Hallo, ich möchte mich vorstellen. Weiblich, Alkoholikerin und suche Unterstützung um trocken zu werden und zu bleiben. Einmal die Woche bin ich in einer Selbsthilfegruppe. Ich benötige auch an anderen Tage Unterstützung und habe diese Gruppe hier gefunden. Danke fürs Lesen.
Chapa - Hallo
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Hallo Capa,
willkommen bei uns in der Selbsthilfegruppe!
Meinen Glückwunsch zu Deinem Entschluss, trocken zu werden. Und wie ich es verstehe, hast Du mit der Entgiftung noch nicht angefangen?
Du siehst Dich als Alkoholikerin, das ist schon mal ein weiterer Schritt. Willst Du auch eine lebenslange Abstinenz?
Auf jeden Fall raten wir immer zu einer ärztlich begleitete Entgiftung, und danach kann es für Dich hier in den Austausch gehen. D.h. wenn Du den Entzug gestartet hast, dann melde Dich wieder hier bei uns.
ArtikelVom 1. Arztbesuch bis zur Entgiftung
Viele Alkoholkranke haben Angst vorm Arztbesuch.
- Andere denken, der Arztbesuch sei überflüssig, weil sie ja keine richtigen Alkoholiker sind und alles im Griff haben.
- Manche schämen sich.
- Andere schätzen ihre körperliche Situation völlig falsch ein.
- Und andere wollen daheim im stillen Kämmerlein den Alkohol weglassen, damit "es" niemand mitbekommt.
Ihr seid mit euren Ängsten vorm 1. Arztbesuch und der Entgiftung nicht
…Das Forenteam4. Dezember 2021 um 21:37 Den Artikel kannst Du anklicken und solltest ihn lesen, darin findest Du viele Informationen.
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Hallo Elly, ich befinde mich gerade zum zweiten Mal in der Entgiftung und konsumiere nichts. Letztes Jahr war ich in der Langzeittherapie und ich war fast ein Jahr trocken. Dann bin ich nicht mehr in meine Selbsthilfe-Gruppe gegangen (das war ein riesiger Fehler). Mein Partner ist auch abhängig und eher uneinsichtig. Nicht gerade die beste Konstellation.
Lg Chapa
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Hallo Chapa,
meinen Glückwunsch zu Deinem Entschluss, eine weitere Entgiftung zu starten.
Hast Du Dich schon ein wenig bei uns im Forum eingelesen? Unter dem blauen Reiter oben findest Du unter Artikel z.B. "Der Notfallkoffer" und auch die "Grundbausteine für ein nüchternes Leben".
ArtikelGrundbausteine für ein nüchternes Leben
Viele Menschen, die alkoholabhängig sind, wünschen sich, nicht mehr trinken zu müssen. Dieser Wunsch schwankt emotional – mal ist er stärker, mal schwächer und hängt oft von den Umständen ab, unter denen der Betroffene seiner Sucht nachgeht.Das Forenteam17. Mai 2021 um 16:40 Wichtig ist, dass man den eigenen Haushalt alkoholfrei hat. Wohnt Dein Partner mit Dir zusammen? Wenn Ihr zusammen wohnt, solltest Du auf jeden Fall mit Deinem Partner reden, oder Konsequenzen ziehen. Denn die Abstinenz sollte bei Dir an erster Stelle stehen!
Möchtest Du denn eine lebenslange Abstinenz?
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Hallo Elly,
ja, wir leben zusammen und es ist sehr toxisch. Dazu braucht es noch nicht mal Alkohol. Da ich dazu noch Co-Abhängig bin, war mir das lange Zeit nicht bewusst. Ich sehe es auch so, dass meine Abstinenz an erster Stelle stehen sollte und ich habe auch den Wunsch frei davon zu sein. Jedoch muss ich mir auch eingestehen, solange ich nichts an meinen Lebensumstände ändere und an meinem Umfeld, wird es schwer. In meiner Partnerschaft bekomme ich jedenfalls keine Unterstützung.
Lg Chapa
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Hallo Chapa,
hier ist der Link zur Freischaltung für den offenen Bereich:
https://alkoholiker-forum.de/bewerben/
Bitte anklicken und ganz kurz etwas dazu schreiben.
Danach werden wir Dein Thema zu "Erste Schritte für Alkoholiker" verschieben.
Und wenn Dir tatsächlich Deine Abstinenz so wichtig ist, bekommst Du hier Unterstützung, wie Du nach anderen Wegen suchen kannst, damit Du abstinent bleiben kannst.
Für Dich solltest Du, gerade weil wie Du es schreibst eine toxische Beziehung hast, eigene Wege gehen.
Hast Du Familie oder Freunde, an die Du Dich wenden kannst?
