KIM - Abstinent bleiben

  • Hallo, ich bin seit 16 Tagen trocken und möchte es auch bleiben. Ich bin also selbst abhängig. Vor Ort hab ich derzeit direkt leider keine Selbsthilfegruppe deshalb dachte ich dies wäre eine Möglichkeit mich mit Gleichgesinnten auszutauschen und mich nicht so allein zu fühlen.

  • Hallo Kim,

    willkommen in unserer Selbsthilfegruppe. Hast du bei deinem Entzug einen Arzt mit ins Boot geholt?

    Wie geht es dir mit deiner Abstinenz? Hast du Suchtdruck? Kennst du deinen Notfallkoffer? Ist dein Zuhause alkoholfrei?

    Viele Grüße

    Seeblick

  • Hallo Seeblick,

    das sind ja viele Fragen. Ich habe keinen Arzt ins Boot außer Nachtschweiß und innere Unruhe habe ich auch keine Erscheinungen gehabt vermutlich, weil ich noch nie täglich getrunken habe. Derzeit geht es mir relativ gut und ich bin etwas übermotiviert, weshalb ich mir etwas Sorgen mache nicht gut genug auf den Suchtdruck vorbereitet zu sein. Bisher hatte ich allerdings noch keine Situation in der er sich bemerkbar gemacht hat. Notfallkoffer, habe ich seit Jahren nicht gehört. Damit werde ich mich gleich mal auseinandersetzten. Solange ich trocken bin ist mein Zuhause alkoholfrei.

    LG

  • Hallo Kim,

    herzlich willkommen in unserer online- SHG .

    Prima das Du es geschafft hast aufzuhören. Wie ist Dein persönlicher Stand zum Alkohol? Siehst Du Dich als Alkoholiker? Schreib ruhig etwas mehr von Dir.

    GlG WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Hallo Whitewolf,

    naja ich mag das Wort Alkoholiker nicht so gern, aber fakt ist das ich einer bin. Ich trinke seit meinem 13 ten Lebensjahr regelmäßig und es gibt kaum Situationen in denen es nicht in völligem Kontrollverlust endete. Vor etlichen Jahren war ich auch in einer Klinik, aber aufhören wollte ich damals noch nicht so wirklich. Danach ging es eine Weile ohne bzw hatte ich damals das Gefühl ich hätte es im Griff. Es wurde zunehmend schlimmer die Letzten Jahre und ich kann die Tage danach psychisch kaum noch ertragen. Ich bin mittlerweile 40 Jahre alt und möchte mich so nicht selbst zugrunde richten.

  • Hallo Kim,

    willkommen bei uns in der Selbsthilfegruppe!

    Meinen Glückwunsch zu Deinem Entschluss, abstinent leben zu wollen. 16 Tage ohne Alkohol ist super!

    Möchtest Du Dich im offenen Bereich mit den anderen trockenen Alkoholikern austauschen?

    Hier ist der Bewerbungslink für Dich:

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

    Anklicken und kurz etwas dazu schreiben. Nach der Freischaltung werden wir Dein Thema in den offenen Bereich zu den "Erste Schritte für Alkoholiker" verschieben.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Guten Morgen Kim,

    Du bist jetzt für die offenen Bereiche freigeschaltet.

    Und Du kannst überall schreiben, jedoch bitte nicht die ersten 4 Wochen bei den neuen Teilnehmern im Vorstellungsbereich.

    Ich wünsche Dir einen guten und hilfreichen Austausch.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Kim,

    herzlich willkommen hier im Forum.

    Ich stehe auch ganz am Anfang meiner Abstinenz und kann sehr gut nachfühlen, wie schwer es dir fällt, dich als Alkoholokerin zu bezeichnen.
    Ich für mich habe es in mir drinnen akzeptiert, aber wenn ich nach außen kommuniziere sage ich lieber „ich kann mit Alk nicht umgehen, deswegen trinke ich nichts“ oder wähle ähnliche Formulierungen. Wobei ich noch ganz am Anfang stehe und mich erst drei vertrauten Personen gegenüber geoutet habe.

