Hallo Zusammen,
nach langem Mitlesen bin ich zu der Entscheidung gekommen, mich ebenfalls mitzuteilen. Ich bin Mitte 40, mitten im Leben und befinde mich gerade auf quasi auf der Zielgeraden zum Einjähigen ohne Alkohol und empfinde mittlerweile eine tiefe Zufriedenheit mit der Entscheidung, mein Leben künftig abstinent auszurichten.
Ich hätte zum Zeitpunkt des Aufhörens niemals damit gerechnet, wie sich mein Leben an vielen Stellen fundamental verändert und verbessert. Aber bis ich zu der Entscheidung kam, bin ich über 10 Jahre den alkoholischen Weg gegangen und vor allem "die letzten" 3 Jahre haben mich sprichwörtlich an den Rand gebracht, völlig abzustürzen.
Ich wußte auf den letzten Metern ganz genau, wenn ich weiter trinke, dann gebe ich mich dem völligen Absturz hin und laufe Gefahr, alles zu verlieren was ich liebe. Oder aber, ich reiße das Ruder herum, verändere mein Leben und mich, und gebe mir die Chance, mich neu aufzustellen.
In Rücksprache mit meinem Arzt habe ich dann Ende Februar das Trinken von heute auf morgen sein gelassen und mich auf den Weg gemacht. Und jetzt rückblickend, war der Weg nicht immer einfach, es gab viele Herausforderungen. Aber eines war mir klar, einfach nur nicht mehr trinken, ist nicht mein Weg. Und er wird es auch nie sein.
VG!