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Hallo Elly,
bis auf die Selbsthilfegruppe ist es schwierig mit Freunden. Ich hab komischerweise ein Händchen dafür, Suchtkranke anzuziehen. Familie ist selbst belastet mit dem Thema. Es sind alles Trinker.
Lg Chapa
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Du bist jetzt für die offenen Bereiche freigeschaltet, Chapa.
Und Du kannst überall schreiben, jedoch bitte nicht die ersten 4 Wochen bei den neuen Teilnehmern im Vorstellungsbereich. (Erkennbar an den orangeroten Namen)
Ich wünsche Dir einen guten und hilfreichen Austausch.
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Ich hab komischerweise ein Händchen dafür, Suchtkranke anzuziehen.
Als ich selbst noch getrunken habe, war das bei mir auch so. Am besten welche, die noch etwas fertiger aussahen.
Das beruhigt das eigene Suchthirn ungemein. "Schau doch erst mal der. Da kannst Du beruhigt erst mal einen trinken."
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Als ich selbst noch getrunken habe, war das bei mir auch so. Am besten welche, die noch etwas fertiger aussahen.
Das beruhigt das eigene Suchthirn ungemein. "Schau doch erst mal der. Da kannst Du beruhigt erst mal einen trinken."
Ja, das ist Möglich. So habe ich auch Jahre die Vergleiche gezogen mit Alkoholiker, die auf der Straße leben. So hat mir mein Suchthirn eingeredet, ich stehe ja fest im Leben. Wobei ich mir heute sage, so fest im Leben kann ich ja mit der Sauferei nicht gestanden haben.
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Herzlich willkommen, Chapa.
Gut, dass du hierher gefunden hast.
Jedoch muss ich mir auch eingestehen, solange ich nichts an meinen Lebensumstände ändere und an meinem Umfeld, wird es schwer.
Wie sieht dein Plan für die nächste Zeit aus, was kannst du verändern?
Es gibt hier einen Spruch, „nur nicht trinken, reicht nicht“.
Viele GrüsseNayouk
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Hallo Nayok24,
ich bin gerade dabei mir eine Liste mit Dingen zu erstellen die mir Freude machen. Diese habe ich zu sehr vernachlässigt, da es oft Stress in meiner Partnerschaft gibt. Somit war/ bin ich immer zu sehr mit dem Außen beschäftigt. Das Abgrenzen fällt mir schwer, ich lasse mich jedes Mal auf diese toxischen Gespräche ein, die oft zu Streit führen. Ich habe das Gefühl, ich müsste als Partnerin immer zuhören, ja und dabei lasse ich dann Dinge fallen wie Spaziergänge, Malen und Lesen. Das werde ich auf Jeden Fall verändern. Das Forum hilft schon sehr gut, ich lese seit gestern sehr viel hier drin und kann für mich einiges mitnehmen.
Lg Chapa
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Hallo und willkommen Chapa
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Tag 1 zuhause nach der Entgiftung.
Heute Morgen saß ich erst mal da und dachte, so und jetzt? Ich hab dann erstmal von meiner Liste umgesetzt zu Frühstücken, mag für manchen komisch sein. Für mich war es in Vergangenheit ein schwieriges Thema, mich um mich zu kümmern. Hatte immer nur das erste Glas nicht angefasst, jedoch den Rest vernachlässigt. Heute regnet es, ich werde trotzdem spazieren gehen, weil ich weiß es tut mir gut. An den Wochenenden war ich meist frustriert, da ich nichts für mich geplant habe, dafür die Wohnung geschrubbt bis Mittag, und nichts gegessen über den Tag obwohl ich es immer anders vorhatte. Der Frust hat sich dann auch unter der Woche angesammelt. Vermutlich hat das zu meinem Rückfall geführt. Ich habe nie auf die SHG gehört und dachte die übertreiben, wenn sie mich in meiner Trockenzeit gewarnt haben. Oh ja, mein Hochmut, ich weiß es ja besser, bis zu dem Gedanken, irgendwann kann ich wieder normal trinken. Das war ein leiser Gedanke, immer in meinem Hinterkopf. Das wurde mir erst die letzten drei Wochen klar, als ich mich mit meinem Rückfall befasst habe. Und ja, Hochmut kommt vor dem Fall und dieser Fall war diesmal heftig. Ich habe alles missachtet, was ein Trockener Alkoholiker nicht tun sollte. Weder habe ich auf Nahrungsmittel geachtet, noch habe ich mich von trinkenden Leuten fern gehalten. Bin auf Veranstaltungen, Urlaub usw. Habe die SHG verlassen, weil ich meinte ich will von den denen nicht abhängig sein. Ich habe lieber nen haufen Geld ausgegeben für Coachings, ich meinte mit Persönlichkeitsentwicklung habe ich alles im Griff, und ich habe die ultimative Lösung für diese Krankheit. Heute fasse ich mir echt an den Kopf. Wie böse hätte das enden können durch meine Arroganz und Stolz. Meine Trockenheit war dann nach knapp einem dreiviertel Jahr beendet.
