Gesetzlichen Betreuer für meinen Vater bestellen

  • Hallo,

    ich bin neu in der Runde und möchte ich kurz vorstellen. Ich habe vor Jahren mich schon mal in diversen Alkoholiker-Foren schlau gemacht und dann das Thema ruhen lassen...leider ist es jetzt aktueller denn je.

    Kurz zu mir, ich bin die Tochter eines schwerst-Alkoholikers. Mein Vater ist bald 68 Jahre alt und leider komplett abgestürzt. Ich kann mich erinnern, dass vor ca 25 Jahren mein kleiner Bruder mal Werkzeug im Keller gesucht hat und in der Werkzeugtaschen waren mehrere leere Wodka-Flaschen...so kam das ans Licht. Wie gesagt, das ist 25 Jahre her und es ging jedes Jahr eine Treppe tiefer...

    Ich bin seit 17 Jahren von zuhause ausgezogen und habe aber trotzdem noch Kontakt zu meinen Eltern, schon alleine wegen meinen Kindern (die ja die Oma besuchen wollen).

    Mein Hauptproblem würde ich gerne ins öffentliche Forum schreiben, da ich denke, dass das hier nicht so ganz herpasst.

    Viele Grüße

    aniram

  • Willkommen bei uns im Forum, aniram!

    Dein Hauptproblem, handelt es sich dabei um Deinen Vater oder um Dich selbst?

    Trinkst Du selbst auch Alkohol? Das konnte ich Deinen Zeilen nicht entnehmen.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo aniram,

    nachfolgend der Link für Dich.

    Schreibe bitte nur kurz etwas dazu, dann wird Deine Vorstellung hier in das entsprechende Thema

    verschoben. Soll es in EKA (Erwachsenes Kind) oder Angehörige gestellt werden?

    Einen guten Austausch wünsche ich Dir!

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

    LG Elly

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    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo aniram13,

    ich habe dich freigeschaltet und in den zuständigen Bereich verschoben. Ich dir/euch einen hilfreichen Austausch.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo,

    ich bin neu hier und möchte kurz mein "Problem" vorstellen:

    Es geht um meinen Vater, mittlerweile 68 Jahre und seit 30 Jahren Alkoholiker bzw. stetig steigend. Aktueller Stand der täglichen Alkoholdosis sind ca. 3 Flaschen Wodka/Whiskey und Dauerdelirium.

    Angefangen hat es mit Rotwein flaschenweise... Steigerung zu Vodka heimlich bis aktuell mit seinen Whiskey-Flaschen im Bett. Die Familiensituation ist verzwickt. Er lebt im Haus seiner verstorbenen Eltern zusammen mit meiner Mutter. Mein jüngerer Bruder ist vor 5 Monaten ausgezogen, das hat meinem Vater den Rest gegeben. Sein "Zuhause" besteht aus dem ehemaligen Wohnzimmer meiner Großeltern. Darin haust er, messi-artig.

    Vor 4 Jahren kam er aufgrund einer Polyneuropathie ins Krankenhaus. Er konnte nicht mehr gehen, wir haben gehofft, er hat es eingesehen und lässt sich helfen. Fehlanzeige. Das Zimmer war schlimmstens. Wir haben es entrümpelt, zig Kartons und Flaschen weggeräumt und komplett renoviert. Dazu ein neues Bett gekauft, aus dem er leichter aufkommt.

    Jetzt, 4 Jahre später, noch schlimmer als damals, aber er kann mehr oder weniger noch gehen.

    Wer sich jetzt fragt, welche Rolle meine Mutter dabei spielt... sie akzeptiert es mehr oder weniger, er lässt sich eh nichts sagen bzw. helfen. Ausziehen kann sie nicht, weil sie nicht weis, wohin... (ihre Meinung).

