ChrisMoon88 - auf ein neues

  • ... Gerade bin ich total am Boden... Und dann denke ich... Warum nicht betäuben?

    Das kannst du ja alles machen, doch was ändert das?

    Du kannst dir auch auf den Kopf hauen, wirst bewusstlos/ betäubt, doch was ändert das???

    Jetzt wieder trinken, täglich, sich sinnfrei abschiessen, was ändert das?

    So hilfreich eine alkoholische Betäubung auch zu sein scheint, bringt sie doch mehr und zusätzliche Probleme.

    Der Liebesschmerz wird ja auch nicht weniger, wenn du die alte Wunde wieder aufreißt. Gib' ihr Zeit zum heilen.

    Ich erspare mir jetzt den Satz: Andere Mütter haben auch schöne Töchter.

    Ein bisschen Selbstvertauen darf erlaubt sein!

  • Hallo Moon,

    vielleicht solltest Du Dir bewusst machen, dass die Beziehung gerade mal 3 Monate angedauert hat.

    Sie war ganz am Anfang und noch nicht fest.

    Für mich war das in der Vergangenheit immer die Zeit, in der sich herausstellte, ob die Beziehung

    Bestand hat.

    Ist sie innerhalb dieser Zeit zerbrochen, dann war es das eindeutige Zeichen, dass man nicht zueinander gepasst hat.

    Es hat schon seine Gründe, warum man sich dann getrennt hat. Egal, von wem die Trennung ausging.

    Wer weiß, wovor es Dich geschützt hat.

    Lenk Dich ab, geh raus, unternimm was und igel Dich nicht komplett ein. Ein schöner Spaziergang

    in der Natur tut unglaublich gut!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo iwona, eigentlich so wie gestern. Dieser Gedankensturm geht gleich nach dem aufwachen los. Das geht jetzt schon so lange so, dass es ein eingefahrenes Gedankenmuster ist. Ich werde verrückt. Und das ist nicht nur so dahingesagt. Ich dreh wirklich durch. Ich warte auch z.Z. auf einen Platz in einer psychosomatischen Klinik da ich da nicht alleine rauskomme.

    @Linde. Nein du liegst falsch, mit dem drang zu trinken hat das nichts zu tun.

    @ ablenken und nicht einigeln.

    ich versuche es wirklich. Heute morgen z. B. bin ich aufgewacht.... der Gedankensturm um dieses Thema beginnt schon bevor meine Augen ganz aufsind... Und dann bin ich aus dem Haus ab ins Auto um mich abzulenken und eine runde spazieren im schnee aber das macht die Sache oft noch schlimmer, da ich WEIS dass ich mich ablenken will. Und dann denke ich noch mehr drann.

    nach dem Prinzip: "Denke jetzt nicht an einen rosa Elefant"

    Es ist einfach nur ein Alptraum... Habe auch schon oft überlegt... naja sorry aber Schlu*s zu mac*en, weil ich so nicht alt werden will.

    Noch habe ich Hoffnung dass das nochmal besser wird. aber sie schwindet mit den Jahren.

    Ich habe keinen drang zu trinken.

    ..... andere Mütter haben auch schöne Töchter..

    ja das mag sein. da gibt es nur ein problem.

    Jede meiner Beziehungen ist so geendet. Ich rutsche ins Bodenlose (wer sich von wem getrennt hat ist egal)

    Und ich bin dann so weit ab von normalem Liebeskummer das ich jetzt schon das dritte mal nach einer Trennung in die Klinik muss.

    Und wenn ich mich wieder auf jemanden einlasse? Die nächste Trennung ist doch schon vorprogrammiert... es sei denn ich finde die Frau fürs Leben und seien wir mal ehrlich... wer findet die schon. Und dann geht dieses Kopfchaos wieder los.

    Dass genau macht mich auch zusätzlich so traurig... Diese Langzeitprognose.

    Ich mein wo soll das enden?

    Entweder ich bleibe alleine (was in meiner Vorstellung ganz ganz furchtbar ist)

    Ich lass mich auf jemanden ein und lande auf kurz oder lang wieder da wo ich jetzt bin.

    Und die Wahrscheinlichkeit dass ich doch noch an dieses Problem rannkomme und in Zukunft normal(er) mit einer Trennung umgehen kann, ist zwar da. Aber ich versuch das jetzt schon seit 8 Jahren und bisher ist es mir noch nicht gelungen.

    Vielleicht ist eine Langzeitabstinenz hilfreich, doch ich befürchte sehr, auch diese wird diese Problematik nicht lösen können.

