• ch werde dieses Aber aktuell nicht los, es ist eine nicht enden wollende Diskussion in meinem Kopf

    Versuche darauf zu vertrauen, dass es besser wird! Vielleicht kannst du dich von lieben Menschen besuchen lassen? Dann bist du nicht die ganze Zeit allein und musst das Haus trotzdem nicht verlassen…

    Ich kann sehr gut nachfühlen wie es dir geht: rausgehen birgt die Gefahr Mist zu bauen, daheim bleiben verstärkt die Depression… und in Phasen, in denen ich tiefer in der Depression stecke ist eh alles egal - was es schwieriger macht keinen Mist zu bauen…

    weil sie die "Persönlichkeit" so verändern.

    Da muss ich dir widersprechen! Meine Persönlichkeit hat sich nicht verändert! Bei mir war eher das Problem, dass ich es als Versagen empfunden habe , nicht ohne Medis klarzukommen. Mein Psychiater sagte dann, dass jemand, der sich ein Bein gebrochen habe, ja auch ein Hilfsmittel nehme, bis er wieder gut laufen kann…

    Schicke dir viel Kraft!

    Evelin

  • moin lavendelfuchs,

    erst mal toll das du die kraft findest noch mal auf die füße zu kommen. jeder hier weiß wie schwer das ist. was mir bei lesen aufgefallen ist. du bist froh das deine therapiestd. um sind. dann ist das für dich keineswegs der richtige therapeut gewesen. man muß sich einem therapeuten vertrauensvoll öffnen können. wenn man das gefühl hat da stimmt was nicht bringt die ganze therapie nichts. da spielt das unterbewußte eine gewaltige rolle. wenn ich meinem gegenüber nicht traue, kann ich auch seine ratschläge nicht annehmen usw. da ist es wirklich viel sinnvoller sich nach jemandem umzusehen wo dann die chemie stimmt. es ist immens wichtig das man seinem therapeuten alles erzählen kann, nur so kann man seinen misthaufen abbauen. schau mal das du da jemanden findest wo du das gefühl hast das es stimmt. auch wenn es etwas dauert. unterm strich hast du mit der suche nach dem richtigen weniger zeit verplempert als wenn du von einer vergeblichen therapie in die nächste stolperst, bildlich gesprochen.

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • So nach und nach wurde mir klar, wie sehr ich das Rauchen quasi zur Regulation von Gefühlen eingesetzt hatte. Ab da ging es zwar nicht leichter abstinent zu bleiben, aber ich hatte etwas verstanden. Jetzt bin ich seit fast 14 Jahren rauchfrei, und habe mich in dem erste Jahr mit einer Wellnesswoche in Berchtesgaden belohnt, die konnte ich locker vom gesparten Zigarettengeld bezahlen.

    Glückwunsch zu 14 Jahren rauchfrei!
    Das mit dem Rauchen kenne ich auch so, das ist meine nächste Sucht die ich kritisch begutachte. Aber jetzt in diesem Moment kann ich mir das Aufhören nicht vorstellen, ich bekomme heftigste Entzugserscheinungen, wenn ich nicht rauche. Daher auch Respekt an dich, Meks . Habe bei dir gelesen, dass du grade beides angehst. Sehr gut!

    „Nur wenn das, was ist, sich ändern lässt, ist das was ist, nicht alles. “ - T.W. Adorno

  • Versuche darauf zu vertrauen, dass es besser wird! Vielleicht kannst du dich von lieben Menschen besuchen lassen? Dann bist du nicht die ganze Zeit allein und musst das Haus trotzdem nicht verlassen…

    Ich kann sehr gut nachfühlen wie es dir geht: rausgehen birgt die Gefahr Mist zu bauen, daheim bleiben verstärkt die Depression… und in Phasen, in denen ich tiefer in der Depression stecke ist eh alles egal - was es schwieriger macht keinen Mist zu bauen…

    Ja, daran hatte ich auch schon gedacht einfach einzuladen. Jetzt gibt es für mich ja keine Gefahr mehr "ertappt" zu werden, weil aus irgendeinem Schrank plötzlich das Leergut rauskullern könnte.

    Danke, dass du mich verstehst; es ist wirklich nicht leicht grade den Mittelweg zu finden. Ich will ja zufrieden nüchtern leben und dazu gehört auch, dass ich ohne Angst meine Wohnung verlassen kann.

    „Nur wenn das, was ist, sich ändern lässt, ist das was ist, nicht alles. “ - T.W. Adorno

  • dann ist das für dich keineswegs der richtige therapeut gewesen.

