Hanseat - Moin aus Hamburg

  • Ein Tipp,

    eventuell mehr auf die Erfahrungen, als auf sein eigenes Gefühl verlassen. Zumindest in der Anfangszeit.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Ich konnte erst dann vom Stoff loskommen, als ich bereit war, meiner Abstinenz alles andere unterzuordnen.

    Ich kann mich dem nur anschließen.

    Habe auch so ziemlich von Anfang an meine Trockenheit zur Prio 1 gemacht, weil mein Leben ja darauf auch aufbaut. Tue ich das nicht, saufe ich vielleicht wieder und der ganze Mist beginnt von vorn.

    Ich finde es auch überhaupt nicht egoistisch, es so zu machen, denn andere profitieren auch davon, vor allem meine Familie.

    Hanseat, bei mir klingelten die Alarmglocken bei der Syltsache. Das war nicht so ne gute Idee ?(

    Ich weiß nun nicht, ob es da ne Ansammlung von Triggern gab. Letztendlich kannst das auch nur Du wissen.

    Ich kenne allerdings auch zwei, drei Geschichten von Blackouts, die wirklich von jetzt auf gleich passierten.

    Ich kenne diese Geschichten aus meiner ehemaligen realen Gruppe, und die wurden sehr glaubhaft erzählt.

    Allen gemeinsam war dieser unbändige Wunsch, jetzt sofort zu trinken...dazu war in dem Moment auch Alk greifbar...und die Dinge nahmen ihren Lauf.

    Ich kenne jemanden, dem das sogar nach 12 Jahren Trockenheit passierte.

    Zum Glück kam er schnell in die Gruppe zurück.

    LG Sunshine

  • Eins fällt mir noch ein, Hanseat.

    Ich habe das Gefühl, das Du einsam bist.

    Das da nur noch wenig Leute in Deinem privaten Umfeld sind und keine Leute, die gar nichts alkoholisches trinken.

    Sag, wenn ich falsch damit liege. Dazu bist Du im Homeoffice, ja?

    Wir Menschen sind aber soziale Wesen und brauchen soziale Kontakte...da bin ich mir ziemlich sicher.

    Und es soll auch nicht so sein, ein trockenes Eremitendasein zu fristen.

    Isoliert habe ich mich, als ich noch gesoffen habe! Ich bin nicht trocken geworden, um das fortzuführen.

    Darum habe ich mir Leute gesucht, auch über mein Hobby, die gar nicht trinken oder nicht in meiner Gegenwart.

    Vielleicht musst Du da auch aktiver werden, Hanseat?

    Wenn ich total daneben liege, dann vergiss meinen Text. Denn der beruht hauptsächlich auf meinen Bauchgefühl ;)

    LG Sunshine

  • Ich hätte jemanden besuchen sollen oder so, um die Umgebung zu wechseln

    Eine vernünftiger Ansatz, nur sollte der Besuchte dann nicht als erstes 'ne Pulle Bier auf dem Tisch stehen haben.

    Bei Suchtdruck hat sich bei mir bewährt, sofort die Umgebung zu wechseln, um andere Reize zu setzen und am besten irgendetwas tun, was mir Freude bereitet.

    Beim letzten Druck habe ich meine Sporttasche gepackt und bin ins Fitnesstudio geradelt. Kaum war ich dort angekommen, war der Druck wie weggeblasen. Dennoch habe ich mich an dem Tag dort besonders intensiv ausgetobt.

    Pferde sind bekanntlich Fluchttiere, bei Suchtdruck werde ich zum Zossen ;) .

    Gruß

    Carl Friedrich

    Einmal editiert, zuletzt von Carl Friedrich (3. September 2022 um 22:06)

  • Hallo Hanseat,

    erstmal danke für deinen Bericht und ich möchte dir kurz sagen, dass ich froh bin, dass du wieder schreibst und wieder auf deinem Weg bist. Und wie schon in dem Beiträgen vorher stand: du fängst nicht bei Null an und hast dir schon viel erarbeitet.

    Die Gründe kannst du vielleicht nur selbst finden. Ich denke es waren die Kleinigkeiten, die sich summiert haben. Das Grillen, die neue Zähne, ein ein paar umbewusster Trigger. Und du hattest vorher noch geschrieben, dass du eine depressive Phase hattest. Dass es dir nicht gut ging. Irgendwann auch "Ich bin fast wieder der Alte, aber noch nicht ganz." So sinngemäß. Vielleicht war das ein Punkt, wo du nicht richtig gegengesteuert hast?

    Viele Grüße

    Seeblick

  • Welcome back Hanseat, schön, daß du wieder da bist.

    Hab öfter an dich gedacht und meine Hoffnung war, daß du wieder nüchtern hier aufschlägst. Echt gut war, daß du nicht einfach weg warst, dich quasi abgemeldet hast. Einige verschwinden ja französisch oder polnisch oder wie das heißt. (Hoffe, das ist nicht rassistisch 😉)

    Und nimm dir das, mit dem hier Melden, wenn es dir nicht gut geht oder du erneut in's Schwanken kommst, zu Herzen.

    Ich bin ne Nachteule und oft bis ein, zwei Uhr nachts wach.

    Einen schönen Sonntag noch,

    Hera*

  • Meld, meld!

    Ich bin jetzt eher im geschützten Bereich unterwegs, aber da schreibe ich auch nichts. :mrgreen: Mir fällt nichts ein.

    Ich bin allerdings stabil und lebe mein nüchternes Leben weiter. Das ist ja wohl das, was am meisten interessiert. Der letzte Ausflug hat mir nochmal gezeigt, dass das einfach nicht geht. Es ist egal, ob ich nicht trinken will oder darf, ich KANN es einfach nicht. Das geht nicht gut aus.

    Grüße,

    H.

  • Schön, dass dein nüchternes Leben weiter geht. 😀

    Es ist egal, ob ich nicht trinken will oder darf, ich KANN es einfach nicht. Das geht nicht gut aus.

    Genau diese Erkenntnis finde ich sehr wichtig.

    Und egal, ob die anderen um mich herum Alkohol trinken. Ich KANN es nicht.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Linde66 4. Dezember 2022 um 16:13

    Hat das Thema geschlossen.

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