Lg Chapa
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Hallo Chapa,
willkommen hier.
Ist Dein Zuhause alkfrei? Und wie willst Du weiter mit Deinem Partner verfahren?
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Hallo Chapa,
danke für deine Gedanken und Erfahrungen über deinen Rückfall.Und falls hier jemand mitliest, und es immer noch nicht glaubt, hier steht es schwarz auf weiss und das ist nicht das erste mal hier im Forum.
Ich habe bei dir herausgelesen, dass deine Partnerschaft ein Risiko für dich bedeutet. Hast du schon eine Idee, wie du damit umgehen willst?
Viele Grüsse
Nayouk
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Hallo Chapa,
willkommen hier.
Ist Dein Zuhause alkfrei? Und wie willst Du weiter mit Deinem Partner verfahren?
Hallo Kazik,
vielen Dank für deine Nachricht. Mein Zuhause ist frei von Alkohol, keine Bestände mehr. Würde ja sonst keinen Sinn machen.
Lg Chapa
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Hallo Chapa,
danke für deine Gedanken und Erfahrungen über deinen Rückfall.Und falls hier jemand mitliest, und es immer noch nicht glaubt, hier steht es schwarz auf weiss und das ist nicht das erste mal hier im Forum.
Ich habe bei dir herausgelesen, dass deine Partnerschaft ein Risiko für dich bedeutet. Hast du schon eine Idee, wie du damit umgehen willst?
Viele Grüsse
Nayouk
Hallo Nayouk,
danke der Nachfrage. Wir hatten ein Gespräch heute und ich habe ganz klar gesagt, kein Alkohol mehr in der Wohnung, auch kein Alkoholfreies, sonst Trennung. Er war schon etwas Einsichtiger. Mal abwarten. Er hat mit mir heute zusammen die Weingläser entsorgt, da sie mich an getriggert haben. Die waren schwarz und standen in der Küche hinter einem Glasschrank bei den Kaffeetassen. Das ist ihm nicht so leicht gefallen, jedoch mein Argument, wozu wenn es hier keinen Alkohol mehr gibt und ich möchte auch nicht, dass Gäste hier trinken.
Wie möchte ich weiter damit umgehen? Gerade schwierig für mich zu beantworten. Mein Vorhaben ist, hier jeden Tag zu schreiben um es besser reflektieren zu können was da passiert. Auf jeden Fall liegt mein Fokus auf meiner Abstinenz. Ja und wenn es halt dann gar nicht mehr geht, bin ich diesmal auch bereit mich zu trennen.
Lg Chapa
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Tag 3 zuhause nach der Entgiftung
Gestern hatte ich einen Durchhänger, zu nix wirklich zu gebrauchen. Ich schlafe auch sehr spät ein, so das ich am Tag ziemlich gerädert bin. Jedoch weiß ich, dass sich das wieder normalisiert. Nehme mir für den Tag ziemlich viele Dinge vor und schaffe es dann doch nicht alles umzusetzen. Zuviel im Kopf und oftmals die Grübelfallen. Meistens vergesse ich auch, was ich mir vorgenommen habe oder lasse mich ablenken.
Seit Monaten bewerbe ich mich auf andere Stellen und es hagelt nur Absagen. Gestern habe ich wieder eine Absage bekommen, obwohl ich da ein gutes Gefühl hatte nach einem Vorstellungsgespräch. Nach dieser Absage kam dann mir ein bekannter Impuls/Verlangen hoch. Das habe ich dann gleich kapiert und meinen Notfallkoffer hervor geholt und mir etwas gutes getan und ich konnte beobachten, wie es sich langsam wieder auflöste.
Ehrlich gesagt, macht mir das ganze Angst. Wie oft in der Vergangenheit hat sich ein Schalter umgelegt und alles gelernte war nicht mehr abrufbar. Vielleicht habe ich auch vor diesem Gefühl angst, es nicht aushalten zu können. Gefährlich ist bei mir ein Hochgefühl von Freude, wenn alles gut läuft, sowie Dinge die mich herunter ziehen. Da muss ich ganz klar daran arbeiten. Mir hat mal Jemand gesagt, du bist der Kapitän auf deinem Schiff, nur du bestimmst wo es lang geht und wer oder was in dein Leben kommt.
Schreiben hilft, auch wenn noch nicht so sortiert.
Lg Chapa
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Vielleicht habe ich auch vor diesem Gefühl angst, es nicht aushalten zu können.
Hallo Chapa
Das ist dein suchtgedächtnis, es versucht dir den Alkohol als Lösung anzubieten.
Gegenhalten."ich halte das aus,ohne Alkohol, denn mit geht alles den Bach runter "
Dann verschwindet die Angst
LG Bolle
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