    Nur kurz. Da muss ich dazu sagen. Stimmt!

    Ich wäre gerne lebenslang zu meinem gegangen. Wenigstens so einmal im Monat. Weil es jedes Mal so gut war.

    Da gab es einen, der für nichts anderes da ist, als mir zu helfen. Sich mit meinem Hirnquark zu befassen und dann auch noch den Plan hat mich auf meinem Weg zu unterstützen.

  • moin lavendelfuchs,

    erst mal toll das du die kraft findest noch mal auf die füße zu kommen. jeder hier weiß wie schwer das ist. was mir bei lesen aufgefallen ist. du bist froh das deine therapiestd. um sind. dann ist das für dich keineswegs der richtige therapeut gewesen. man muß sich einem therapeuten vertrauensvoll öffnen können. wenn man das gefühl hat da stimmt was nicht bringt die ganze therapie nichts. da spielt das unterbewußte eine gewaltige rolle. wenn ich meinem gegenüber nicht traue, kann ich auch seine ratschläge nicht annehmen usw. da ist es wirklich viel sinnvoller sich nach jemandem umzusehen wo dann die chemie stimmt. es ist immens wichtig das man seinem therapeuten alles erzählen kann, nur so kann man seinen misthaufen abbauen. schau mal das du da jemanden findest wo du das gefühl hast das es stimmt. auch wenn es etwas dauert. unterm strich hast du mit der suche nach dem richtigen weniger zeit verplempert als wenn du von einer vergeblichen therapie in die nächste stolperst, bildlich gesprochen.

    Hallo dorothea, das was du schreibst stimmt alles. Die positive und vertrauensvolle Arbeitsbeziehung zwischen Therapeut und Patient bestimmt zum großen Teil wie erfolgreich die Therapie ist.

    Ich möchte meine Therapeutin auch nicht schlecht reden. Ich glaube schon, dass die knapp zwei Jahre Arbeit, die sie in mich investiert hat nicht umsonst waren und mich auf jeden Fall vor einem schlimmeren Absturz bewahrt hat. Nur waren wir beide nicht abstinent.
    Ich hatte nach den Stunden teilweise das Gefühl ich wüsste mehr von ihrem Privatleben als sie von meinem. Und diese Dynamik sollte nun wirklich nicht sein.

    „Nur wenn das, was ist, sich ändern lässt, ist das was ist, nicht alles. “ - T.W. Adorno

    Einmal editiert, zuletzt von Lavendelfuchs (15. Januar 2024 um 19:35) aus folgendem Grund: sorry, dass ich so viel editiere. Ich korrigiere Rechtschreibfehler und versuche den Lesefluss zu verbessern. Das ADHS kommt wieder mehr durch, seitdem mein Kopf nicht mehr völlig benebelt ist.

  • Lavendelfuchs

    Auch wenn ich schon länger (wahrscheinlich Jahre) darauf hingearbeitet habe, bin ich ja auch noch ganz am Anfang.

    Was bei mir gerade super funktioniert ist das ich nur mache was mir auch gut tut!

    Ich esse wahrscheinlich fast das doppelte, trink jeden Tag meine 1-2 Dosen Cola usw.

    Mache viel Sport, kalt duschen, schwimmen voll viel spazieren in der Natur!

    Geh 1-2 mal saunieren pro Woche, gehe in Café s, gut essen aber nur wos auch um essen geht,hab mir Lego zum bauen gekauft , lese viel, hab Spaß mit mir selber🫣, usw, alles was mir eben gut tut.

    Was ich damit sagen will, lass es dir gut gehen, egal ob da alles richtig ist oder nicht mit jedem Tag wird es besser und je mehr Abstand ich habe um so leichter fällt es mir!

    So wie Evelin auch gesagt hat, schau das du deinen Tag strukturierst. Und je länger du die oder der 🤔neue Lavendelfuchs bist um so weniger wirst du das brauchen!

    Wird immer leichter!!!!

    Steh in der früh auf und sag dir selber schön dass es mich gibt! Sei lieb zu dir selber!

    Sei nicht zu streng zu dir selbst!

    Und glaub mir das Suchtgedächtnis bearbeitet uns am Anfang alle ganz intensiv!!

    Ich habe es ja auch Jahre lang gefüttert!

    Bin heute in der früh zum Beispiel aufgestanden und hab geträumt das ich eine geraucht habe. Und stand echt schon im Bad mit dem Gedanken ob’s jetzt schon egal ist oder ob ich’s weiter bleiben lasse!

    Oder vor 2 Tagen beim Chinesen sitz ich vor meinem Mineral und denke so, hab ich jetzt eh kein Bier bestellt, war mir kurz echt nicht sicher!