    Ich bin grad mega schlecht drauf, deswegen mag das alles sehr düster klingen. So ist es nicht die ganze Zeit! Aber leider sehr oft und schon sehr lange. Ich hatte die letzten 8 Monate eigentlich keinen Tag an dem es mir mal richtig gut ging und ich einfach frei Leben konnte.

    Es gab nur sehr schlechte und weniger schlechte Tage. Aber von gut weit entfernt. Das macht einen mürbe wisst ihr?

    :(

    Schönen Sonntag euch

    2 Mal editiert, zuletzt von ChrisMoon88 (22. Januar 2023 um 12:34)

  • Schon recht übel, wie es dir geht.

    Zumal dir hier auch niemand wirklich etwas hilfreiches raten kann.

    Ich lese einfach nur & bin bei dir.

    Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns.
    Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. (Bert Brecht) 8)

  • Ich hab ja am 3.1 aufgehört zu trinken. Und hab im gleichen Zug auch alle Medikamente abgesetzt. Die Medikamente habe ich genommen weil ich das letzte halbe Jahr eine sehr schlechte Zeit hatte. Es waren Antidepressive, Neuroleptika und am Ende sogar Benzodiazepine. Ohne habe ich es nicht mehr ausgehalten. Wenn ich das letzte halbe Jahr nicht so viel Alkohol getrunken hätte, hätte ich die Medis wahrscheinlich gar nicht gebraucht.

    Hallo Moon,

    derzeit scheinst Du in einer Ausnahmesituation zu sein. Und meiner Meinung nach hast Du

    zu viel auf einmal gewollt.

    Den Alkohol abzusetzen, war und ist vollkommen richtig. Aber auch noch die Medikamente

    nicht zu nehmen, das ist in meinen Augen der falsche Weg.

    Setze Dich so schnell wie möglich mit Deinem behandelnden Arzt in Verbindung, damit Dir

    entsprechend geholfen werden kann.

    Wir sind hier keine Ärzte und Psychologen und können diese Art der Hilfe nicht leisten.

    Deswegen mein Rat an Dich, hole Dir dringend ärztliche Hilfe!

    Pass auf Dich auf!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Moon,

    ich sehe es genau so wie Elly.

    Es gibt doch viele Menschen, die das nur mit Antidepressive in den Griff bekommen und zurück in alte Muster verfallen, wenn sie diese absetzen.

    Ich würde auch mit dem Arzt sprechen. Sicherlich wird Deine Abstinenz auf längere Zeit gesehen auch dafür sorgen, dass es Dir besser geht, aber das allein reicht eben nicht immer aus und das ist doch auch kein Drama. Lass Dir da helfen!

    LG Cadda

  • Hallo Moon,

    ich bin jetzt wirklich kein Berater, was Beziehungen angeht.

    Jedenfalls habe ich etwas festgestellt, im Laufe meines Lebens.

    Das mag abgedroschen klingen und ist nur meine Erfahrung. Eine Beziehung kann man dann erst gut führen, wenn man alleine leben kann. Dann verliert man sich nicht selbst darin. Denn diese Abhängigkeit sorgt dafür, dass man nicht gleichwertig ist. Man sollte aber auf Augenhöhe sein. Und die Verlustangst ist immer da.

    Ich denke schon, dass der Mensch (oder zumindest ich) nicht für das Alleinsein, auf Dauer, geschaffen ist. Obwohl ich auch jemanden kenne, der damit sehr glücklich zu sein scheint. Aber auf Biegen und Brechen nach einer Beziehung suchen, sind in meinen Augen schlechte Grundvoraussetzungen.

    Na ja. Auf alle Fälle ist das ja eher ein Fall, außerhalb der Alkoholthematik.

    Ggfs. müsste da wirklich ein Psychologe ran.

    VG Alex

  • Aber auf Biegen und Brechen nach einer Beziehung suchen, sind in meinen Augen schlechte Grundvoraussetzungen.

    Na ja. Auf alle Fälle ist das ja eher ein Fall, außerhalb der Alkoholthematik.

    Das sind die schlechtesten Voraussetzungen überhaupt.

    Immer wenn ich krampfhaft eine "neue Liebe" suchte, fand ich zwar allerlei Alternativen, doch mehr auch nicht!

    Alternativen wird man schnell überdrüssig oder "die Alternativen" bemerken es und ziehen sich zurück.

    Höre auf zu suchen und es kann gelingen. Immer wenn nicht (krampfhaft) gesucht wird, sind die Chancen am grössten. Nüchtern sowie so.

