• Wieviel er mit dir machen darf entscheidest letztendlich nur du. Indem du die Tür hinter dir zu machst und nicht wieder öffnest zB.

    Er hat dir deutlich gezeigt, dass er momentan kein Interesse hat etwas zu ändern. Jetzt ist es an dir, eine Entscheidung zu fällen- deine Kinder und dich wieder zu Co-Abhängigen machen oder in eine Zukunft gehen, die für Euch frei von Alkohol, Aggression und verletzenden Kommentaren ist.

  • Hallo Zitronenfalter,

    liege zwischen meinen Kindern und frage mich ob ich die verrückte Psychopathin bin....

    ich denke nicht, das du die Psychophatin bist, ich halte es viel eher für das Spielchen des nassen Alkoholiker, welche ich auch sehr gut kenne.

    Er hat es geschafft, das du weider mal über dich nachdenkst, und die Fehler und die Verantwortlichkeiten bei dir suchst.

    So hast du Stoff zum denken und der nasse Alkoholiker Ruhe zum trinken.

    Das sind perfide Spielchen, die ich lange nicht durchschaut habe und die ich nicht für möglich gehalten habe.

    Ich wünsche dir ganz viel Kraft, dir dein Leben so zu gestalten dass es dir gut damit geht.

    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • meinst du? Ich glaube ich werde verrückt. Ich bekomme kein Auge zu.

    Andere trennen sich wenn der Mann einlässt und immer wieder im erbrechen liegt / fremdgeht oder schlägt und ich....


    Weil mein Mann mich alle 4 Monate unterirdisch beleidigt? Ist das fair? Ich fühle mich so mies den Kindern gegenüber ubd mir selbst gegenüber... Zudem kommt, dass ich in einer verantwortungsvollen Position arbeite und sehr in der Öffentlichkeit stehe. Ich schäme mich gescheitert zu sein.

    Ich weiss nicht weiter....

    Ist das alles im privaten Bereich?

  • Die Abstände werden immer kürzer, wenn ein Alkoholiker nichts gegen seine Sucht tut!

    Ich weiß das aus Erfahrung. Es wird immer mehr und es ist gut, dass Du Dich und die

    Kinder schützt, Zitronenfalter!

    LG Elly

    ---------------------------------------------------------------------------------------

    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Da brauchst Du Dir keine Gedanken zu machen.

    Hier geht es um Dich und die Kinder! Du bist nicht allein, wir versuchen Dir

    die Hand für Deine Selbsthilfe zu reichen.

    Damit es Euch bald besser geht. Das dauert und ist schmerzhaft. Deswegen

    konzentriere Dich erstmal nur ganz auf Euch!

    Bald wird es leichter. Nicht mehr so wie früher, aber bestimmt besser!

    LG Elly

    ---------------------------------------------------------------------------------------

    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Zitronenfalter.

    meinst du? Ich glaube ich werde verrückt. Ich bekomme kein Auge zu.


    Andere trennen sich wenn der Mann einlässt und immer wieder im erbrechen liegt / fremdgeht oder schlägt und ich....

    Weil mein Mann mich alle 4 Monate unterirdisch beleidigt? Ist das fair? Ich fühle mich so mies den Kindern gegenüber ubd mir selbst gegenüber... Zudem kommt, dass ich in einer verantwortungsvollen Position arbeite und sehr in der Öffentlichkeit stehe. Ich schäme mich gescheitert zu sein.


    Ich weiss nicht weiter.

    Du solltest nicht vergleichen, du hast Probleme mit dem Trinken eines Angehörigen, das alleine reicht um für dich etwas zu ändern.

    Seelische Gewalt ist genauso grausam wie alles das, was du aufzählst. Ich habe auch gedacht, ich müsse für die Kinder etwas aufrecht erhalten, später haben sie mich gefragt, warum ich mich nicht getrennt habe.

    Kinder haben ein sehr feines Gespür, wenn ihnen etwas verheimlicht wird. Sei bitte ehrlich zu ihnen und antworte auf Fragen von ihnen altersentsprechend. Du bist nicht gescheitert, dein Leben ist zwar anders verlaufen als gewünscht aber deswegen bist du nicht gescheitert.