    Muss aber auch ein wenig drüber schmunzeln weils so irre ist!

    Sieh deine Gedanken wie Wolken die einfach nur vorbeiziehen und nimm sie nicht so ernst!

    Der durchschnittliche Mensch hat glaube ich so ca. 80000 - 90000 Gedanken am Tag!

    Und 90 Prozent oder so sind nur Wiederholungen!

    In diesem Sinne, du schaffst dass!!

    Lg

  • Guten Abend Lavendelfuchs,

    Du hast geschrieben, dass Du derzeit 3 x überlegst, ob Du das Haus verlässt. Weil Du dann Bedenken hast, dass Du Dich beim Heimkommen belohnen würdest.

    Du hast bereits fast 1 Jahr vorher abstinent gelebt, wie hast Du es damals gehandhabt?

    11 Monate hatte ich nicht getrunken und war auch zufrieden damit.

    Was ist jetzt anders? Kannst Du nicht zufrieden sein und Deine "Angst" abschalten und Dir wieder vertrauen?

    Ich will mich dem aber stellen und habe einen kleinen Funken Vertrauen in mir gefunden, dass ein Leben ohne Alkohol - mein Leben - möglich ist.

    Habe doch Vertrauen zu Dir selbst. Du weißt jetzt, was Du nicht mehr willst, wohin Du nicht mehr zurückwillst!

    Du hast vorhin erwähnt, dass Du ADHS hast. Nimmst Du deswegen Medikamente?

    Ich hatte nach den Stunden teilweise das Gefühl ich wüsste mehr von ihrem Privatleben als sie von meinem. Und diese Dynamik sollte nun wirklich nicht sein.

    So sehe ich das auch, von meiner Therapeutin weiß ich nicht ein privates Detail. Wenn wir sprechen, dann nur über meine Themen.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Liebe Leute, das Universum meint es gut mit mir grade ^^ Es gibt und ich nehme dankend an. Heute war ich etwas zu früh auf Arbeit und habe da durch Zufall einen Kollegen getroffen, der sich Gedanken über den dresscode zur Feier machte, bzw. ähnlich wie ich unsicher war, welchen Rahmen das annehmen würde (die Person ist noch nicht lange dabei) Im Laufe des Gesprächs stellte er mir die Frage, ob auch Alkohl getrungen wird. Ich habe versucht ihn zu überzeugen, dass sich die Leute, die Lust haben etwas zu trinken sich für nach dem Essen in eine Bar verabreden könnten. Später kam ich in die Küche und er hatte Glühwein im Tetrapack und "Kinderpunsch" gekauft. Auf dem Weg nach Hause hatte ich zum ersten Mal einen "nervösen" Saufdruck.

    Das macht jetzt ein "gut, dass ich nicht hingehe" sehr sehr leicht.

    „Nur wenn das, was ist, sich ändern lässt, ist das was ist, nicht alles. “ - T.W. Adorno

  • Hallo Elly,

    Du hast bereits fast 1 Jahr vorher abstinent gelebt, wie hast Du es damals gehandhabt?

    Was ist jetzt anders?

    Danke für die Fragen. Das sind sehr gute Anregungen. Ich versuche mich mal dran. Damals, 2020 nach einem fürchterlichen Besäufnis Anfang Mai, ging es mir am nächsten Tag so übel, dass ich nie wieder trinken wollte. Ich habe aufgehört zu trinken. Das habe ich auch meinem Partner mitgeteilt, ihm aber nie Wahrheit erzählt, sondern nur, dass ich wegen der Geschichte mit meinen Eltern bis auf Weiteres keinen Alkohol mehr trinken will. Ich war nicht bei meinem Arzt. Ich war zu zwei Terminen bei der Suchtberatung und habe dort alles offen gelegt. Beim zweiten Termin konnte ich nicht "Nein" sagen, als ich gefragt wurde, ob es ok wäre, wenn die Praktikantin dabei sitzt (die in meinem Alter war und mich mitleidig anschaute). Das war mir so unangenehm, dass ich dort nicht mehr hin bin und habe mich aber auch nicht anderweitig umgeschaut. Ich hatte eine wirklich schöne Zeit; einen Hund aus dem Tierschutz adoptiert, viel in der Natur und mit Camper unterwegs. Ich bin nach einiger Zeit wieder mit zur Trinkhalle nach der Arbeit, dachte es wäre soweit alles ok. Ich habe wenig an meinem Verhalten wirklich nachhaltig verändert, war zwar hier und da bei psychologischen Beratungsstellen Ich habe die positiven Aspekte der Nüchternheit zwar wahrgenommen, aber immer weniger gewertschätzt mit der Zeit. Allgemein dachte ich zu der Zeit noch, dass Dankbarkeit und Achtsamkeit Hippie-Scheiß wären. Anfang 2021 kam dann eine Lebenskrise.An allen Enden hat mein Fundament gewackelt. Ich hatte keine Kraft mehr und wurde rückfällig.