    Grüße

    Evelin

  • moin kim

    herzlich willkommen.

    hast du dir denn schon gedanken gemacht was du konkret ändern möchtest um nicht irgendwann wieder in den alten trott zu verfallen. man hat in der regel nur ein gewissen kontingent an kraft zu widerstehen wenn man in der alten fahrspur bleibt und nur nicht trinkt. eine trennung von den alten saufkumpanen wäre zb ein wichtiger schritt. klar ist man dann erstmal allein, aber es kommen neue menschen die nicht saufen. auch der umgang mit problemen will neu gelernt sein. sowas halt. daher mein frage.

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Vielen Dank für die Freischaltung.

    Ich bevorzuge es tatsächlich zu sagen ich hab ein Alkoholproblem klingt für mich irgendwie besser, aber ich weiß gar nicht warum.

    Ich hab kein Problem mit dem allein sein, eher damit zuviele Menschen um mich rum zu haben. Ich denke ich werde meinen Job wechseln müssen, denn der ist immer wieder ein Auslöser aufgrund des Stresspegels und der vielen Menschen um mich herum für die Alkohol zu normal ist. Erstmal werde ich aber einen Notfallplan für den ersten Suchtdruck brauchen und ich weiß ehrlich gesagt nichtmal wie ich das am besten mache, da ich meinen Arbeitsplatz ja nicht einfach verlassen kann um eine Runde joggen zu gehen...

  • Das Forenteam
    27. August 2021 um 21:40

    Huhu, vielleicht wirst du hier fündig.

    LG, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Guten Abend Kim,

    wie hast Du entgiftet, mithilfe eines Arztes?

    Wenn, dann wende Dich an Deinen Arzt und lass Dich die nächste Zeit erstmal arbeitsunfähig schreiben. Solange, bis es Dir körperlich und seelisch besser geht.

    In dieser Zeit kannst Du Dir dann klar werden, wie es beruflich für Dich weitergehen kann.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Guten Morgen Kim,


    ich finde den Vorschlag von Elli gut. Ein wenig Zeit dein neues (tolles) Leben zu sortieren würde dir sicherlich gut tun.

    Neben dem Besuch beim Arzt kannst du ja mal schauen, ob es bei euch auch einen Suchtberater gibt und oder eine reale SHG.

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es am Anfang gut ist sich viel damit auseinander zu setzen und nüchterne Kontakte zu knüpfen.

    Auch kann ich dir empfehlen, dich mit dem Thema Alkohol und Depression intensiv auseinander zu setzen. Mir persönlich hat es extrem geholfen zu verstehen, was der Alkohol mit meiner Psyche macht und was die Konsequenzen sein können.

    Lieben Gruß

    Hope

  • Guten Morgen,

    vielen Dank für den link mit dem Notfallkoffer.

    Schöne Ideen, aber gerade hier nicht umsetzbar. Ich bin derzeit nicht zu Hause, dort kann ich das alles in Angriff nehmen da auch die Gegebenheiten vorhanden sind.

    Z. B. gibt es hier keine Selbsthilfegruppe die für mich erreichbar wäre. Deshalb bin ich auf das hier gestoßen, besser online als gar nicht dachte ich. Ich lese viele Bücher zum Thema und probiere hier umzusetzen was möglich ist.

  • Hallo Kim,

    wir sind ja auch eine Selbsthilfegruppe.

    Was meinst du mir "nicht umsetzbar"? Du hast ja deinen eigenen Notfallkoffer, den du befüllen kannst und es sind viele Dinge dabei (Wasser trinken. meditieren, hier schreiben,...), die du mit aufnehmen und umsetzen kannst.