    Du hast keine Schuld, keine Verantwortlichkeit. Das Trinken ist ein Problem deines Mannes.

    Es sagt gar nichts über dich und deine Fähigkeiten aus, wenn dein Mann trinkt.

    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Du solltest nicht vergleichen, du hast Probleme mit dem Trinken eines Angehörigen,

    Genau das kam mir auch gerade in den sinn.

    Es ist völlig egal, was andere "ertragen" oder wo bei ihnen die Schmerzgrenze liegt.

    Hier geht es um dich und deine Gefühle. Und wenn die trinkerei deines Mannes für dich zu viel und nicht mehr aushaltbar ist, dann hast du jedes Recht der Welt dich und deine Kinder davor zu schützen.

  • Ich danke euch beiden und entschuldige meine Schreibfehler. Im übrigen meine ixh alle 2,5-3monate und nicht 4.

    Ich hatte gestern Abend nochmal mit ihm das Gespräch. Er ist so gleichgültig, würde nichts tun wollen und auf den Einwand, dass ich mir es wünschen würde für unsere kinder bereit zu sein was zu ändern... ganz klar das es auch Konflikte von meiner Seite gibt die nicht einwandfrei verlaufen sind. Ich wäre bereit für eine Eheberatung eine Beratung bzgl seiner suchtproblematik ubd würde ihn unterstützen wegen meiner liebe zu ihm. Aber diese Gleichgültigkeit mir gegenüber, er würde mich nicht mehr lieben nach der trennungsaussprache... ich sei schuld an allem. Ich sei die Psychopathin...

    Er sagte, er kann sie nicht mehr verbiegen und verzichtet nicht auf den Alkohol.

    Wahnsinn... jetzt fühlt es sich schon etwas besser an... ich habe mit meiner Familie (noch nicht mit meinen Kinder) geredet und meiner besten Freundin, die das Leid immer miterlebt habt. Ich muss mich zwischendurch immer mal jemanden anvertrauen wenn ich aufs übelste beleidigt wurde.

    Ich weiss es ist mein Leben. Ich weiss ich muss mit klar kommen lernen... ich weiss das ich ja meine zielvorstellung unserer beziehung nicht erreichen kann. Ich weiss nur nicht wie ich nun beruflich stehe... ich kann meinen Job verlieren, weil ich im prinzip ein heiliges kirchliches Sakrament verletzte.... und eine grosse Funktion in der Gemeinde trage... das setzt mich zusätzlich unter Druck. Wie soll ich darüber sprechen, wenn ich gefragt werde... wie soll ich umgehen...

    Es sind alles so viele Fragen... kommende probleme

  • hallo Zitronenfalter,

    ich kann meinen Job verlieren, weil ich im prinzip ein heiliges kirchliches Sakrament verletzte.... und eine grosse Funktion in der Gemeinde trage... das setzt mich zusätzlich unter Druck.

    wir hatten mal einen Pfarrer im Ort, der war nasser Alkoholiker, und als er seine Langzeittherapie angekündigt hat, gab es in der Kirche bei diesem Gottesdienst Applaus, das war für die ganze Gemeinde sehr bewegend.

    Er war ein toller Pfarrer, aber viele hatten auch etwas geahnt. Es hat ihn nicht seinen Job gekostet.

    Gibt es eine Vertrauensperson in deiner Gemeinde, mit der du dir ein Gespräch vorstellen könntest?

    Er hat doch im Grunde schon klare Stellung bezogen, er verzichtet nicht auf Alkohol, und du darfst und mußt dich nicht für ihn aufopfern und alles ertragen.

    Du kannst nichts tun, der Weg an der Seite eines nassen Alkoholikers geht nach unten.

    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Hallo Zitronenfalter,

    Ich muss fast ein wenig schmunzeln. Genau was du schreibst, hab ich gestern erlebt. Bin wieder hin im co abhängigen Verhalten. Wieder die Hand hingestellt, Lösungsvorschläge gebracht, selbes Resultat. Trennung ist nur die Lösung, die Problene, die kommen werden wir meistern. Wir werden genau daran wachsen. Es wird nicht einfach, aber besser. Die Probleme, die noch auf dich zu kommen, wirst dich meistern. Außerdem

    weißt du noch gar nicht, was überhaupt kommt. Bleib stark, du hast es doch schon einige Schritte geschafft. Ich versuche nur noch Stunde zu Stunde zu denken. Jetzt geh ich schwimmen. Und dann schau ich, was ich die nächste Stunde mache. Fühl dich umarmt.

