Lotta - Partner trinkt

  • Lotta, am besten liest du mal einiges hier im Forum. Da werden dir bestimmt schon sehr viele Fragen beantwortet. Schau vor allem auch mal bei den Artikeln, da gibt es sowas wie die Grundbausteine und Infos zum Thema Angehörige/ Co Abhängigkeit.

  • Ich kann deine Gedankengänge verstehen und weiß auch, wie du das meinst lotta. Beispiel: ich hatte vor ein paar Tagen Geburtstag, meine Mutter und meine Schwester kamen zu Besuch. Meine Mutter, meine Schwester und ich haben mit einem Glas Sekt angestoßen. Die Flasche hatte meine Mutter mitgebracht und hatte gefragt: wollen wir nicht mal anstoßen?

    Wie geht man dann in einer solchen Situation vor? Lehnt man es ab, weil es den Partner zum trinken animieren kann? Blöde Situation…

  • Man lässt es erst gar nicht zu solchen Situationen kommen. Bei uns im Haus gibt es keinen Alkohol mehr. Unsere Freunde und Familie wissen Bescheid. Sie bringen auch nichts Alkoholisches mit.

  • Wie geht man dann in einer solchen Situation vor? Lehnt man es ab, weil es den Partner zum trinken animieren kann? Blöde Situation…

    ab dem Zeitpunkt als mein Mann trocken wurde, gab es in unserem Haushalt keinen Alkohol mehr, bei keiner Feier. Das wird auch so bleiben.

    Es ist niemand weggeblieben es wurde akzeptiert.

    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Man lässt es erst gar nicht zu solchen Situationen kommen. Bei uns im Haus gibt es keinen Alkohol mehr. Unsere Freunde und Familie wissen Bescheid. Sie bringen auch nichts Alkoholisches mit.

    Ab dem Zeitpunkt wo der Alkoholiker sein Problem erkannt hat nachvollziehbar aber so?

    Er säuft heimlich weiter und ich verzichte auf schöne Momente?

    Verzwickt alles

  • Du kannst natürlich auch weitermachen wie bisher, seine Sucht weiterhin unterstützen und darauf hoffen, dass er was ändert. Was wohl eher nicht passieren wird, denn für ihn läuft ja alles super.

  • ab dem Zeitpunkt als mein Mann trocken wurde, gab es in unserem Haushalt keinen Alkohol mehr, bei keiner Feier. Das wird auch so bleiben.

    Das versteht sich von selbst. Wenn er trocken werden WILL, ganz klar. Ich habe mich, als ich auf dem Weg aus der Essstörung war, von essgestörten Menschen fern gehalten. Jetzt, nach 5 Jahren, berate ich über eine Selbsthilfegruppe wieder Menschen, die noch mitten drin stecken. Mittlerweile kein Problem mehr für mich.

  • Deshalb frag ich,sorry!

    Kann man auch netter drauf antworten

    Ganz nett:

    Niemand kann dir sagen, was du tun sollst.

    Wenn dein Mann sowieso trinkt und du weisst es, warum tut er es dann heimlich?

    Weil du es nicht willst ...

    Wenn dein Mann unheimlich trinkt, also offen, ist er dann weniger alkoholisiert?

    Spielt es eine Rolle, ob du Mal was trinkst oder nicht?

    Da bist du doch wieder am Anfang deiner Sorgen. Dein Mann trinkt grundsätzlich zu viel, weniger trinken geht anscheinend nicht, also geht nur eines, gänzlich aufhören - für deinen Mann oder du nimmst es hin, zwangsläufig, ertägst es so lange du kannst und ziehst dann deine Konsequenz.

    Wenn ihr euch nicht einigen könnt, kommt es doch früher oder später zur Eskalation.

    Es ist also nur eine Frage der Zeit, egal, ob du mal hin und wieder ein Gläschen trinkst.

    Wenn (!!!) dein Mann aufhören will, ist jede Unterstützung, jede Hilfe, jeder Verzicht von Vorteil.

    Doch so lange er trinkt, kannst du nur für Dich + Kind sorgen.

    Letztlich darfst du entscheiden, wie lange du das Theater mitmachst

    Ja, es ist sehr verzwickt.

  • Ich komm nicht klar.

    Waaaaaaarum lassen wir Co‘s uns ‚alle‘ um den Finger wickeln?

    Da wollte ich mir gestern eine Wohnung angucken.

    Nur ich für mich.

    Weil ich mit dem Gedanken spiele ‚alles abzubrechen‘

    Nachwievor bin ich noch hin-und hergerissen wegen der Kleinen aaaaaaber hinzu kam jetzt auch wieder dass mein Partner zwei Tage nichts getrunken hat,ziemlich wahrscheinlich auch NICHT heimlich.

    Also hab ich den Wohnungstermin abgesagt,weil ich dachte :Vielleicht geht er es jetzt wirklich an!

    Und gerade eben:Sehe ich seine Verstecke wieder aufgefüllt.

    Das gibt es doch alles nichz.

    Was spielen die für Spielchen?

  • Hallo Lotta,

    rufe da an und sage, dass Du einen neuen Besichtigungstermin haben willst. Lass Dir irgendeinen

    Vorwand einfallen, warum Du verhindert warst.

    Es dauert ja auch eine Weile, bis Du dann wirklich umziehen kannst.

    Leider ist das die Sucht, und wenn der Alkoholiker nicht ernsthaft dagegen vorgehen will,

    hat man als Angehöriger keinerlei Chance!

    Es liegt an Dir, dieses "Spielchen" nicht mehr mitzuspielen! Denke auch an Deine Tochter.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Es hat doch bisher immer geklappt, Lotta.

    Du hast dann wieder eingelenkt und er hat weitergemacht wie vorher auch.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Verallgemeinere bitte nicht, Lotta.

    Nicht jeder nasse Alkoholiker versteckt seinen Vorrat an Alkoholika.

    Die Frage, die sich stellt, ist: Wie gehst Du damit um?

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Zitat

    Waaaaaaarum lassen wir Co‘s uns ‚alle‘ um den Finger wickeln?

    Weil es bequemer ist?

    Weil man keine Entscheidungen treffen will?

    Weil man Geld spart?

    Weil man sicht nichts zutraut?

    Weil man keine Verantwortung übernehmen will?

    Weil man sich genauso wenig verändern will oder kann wie der Alkoholiker auch?

    Ich weiß es nicht. Es gibt sicherlich viele Gründe. Ich habe mit Absicht nichts von Liebe hingeschrieben, denn die ist oft schon lange vorbei und die Frauen bleiben trotzdem.

    Es lohnt sich bei sich selber hinzuschauen, warum man in so einer unglücklichen Beziehung drin bleibt. Man könnte ja auch aktiv werden. Aber es ist einfacher vom Alkoholiker zu verlangen, daß er sich ändert.

    Viele liebe Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Ich glaube bei mir ist nur noch das Kind das Problem.

    Weil ich die bestehende Wohnung nicht alleine weiter halten könnte.

    Und ihr dann das zu Hause nehmen macht mich fertig.

    Vorallem auch noch eine Erklärung abzuliefern warum wir von Papa gehen.

    Der ja wahrscheinlich ihren Augen nichts Böses tut.

  • Sie kann noch nicht reflektieren, wie sehr sie die Situation belastet - und das tut sie - auch wenn du denkst, für sie ist noch alles ok. Sage ich als Tochter eines Alkoholikers, deren Mutter immer sagt, ich wollte dir das zu Hause nicht wegnehmen. Wenn du wegen ihr bleibst: das hilft ihr das aus meiner Sicht nicht.

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