Miata - Vorstellung

  • Für mich gar nicht erstaunlich. Ein Mon Cheri war bei mir, am Anfang meiner Säuferkarriere, der Auftakt zum Besäufnis.

    Deshalb ist es für trockene Alkoholiker wichtig, auf die Inhaltsangaben bei verschiedenen Lebensmittel zu achten.

    Ja gut, aber ich kann mir nicht vorstellen dass eine Mikromenge an Alkohol in einem Lebensmittel, die so gering ist dass sie keine Wirkung haben kann und ohne Wissen gegessen wird, irgend einen Effekt auf die Alkoholiker-Psyche haben kann. Ein komplett alkoholbefreites Getränk, das so schmeckt wie, kann im Gegenteil dazu eine gewaltigen Placeboeffekt auslösen. Bei mir auf jeden Fall. Das funktioniert auch in die andere Richtung. Ich habe es einmal geschafft, einen Wein mit Himbeersaft in seiner Wirkung völlig zu neutralisieren, was mich damals sehr verärgert hat. Die Himbeerbowle hatte durch zu viel Himbeersirup keinen Bowlengeschmack mehr sondern schmeckte nur wie ein Himbeerkracherl und der Wein hat dadurch einfachauf meine Psyche nicht mehr gewirkt. Nocebo Effekt. Also alles ist möglich. Ich meide alles was mich triggern könnte.

  • Es gibt beim Vater von Miata offensichtlich keine nächste Stufe.

    Ich kenne sein Vater nicht, aber so wie oben geschrieben ist es nun mal. Aber was hat das mit dir zu tun? Du kannst dich ja mal in deinem Thread dazu äußern.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!


  • Man kann als Warnung sagen: esst lieber kein Mon Cheri, ihr könntet darauf möglicherweise rückfällig werden. Aber jemanden, der dadurch nicht rückfällig wurde, als "nicht trocken" zu bezeichnen finde ich fragwürdig.

    Das ist genau das, wo ich auch Augen bekomme. Klar, jeder hilft sich, wie es für ihn am besten ist, absolut richtig. Aber warum müssen das Andere dann auch tun? Nein, meine Mom isst die an und wann und mein Dad klaut sich dann gerne mal eine. Wird dann aber nicht zum Alkoholmonster. Die Intention verstehe ich, dass Viele damit schlechte Erfahrungen gemacht haben und somit davon abraten. Wenn aber jemand über 30 Jahre nicht mehr trinkt und sich dann den bösen Finger zeigen lassen muss, finde ich auch zumindest bemerkenswert.

    Beispielsweise rauche ich seit 10 Jahren nicht mehr. Rauche aber so alle 2 Jahre ne Shischa mit. Bin ich demzufolge noch Raucher?

  • Hallo unvergoren

    Wenn du dir etwas nicht vorstellen kannst, heißt da ja noch lange nicht, das es das nicht gibt.

    Ich bin mal nach 8 Monaten der Abstinenz durch ein mon cheri in einen Rückfall geschlittert.zuerst nur eins-nix passiert, dann nächstens mal ein paar- nix passiert. Trügerische sicherheit.überheblichkeit,das gefühl die sache im griff zu haben. Dabei war ich schon mittendrin.

    Als nicht abhängiger macht das nix.als Alkoholiker ist es ein Rückfall ,der danach erst richtig Fahrt aufnimmt .Selbst erfahren und erlebt, denn es ist nicht die winzige Menge Alkohol, sondern der risikohafte Umgang mit der sucht,mit der Krankheit. Hat bei mir zwar ein paar Wochen gedauert, aber der Anfang war gemacht und dann rollt der Zug und ist nicht mehr aufzuhalten.

    LG Bolle

    Der Weg ist das Ziel(Konfuzius)

  • gaslighting?

    Wer von wem oder was möchtest du damit sagen.

