriebene Unruhe hatte ich auch, aber sie war gut aushaltbar, auch aufgrund des Medikamentes.
LG Berlin
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Heute ist mein erster Alkohol freier Tag und ich bin so nervös die ganze Zeit und durcheinander. Vom Wissen her ist mir bewusst dass dies Entzugserscheinungen sind.
Willkommen bei uns in der Selbsthilfegruppe, Natze!
Du schreibst, dass Du nur ein paar Tage die Woche getrunken hast. Nach Deiner
Schilderung wage ich das zu bezweifeln!
Aus diesem Grund raten wir immer bis zur Absprache mit einem Arzt moderat weiter zu trinken.
Der Arzt kann Dir dann Rat und auch medikamentöse Hilfe geben, damit der Entzug
nicht so stark ausfällt.
Gehe das Risiko nicht weiter ein und trinke etwas, damit Du nicht weiter in den kalten
Entzug kommst.
Morgen kannst Du alles mit Deinem Arzt besprechen!
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Danke für die Antworten, ich will aber nichts alkoholisches mehr trinken und trinke die ganze Zeit Wasser. Ich habe einfach panische Angst gerade komplett abzurutschen durch das Teufelszeugs. Zum Arzt gehe morgen früh.
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Zum Arzt gehe morgen früh.
Weise Entscheidung.
Es geht jedoch jetzt nicht darum das du nichts mehr alkoholisches trinken möchtest, sondern das es zu plötzlichen Entzugserscheinungen kommen kann. Deswegen ist ein Arztbesuch der erste Schritt, um das abzuklären. Danach geht es Schritt für Schritt weiter.
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Wie habt ihr den Weg aus der Sucht gemeistert und vor allem wie habt ihr den inneren Druck ausgehalten? Ich habe jetzt schon panische Sorge rückfällig zu werden.
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Hallo Natze,
bei mir war es eher ein einschneidenes Erlebnis, so dass ich nicht mehr trinken möchte. Ich habe so keinen richtigen Druck, nicht das ich nicht ab und an gerne würde, aber ich lenke mich dann gut ab und dann geht das auch schnell wieder. Um das Rückfällig mache ich mir auch nicht so die Gedanken. Ich sehe es Tag für Tag. Das klappt ganz gut. Nicht zu große Hürden aufbauen. LG
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Ich kann dir nur sagen, was mein Mann gemacht hat, als er es endlich ernst meinte (nach 3 Anläufen)
A) er hat einen Termin beim Arzt gemacht
B) er hat die nächste AA Gruppe gesucht die ein Meeting an dem Tag hatte und ist hingegangen
C) er hat Therapie stellen im Internet gesucht und sich für den nächsten Tag einen Termin für den Anruf gemacht
Angst vor dem Rückfall ist kontraproduktiv- für dich geht es erst mal nur um heute- heute trinkst du nichts.
Morgen nimmst du dir das wieder vor- es geht immer nur um das hier und jetzt
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Das Problem bei mir ist ich komme immer zwei drei Tage ohne den Mist aus aber werden dann wieder rückfällig. Ich will aber auf Dauer ohne den Alkohol und seine Wirkung auskommen, ich weiß nur einfach nicht wie. Wie kann es nur sein das ich so dumm bin und nicht einfach die Finger davonlasse. Ich hasse es so schwach zu sein und könnte nur noch heulen, wenn ich an den Mist denke.
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