Shorty_S - Abstinenz auch bei Belastungen festigen

  • Hallo .

    Ich trinke seit meiner Jugend und bei entsprechenden Anlässen war es in den frühen Jahren häufig bis zum Exzess.

    Dieses Trinkverhalten hatte ich später nicht mehr, habe aber den Alkohol als Problemlöser eingesetzt und damit meine Probleme effektiv verschlimmert.

    Wenn es im Beruf anstrengend war, habe ich den Alkohol zum Abschalten eingesetzt. Besonders bräuchte ich ihn aber, wenn es in meinen Beziehungen kriselte und ich mich nicht angenommen gefühlt habe.

    In der Regel waren es abends die 2 Bier oder auch mal eins mehr. Zuletzt regelmäßig eher eine Flasche Wein. Nur in Ausnahmefällen ( Angst vor Trennung) ist es gekippt und ich habe auch Schnaps getrunken. Sehr erfolgreich. So gingen 2 Autos Schrott und der Führerschein futsch.

    Vor über einem Jahr habe ich zunächst ambulante Gespräche begonnen und war dann auch 1 Monat in der Klinik. Danach begann die Suche nach einer Psychotherapie was auch relativ schnell geklappt hat. In der Zwischenzeit gab es 2 Rückfälle (einmal 1 Getränk morgens als Stimmungsaufheller, 1x 2 Getränke abends zum Abschalten) .

    Hab das in der Therapie auch gleich angesprochen und keinen Drang weiter zu trinken.

    Jetzt ist meine Therapeutin im Urlaub und danach ich. Es geht also erst im September wieder weiter.

    Zur Stabilisierung lese ich hier mit und dachte ich stelle mich auch mal vor.

    Shorty- weil erst kurz abstinent.

  • Hallo Shorty,

    herzlich willkommen in unserer Onlineselbsthilfegruppe.

    Siehst du dich als Alkoholikerin und strebst eine dauerhafte Abstinenz an?

    Dann solltest du dich bei deinem Arzt vorstellen und mit ihm offen über deinen Alkoholkonsum, reden, ansonsten würdest du einen kalten Entzug beginnen und der kann lebensgefährlich werden.

    ich lass dir mal einen Link da:

    Das Forenteam
    4. Dezember 2021 um 21:37

    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • bitte schreibe erst nach deiner Freischaltung für den offenen Bereich, bei anderen Usern und bleib in deinem Thema, Danke

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Hallo Shorty,

    willkommen bei uns in der Selbsthilfegruppe!

    Es ist gut, dass Du zu uns gefunden hast. Hast Du Dich schon ein wenig bei uns im Forum eingelesen?

    Einiges wirst Du schon von Deinem Aufenthalt in der Klinik wissen.

    Im Grunde findet man immer einen Grund, um zu Saufen. Wichtig ist die Einstellung und das Wissen,

    warum man keinen Alkohol mehr trinken will.

    Wann hast Du zuletzt Alkohol getrunken?

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Vor einem Monat. Dachte es wäre alles im Griff aber dann gab es einen schwschen Moment und ab da wurde alles rationale ausgeblendet. "Komm .... nur diese 2 Bier"

    Hab ich auch mit der Therapeutin aufgearbeitet und festgestellt dass es solch "schwache Momente " eigentlich sehr regelmäßig gibt. Bin jetzt besser vorbereitet.

    Wie geht ihr mit den schwachen Momenten um?

  • Vor einem Monat. Dachte es wäre alles im Griff aber dann gab es einen schwschen Moment und ab da wurde alles rationale ausgeblendet. "Komm .... nur diese 2 Bier"

    Was bedeutet das?

    Hast Du nun vor zwei Monaten zuletzt getrunken oder danach in einem schwachen Moment?

    Wenn ja, wann war der letzte schwache Moment denn?

    Es geht darum, ob Du Dich im Entzug befindest oder nicht.

    LG Cadda

  • Hallo shorty

    Um solche Momente zu entschärfen gibt es hier den Notfallkoffer. Auch kannst du dir eine Strategie zurechtlegen wie du dagegenhalten kannst.Es fängt ja mit einem Gedanken an.

    Ablenkung und verlassen der Situation kann hilfreich sein.

    Alkohol in greifbarer Nähe ist dringend zu vermeiden.

    Lies dir die Grundbausteine durch,das gibt Orientierung.

    Lg Bolle

    Der Weg ist das Ziel(Konfuzius)

  • Vor einem Monat.