    Ich habe es einmal geschafft, einen Wein mit Himbeersaft in seiner Wirkung völlig zu neutralisieren, was mich damals sehr verärgert hat. Die Himbeerbowle hatte durch zu viel Himbeersirup keinen Bowlengeschmack mehr sondern schmeckte nur wie ein Himbeerkracherl und der Wein hat dadurch einfachauf meine Psyche nicht mehr gewirkt. Nocebo Effekt. Also alles ist möglich. Ich meide alles was mich triggern könnte.

    War das noch in der aktiven Trinkphase? Warst du da schon Alkoholiker oder nicht? Ist ein Unterschied.

    Gruß Hartmut

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  • Wenn jemand bewusst Alkohol, egal in welcher Form zu sich nimmt, ist nicht trocken. Zumindest, wenn er sich als Alkoholiker sieht.

    Wo fängt es an, wo hört es auf? Was ist dann die nächste Stufe? Ein Glas Sekt?

    Die nächste Stufe lässt seit 30 Jahren auf sich warten

  • Wenn du dir etwas nicht vorstellen kannst, heißt da ja noch lange nicht, das es das nicht gibt.

    Ich bin mal nach 8 Monaten der Abstinenz durch ein mon cheri in einen Rückfall geschlittert.zuerst nur eins-nix passiert, dann nächstens mal ein paar- nix passiert. Trügerische sicherheit.überheblichkeit,das gefühl die sache im griff zu haben. Dabei war ich schon mittendrin.

    Als nicht abhängiger macht das nix.als Alkoholiker ist es ein Rückfall ,der danach erst richtig Fahrt aufnimmt .Selbst erfahren und erlebt, denn es ist nicht die winzige Menge Alkohol, sondern der risikohafte Umgang mit der sucht,mit der Krankheit. Hat bei mir zwar ein paar Wochen gedauert, aber der Anfang war gemacht und dann rollt der Zug und ist nicht mehr aufzuhalten.

    LG Bolle

    Seh ich auch so. Genau wie dein Fall, der wsl auf 99% aller Suchtkranken zutrifft, gibt es aber noch die 1%. Auf die 1% zu hoffen, wäre ziemlich leichtsinnig. Meinen dad zähle ich halt zu den 1%. Damit sage ich aber nicht, dass ich automatisch auch dazu gehöre. Es zeigt mir nur, es gibt sowas.

  • Beispielsweise rauche ich seit 10 Jahren nicht mehr. Rauche aber so alle 2 Jahre ne Shischa mit. Bin ich demzufolge noch Raucher?

    Da musst dich um ein Raucherforum anmelden . Hier geht es um Alkoholiker.

    Wenn du die Erkenntnis hast Alkoholiker zu sein und alle zwei Jahre ein Glas Bier trinkst, dann bist du Alkoholiker. Nur nicht trocken, sondern wieder rückfällig. Oder siehst du das anders?

    Gruß Hartmut

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  • Da musst dich um ein Raucherforum anmelden . Hier geht es um Alkoholiker.

    Wenn du die Erkenntnis hast Alkoholiker zu sein und alle zwei Jahre ein Glas Bier trinkst, dann bist du Alkoholiker. Nur nicht trocken, sondern wieder rückfällig. Oder siehst du das anders?

    Ich mag da gar keine Antwort drauf geben weil ich keine hab. Dazu bin ich wohl noch zu unerfahren. Aber ich könnte meinen Dad fragen, wie er das sieht.

  • Aber ich könnte meinen Dad fragen, wie er das sieht.

    Es geht hier nicht um deinen Dad.

    Es geht hier im Forum um dich. Und wie du das für dich wahrnimmst.


    Mal was Grundsätzliches.

    Das Forum richtet sich an bekennende Alkoholiker, die den Wunsch einer lebenslangen Abstinenz haben. Dazu gehört auch das bewusste Weglassen von Alkohol, egal in welcher Menge.

    Hier ist auch kein Platz für irgendwelche Experimente, wie weit ich mit einer geringen Menge Alkohol gehen kann. Es sollte auch keinen Wunsch bestehen , irgendwann mal wieder normal zu trinken. Das wollen wir hier nicht haben.