    Nun schauen wir noch Jahre zu, wie er sich kaputt macht. Mein letzter Versuch, mit ihm zu "reden" ist gescheitert, da er die Meinung vertritt, er wäre erblich veranlagt Alkohol zu trinken.... und er könne nichts dafür :rolleyes:

    Meine Mutter befindet sich schon lange in psychischer Behandlung und nimmt Antidepressiva. Ich denke, sie ist das passende Gegenstück...mit in der Spirale gefangen, wobei sie immer noch auf ein 8. Weltwunder hofft und fest daran glaubt, dass er eines morgens aufwacht und sagt "jetzt trinke ich nichts mehr".

    Zurück zu meinem Vater. Er duscht/wäscht sich leider nicht mehr, seit Monaten. Er dünstet einen unglaublichen Gestank aus bzw. sein "Zimmer" riecht katastrophal. Gestern berichtet mir meine Mutter, dass er etwas "braunes" an der Stirn und unter den Fingernägeln hatte... nun ja er scheint in sein Bett gemacht zu haben und ist darin eingeschlafen. Jetzt spiele ich mit dem Gedanken, dass meine Mutter für ihn einen gesetzlichen Betreuer bestellt... ich gehe schon eher davon aus, dass es unterlassene Hilfeleistung ist, oder?

    Die andere Seite wiederum, wenn er "weniger" trinkt, ist er fast wieder normal und ich kann nicht einschätzen, wie er reagiert ggf austickt wenn er davon Wind bekommt. Dann müsste zumindest meine Mutter in Sicherheit.

    Wie würdet ihr in dem Fall vorgehen? Er stellt sich selbst immer als den "Depp" hin und bemitleidet sich selbst der alles nur immer bezahlen konnte (womit er allerdings Recht hat)... woran ich jetzt wieder ein schlechtes Gewissen bekomme, da er eigentlich ein guter Mensch ist aber andererseits möchte ich ihm ja nur helfen.

    Vielen Dank fürs lesen und für Eure Meinungen!

  • Hallo aniram,

    Das hört sich alles nicht sehr schön an mit deinem Vater.

    "Bestellen" kann man keinen Betreuer. Das könnte höchstens der Betroffene selbst. Ein Außenstehender, auch wenn er Angehöriger ist, kann eine Betreuung höchstens anregen. Ob die dann in welchem Umfang für welche Lebensbereiche dann auch so stattfindet, entscheidet ein Richter, der in der Regel auch in die häuslichkeit kommt um sich ein Bild zu machen und um evtl. mit der betroffenen Person zu reden.

    Lass dir aber gesagt sein, dass, selbst wenn eine Betreuung genehmigt wird, der Betreuer auch kein Zauberer ist. Solange keine Gefahr für Leib und Leben und/ oder andere besteht, kann sich auch ein Betreuer auf den Kopf stellen, so jemanden aus solchen wohnlichen verhältnissen zu holen, noch dazu wenn er im Eigentum wohnt.

    Bei einer Wohnung wäre das um einiges leichter, da die dann irgendwann durch den Vermieter geräumt wird, aber auch da wird das Problem nur verlagert, da es in der nächste Wohnung kurze Zeit später wieder genauso aussieht.

    Und selbst wenn man ihn da erstmal raus und ins Krankenhaus bekommt. Kommt er wieder zurück, wäre es irgendwann wieder so.

    Ich hätte dir gern etwas anderes geschrieben, aber meine berufliche Erfahrung sieht in dem Bereich leider nur so aus.

  • Hallo aniram,

    jeder Mensch hat das Recht sich zu Tode zu saufen, das ist leider so.

    Mein Vater tat das und das dauerte Jahre, wenn nicht Jahrzehnte. Alle Versuche fruchteten nicht, ich konnte und wollte mir das nicht antun und brach den Kontakt gänzlich ab.

    Nun ist deine Mama auch noch involviert, du kannst nur sehen, wie du ihr helfen kannst und dich bei der Krankenversicherung/ Pflegeversicherung informieren, was möglich ist, deinen Vater betreffend. Pflegegrad, ggf. Pflegekraft u.s.w. .

    Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Abstand.

  • Hallo aniram,

    herzlich Willkommen im Forum.

    Leider kann ich die Ausführungen von Nele zum Thema "gesetzliche Betreuung" nur unterstreichen.

    Ich habe zwar keine beruflichen Erfahrungen, aber war durch Angehörige in verschiedenen Betreuungsverfahren involviert.

    Letztendlich würde eine gesetzliche Betreuung aus meiner Sicht das komplexe, schon jahrelang bestehende Suchtsystem in deiner Familie auch nicht verbessern oder gar auflösen.

    Eine Alkoholabhängigkeit ist eine schwere Erkrankung und nur der Betroffene selbst muss die Einsicht gewinnen, daran etwas ändern zu wollen.

    Passiert das nicht, bleibt die schlimme belastende Situation für Angehörige aussichtslos, es sei denn, der Partner oder die Partnerin/ die Angehörigen steigen aus dem Suchtsystem durch Distanz, Trennung oder andere Konsequenzen aus.

    Darin liegt die einzige Chance für sich einen Weg zu finden, ohne im Strudel der Alkoholerkrankung mitgerissen zu werden.

    Es ist sehr schade, dass sich deine Mama mit ihrer verzweifelten Lebenssituation leider abgefunden hat.....für dich als Tochter bestimmt doppelt belastend.

    Ich bin Angehörige eines alkoholerkrankten Partners und habe meinen erwachsenen Kindern immer signalisiert, dass sie nur für ihr Leben verantwortlich sind, nicht für das Leben ihres Vaters, die Bewältigung seiner Alkoholerkrankung nicht in ihren Händen liegt.

    Ich wünsche dir alles erdenklich Gute, viel Kraft und vielleicht die Möglichkeit, an deine Selbstfürsorge denken zu dürfen.

    Liebe Grüße,

    Christrose

    Einmal editiert, zuletzt von Christrose (21. Mai 2022 um 15:33)

  • Hallo aniram,

    ich bin es noch einmal.......

    In meinem Bekanntenkreis befindet sich eine junge Frau, die seit ihrer Kindheit mit alkoholabhängigen Eltern aufwuchs.

    Mittlerweile ist ihre Mutter an der Alkoholerkrankung verstorben, der Vater lebte fortan alleine in der Wohnung.

    Alle Bemühungen, eine gesetzliche Betreuung für ihn anzuregen, schlugen fehl, obwohl er sich in einem katastrophalen Zustand innerlich und äußerlich befand, vom Zustand der Wohnverhältnisse ganz zu schweigen.

    Grund war, dass er noch als " Herr seiner Sinne" von dem beauftragten Gutachter beurteilt wurde, der Vater eine gesetzliche Betreuung glaubhaft ablehnen konnte.

    Erst als er, nach einem schweren Sturz in seiner Wohnung im Delirium, ins Krankenhaus gebracht wurde, regten die behandelnden Ärzte in einem medizinisch- psychiatrischen Gutachten gemeinsam mit der Tochter eine gesetzliche Betreuung an, die endlich zum Erfolg führte.

    Der Vater lebt seit einem Jahr in einem psychiatrischen Pflegeheim für alkoholabhängige Menschen.

    Die Idee von achelias, sich bei der Pflegekasse Informationen einzuholen, halte ich erstmal für eine unterstützende Möglichkeit.

    Viel Erfolg wünscht,

    Christrose

  • Hallo,

    nach langer Zeit habe ich nun beschlossen, doch wieder einen Forumbeitrag zu schreiben. Eigentlich habe ich mit ihm abgeschlossen, jedoch werd ich dank meiner Mutter und da er halt doch mir am Herzen liegt, ständig damit konfrontiert.