    Das klingt alles recht logisch (Tut es das?) , doch wenn du dich immer wieder in "deine Not" hineinsteigerst, wirst du vielleicht wirklich noch verrückt.

    Ein bisschen mehr Gelassenheit half mir und mich selbst nicht soooo ernst nehmen.

    Das war mein Wort zum Sonntag.

  • Eine Beziehung kann man dann erst gut führen, wenn man alleine leben kann. Dann verliert man sich nicht selbst darin. Denn diese Abhängigkeit sorgt dafür, dass man nicht gleichwertig ist. Man sollte aber auf Augenhöhe sein. Und die Verlustangst ist immer da.

    Genau darin liegt das „Geheimnis“!!

  • Mit Alk Krankheit habe ich bischen Ahnung , von psychische Krankheiten weis ich nicht .

    Ich Personlich habe mehr Glück wie Verstand - keine andere Krankheiten, und auch Psyche zusammen mit meine Trockenheit hat sich stabilisiert.

    Zu schnell mit Gedanken geht Du - das ist meine Meinung.

    Ich habe so gelernt - Erste Kaufst du Dir 1 Topf Blume. Wann 1 Jahr überlebt bei Dir , dann kaufst Du dir 1 Hund , und wann der 1 Jahr Überlebt bei Dir , dann vielleicht kann man denken über 1 Beziehung. Ich habe sehr lange alleine gelebt , ist nicht einfach aber möglich .

    Warte auf 1 Monat ohne Alk. bei dir und dann trinken Wir Kaffee zusammen.

  • Habs gelesen. Bin etwas erschüttert. Warum denkt ihr gibt es diese ganzen Bücher und Programme "Das Kind in dir muss heimat finden"? Weil so viele viele Menschen mit sich nicht zurecht kommen. Auch mit sich alleine nicht zurecht kommen.

    Ich habe wirklich (versucht) an mir zu arbeiten. Die Liste ist echt lang mit Dingendie ich schon gemacht habe.

    Ist es nicht verständlich lieben zu wollen und geliebt werden zu wollen?

    Und wenn man erst mit sich selbst sehr gut klarkommen muss, psychisch gesund sein muss und das Leben lieben muss um eine Beziehung eingehen zu dürfen. Dann dürften ungefähr nur 20 % der Menschen überhaupt einen Partner haben.

    Parter geben ja auch Kraft um selbst weiterzukommen.

    Partner unterstützen.

    Viele Leute die erkrankt sind sagen "wenn ich meinen Partner nicht hätte, würde ich das alles gar nicht schaffen" Was ist mit denen? Sind das alles Abhängige? Die alleine nicht klarkommen?

    Das ist jetzt etwas dämlich zu lesen was ich sage aber:

    Was ist mit Leuten die sich einen Hund zulegen?

    Geh doch alleine in den Wald! Sitz doch abends alleine in deiner Wohnung! Warum holt man sich einen Hund? Der ist dazu da um sein Leben zu bereichern weil man alleine einfach nicht so happy ist als mit einem Hund. Auch das ist eine Art Partnerschaft. Und hier kann der Hund nicht mal wählen ob er bleibt oder geht. Ist jeder Hundebesitzer nun abhängig? kommt er alleine nicht klar? Braucht er diese bedingungslose Liebe seines Vierbeiners um glücklich zu sein? Kann er nicht alleine sein? Brauch er diese Abhängigkeit eines anderen Lebewesens um mit seinem eigenen Leben zufriedener zu sein?

    Wäre interessant zu wissen was ihr über den Hundeabschnitt denkt.

    Menschen sind einfach nicht dafür gemacht allein zu sein. Für einige wenige ist es vielleicht okay. Manche sind auch einfach Einzelgänger, und manche eben genau das Gegenteil. Und ist das nicht beides okay. Beides nachvollziehbar?

    Liebe? Ja, sich selbst lieben ist eine gute Sache. Eine ganz wichtige sogar. Aber sie ersetzt einfach nicht die Liebe anderer. Ich spreche zu euch: will nicht jeder irgendwann geliebt werden? Und Liebe geben?

    Wenn dieses Bedürfnis nicht so groß wäre... gäbe es dann nicht weniger Paare, Ehen, Partnervermittlungsbörsen etc?

    Das Geschäft mit der Liebe boomt, das steht außer Frage.

    Liebe ist einfach was ganz Großes und ich finde es nicht falsch sich danach zu sehnen.