    Wir hauen hier auch keinen Hypothesen raus, sondern argumentieren mit langjährigen Erfahrungen. Ich kann vieles nachfragen das ist gewünscht, jedoch sind Erfahrungen nun mal erlebt.

    Bei dir habe ich das Gefühl, du weißt es nicht so recht, ob du das willst oder dich als Alkoholiker siehst.

    Gruß Hartmut

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  • Im Übrigen, dass dieser Wunsch gefährlich ist, habe ich verstanden. ich möchte aber ehrlich und offen damit sein. Der verschwindet nicht, wenn ich euch oder mich dahingehend belüge und schreibe, dass ich ihn nicht habe. Hoffentlich ist die offene Kommunikation diesbezüglich hilfreich.

    Diese Aussage von dir finde ich ehrlich und offen kommuniziert.
    Dafür ist dieses Forum da, die eigenen Gedanken hier zu lassen, aber auch: Offen zu sein für die Beiträge, die dem folgen.

    Hier kannst du Unterstützung auf deinem Weg finden, aber gehen musst du ihn alleine.
    Und wenn du, wie gerade jetzt, von dem nüchternen Weg abweichst, kannst nur du die Richtung bestimmen…..bis zu einem gewissen Punkt. Auf deinem Weg sehe ich gerade ein Loch ….das ist die Suchtspirale, und die geht immer nur unten. Wenn du da angekommen bist, hast du keine Chance mehr, die Richtung zu bestimmen.

    Ehrlichkeit sich selbst gegenüber ist der einzige Weg, um den Ausgang aus der Suchtspirale zu finden.

    Ehrlich und aus tiefstem Empfinden seine eigene Alkoholabhängigkeit zu akzeptieren ist der einzige Weg, nicht wieder in die Sichtspirale reinzurutschen.

    Es gibt nun mal nur einen Weg, die Alkoholabhängigkeit im Stillstand zu halten, und der ist: Nie wieder Alkohol.
    Nicht im Sößchen, nicht im Pralinchen, nicht im Törtchen ….nicht ausnahmsweise und nicht nur ein Glas……

    Gar nicht und nie wieder ist: Gar nicht nie wieder.
    Das hat keinen Spielraum.

    Wenn du das für dich nicht genau so akzeptieren kannst, werden dich hier gut gemeinte Zeilen auch nicht davon abhalten, deine Gedanken in deine Richtung weiterzudenken…. und die führen dich nicht in ein zufriedenes nüchternes Leben.

    Mir ist es erst gelungen, mich aus dem Gefängnis der Sucht zu befreien, als ich akzeptiert habe, dass ich Alkoholiker bin …und das auch immer bleiben werde.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Jetzt habe ich mir doch mehr, als mein halbes Leben, Gedanken über Alkohol gemacht.

    • Wie spät ist es, kann ich schon?
    • Hab ich noch genug da?
    • Wann muss ich wieder einkaufen?
    • Wie werde ich das Leergut unauffällig los?
    • Bekommt wer was mit?
    • Aua, sch... Kater.
    • Die Frau regt sich wieder auf. Gönnt mir auch gar nichts.
    • Ich sollte mal weniger trinken
    • Verdammt, wieder zu viel getrunken.
    • Ha, ein gutes Versteck. Jetzt denkt sie, ich hatte nur xxx Bier.
    • Wann ist endlich Feierabend? Habe Durst.
    • Oh ne. Da muss ich heute Abend hin. Bis ich da an mein Bier komme.
    • usw.

    Ich bin so verdammt froh, dass ich alle diese Gedanken nicht mehr denken muss.

    Da fange ich doch jetzt nicht mit "Ha, vielleicht geht mal irgendwann doch noch was?" an.

    Jetzt, da ich endlich mal Zeit habe, an etwas anderes zu denken. Z. B. was tut mir gut?

    Tu Dir selbst den Gefallen und versuche an etwas Sinnvolleres zu denken. Und etwas weniger Gefährliches.