    Mein Vatr ist 69 und seit 30 Jahren Alkoholiker, früher heimlich, seit er in Rente ist, also seit knapp 6 Jahren kompletter Absturz. Täglich rollen Vodka/Whiskeyflaschen an, er ist im Dauerdelirium und die Ärzte sind ratlos, wie er das so weitestgehend durchhält. Nun hat er seit 5 Jahren eine Polyneuropathie, damals kam er ins KH, weil er nicht mehr aufstehen konnte. Man machte uns nicht viel Hoffnung, jedoch wie durch ein Wunder, haben sich seine Beine mehr oder weniger regeneriert und er kam wieder ziemlich gut in Schwung. Entzug wollte er damals keinen "das kann er selber".... war uns allen klar, dass dem nicht so ist.

    Nun, aktueller Stand ist wieder wie damals vor 5 Jahren.

    Ich habe mich nochmal durchgerungen, mit meinem Bruder sein "Zimmer" in dem er haust (er wohnt in einem EFH zusammen mit meiner Mutter, aber die will mit ihm nicht wirklich was zu tun haben) aufzuräumen, ca 200 Flaschen, Verwahrlosung, vollgesch.... Windeln, bestialischer Gestand, Mülle, Fliegen. Es war widerlich! Das Zimmer ist wieder sauber, der Pflegedienst kommt alle 3 Tage und wir haben eine neue Hausärztin, die sich ihm annimmt.

    Sprich, ich/wir haben so ziemlich alles mögliche getan, damit er bessere Umstände hat.

    Was jedoch zu keinerlei Verbesserung seinerseits geführt hat (ist mir klar, dass er das nicht mehr kann... aber wie gesagt, die Hoffnung stirbt zuletzt).

    Als er sich demonstrativ vollgetankt hat, während wir seinen Müll weggeräumt haben und dann sich auch noch in sein Bett gelegt hat, weil er nicht mehr konnte, hab ich wirklich gezweifelt. Mein Gedanke spielt sich jetzt mit Betreuer etc.

    Man kann ihn nicht mehr alleine lassen.

    War jetzt 4 Tage mit meiner Mutter in unserem alljährichen Urlaub - die Katastrophe hat eingesetzt, obwohl ich dem Pflegedienst die Beaufsichtigung übergeben habe. Auch hat eine liebe Nachbarin sich um ihn bemüht. Doch als er mich um 7 Uhr morgens angerufen hat und mir befohlen hat, ich soll jetzt sofort zu ihm kommen um ihm aufzuhelfen, weil er ja nicht aufstehen kann und er nicht mal wusste, dass ich und die Mutter weg sind.... nun ja.

    Mein Mann fuhr dann zu ihm und hat ihm geholfen (abends, zuvor mein Bruder) und er meinte, es wäre alles vollgekotet.... überall klebt Kot, er ist total außer Kontrolle.

    Was tun? Er scheint mir ein Pflegefall zu sein, er kann nicht mehr aufstehen, gehen, auf Toilette etc.

    Betreuer? Entmündigen? Zwangseinweisen? Trinkt er statt harten Alkohol "nur" Bier, dann spricht er komplett klar und normal, kann sich an alles erinnern (Vergangenheit). Die Ärztin meinte, daraufhin könnte es schwierig werden, ihm einen Betreuer zu bestellen... er ist einfach zu "klar" im Kopf.

    Alles dreht sich nur noch um ihn - wenn ich ihn in einer klaren Minute auf sein Problem anspreche, dann bekomme ich zur Antwort "ich will doch nur meine Ruhe! Außerdem hab ich kaputte Knie, ich könnte also aufgrund der Knie eh nicht mehr gehen...!" Diskussion sinn- und zwecklos....

    Aber trotzdem danke für eine Antwort oder Meinung!

  • Hallo aniram,

    Deine Beiträge habe ich in einem zusammengefasst, damit es übersichtlicher ist.

    Leider hat sich in dem Jahr seit Deiner Anmeldung nichts geändert. Hier kannst Du

    selbst auch nochmal die ganzen Tipps der anderen nachlesen.