    Ps. Es reichen schon einige Ereignisse in der Kindheit um mit sich selbst nicht klarzukommen und sich selbst nicht zu lieben und zu akzeptieren. Es muss nicht mal die Kindheit gewesen sein.... es können auch andere Umstände oder eine psychische Erkrankung sein. Und es dauert bei manchen Jahrzehnte und bedarf viel psychologische Unterstützung um irgendwie mit manchen Dingen klarzukommen. Und manche schaffen es auch einfach garnicht. Dürfen diese Personen sich auch erst jemanden Suchen nachdem sie geheilt sind? Die psychosomatischen Klinken sind alle voll mit monatelanger Wartezeit. Jeder und seine Oma will einen Therapieplatz bei einem ambulanten Therapeuten. Teilweise 6 Monate und mehr Wartezeit... Alle Suchtkliniken sind voll bis zum Anschlag. Die Welt dreht sich so schnell und es wirs immer schlimmer.

    Die wenigsten Menschen sind wirklich mit sich im reinen......

    Ihr habt recht mit dem was ihr gesagt habt. Aber es ist einfach nicht allen von uns gegeben. Man kann einfach nur versuchen weiter an sich zu arbeiten. Und wenn man das macht und sich nicht faul zurücklehnt und nur jammert hat man sich auch verdient von einer Guten Zukunft träumen zu dürfen.

    Ich war etwas aufbrausend als ich das geschrieben habe und manches ist vielleicht etwas harsch aber im Grunde habe ich das ausgedrückt was ich meine.

    Heute 20 Tage nüchtern. Gruß Chris

  • 20 Tage ohne Alkohol! Sehr gut und immer weiter so! :thumbup:

    Hast Du nochmal mit Deinem Arzt gesprochen?

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Das sind ja tolle Neuigkeiten! :thumbup:

    Das freut mich für Dich!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Das sind die schlechtesten Voraussetzungen überhaupt.

    Immer wenn ich krampfhaft eine "neue Liebe" suchte, fand ich zwar allerlei Alternativen, doch mehr auch nicht!

    Hallo ChisMoon88,

    vielleicht habe ich mich etwas unverständlich ausgedrückt, als ich von mir schrieb.

    Die Liebe zu suchen ist zwecklos, sie kommt einfach, man muss es "nur" bemerken, eben so ist es mit der Freude oder dem Glück. = meine Erfahrung!

    Sonst hast du in vielem recht, auch dass Hunde oft Ersatzpartner oder -kinder sind, bei manchen wird's der Alkohol oder sonst was.

    Drei Wochen ohne Alk. ist ein guter Anfang.

  • Hallo Chris,

    wow, da kreist dir ja einiges im Kopf rum.

    Toll, dass du deinen Termin hast. Ich wünsche dir sehr, dass dich das weiter bringt.

    Ich kann dir gerne mal von mir erzählen:

    ich war auch immer nur glücklich und habe mich vollständig gefühlt, wenn ich in einer Partnerschaft war. Das war zu Zeiten, als ich noch gesoffen habe.

    Meine Beziehungen sind immer wieder an meiner Trinkerei zerbrochen.

    Als ich trocken geworden bin, hatte ich erstmal eine ganze Menge mit mir selber zu tun. Da kam plötzlich so viel Neues, dass mich ein Partner eher behindert hätte. Eine kurze Beziehung hatte ich dann nach etwa drei oder vier Monaten Trockenheit, habe aber gemerkt, dass ich meine Trockenarbeit dadurch vernachlässige und habe es nach zwei Monaten wieder beendet. Weil ich mich nicht bereit gefühlt habe, weil ich erstmal weiter wachsen wollte.

    Inzwischen sind 2 1/2 Jahre ins Land gezogen und ich fühle mich als Single gerade "sauwohl".

    Sollte irgendwann ein Mann in mein Leben treten, wehre ich mich nicht, aber ich brauche niemanden um glücklich zu sein.

    Es war und ist einfach eine so spannende Reise zu sich selber zu finden, Muster aufzudecken etc.

    Einsam fühle ich mich nie. Und ich habe auch keinen großen Freundeskreis. Aber ich habe gelernt mich selber auszuhalten und sogar zu lieben.

    Ich glaube, bei mir war es vor allem das mich selber aushalten worin ich so schlecht war früher.

    Meine AD´s habe ich dann nach über einem Jahr Trockenheit langsam ausschleichen lassen (fast ein Jahr) und bin inzwischen frei von fast jeglichen Suchtstoffen (Nikotin ist jetzt noch nicht dran).

    Was ich damit sagen möchte, ich war milde mit mir, habe mir mit allem Zeit gelassen und viel an mir gearbeitet. Es ist möglich, sich eine zufriedene Trockenheit aufzubauen, selbst wenn die äußeren Umstände nicht ganz so sind, wie du sie vielleicht gerne hättest oder aus deinen alten Mustern kennst.