  • Die Frage, wie man selbst dazu in der Öffentlichkeit steht treibt viele Cos um.

    Da sind so viele Gefühle dahinter:

    -man schämt sich, in diese Situation geraten zu sein

    - man fühlt sich schuldig, denn man hat dem Alkoholiker vielleicht "nur" nicht genug geholfen

    -man will den Partner immer noch schützen

    - man hat Angst vor dem Gerede...

    Das kann wahrscheinlich jeder Co-Abhängige hier voll nachvollziehen.


    Aber schau Dir Mal die Dinge an die ich geschrieben habe:

    Punkt 1- du musst dich für gar nichts schämen! Du und Deine Kinder habt ein Recht auf ein alkfreies Leben, ohne Beschimpfungen!

    Punkt 2: - du hast ihm so oft die Hand gereicht sogar jetzt noch. Er will sie nicht!

    Punkt 3: -Er säuft, das ist seine Entscheidung er hat sie nochmal vor dir bestätigt- er WILL nicht geschützt werden

    Punkt 4:- geredet wird jetzt auch schon, da packt man den Stier lieber an den Hörnern

    Zu deinem Job: ich habe srlbst jetzt nicht die höchste Meinung von kirchlichen Institutionen, aber ich würde, wer auch immer dein Vorgesetzter ist, die Karten auf den Tisch legen. Du lebst mit einem Alkoholiker zusammen, der dir und seinen Kindern schadet. Er will sich nicht helfen lassen, so dass für dich jetzt Selbst Fürsorge und der Schutz deiner Kinder Priorität haben MUSS.

    Ein Arbeitgeber der das nicht einsieht, puh, weiß nicht, wie ich damit umgehen würde....

    Ach eben, Morgenrot hat doch völlig Recht: ER will die Trennung! Gibt es echt kirchliche Träger, die ihre Mitarbeiter auch noch dafür bestrafen???

  • Ich verfolge deine Gedanken und denke immer wieder- wow, sie ist viel weiter als ich. Sie traut sich das, wovor ich voll Angst habe. Du schreibst über deine Ängste, als wären es meine. Deine Antworten von anderen Usern sprechen sogar mir mut zu. So viel zum Thema vergleichen. Das ist nur eine andere Sicht der Dinge. Weil wir uns selbst schlechter machen als wir tatsächlich sind.

  • Weil wir uns selbst schlechter machen als wir tatsächlich sind.

    Das frage ich mich auch immer: warum tut ihr das?

    Meist sind es die Frauen, Frauen die alles zusammenhalten, ohne die nichts läuft.

    Frauen sind stark und sollten öfter Mal auf den Tisch hauen, denn nur so ändert sich etwas.

    Haut ein Mann mal auf den Tisch, zucken alle zusammen, tut eine Frau es wird sie nicht ernst genommen – vom Mann.

    Bitte nehmt euch ernst! Macht es öffentlich, es gibt so viele denen es ähnlich geht, doch ein Großteil schweigt, das wiederum erweckt den Eindruck, man sei allein mit dem Problem und hilflos.

  • Es klingt verrückt aber ich bin mir sicher und ich weiss es.

    Dieser Schmerz trotz liebe zerreißt mich fast. Es geht nur wenn man sich ändert...

    Ich frage mich ob es korrekt ist das Leben so ernst zu nehmen? Vllt nehme ich alles zu ernst... er sagt ich hätte keinen humor. Aber vllt kennt er ihn nach 10 jahren auch nicht?

    Über Gefühle zu sprechen ist so wichtig... und das konnte er nie vllt in 2 max 3 Situationen während unserer zeit... es schmerzt sehr... zu sehen, dass er mit anderen sprechen kann und mit mir nicht will?

    War ich immer zu ehrlich zu ihm? Natürlich kennt man all die Schwachpunkte seines Gegenübers über die Jahre - habe ich diese zu Ehrlich formuliert/ seine Alkohol und Suchtkranke Mutter? Ich bin einfach nur traurig und frage ob dieser psychische Stress gut ist für mich mein Herz und meine kinder.