    Was ist jetzt anders? Ich bin 30. Als Jugendliche war ich der festen Überzeugung, dass ich keine 30 Jahre alt werde. Ich dachte ich sterbe mit 27. Als ich dann 28 wurde, war ich immer noch überzeugt mit 27 zu sterben. In mir macht sich der Gedanke breit zu den (Über-)Lebenden zu gehören. Dazu gehört auch, dass ich den Alkoholismus überleben will.

    Durch Meditation und der Versuch meiner Therapeutin mich mit meinem "inneren Kind" in Kontakt zu bringen, hat sich im letzten Jahr in mir ein kleiner Raum geöffnet, in dem innere Ruhe herrscht. Dort gibt es Akzeptanz und Fürsorge. Und ich möchte, dass dieser Raum wächst und ich ihn nach meinen Bedürfnissen einrichten kann.

    Alkohol sorgt dafür, dass ich diesen Raum nicht finde oder rücksichtslos darin wüte. Das erlaube ich nicht mehr. Ich habe hier das Wichtigste zu verteidigten: meine Selbstliebe und meinen inneren Frieden.

    Was ganz konkret in meinen Handlungen anders ist; ich habe einen Arzt aufgesucht und ihn direkt auf mein Alkoholproblem angesprochen. Ich habe gesagt " Herr Doktor, ich trinke zu viel. Ich trinke jeden Tag und mir geht es schlecht damit.", ich habe mich dafür entschieden meine therapeutische Begleitung nicht schleifen zu lassen, sondern mich in eine suchtzentrierte Behandlung zu begeben. Und wenn es aus irgendwelchen Gründen bei der einen nicht stimmen sollte, dann geh ich zur nächsten. Ich versuche mich an Tagesstruktur, führe Tagebuch, achte auf kleine Dinge, wie nicht direkt aus der Limoflasche trinken, sondern mir ein Glas einschenken. Ich schließe Türen, die mich zum Alkohol führen und suche nach anderen, die diesen neuen Raum öffnen.

    Du hast vorhin erwähnt, dass Du ADHS hast. Nimmst Du deswegen Medikamente?

    Mein "ADHS" ist offiziell undiagnostiziert. Ich nehme keine Medikamte. Ich nutze den Ausdruck für mich um einen Begriff für meine neurodivergenten Auffälligkeiten im Alltag zu haben, viele Symptome überschneiden sich auch mit den anderen mentalen Krankheiten, die mir im Laufe der Jahre diagnostiziert wurden.

    Ich arbeite teils mit diagnostizierten jungen Menschen und kenne ein paar Erwachsene mit ADHS, vieles fühlt sich da "familär" an.

    „Nur wenn das, was ist, sich ändern lässt, ist das was ist, nicht alles. “ - T.W. Adorno

  • konnte ich nicht "Nein" sagen

    Ja, „Nein“ ist ein existentielles Wort. Besonders wenn man Alkoholiker ist. :)

    Durch Meditation und der Versuch meiner Therapeutin mich mit meinem "inneren Kind" in Kontakt zu bringen, hat sich im letzten Jahr in mir ein kleiner Raum geöffnet

    Das klingt für mich extrem interessant. Habe ich gerade wieder vorletzte Nacht, in einem Traum erfahren.
    Zu dem Thema muss ich mich noch mal richtig schlau machen.

  • Zu dem Thema muss ich mich noch mal richtig schlau machen.

    Hallo Alex, mir haben vor allem geführte Meditationen geholfen und helfen immer noch, aber da muss man sich ein bisschen durchhören. Manche Sachen haben mir gar nicht zu gesagt, da bin ich eher genervt oder wütend geworden.

    „Nur wenn das, was ist, sich ändern lässt, ist das was ist, nicht alles. “ - T.W. Adorno

  • Hallo,

    ein kleines Tages-Update von mir:

    Heute morgen ging es mir sehr schlecht. Im Halbschlaf hat mein Hirn eine alte Kassette hervor geholt und das Tape in voller Länge abgespielt. Ich hatte den ganzen Morgen über Flashbacks von einer schlimmen Situation, die mehr als 4 Jahre zurückliegt. Ich habe viel geweint und kurz eine Panikattacke. Habe danach jemanden angerufen und davon erzählt. Dann ging es wieder.