    Natürlich sind wir Menschen alle unterschiedlich und jeder muss seinen Weg für sich selber finden.

    Ich wünsche dir aber wirklich von Herzen, dass du deinen Weg für dich findest.

  • Hallo ChrisMoon,

    Und wenn man erst mit sich selbst sehr gut klarkommen muss, psychisch gesund sein muss und das Leben lieben muss um eine Beziehung eingehen zu dürfen. Dann dürften ungefähr nur 20 % der Menschen überhaupt einen Partner haben.

    Das stimmt tatsächlich. Deshalb ist es für so viele Menschen ja auch dauerhaft (am Anfang ist das klar und verständlich) die komplette Welt zusammengebrochen, wenn sie verlassen werden.

    Deshalb suchen sich diejenigen, die nicht allein glücklich sein können auch meistens sofort jemand Anderen.

    Viele Leute die erkrankt sind sagen "wenn ich meinen Partner nicht hätte, würde ich das alles gar nicht schaffen" Was ist mit denen? Sind das alles Abhängige? Die alleine nicht klarkommen?

    Im Grunde genommen ja.

    Das ist jetzt etwas dämlich zu lesen was ich sage aber:

    Was ist mit Leuten die sich einen Hund zulegen?

    Geh doch alleine in den Wald! Sitz doch abends alleine in deiner Wohnung! Warum holt man sich einen Hund? Der ist dazu da um sein Leben zu bereichern weil man alleine einfach nicht so happy ist als mit einem Hund.

    Ich gehe sehr gern allein in den Wald. Ich sitze auch sehr gern allein abends in meiner Wohnung. Ich bin zufrieden. WENN ich mir ein Hund holen würde, dann würde er meine Spaziergänge NOCH schöner machen, als sie eh schon sind. Bereichernd sind sowohl Partner, als auch Hunde oder allgemein Tiere. Das ist völlig klar. Es spricht auch nichts dagegen, sich einen Hund zu holen, um glücklich zu sein. Und letztendlich kann man sich genau wie einen neuen Partner auch schnell wieder einen neuen Hund holen, um wieder glücklich zu werden. Da ist nichts verwerfliches dran.

    Der Unterschied ist, dass ich mich mit einem Hund nicht streiten werde oder keine Angst haben werde, dass er mich verlässt (vom Sterben mal abgesehen). Wenn ich aber allein nicht glücklich bin, dann laufe ich Gefahr, dass eine Unverhältnismäßigkeit in einer Beziehung entsteht. Ich fühle mich unsicher, weil ich Angst habe, verlassen zu werden, da ich weiß, dass ich dann unglücklich bin. Das ist Gift für eine Beziehung und so entstehen emotionale Abhängigkeiten.

    Liebe ist einfach was ganz Großes und ich finde es nicht falsch sich danach zu sehnen.

    Natürlich ist Liebe etwas ganz Großes und es ist auch nicht falsch, sich danach zu sehnen. Dennoch wird es mit großer Wahrscheinlichkeit mit der Liebe/Beziehung besser funktionieren, wenn ich auch allein glücklich sein kann und mich dadurch eben nicht unbewusst in eine emotionale Abhängigkeit begebe.

    Ich bin als Single unglaublich glücklich gewesen. Jetzt bin ich in einer Beziehung und noch glücklicher. Sollte ich jedoch verlassen werden oder umgekehrt einfach mal die Nase voll haben, dann werde ich auch wieder allein glücklich sein.

    Das Wissen führt auch dazu, dass ich nicht mehr bereit wäre, mir alles mögliche gefallen zu lassen. Weil ich keine Angst habe vor einem eventuellen wieder Allein-Sein.

    Ich bin mit mir zufrieden und ich gehe wie gesagt auch als Single gern in den Wald und bin gern in meiner gemütlichen Wohnung allein.

    Eine Beziehung ist sozusagen die Kirsche auf der Sahnetorte. Die Kirsche ist lecker, keine Frage. Aber die Torte würde auch ohne Kirsche noch schmecken.

    LG Cadda

  • Hi ihr.

    Bin mittlerweile in der Klinik und hier ist es gut. Mir wird geholfen und mein Therapeut ist ein fähiger Typ (gott sei dank)

    Eigentlich wollte ich mich gar nicht groß melden.

    Aber da ich heute einen Monat trocken bin.... dachte ich, ich klingel mal kurz durch :) :wink:

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