Gwenny - Abstinenz stabilisieren

  • Hi zusammen, ich bin „Gwenny“. Ich bin jetzt 28 Tage ohne Alkohol und ich fühle mich sehr gut damit. So viele Vorteile. Ich fühle mich viel besser, schlafe besser und habe viel mehr Lust und Kraft daran zu arbeiten meine Träume zu verwirklichen. Mit 12 kam ich das erste mal in Kontakt mit Alkohol. Ich habe stets sehr regelmäßig getrunken und auch nicht wenig, aber mit ca 30 fing es dann an, dass ich auch Blackouts hatte. Ich bin jetzt 42 und ich habe in letzter Zeit gemerkt, dass ich, wenn ich ein Glas getrunken habe, nicht mehr aufhören kann. 2019/2020 hatte ich schon einmal 12 Monate nichts getrunken, als Selbstexperiment sozusagen, was auch geklappt hat, aber es ging nie um eine dauerhafte Abstinenz. Das ist jetzt anders. Mein Trinkverhalten hat sich nochmal verändert (nach dem 1. Glas) und ich wünsche mir ein komplett und auf unbegrenzte Zeit alkoholfreies Leben. Ich bin zum Glück nicht körperlich abhängig geworden, aber psychisch. Familiär ist es bei mir seit gestern wieder sehr schwierig und angespannt und ich möchte rechtzeitig etwas dafür tun meine Abstinenz weiter zu stabileren. Ich weiß, es sind erst 28 Tage, aber ich will nicht riskieren diese zu unterbrechen oder in alte Gewohnheiten zu fallen. Mir geht es so viel besser ohne Alkohol. Ich dachte vielleicht hilft mir ein Austausch mit euch dabei. Wie stärkt ihr eure Abstinenz? Und findet ihr hier Gespräche und Hilfe, wenn Trinkdruck entsteht? Liebe Grüße an alle und einen schönen Start in den Tag ☀️

  • Hallo Gwenny,

    Herzlich willkommen hier.

    Ich weiß, es sind erst 28 Tage

    Was heisst denn nur. Du hast schon 28 Tage ohne Alkohol. Das ist toll. :)

    Meine Abstinenz stärke ich, indem ich an meiner Krankheit dran bleibe und Tag für Tag weiter an meiner Trockenheit arbeite.

    In den Austausch mit anderen trockenen Alkoholikern gehe.

    Fühl dich willkommen.

  • Danke Twizzler 😊 ich glaube auch mir tut der Austausch mit den Menschen hier gut. Ich habe echt Respekt vor einer „Saufdruckwelle“ und will mir das nicht kaputt machen, was ich aufgebaut habe für mich bis jetzt. Das ich jetzt hier her gekommen bin, gibt mir ein gutes Gefühl. Ich möchte vorbeugend handeln. Ich will da nicht wieder reinschlittern und mein Momentum damit verlieren…

  • Guten Morgen Gwenni,

    herzlich Willkommen

    Ich lasse dir mal kurz die Grundbausteine hier:

    Das Forenteam
    17. Mai 2021 um 16:40

    Schau dich ruhig hier auch mal um. 28 Tage sind Toll, bleib dabei!

    Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt. – Mahatma Gandhi

  • 28 Tage ohne Alkohol sind ein super Anfang. 👍

    Schön, dass du hergekommen bist, um dich weiter zu stabilisieren. Hier lesen und schreiben wird dir helfen, dich und so manche Situation zu sortieren.

    2019/2020 hatte ich schon einmal 12 Monate nichts getrunken, als Selbstexperiment sozusagen, was auch geklappt hat, aber es ging nie um eine dauerhafte Abstinenz.

    Das kenne ich.

    Auch dieses:

    Das ist jetzt anders.

    Es wird noch so vieles anders werden. Freu dich drauf.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Ich bin jetzt 28 Tage ohne Alkohol

    Finde ich gut :thumbup:

    Ich hab selber nie getrunken aber mein Partner trinkt und ich bin Kind eines Alkoholikers

    Der Alkohol hat in meinem Leben viel zerstört

    Bitte fang nicht wieder an deiner Familie zu liebe

  • Hallo Gwenny,

    willkommen bei uns in der Selbsthilfegruppe!

    Du bist einen Monat ohne Alkohol, das super!

    Es ist wichtig sich mit anderen, trockenen Alkoholikern auszutauschen,

    deswegen übersende ich Dir den Bewerbungslink für den offenen Bereich:

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

    Anklicken und kurz etwas dazu schreiben.

    Wir werden Dich dann freischalten und Dein Thema zu "Erste Schritte für Alkoholiker" verschieben.

