Hallo, hier ist Fee

  • Ja, das sind wirklich gute Nachrichten.......

    Zum ersten Mal fühle ich mich richtig gut. Ich wollte so oft diesen ersten Schritt machen. Wollte schon so oft weg.

    Aber ich habe es einfach nie geschafft. Ich muss auch ehrlich sagen, dass ihr alle hier einen riesen großen Teil dazu beigetragen habt, dass ich einfach losgelegt habe.

    Jede Bestätigung, die ich hier lesen durfte, jede ehrliche Meinung von euch. Und Vorallem eure eigenen Lebensgeschichten, die ihr hier so offen kommuniziert.

    Ich bin noch lange nicht am Ziel.

    Aber auf dem Weg dorthin und fest entschlossen es zu erreichen. ( Weihnachten in den eigenen 4 Wänden ist mein Ziel)

    Darf ich euch einfach mal zwischendurch "Danke " sagen?

    DANKE

    (Pipi in den Augen) ;)

  • So etwas zu lesen, freut mich und bestimmt auch viele Andere :)

    Mir hat dieses Forum damals auch sehr geholfen, die Augen weniger zu verschließen und eine ordentliche Portion Kraft gegeben.

  • Liebe Fee, nun lässt das Kindervolk mir doch unerwartet eine freie Hand zum tippen😊

    Ich lese hier voller Freude von jedem erfolgreichen Schritt in eure Freiheit! Weihnachten zu dritt in eurem gemütlichen neuen Heim ist ein tolles Ziel. Es ist schön, mitverfolgen zu dürfen, wie du euch wieder Luft zum Atmen verschaffst.

    Lass dich nicht abbringen von deinem Weg. Alles Liebe, Lea

  • Liebe Fee,

    ich hab gerade in einem anderen Fädchen gelesen, dass du dir ein paar Möbel gekauft hast. Wie toll ist DAS denn :) , suuuper.

    Dein Mann will zur Entgiftung gehen? Na dann mal los. Das war bei meinem damals auch so. Ich hatte meine eigene Wohnung und er ging zur Entgiftung. Ich konnte aber kein Vertrauen mehr aufbauen, von Liebe ganz zu schweigen.

    Wichtig für dich ist, dass du deine ersten Schritte getan hast und nun auf dem Weg in ein zufriedenes Leben bist.

    Liebe Grüße

    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Aurora,

    Ja das ist so schön. Ich bin so froh, dass ich die Schritte gemacht habe diese Woche.

    Ich bin soweit gegangen, dass ich mich quasi selbst abgesichert habe, damit ich nicht wieder schwach werde. Und jetzt gibt es kein Zurück mehr. Wohnung besorgt, Anträge Jobcenter eingereicht. Möbel bestellt.

    Und jetzt bin ich voller Vorfreude auf mein neues zu Hause mit meinen Kindern.

    Er kann nichts mehr tun oder sagen, was mich umstimmen könnte. Das weiß er aber auch. Er trinkt im Moment nicht und ich kann wenigstens mit ihm vernünftig reden.

    Was ER für Schritte macht, ist seine Entscheidung. So fühle ich.

  • Das ist großartig liebe Fee!! Zieh es durch. Deine Kinder und Du… ihr werdet so zur Ruhe kommen können und Du kannst aus der Ferne sehen, wie es weiter geht. Freu Dich auf Deine Wohnung, Du hast das Richtige getan :thumbup:

  • Hallo Cadda

    Ja, so denke ich auch.....

    Ich kann aus der Ferne gucken was passiert.

    Ich möchte ihn wohl unterstützen und ihm eine Aussicht auf eine gemeinsame Zukunft geben.

    Aber, er muss es tatsächlich jetzt erstmal beweisen, dass er trocken wird und vorallem auch bleibt.

    Ich denke, dass das auch wichtig ist für ihn, eine Perspektive zu haben.

    Aber eben auf Abstand.

    Im Grunde helfe ich ihm so.

    Natürlich wird es für ihn hart sein nicht zu trinken, wenn er alleine hier ist.

    Für mich und die Kinder war es auch verdammt hart, wenn er getrunken hat. Da muss er jetzt durch.

    Lg

  • Wenn er sein Nicht-Trinken nur von Dir abhängig machen würde, ob Du gehst oder nicht, dann wird es eh nichts. Er muss es für SICH wollen und wenn das der Fall ist, hat es nichts damit zu tun, ob er allein lebt oder nicht.

    LG Cadda

  • Ja das ist richtig. ER muss es für sich selbst wollen, trocken zu sein.

    Das habe ich mittlerweile begriffen.

    Ob er soweit ist, weiß ich nicht.

    Ich werde es sehen.

    Ich freue mich zur Zeit einfach nur auf die Wohnung.

    Ich bin soweit wie noch nie und darüber bin ich froh.

