• Steffipeffi, hast du auch einen Thread?

    Mir sind da nämlich gerade bei dir zwei Sachen aufgefallen.

    und bin derzeit psychisch nicht stabil genug um es durch zu ziehen. Er hat mich über die Jahre klein gemacht, mein Selbstwertgefühl ist nicht mehr vorhanden ich habe große selbst zweifel .

    Zitat

    Nein ich mache keine Therapie. Warum soll ich eine machen, wenn er eigentlich eine braucht.

    Diese beiden Aussagen widersprechen sich meiner Meinung nach komplett.

  • das Sorgerecht ist immer halb halb, heißt dein Alki wird jedes zweite Wochenende oder vielleicht sogar noch öfter die Kinder in seine Obhut bekommen, ob es dir gefällt oder nicht.

    O-Ton meiner Rechtsberaterin: Kinder einfach nicht rausgeben und es darauf ankommen lassen. Dein Alkoholiker wird niemals nie auf die Idee kommen das durch die Mühlen der Bürokratie zu erkämpfen. Viel wahrscheinlicher ist, dass er abtaucht und seinen Pflichten nicht nachkommt. Fang an zu kämpfen Steffi! Für dich und die Kinder. Vor allem für die Kinder. Du alleine kannst sie jetzt schützen, tu es!

    Alles was man über das Leben lernen kann, ist in 3 Worte zu fassen: es geht weiter.

  • Steffipeffi, hast du auch einen Thread?

    Mir sind da nämlich gerade bei dir zwei Sachen aufgefallen.

    Diese beiden Aussagen widersprechen sich meiner Meinung nach komplett.

    Nun da hast du recht , jedoch habe ich aus beruflichen Gründen nicht die Möglichkeit dazu. Weiter kann ich das leider nicht ausführen. Ich kann kein Therapie machen da es mich sonst meinen Job kosten könnte.

    Das andere ist, das ich meine Probleme kenne, ich weiß warum meine psyche instabile ist. Wenn du jeden Tag gesagt bekommst das du scheiße bist und du der Grund für sein Suchtverhalten bist, kannst du das äußerlich vielleicht gut verkraften, aber ein bißchen bleibt immer hängen, auch wenn man es nicht will . Es zerfrisst einen innerlich. Was soll mir die Therapeutin denn raten, "trennen sie sich" ha ha das weiß ich selber, es liegt nicht nur an dem was ich tun soll, was mir jemand von außen mitteilen kann, sondern das ich es umsetze. Am Ende des Tages sitze ich allein in meinen vier Wänden und da sitzt keine Therapeutin neben mir die mir zujubelt. Ich alleine muss die Entscheidung treffen können. Den Weg kenne ich, die Möglichkeiten auch. Es liegt an meinem Selbstwertgefühl was über die Jahre kaputt gegangen ist, ich bin mir nichts mehr wert und daran ändert auch keine Therapeutin was in 30 Sitzungen oder was auch immer.

  • Eine Entscheidung, die man für das eigene Leben treffen kann. Aber was ist mit dem Leben der Kinder? Es kostet auch ihr Leben und zwar noch viel heftiger, als du es dir heute vorstellen kannst!

    Ich konnte mich ein halbes Leben nicht von meiner hochtoxischen Süchtigen Mutter lösen. Das hat mich kaputt gemacht 😔 aber ich habe es in Kauf genommen. Aber dann habe ich Kinder bekommen und die haben unter ihr gelitten und unter den Folgen mit denen ich selbst zu kämpfen habe. Therapeutische Begleitung hat mir den Weg geebnet, damit ich sie endlich loslassen konnte, gehen musste ich den Weg dann selbst.

    Ja, ich liebe meine Mutter. Aber meine Kinder, die liebe ich noch mehr!

    Wen liebst du am meisten liebe Steffi?

    Alles Gute, Mut und Kraft wünsche ich dir, Lea

    Wie das nun zu Steffi rüber geschoben werden kann, weiß ich nicht. Da haben wir uns wohl vertüddelt.

  • Nun da hast du recht , jedoch habe ich aus beruflichen Gründen nicht die Möglichkeit dazu. Weiter kann ich das leider nicht ausführen. Ich kann kein Therapie machen da es mich sonst meinen Job kosten könnte.

    Das andere ist, das ich meine Probleme kenne, ich weiß warum meine psyche instabile ist. Wenn du jeden Tag gesagt bekommst das du scheiße bist und du der Grund für sein Suchtverhalten bist, kannst du das äußerlich vielleicht gut verkraften, aber ein bißchen bleibt immer hängen, auch wenn man es nicht will . Es zerfrisst einen innerlich. Was soll mir die Therapeutin denn raten, "trennen sie sich" ha ha das weiß ich selber, es liegt nicht nur an dem was ich tun soll, was mir jemand von außen mitteilen kann, sondern das ich es umsetze. Am Ende des Tages sitze ich allein in meinen vier Wänden und da sitzt keine Therapeutin neben mir die mir zujubelt. Ich alleine muss die Entscheidung treffen können. Den Weg kenne ich, die Möglichkeiten auch. Es liegt an meinem Selbstwertgefühl was über die Jahre kaputt gegangen ist, ich bin mir nichts mehr wert und daran ändert auch keine Therapeutin was in 30 Sitzungen oder was auch immer.