    Wenn er selbst nicht mehr mobil ist, könnt Ihr vielleicht zusammen mit der neuen Hausärztin

    doch etwas bewirken.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Aniram,


    willkommen zurück, leider aus unverändert traurigem Anlass


    ich habe deinen Beitrag in dein altes Thema verschoben.

    Betreuer? Entmündigen? Zwangseinweisen?

    Das ist alles schwierig.

    Zum ersten gibt es keine Entmündigung mehr, an deren Stelle ist die Betreuung getreten. Die Betreuung gliedert sich in Teilbereiche: Gesundheit, Aufenthaltsbestimmung usw.

    Das wird oft im Rahmen von stätionären Aufenthalten geebnet, also Arzt stellt Antrag, Richter genehmigt oder lehnt ab.

    Zwangseinweisen kann die Polizei bei Eigen- oder Fremdgefährdung für 24 Stunden, dann entscheidet wieder ein Richter.

    Ich würde mal die Ärztin dazu holen, wenn nichts aufgeräumt ist, und er in dem Zustand ist, den du beschrieben hast.

    Mag hart und gemein klingen, aber ich fürchte anders wird die Gefahr für die Ärztin nicht sichtbar, sie sollte es sehen.


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Hallo aniram,

    ich frage mich gerade, wer ihm den Alkohol bringt. Die liebe Nachbarin, die sich um ihn bemüht?

    Oder doch die Ehefrau? Wer auch immer das ist, sie/er hält das kranke System am Laufen.

    Es gibt Pflegeheime für schwerst alkoholkranke Patienten. Dort ist Konsum erlaubt, aber es gibt Personal, die sich um die Körperpflege kümmern. Das könnte die neue Hausärztin ankurbeln, vielleicht mit dem medizinischen Dienst der Krankenkasse. Es sollte jemand kommen, der die Situation begutachtet und euch Rat erteilen kann, was langfristig machbar ist.

    Das Problem ist nur, daß ihr aufgeräumt habt. Wer auch immer offiziell in das Zimmer kommt, sollte den Originalzustand sehen. Ansonsten ist das Ausmaß nicht ersichtlich.

    Viele liebe Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Linde, vielen Dank für Deine Antwort! Der med. Dienst kommt demnächst... mal schauen.

    Den Alkohol bekommt er ganz praktisch mitm Lieferdienst... den trägt niemand sonst rein.

    Heute hat er das ganze Bett wohl vollgekotet (lt. Aussage meiner Mutter). Tja...

  • Wir hatten bei meinem Mann damals mehrfach den sozial psychiatrischen Dienst da. Aufgeräumt haben wir nichts. So wie Linde sagt, sie sollen das ganze Ausmaß sehen. Und nach einigen Besuchen des SPD haben sie ihn doch mitgenommen. Obwohl er noch widersprechen konnte. Das geht schon. Bei uns war es leider zu spät für ihn, er starb kurze Zeit später im Entzug, aber ich bin trotzdem froh, dass er nicht allein zu Hause war.

  • ...ich bin irgendwie sprachlos. Was für ein Albtraum.

    Ich möchte Dir aber meine Bewunderung aussprechen wie Du das irgendwie durchstehst bis jetzt.

    Mein Patenonkel ist auf diese Weise gestorben... eine vollgemüllte Bruchbude, Einliegerwohnung.

    Ich habe damals den LKW gefahren mit dem noch etwas brauchbares abtransportiert wurde...das meiste war zum verbrennen.

    Seine Brüder ( auch mein Vater ) haben da ausgemistet. Ich durfte den LKW nicht verlassen, das wurde mir von den Brüdern ausdrücklich befohlen.

    Alle Bemühungen von mehreren Seiten über Jahre hinweg waren sinnlos und verliefen im Sand. Lichte Augenblicke wohl zwischendurch wo er dann fast normal war.

    Traurig war das.

    Mein Lieblingsonkel mit dem ich als Kind tolle Erinnerungen hatte / habe.

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

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