    Vorhin war ich beim Nuklearmediziner, da ich den Verdacht habe, dass meine Schilddrüse Faxen macht. Ihm habe ich vor dem Ultraschall erzählt, dass ich rauche und bis vor 3 Wochen alkoholkrank getrunken habe. Er war sehr überrascht und meinte, dass seine Vorstellung von einem Alkoholiker ein 50 jähriger, dicker Mann ist. Nun, mein Suchtgehirn hat sich gefreut. "Klasse, der Herr Doktor sieht dich gar nicht als Alkoholiker. Dann kanns ja gar nicht so schlimm sein." Aber wir Alkoholiker kommen in all shapes and sizes. Er hat mich dann über meine Sucht ausgefragt und wie es dazu kam, dass ich trinke. Ich habe ihm die Kurzfassung gegeben und hoffe er kann sich jetzt eher vorstellen, dass auch Menschen wie ich alkoholkrank sind. Das Gute ist: meine Schilddrüse ist in tipitopi.

    Jetzt sitze ich hier und bereite gleich mein Abendessen vor. Chilli sin Carne mit Belugalinsen.

    „Nur wenn das, was ist, sich ändern lässt, ist das was ist, nicht alles. “ - T.W. Adorno

  • moin lavendelfuchs

    nur um das noch mal klar zu stellen und missverständnisse zu vermeiden. ich würde mir niemals anmaßen eine anderen menschen als inkompetent zu bezeichnen wenn ich ihn nicht kenne, oder dieses auch nur zu mutmaßen. ich sage konkret das eine therapie nichts birngt wenn therapeut und patient nicht auf einer welle liegen, das ist ein riesen unterschied zu "der therapeut taugt nicht".

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo Lavendelfuchs,

    Glückwunsch zur gesunden Schilddrüse. Konnte er dir raten, ob und was du sonst noch abklären lassen könntest?

    Lass dir dein Abendessen schmecken! Das klingt lecker.

    LG, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Linde,

    vielen Dank.

    Er meinte, ich könne noch zum HNO gehen. Allerdings war ich bereits bei einem, der auch nur geschallt hat. Wenn es mir keine Ruhe lässt, werde ich zu einem anderen gehen und darauf bestehen, dass er meine Beschwerden ernst nimmt und mich anständig untersucht. Ich habe Blut abgegeben und bekomme die Ergebnisse nächste Woche der Post. Mein Hausarzt bekommt die Daten auch zu geschickt und da ich eh nächste Woche einen Termin dort habe, auch zur Blutabnahme, werden wir das besprechen.

    „Nur wenn das, was ist, sich ändern lässt, ist das was ist, nicht alles. “ - T.W. Adorno

  • Hallo Lavendelfuchs

    Super das alles passt, vergiss da nicht dich auch drüber zu freuen.

    Wenn der Körper passt, kann man da schon mal gut drauf aufbauen.

    Und wenn’s mal nicht so läuft oder du wo reinrutscht, wie heute Morgen, immer daran denken, auch das geht vorbei.

    Und ja das kenne ich auch, anscheinend muss man körperlich und vom aussehen am Ende sein um als Alkoholiker durchzugehen!

    Das ist so wie viele glauben wenn man arbeitet kann man ja kein Alki sein!

    Vergessen das dass Gegenteil von arbeiten, arbeitslos ist und nicht, nicht Alki!

    Oder wieviele Spitzensportler es gibt die schwere Alkoholprobleme haben!

    Bin vor 4 Jahren noch alpin Bergsteigen gewesen, ( mach ich heute auch noch nur nüchtern) da waren bei 4000 Höhenmeter auf über 2500 m von 06:00 -24:00 Uhr auch locker mal 7-8 Bier plus 3-4 Schnaps, a paar Tschik und 2-3 Joints auch noch dabei!

    Und genau deswegen wie du auch schreibst sagt uns unser Suchtgedächtnis auch dann kann’s ja ned so schlimm sein.

    Und das macht es so gefährlich!!

    Wie einige Ärzte das auch noch runterspielen ist mir heutzutage ein Rätsel!?

    Lass dirs gut gehen, schön dass es dich gibt!

    PS: für mich ist spazieren gehen im Wald und abschalten auch eine Art Meditation, da ich mit dem ewig da sitzen auch wenig anfangen kann!(vielleicht auch leichtes ADHS, nichts tun fällt mir immer am schwersten und da bin ich auch am gefährdetsten, so als Anregung)

    Lg

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