  • Hallo Fee,

    ich habe mich gerade mal durch Dein Fädchen hier gelesen und finde es ganz großartig, was Du in so kurzer Zeit erreicht hast und alles in Bewegung gesetzt hast! Ich kann mir gut vorstellen, wie viel Kraft und auch Überwindung Dich das gekostet hat...
    Du wirst sehen, wenn Du erst mal in Euren neuen vier Wänden bist, kannst Du wieder Kraft schöpfen und in Ruhe Dein Leben nun so gestalten, wie Du es möchtest!

    Warum Du solche Angst hattest? Ich denke, dass jede Veränderung im Leben einem erst einmal Angst macht, da es etwas Ungewohntes ist. Man muss aus seiner Comfortzone, seiner vertrauten Umgebung heraus und weiß ja nicht, was einen erwartet. Generell überwiegt dann in solchen Fällen die Angst - dabei gibt es ja auch die Vorfreude auf eine solche Veränderung, allerdings ist die Angst meistens erst einmal stärker (so meine Erfahrung).

    Ich wünsch Dir weiterhin viel Mut und Kraft - Du machst das wirklich toll!!

    Viele Grüße
    Sue

    You will bloom if you take the time to water yourself 🌷

  • Natürlich wird es für ihn hart sein nicht zu trinken, wenn er alleine hier ist.

    Deine Nähe hat ihn ja nun auch nicht vom Trinken abgehalten. Du bist immer noch viel zu gutmütig.

    Wie auch immer, Fee, ich freue mich riesig für Dich, und ich bin erleichtert, daß Du offenbar nicht mehr akut bedroht bist. Dein Schicksal ist mir sehr nahe gegangen. Umso mehr freue ich mich über gute Nachrichten am Wochenende. Brauchst Du eventuell noch was für den Haushalt, eine Knoblauchpresse oder sowas? ;)

  • Hallo Fee, ich freue mich von ganzen Herzen über jeden deiner Schritte in Richtung Freiheit für dich und deine Kinder. Euer neues Leben ist so wichtig, damit du und deine Kinder Ruhe finden und wenigstens ein kleiner Teil euer Seele Heilung finden kann.

    Mir wird allerdings schlecht, wenn ich lese das du ihn unterstützen willst und ihm die Aussicht auf eine gemeinsame Zukunft geben willst. Deine letzte Nachricht ist so sehr auf ihn fokussiert und darauf wie es ihm gehen wird.

    Einem Mann der deinen Sohn beschimpft und drangsaliert hat, der dein Leben bedroht hat, der deine Kinder schwerst traumatisierte hat… Da brauchst du dir auch nicht einreden, es hätte alles am Alkohol gelegen. Was nicht irgendwo drinnen in einem Menschen schlummert, das kann der Alkohol auch nicht rausholen.

    Ich verstehe das ganz ehrlich nicht, warum lenkst du deine Energie nicht darauf wie du deinen Kindern helfen kannst? Hast du schon annähernd so viele Gedanken in die Unterstützung von deinem Sohn gesteckt, wie er das Erlebte verarbeiten soll, wie in die Möglichkeiten wie du deinem versoffenen Ehemann in eine eventuell trockene Zukunft helfen kannst? Was du ihm in Aussicht stellen kannst? Ob ihr nochmal eine Chance bekommt und wie euer Leben in so einem Fall aussehen könnte?

    Wie um alles in der Welt kannst du in Erwägung ziehen dein Kind noch einmal mit seinem Peiniger zusammen leben zu lassen? Denn nichts anderes war und isst dein Mann, ein Peiniger für deine Kinder und dich!

    Ich weiß, du brauchst momentan deine ganze Kraft für die Zukunft und es ist hart sich ein zu gestehe, was man den eigenen Kindern angetan hat. Aber wenn du die Kraft hast dich um deinen Mann zu Sorgen, dann solltest du auch die Kraft aufbringen können hin zu sehen, was dieses Leben für deine Kinder bedeutet hat und auch in Zukunft bedeuten wird.

    Es gibt Wunden, die heilen nie!

    Wenn du deine Kinder liebst, dann solltest du diesen Mann los lassen und zwar komplett. Ganz egal was nun aus ihm wird. Entscheidend ist nur noch was aus dir und deinen Kindern wird. Sie haben deine komplette Aufmerksamkeit verdient, sie sind die einzigen die der Situation hilflos ausgeliefert sind.

    Einen friedlichen Sonntag wünsche ich euch dreien, Lea

  • Hallo Fee,

    ich kann nur anschließen. Egal ob mit und ohne Therapie, trocken oder nass, du bekommst nie mehr den Mann zurück den du mal geliebt hast.

    Nach der Therapie geht die Arbeit richtig los. Dann ist Beziehungsarbeit angesagt.