    Die Trinkphase hat vor 8 Monaten geendet. Ich war auch schon ein paar Wochen abstinent bevor ich in die Klinik ging. Meine Abstinenz habe ich aber eben vor einem Monat gebrochen. Seither weiß ich auch wie schnell das gehen kann. Belastungen, schwache Momente, keine absolute innere Klarheit und ZACK . Und dann geht erst mal dss innere abmildern los. War ja nicht so schlimm. War gar nicht viel. Aber die Tür wird einen Spalt geöffnet. Deswegen bin ich ja auch hier....

  • Hallo Shorty,

    irgendwie fehlt mir der rote Faden.

    Ab wann hast Du für Dich gewusst das Du unwiderruflich Alkoholiker bist?

    War der Führerscheinverlust so ein Punkt oder hast Du das schon vorher gewusst?

    Was für eine Psychotherapie machst Du? Geht es da zentral um die Alkoholkrankheit oder um etwas anderes?

    Wie bist Du gesundheitlich, körperlich aus der Sache rausgekommen? Was war das für ein Klinikaufenthalt? Ging es da um Alkohol?

    Wie definierst Du für Dich " schwache Momente" ?

    Gruss WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Hallo Shorty,

    willkommen hier im Forum. Hast du denn mit deiner Therapeutin Strategien besprochen, was dir helfen kann?

    Einerseits geht es darum, Situationen/Gefühle zu zu erkennen, die einem zum Trinken bringen können znd wenn man doch Suchtdruck hat was man dann tun kann. Schlechte Tage hat jeder mal, aber wie kannst du dem besser begegnen? Kennst du den Notfallkoffer?

    Viele Grüße

    Seeblick

  • Danke für eure Antworten. Im Notfallkoffer fehlt mir definitiv eine Telefonnummer....

    @ww:

    Körperlich geht es mir gut, hatte auch null Entzug. Wann habe ich es gewusst..? Gute Frage! Das mit meinem Konsummuster etwas nicht stimmt schon lange. Das ich Probleme ertränke seit die erste Ehe gescheitert ist. Dass ich Alkoholiker bin begreife ich in der jetzigen Lebensphase ....

    Ich will nicht mehr trinken. Im Moment begreife ich, dass ich das FÜR MICH nicht mehr will!

  • Hallo alle zusammen,

    wir sind hier noch im Vorstellungsbereich.

    Bevor es in den Austausch geht, würde ich gern einmal eine Frage beantwortet haben. Sorry, falls ich auf dem Schlauch stehe.

    Meine Abstinenz habe ich aber eben vor einem Monat gebrochen

    Das bedeutet, Du trinkst noch?

    LG Cadda

  • Nein. Das war eine zweimalige Sache.

    Aufgehört. Kurz darauf in die Klinik. Nach 3 Monaten 1 Getränk. 3.5 Monate danach zwei Bier. Seither wieder abstinent.

    Beide Geschichten mit der Therapeutin besprochen.

  • Es ist ja schon mal super, dass du es geschafft hast, nach einem bzw zwei Getränken aufzuhören und das in der Therapie zu besprechen. Das kann auch ganz anders ausgehen, wurde hier schon öfter geschrieben

  • Es ist sehr hilfreich sich mit anderen, trockenen Alkoholikern auszutauschen, Shorty!

    Hier ist der Bewerbungslink für den offenen Bereich:

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

    Anklicken und kurz etwas dazu schreiben.

    Wir werden Dich dann freischalten und Dein Thema zu den "Erste Schritte für Alkoholiker" verschieben.

    LG Elly

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    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Shorty, Du bist jetzt für die offenen Bereiche freigeschaltet.

    Du kannst überall schreiben, jedoch bitte die ersten 4 Wochen nicht bei den neuen Teilnehmern im Vorstellungsbereich.

    Ich wünsche Dir einen guten und hilfreichen Austausch!

    LG Elly

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    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Ich lese mit.

    Auch das hilft.

    Es ist aber wirklich lieb, dass Du Dich nach mir erkundigst:-)

    Heute ist so ein Tag, da hätte ich früher ganz sicher getrunken. Einfach viel Stress um did Ohren und ich fühle mich so verdammt alleine.

    Meine Frau ist emotional so weit weg von mir. Die Angst um meine Beziehung lähmt mich total. Jeden Moment rechne ich damit, dass sie sich trennt. ... Reden kann ich mit niemandem.

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