    Liebe Steffi,

    ich verstehe, was du schreibst. Der Kasusknaksus ist aber, warum konnte dich jemand so behandeln und du bist geblieben?! DA ist der Ansatz und der einzig richtige. Das ist nämlich DEIN Anteil! Und es lohnt sich sich mal genauer anzuschauen. Nur weil du eine Therapie machst, steht das nicht im Gesundheitszeugnis! Nur weil man sich psychologische Unterstützung sucht, hat man keine diagnostizierte Störung oder dergleichen. Wundert mich ein bisschen, deine Aussage. Nimm’s mir nicht übel, klingt für mich eher in die Richtung Flucht, damit du dich mit dir nicht auseinandersetzen musst. Solltest du aber. Für Dich und deine Kinder!

    Ich war auch Angehörige, habe mich so mies behandeln lassen wie noch nie zuvor. MICH hat niemand gezwungen zu bleiben. Jeder hat die Wahl, außer die Kinder. Aber WARUM bin ich geblieben, obwohl mich sein Verhalten Stück für Stück zermürbt hat? Wieso habe ich das zugelassen? Es ist ein leichtes die Schuld nur dem anderen in die Schuhe zu schieben. Aber es gibt immer einen, der tut und auf der anderen Seite einen, der das zulässt.

  • Bin gegangen!! Freiheit! Luft! Leben! Es tut noch weh… es war so extrem. Ich wache auf. Ich erlaube mir auf mich zu schauen, dieser Schritt war es so wert! Mein Mann ist seither nüchtern, aufgewacht, ambulante Prävention, Psychiatertermine……… auch eine Therapie für ins möchte er. Schnell das alles wird. Und dann kam der Kommentar lange nichts trinken dann kontrolliert, bei essen Urlaub evt dann wusste ich er macht es nicht für sich. Heißt er wird rückfällig evtl. Deshalb mein reden schau auf dich davor wird es nichts, kein zurück jetzt und auch nicht in den nächsten Monaten! Zuerst muss er sich auf die Reihe bekommen. Bevor ich den Gedanken an das uns überhaupt mehr ansatzweise in Erwägung ziehe. Es war viel nicht nur der Alkohol und was kaputt macht, es war eine suchtverlagerung, es war häusliche Gewalt!! Und ich schütze mich, bin vor 1 Monat ganz gegangen!! Je mehr Zeit vergeht, desto mehr wird mir klar, bewusst,…. Und will es nicht mehr. Verantwortung für mich, die Mädchen sind soweit gut angekommen. Vermissen den Papa bedingt, aber nicht allzu sehr. Sie dürfen ihn sehen und wir sprechen vorher alles ab. Alleine lasse ich ihn noch nicht. Ja die ersten 2 treffen waren gut beim 3 mal wollte die große gleich wieder gehen. Pause mal und dann sehen wir wie es weiter geht. Ihn alleine treffe ich nicht.

  • Kurz gesagt es geht uns so gut. Ich bereue keine Minute, dass ich den notwendigen Schritt gegangen bin. Wenn man sich ändert, verändert sich alles. Und es hatte einen guten Einfluss auf die Sucht und das Gesundheitswesen meines Mannes. Sind in Kontakt, er kümmert sich endlich um seine Mädchen und wirkt generell lebendiger. Bei jemanden zu bleiben der trinkt, hindert ihn nur dabei gesund zu werden so mein Resümee. Ist keine Lamgzeitgarantie, aber der Mensch hat eine Chance auf ein neues Leben. So schwer es den Betroffen fällt, man muss hart bleiben.

  • Kurz gesagt es geht uns so gut. Ich bereue keine Minute, dass ich den notwendigen Schritt gegangen bin. Wenn man sich ändert, verändert sich alles. Und es hatte einen guten Einfluss auf die Sucht und das Gesundheitswesen meines Mannes. Sind in Kontakt, er kümmert sich endlich um seine Mädchen und wirkt generell lebendiger. Bei jemanden zu bleiben der trinkt, hindert ihn nur dabei gesund zu werden so mein Resümee. Ist keine Lamgzeitgarantie, aber der Mensch hat eine Chance auf ein neues Leben. So schwer es den Betroffen fällt, man muss hart bleiben.

    Hallo Upsidown,

    vor längerer Zeit habe ich auch zu meinem Mann gesagt das ich ihm vielleicht nicht mehr gut tue. Ich erwarte wahrscheinlich doch zu viel und habe wie viele andere Co-Abhängige wohl auch das "Helfer Syndrom". Dadurch setze ich ihn natürlich auch unter Druck und mache es vielleicht nur noch schlimmer.

    Von daher ist die Trennung eventuell wirklich besser. Für mich sowieso.

    Natürlich kommt der Gedanke auf vielleicht in einem oder zwei Jahren, vielleicht bekommt er es in den Griff und ja vielleicht. Aber ich glaube es ist durch die vielen Jahren bei den meisten schon zu viel kaputt gegangen. In einem anderen Beitrag schrieb jemand das bei vielen nur noch der Alkohol das Bindeglied in der Beziehung war. Da ist viel Wahrheit dran.

    Es freut mich für dich das du den Mut hattest diesen Schritt zu gehen.

    LG

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