... Das habe ich erst kürzlich über einen wiederholt rückfälligen Mitmenschen gedacht. Wobei, rückfällig kann man eigentlich dazu nicht sagen, da er jeweils nicht länger als ein oder zwei Wochen trocken war, bevor er wieder getrunken hat.
Und genauso hat vermutlich auch ein mir Nahestehender vor drei oder vier Jahren über mich gedacht, als ich versprach, nicht mehr heimlich zu trinken, und es dann natürlich doch getan habe.
Und damals hätte ich gesagt, ich will schon, aber ich kann nicht. Aber eigentlich wollte ich nicht. Beziehungsweise, ich konnte nicht wollen.
Mich würde insbesondere von den "alten Hasen" hier im Forum interessieren, wie ihr es geschafft habt, dann doch genug zu wollen, um es zu schaffen, aufzuhören.
Ich würde dieser Frage gerne hier im offenen Forumsbereich nachgehen.
Welche Rolle spielt der "Wille" dabei, trocken zu werden (und zu bleiben). Wie konnten wir /konntet ihr den Willen entwickeln, wirklich auszusteigen aus dem nassen Leben? Und umgekehrt - was fehlt, wenn der Ausstieg nicht gelingt? Fehlt es am Willen? An anderem - was?
Ich bin jetzt etwa 25 Monate trocken (und ich gedenke es noch lange zu bleiben), und ich fühle mich hilflos und ratlos, wenn ich mit einem nassen Alkoholiker spreche, der es nicht schafft, aufzuhören, und keinen weiteren Kommentar im Kopf habe als "du musst es wirklich wollen."
Danke Euch und Gruß
Thalia