  • Ich mag da gar keine Antwort drauf geben weil ich keine hab. Dazu bin ich wohl noch zu unerfahren. Aber ich könnte meinen Dad fragen, wie er das sieht.

    Du kannst auch googeln. Du wirst dann auf das Wort Ausrutscher stoßen, und der Unterschied zwischen Ausrutscher und Rückfall wird dir auf einschlägigen Seiten zum Thema Alkoholsucht erklärt. Rückfall wird dort als Rückkehr in alte Trinkmuster definiert. Aber vielleicht gibt es ja verschiedene Meinungen?

    Aber es genügt ja zu wissen dass bei uns ein Ausrutscher mit hoher Wahrscheinlichkeit in einem Rückfall enden wird. Und das wir eben nicht nur 2 Bier im Jahr trinken werden.

    Einmal editiert, zuletzt von Unvergoren (14. März 2024 um 20:58)

  • Aber vielleicht gibt es ja verschiedene Meinungen?

    Helfen dir Meinungen?

    Wenn ich mir mal irgendwann Gedanken über den Unterschied zwischen Rückfall und Ausrutscher machen sollte, dann weiß ich, dass ich gar nix verstanden habe. Dann weiß ich, dass mein nüchternes Leben aber sowas von in Gefahr ist, dass ich Angst um mich bekäme.

    Ein Alkoholiker kann niemals wieder seinem Leben Alkohol zu sich nehmen …. egal, in welcher Form, egal, wieviel und egal, wie oft.

    Kannst du für dich sagen, dass du niemals wieder in deinem Leben Alkohol zu dir nehmen willst?

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Liebe Miata,

    wenn ich den Faden so mitlese, habe ich das Gefühl, dass du sehr viel Gedanken, Zeit, Energie auf die unterschiedlichsten Wenn und Abers richtest…

    Ich glaub ich würde meinen Fokus viel mehr in Richtung Abstinentbleiben richten - das ist ja mein Ziel!

    Liebe Grüße

    Evelin

  • Helfen dir Meinungen?

    Wenn ich mir mal irgendwann Gedanken über den Unterschied zwischen Rückfall und Ausrutscher machen sollte, dann weiß ich, dass ich gar nix verstanden habe. Dann weiß ich, dass mein nüchternes Leben aber sowas von in Gefahr ist, dass ich Angst um mich bekäme.

    Ein Alkoholiker kann niemals wieder seinem Leben Alkohol zu sich nehmen …. egal, in welcher Form, egal, wieviel und egal, wie oft.

    Kannst du für dich sagen, dass du niemals wieder in deinem Leben Alkohol zu dir nehmen willst?

    Siehst du den Widerspruch nicht? Ein Alkoholiker der zweimal im Jahr ein Bier trinkt sei rückfällig, aber gleichzeitig funktioniert kontrolliertes Trinken bei Alkoholikern nicht. Das zweite schließt das erste somit aus. Den Alkoholiker der 2 Bier im Jahr trinkt gibt es also nicht. Ein Rückfall schaut somit auf jeden Fall ganz anders aus.

  • Siehst du den Widerspruch nicht?

    Nein.

    Gibt es eine Grund, dass du auf meine Frage gar nicht eingegangen bist?
    Ich stelle sie dir noch mal: Kannst du für dich sagen, dass du niemals wieder in deinem Leben Alkohol zu dir nehmen willst?

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Nein.

    Gibt es eine Grund, dass du auf meine Frage gar nicht eingegangen bist?
    Ich stelle sie dir noch mal: Kannst du für dich sagen, dass du niemals wieder in deinem Leben Alkohol zu dir nehmen willst?

    Ich bin zwar nicht bei AA, aber ich weiß das man das dort nicht gefragt wird, sondern sagt "heute trinke ich nicht". Weil alles andere eine Überforderung wäre. Dem schließe ich mich an. Obwohl ich schon etwas langfristiger als bis heute Mitternacht planen kann. Fürs ganze Leben kann ich mir jedoch nichts versprechen.

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