    Meine Kinder fühlen das etwas nicht stimmt... Viele fragen... Viele wutanfälle und "doofe-dumme Mama du sollst sterben-Anfälle". Ich frage mich woher sie das haben? Es ist nicht einfach auch nicht mit den kids... aber tief im Inneren weiss ich, ich brauch eine andere Basis. Ist zu viel kaputt gegangen, kann das wieder werden? Es gehören immer zwei dazu... oder rede ich mir das nun wieder ein? Ich fühle mich schlecht.

    Was ist wenn mir etwas passiert, wenn ich ins Krankenhaus muss, wenn ich mal 5min durchatmen muss - wann wie soll ich das machen mit zwei kleinen Kindern.

    Dann der Job... sehr verantwortungsvoll, hohe Position, flex-arbeitszeiten und ein gutes Gehalt / fühlte er sich unterdrückt und dies war Anlass sich voll laufen zu lassen alle 3 Monate... ich weiss es nicht. Wann kehre ich zur Arbeit zurück wie sage ich es, wie verhalte ich mich... lauter fragen. Ich will die Liebe und den Mann ohne das Leid, was ich verheimlicht habe, toleriert ubd mitgetragen habe. Es geht nicht lang, dann wissen alle bescheid... wahrscheinlich bevor ich mich sortieren konnte und antworten kann. Das belastet mich sehr.

    Das Bild nach außen ist eine wichtige Rolle in der Vorbild und verantwortungsposition in welcher ich bin... und nun? Ich mache mich fertig... auch wenn ich weiss ich bin es mir wert.

    Wäre aushalten nicht doch die bequemere handlung statt trennung gewesen? Für alle Beteiligten... das ist die frage die mich zu tiefst qäult...

  • Lies deinen Text nochmal, Zitronenfalter!

    Wo bist du? Warum dreht sich alles nur um deinen suchtkranken Mann? Wer macht sich denn solche Gedanken um DICH??

    Du musst anfangen Dich und deine Kinder in den Mittelpunkt zu stellen, sonst geht ihr miteinander unter.

  • Liebe Zitronenfalter,

    es ist verständlich, dass Deine Gedanken kreisen. Aber Du hast die richtige Entscheidung getroffen.

    Dein Mann will weiter trinken und Du musst Dich und die Kinder schützen. Es ist doch schon

    so viel vorgefallen. Wer weiß, wie es sonst noch eskaliert wäre.

    Seit wann bist Du getrennt? Hast Du eine eigene, neue Wohnung?

    LG Elly

    ---------------------------------------------------------------------------------------

    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Ich habe mich schon eingeschlossen mit den Kindern im Schlafzimmer vor Angst. Einen Brief geschrieben, viel geredet aber jetzt ist Schluss...

    Hey. Lies gerne mal bei mir. Die Abstände waren bei meinem Mann zuletzt 2 Wochen und die sauftage bis zu 3 Tage… durchgängig.

    Und er hat ebenfalls viele Unfälle hinter sich, immer Glück gehabt!

    Meine Trennung kommt am Mittwoch. Ich hab solche Angst. Aber ich spüre, dass es der richtige Weg ist.

    Meine Kinder sind 6 und 8.

    Danke, dass du mir mit deiner Geschichte Mut machst!

  • Wäre aushalten nicht doch die bequemere handlung statt trennung gewesen? Für alle Beteiligten... das ist die frage die mich zu tiefst qäult...

    Wäre aushalten und auf den nächsten Anfall warten - und den Kindern damit suggerieren: das Problem ist halb so wild- die bessere Haltung?

    Ich schäme mich vor meinen Kindern, dass ich sie so lange diesem hin und her ausgesetzt habe.

    Auch ich bin oft die Böse/ blöde Mama, wenn ich mal ein schlechtes Wort über Papa verliere… sie lieben ihn sehr!

    wir schaffen das! Der Dank kommt irgendwann!

    Mein Mann will momentan auch mit dem Alkohol etwas aufpassen. Mir kommt das k**** nach all dem, was er seinen kleinen hilflosen Kindern und mir schon angetan hat damit. Und uns immer eingeredet hat: wir übertreiben.

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