    Vertrauen muß wieder neu aufgebaut werden, sollte er sich benehmen wie in Saufzeiten springen vielleicht deine alten Mechanismen an, und du läufst Gefahr, die CO eines trockenen zu werden und tust wieder alles, damit er nicht trinkt.

    Ich würde ihm erst einmal gar nichts in Aussicht stellen.

    Als mein xy aus der Entgiftung kam, bin ich eine Woche später in Urlaub gefahren. Hatte zwar ein schlechtes Gewissen, aber das konnte die Sozialarbeiterin der Klinik damals ausräumen.

    Ihm wurde dann noch eine Tagesklinik an 3 Tagen / Woche angeboten, aber er hatte die Verantwortung für seine Trockenheit.

    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Ich werde es sehen.

    Liebe Fee,

    ich muß das nochmal betonen, was Lea geschrieben hat, und bitte Dich: Du siehst jetzt erstmal nach Dir und Deinen Kindern. Was er macht, das liegt ganz in seiner Verantwortung. Wenn er eine Therapie macht und dann trocken bleibt, was ich nicht glaube: schön. Wenn er sich aus dem Auto schält, in sein Häuschen zurückkehrt und sich da totsäuft: seine Sache.

    Wenn er wirklich trocken werden sollte, dann ist vielleicht mal wieder normaler Umgang möglich, was bei einem gemeinsamen Kind ja sowieso wünschenswert ist, aber daß Du insgeheim noch immer von einem Happy-end träumst, das ist mir ehrlich gesagt unbegreiflich.

    Ich weiß nicht, ob es unpassend ist, aber mir fällt gerade der Film "Crazy Heart" ein. Tut mir leid, daß ich jetzt einiges zu diesem Film verraten muß: Da geht es um einen Country-Musiker und Alkoholiker, der irgendwann offenbar trocken wird, so ganz genau weiß man das nicht. Aber seine Frau bekommt er trotzdem nicht zurück. Ich fand, das war ein sehr gutes Ende.

    Grüße,

    H.

  • Hallo zusammen,

    Danke dafür, dass ihr euch die Zeit nehmt und meine Beiträge hier lest......

    Ich bin auch dankbar, dass ihr so ehrlich seid.

    Es gibt einfach diese Momente, in denen ich denke;

    Es gibt doch Familien, die es geschafft haben. Wo der Partner trocken geworden ist und die Familien wieder ein normales Leben führen.

    Und dann denke ich. Vielleicht kann es bei mir auch so enden?

    Gleichzeitig sichere ich mich ab und bestelle Möbel. Rede mit Freunden und Familie offen.

    In erster Linie ist mir die räumliche Trennung wichtig.

    Das gibt mir Sicherheit. Und ich bin ein Mensch, der an das Gute glaubt.

    Das ist wahrscheinlich immer mein Problem gewesen.

    Tief in mir sagt mein Gefühl mir, er wird es nicht schaffen.

    Deshalb gehe ich weg.

    LG

  • Hallo Fee,

    Es gibt doch Familien, die es geschafft haben. Wo der Partner trocken geworden ist und die Familien wieder ein normales Leben führen.

    Und dann denke ich. Vielleicht kann es bei mir auch so enden?

    Die gibt es, aber das hat erstmal gar nix mit Dir zu tun. Dein Fall ist ähnlich und doch so ganz anders - eben individuell. Du gestaltest jetzt Dein Leben ohne ihn und das ist in meinen Augen ganz wichtig. Dein Fokus sollte auf Dir und Deinen Kindern liegen. Dafür brauchst du deine ganze Kraft. Lass ihn mal machen - er ist erwachsen und für sich verantwortlich. Zum Glück hat keiner die berühmte Glaskugel. Wer weiß, wer oder was Dir auf deinem Weg begegnet. Das Leben ist bunt und die Möglichkeiten so vielfältig. Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass auch Deine Wunschweg nicht einfach ist. Wir sind beide erstmal getrennte Wege gegangen, um gesund zu werden und über bestimmte Dinge in Ruhe nachzudenken. Wir haben uns beide verändert und es hat noch gepasst, aber das muss nicht zwangsläufig so sein. Als sehr schwer empfinde ich es z.B. die alten Muster in unserer Beziehung in mir zu überschreiben. Ich weiß nicht so richtig, wie ich das erklären soll, aber bestimmte Gesten oder Mimiken bedeuten heute was anderes als ich es aus der Saufzeit gewohnt war und ich kann sie nicht immer der neuen Situation zuordnen sondern die alten Muster drücken durch. Da muss ich dann ganz doll auf mich aufpassen, was nicht immer gelingt. Also Vorsicht mit den Wünschen, sie könnten in Erfüllung gehen. Ich will damit nur sagen, dass kein Weg einfach ist. Das sollte man immer auf dem Schirm haben.

    Du hast so viel in so kurzer Zeit geschafft, halte daran fest.

    sonnige Grüße

    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

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