    LG Elly

    ---------------------------------------------------------------------------------------

    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hi zusammen, ich bin „Gwenny“. Ich bin jetzt 28 Tage ohne Alkohol und ich fühle mich sehr gut damit. So viele Vorteile. Ich fühle mich viel besser, schlafe besser und habe viel mehr Lust und Kraft daran zu arbeiten meine Träume zu verwirklichen. Mit 12 kam ich das erste mal in Kontakt mit Alkohol. Ich habe stets sehr regelmäßig getrunken und auch nicht wenig, aber mit ca 30 fing es dann an, dass ich auch Blackouts hatte. Ich bin jetzt 42 und ich habe in letzter Zeit gemerkt, dass ich, wenn ich ein Glas getrunken habe, nicht mehr aufhören kann. 2019/2020 hatte ich schon einmal 12 Monate nichts getrunken, als Selbstexperiment sozusagen, was auch geklappt hat, aber es ging nie um eine dauerhafte Abstinenz. Das ist jetzt anders. Mein Trinkverhalten hat sich nochmal verändert (nach dem 1. Glas) und ich wünsche mir ein komplett und auf unbegrenzte Zeit alkoholfreies Leben. Ich bin zum Glück nicht körperlich abhängig geworden, aber psychisch. Familiär ist es bei mir seit gestern wieder sehr schwierig und angespannt und ich möchte rechtzeitig etwas dafür tun meine Abstinenz weiter zu stabileren. Ich weiß, es sind erst 28 Tage, aber ich will nicht riskieren diese zu unterbrechen oder in alte Gewohnheiten zu fallen. Mir geht es so viel besser ohne Alkohol. Ich dachte vielleicht hilft mir ein Austausch mit euch dabei. Wie stärkt ihr eure Abstinenz? Und findet ihr hier Gespräche und Hilfe, wenn Trinkdruck entsteht? Liebe Grüße an alle und einen schönen Start in den Tag ☀️

    Hallo Gwenny,

    in Deinem Anfangsbeitrag steckt ne Menge drinn.

    Du bist sehr früh mit Alkohol in Verbindung gekommen. Ein prägender Bestandteil Deines Lebens also.

    Wenn ich da richtig rechne , dann hast Du fast 30 Jahre getrunken.

    Da ist es umso erstaunlicher, das Du es geschafft hast aus eigenem Entschluss 12 Monate nichts zu trinken. Meine Hochachtung.

    An das Erfolgserlebnis kannst Du jetzt anknüpfen. Irgendwie weisst Du ja schon wie es geht. Deine Angst vor dem Suchtgedächnis und den Saufdruckwellen ist berechtigt. Die Veränderung des Trinkverhaltens ist klassisch.

    Leider hat Dir wohl damals " der letzte Kick " gefehlt, Du hast das wohl eher als gelungenes Experiment gesehen, ohne Druck von aussen so wie ich das lese.

    Das hat sich wohl jetzt geändert, und jetzt wird es schwieriger.

    Nach dem Alkoholmarathon von fast 30 Jahren würde ich Dir raten erstmal zum Arzt zu gehen und die Karten auf den Tisch zu legen.

    Offen, ohne Beschönigung, mit der Bitte um Hilfe. Das kann sich auch positiv auf den familiären Hintergrund auswirken, wenn erkannt wird das aktiv etwas getan wird.

    Ein allgemeiner Check up mit dem Hintergrund der Alkoholkrankheit wäre jetzt eine gute Basis für Deinen weiteren Weg.

    Der Umgang mit Saufdruck und dem Suchtgedächnis sind hier Grundbestandteil im Austausch um die Alkoholkrankheit. Auch da solltest Du hier für Dich gute Ratschläge bekommen können.

    Ich hoffe noch mehr von Dir zu lesen, nach meinem Gefühl bist Du hier richtig.

    Gratulation zu 28 Tagen alkoholfrei :thumbup:

    Gruss WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Erst mal vielen Dank nochmal für die nette Aufnahme ☀️

    Nafino : ich finde es super, dass du deinen Anfang auch geschafft hast. Ich wünsche dir ganz viel Erfolg und Liebe im Herzen für dein neues Leben ☀️

    Whitewolf : vielen Dank, dass du dir so viel Zeit und Muse für mich genommen hast. Als ich mein 12 Monate Selbstexperiment startete, habe ich noch nicht gedacht, dass ich ein Problem mit Alkohol habe. Ich gab in dieser Zeit sogar das Rauchen auf. Ich wollte einfach wissen was sich verändert, wenn ich aufhöre meinen Körper mit Gift zu füttern und auf Rauschzustände jeder Art zu verzichten. Irgendwie catchte mich dieser Gedanke und gab mir genug Antrieb, es durchzuziehen. Ich habe insgesamt in meinem Leben viel gefeiert, habe auch viele Drogen ausprobiert (vor allem während der Studienzeit), hatte aber das Glück, zumindest was Drogen betrifft, keine Abhängigkeit zu entwickeln (ich nehme auch keine mehr).

