Dave Vorstellung

Hallo zusammen,

Ich bin Dave 45 Jahre und Alkoholiker. Derzeit bin ich in einer Entzugsklinik um anschließend eine stationäre Langzeittherapie zu machen. Wenn ihr Fragen an mich habt, fragt einfach…

VG Dave

Zitat von Cadda

Guten Morgen Dave,

herzlich Willkommen hier bei uns. Das liest sich entschlossen: Entzugsklinik, Langzeittherapie und wir als Selbsthilfegruppe

Erzähl doch mal ein bisschen. Wie kam es zu Deinem Entschluss, aufzuhören und seit wann trinkst Du nun nicht mehr?

LG Cadda

Hi,

Der Knackpunkt war der Brand in meiner Wohnung … natürlich angetrunken. Das ist jetzt 3 Wochen und 3 Tage her.

Bin mit Zigarette eingeschlafen und in einem Meer von Flammen wach geworden. Ich denke deutlicher könnte ein Zeichen nicht sein, auch wenn ich nicht gläubig bin.

Hallo Linde,

Am 28.1. war mein letzter Schluck. Ich bin zwar noch in der Entzugsklinik, liegt aber daran, dass ich Corona hatte und es noch keine gesicherte Unterkunft gibt. Meine eigene Bude ist abgebrannt.

LG David

Zitat von achelias

Hallo Dave,

was macht man in einer Entzugsklinik?

Wie muss ich mir das vorstellen?

Ja, ich war nie in einer Entzugsklinik und mich würde interessieren, wie das vonstattengeht.

Hi,

Ein Entzug bzw Entgiftung findet nur körperlich unter ärztlicher Aufsicht statt, da man ein Delirium Tremens bekommen kann. Als Unterstützung gibt es Medikamente, was ausgeschlichen wird.

Alles andere wie das craving muss die Therapie richten.

Zitat von achelias

Auch hi,

wenn ich das richtig verstehe, hält man sich dort auf, unter Gabe von angslösenden, beruhigenden, muskelentspannenden Medikamenten, falls nötig und wird "beobachtet" ... dass man nicht kollabiert.

Und verdröselt so den Tag.

Ist das Gift Alkohol und anschließend das Medikament aus dem Körper geht's wieder nach Haus ... erstmal.

Richtig?

Das ist dann die Entscheidung jedes einzelnen, ob er „nur“ eine Entgiftung macht und dann nach Hause geht.

Es gibt auch ein Tagesprogramm, um Menschen auch an Strukturen zu gewöhnen. Sport, zeichnen, therapiesitzungen und vorstellungsrunden von vereinen wie AA bspweise.

Ich für meinen Teil nehm hier alles mit, was ich kriegen kann und geh dann in die stationäre Langzeittherapie.

Mit einem Delirium im Entzug ist nicht wirklich zu spaßen, der ein oder die andere kennt das. Von daher ist die Beobachtung durch Fachpersonal schon wichtig.

Zitat von Bolle

Hallo Dave

Genau das ist die richtige Einstellung.

Und dort so weitermachen,auch gegen innere Widerstände sich einfach auf Neues einlassen und ausprobieren.

Es können sich neue Hobbys und Freizeitgestaltungsmöglichkeiten ergeben.

ich hätte nie gedacht,das Ton,Speckstein und co. soviel Spass machen können.Auch autogenes Training in verschiedenen formen bringt sehr viel.wenn man sich vorbehaltlos drauf einlässt und einfach mal probiert.

Es wird dich auf jeden fall bereichern.Wünsche dir viel Erfolg

Lg Bolle

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Danke Bolle für die Motivation 😃