    Viele Grüße

    Seeblick

  • moin kim

    da muß ich mich doch gleich der frage von seeblick anschließen, was ist nicht umsetzebar. ich will dir nichts unterstellen, aber so fängt in der regel die suche nach hintertürchen an.

    ich bin nur am anfang in eine reale shg gegangen, ich glaube das ich insgesamt micht mehr als 10 mal dort war, es passte zeitlich einfach nicht, ich hatte 4 kinder die mich brauchten. ich bin immer nur hier und das nu seit vielen jahren. diese shg hat den vorteil das hier eigentlich immer irgendwer rumstromert selbst nachts. ich habe hier immer ansprechpartner, rund um die uhr, wenn ich jemanden brauche.

    was ich auch nicht ganz verstehe, du müßtest bei saufdruck den arbeitsplatz verlassen zum joggen..... säufst, bzw hast du am arbeitsplatz gesoffen??? hast du da was rumstehen? saufen deine kollegen bei der arbeit. diese aussagen von dir kann ich irgendwie nicht gescheit einordnen.

    du kannst dir aber an deinem arbeitsplatz ne große kanne lecker tee hinstellen, du kannst dir was zum futtern hinstellen, das darf auch ruhig zuckerhaltig sein, dein kopf braucht eben für den ganzen umbau jede menge energie. gegen gemüsestreifen ist aber auch nichts einzuwenden. und ansonsten sind natürlich situationen zu vermeiden in denen du bisher gesoffen hast. ebenso beim einkauf der gang durch die alkabteilung, was zunehmend schwerer wird. in einigen läden haben die die süßigkeitenregale an der kasse durch große alkregale ersetzt, perfider gehts kaum noch. da solltest du dann jemanden mitnehmen bzw solche läden meiden.

    der anfang geht tatsächlich mit einer gewissen isolation einher, die kann man aber prima zur inneren einkehr nutzen, nach einer weile werden sich aber neue freunde und bekannte einfinden die nicht saufen. da die aber erst mal von deinem neuen weg überzeugt sein müssen wird das alles ein wenig dauern.

    wichtig ist aber das du hier schreibst wenn der teufel dir wieder unfug ins ohr flüstert. das ist schon die halbe miete.

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo Seeblick,

    nicht umsetzbar war auf die Selbsthilfegruppe vor Ort, meinen Besuch beim Hausarzt etc. bezogen nicht auf den Notfallkoffer. Alles was da steht sind auf jeden Fall Dinge die ich umsetzen kann.

  • Hallo Dorothea,

    nein ich suche keine Hintertürchen! Ich suche Lösungen die für mich in meiner Situation funktionieren. Ich bin in der Gastronomie tätig in einem Saisonbetrieb. Das heißt durchaus das ich die Möglichkeit habe dort etwas zu trinken, was zum Problem werden kann und dafür muss ich gut vorbereitet sein, damit ich keine blöde Entscheidung treffe, wenn es darauf ankommt.

  • das ist natürlich dann wirklich gefährlich für dich, hast du schon mal drüber nachgedacht etwas anderes zu machen? umschulung oder so? sollte mit ärztlichem atest doch machbar sein. wenn du die pulle beruflich praktisch ständig in der hand hast ist es ja kaum möglich da die kurve zu kriegen.

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Genau das ist die Idee, in einen anderen Beruf wechseln. Da es mir das so nur unnötig erschwert. Ich hab jetzt natürlich n schwierigen Zeitpunkt gewählt um aufzuhören, obwohl schwer ist es ja erstmal immer. Ich bin jetzt bis Ende März noch in der jetzigen Situation was sich auch nur mit schwerwiegenden finanziellen Folgen ändern lassen würde und deshalb möchte ich alles mir Mögliche tun um , wenn es zum Saufdruck kommt gut vorbereitet zu sein. Dann kann ich mit meinem zuständigen Hausarzt sprechen und hoffentlich eine bessere Lösung finden.

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