    Damals dachte ich allerdings noch gar nicht daran wirklich alkoholfrei leben wollen. Konnte mir das gar nicht vorstellen.

    Ich habe keine körperliche Abhängigkeit (bis jetzt) entwickelt und will es nicht soweit kommen lassen. Aber das psychische ist bei mir nicht zu unterschätzen. Ich will jetzt einfach die Reißleine ziehen. Ich habe auch nicht 30 Jahre problematisch getrunken, aber rückwirkend betrachtet, mit meiner neuen Sicht auf die Dinge, 10 Jahre bestimmt, wenn auch nicht täglich. Jetzt zu merken, dass ich nach dem ersten Glas kein Ende finden kann zu 95%, lässt meine Alarmglocken schrillen. Körperlich bin ich gesund. Ich hatte erst einen kompletten Checkup. Ich bin auch sportlich und ernähre mich gut. Bis jetzt hatte ich seit meinem letzten Trinktag noch kein schlimmes Craving, aber ich weiß wie sich das anfühlt und wie oft es schon dazu geführt hat, dass ich dann doch trinken musste/wollte. Denn mit ist auch klar /bewusst geworden, wie oft ich es eigentlich schon kontrollierter hinbekommen wollte, reduzieren wollte und gescheitert bin. Ich bin froh, dass du mir sagst genau in diesen Momenten hier Hilfe zu finden. Bisher hatte ich alles alleine versucht und diesmal will ich es anders angehen. Ich möchte so nicht mehr mein Leben gestalten. Und ich mag auch die Person nicht mehr, die der Alkohol aus mir macht.

    Vielen, vielen Dank nochmal für den ganzen Support! Ich habe mich für Samstag jetzt auch für ein online Seminar - edit - angemeldet. Ich will lernen meine Abstinenz zu lieben und zu feiern. Das Leben ist an sich so viel schöner ohne Alkohol. Das habe ich in den 12 Monaten gemerkt und auch jetzt nach diesem (fast) Monat. Umso erstaunlicher ist für mich, trotzdem zurückgegangen zu sein zum Alkohol Und mich jetzt auch nach wie vor gefährdet zu fühlen. Aber so ist es. Ich will das überwinden.

    Ganz liebe Grüße an alle und ich freue mich jetzt hier zu sein ☀️

    Einmal editiert, zuletzt von Linde66 (20. Juli 2023 um 13:14) aus folgendem Grund: Hier im Forum bitte keine Hinweise auf kostenpflichtige Angebote.

  • Gwenny, Du bist jetzt für die offenen Bereiche freigeschaltet.

    Hier geht es jetzt für Dich weiter.

    Du kannst überall schreiben, jedoch bitte die ersten 4 Wochen nicht bei den neuen Teilnehmern

    im Vorstellungsbereich.

    Ich wünsche Dir einen guten und hilfreichen Austausch!

    LG Elly

    ---------------------------------------------------------------------------------------

    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • will mir das nicht kaputt machen, was ich aufgebaut habe für mich bis jetzt

    Hallo Gwenny,

    Den Spruch habe ich auch immer im Kopf, das nicht wieder zu zerstören, was man jetzt hat. Glückwunsch auch zu 1 Monat ohne Alkohol, das ist doch schon toll. Ich hab das auch erst vor 8 Monaten begonnen und fühle mich besser. Ich bin sehr achtsam mit mir und hab schon zwischendurch Suchtdruck gehabt, ich hab dann die Situation verändert. Hab mir ne Thunfischpizza bestellt, abgeholt und genüsslich verspeist. Und das ganze passierte kurz vor Ende meiner Langzeittherapie. Ist natürlich kein Patentrezept, aber eine Möglichkeit. Auf jeden Fall die Situation verändern/verlassen. Wasser trinken, einen Chilibonbon lutschen und so weiter. Und keinen Stress auf sich laden, das war bei mir so.

    lg

    Eddi

    Beurteile niemanden so einfach, du weisst nicht ,was er schon durchgemacht hat. :/

    Was man fertig hat, kann man nicht vergessen haben! :D

  • Hi Eddi, danke für deine Tips. Ich hatte gestern (ausgelöst durch emotionalen Stress) den Impuls zu trinken und hab dem widerstanden. Ich bin so dankbar heute dafür! Mir hat es auch geholfen die Situation zu verlassen (in dem Fall meine Wohnung). Zum Glück hielt es auch nicht lange an. Ich konnte abends sogar (ohne mich gefährdet zu fühlen einen Wein zu bestellen) mit einer Freundin essen gehen. Ich bin so happy heute, dass ich gestern nicht getrunken habe!

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!