Morgendämmerung 43 - Hobby Aufgeben

  • Hier wurde öfter angemerkt das mein Ausgehen in Clubs kontraproduktiv ist. Optimal vielleicht nicht, aber was sind die Alternativen. Alleine Zuhause - da bin ich sehr gefährdet. In diesen Clubs spielt Alkohol keine große Rolle - und die Leute die ich anziehe, trinken in der Regel nicht. Dieses Ausgehen hat mich überhaupt erst ,vom Alkoholkonsum weggebracht. Zumindest war es ein Baustein für mich. Jeder muss da seinen eigen Weg finden..

    Für mich steht dort was anderes im Vordergrund und ich genieße durchaus das ungefilterte Wahrnehmen. Zumindest Alkohol wäre da eher hinderlich.

    Beste Grüße und danke für die Beiträge hier!

  • Guten Morgen,

    mag sein, dass ich mich zu sehr aus dem Fenster lehne, aber ich behaupte einfach mal: In Clubs spielt immer "irgendetwas" eine Rolle. Wenn es nicht der Alkohol ist, dann sind es irgendwelche Pillen.

    Wenn Du mir jetzt erzählen willst, dass dem nicht so ist, dann hast Du Dir da wirklich einen SEHR besonderen oder speziellen Club ausgesucht ;)

    Klar kannst Du da hingehen und "ungefiltert" alles wahrnehmen, nämlich dass die meisten von denen, die um Dich herum sind genau das Leben führen, aus dem Du heraus willst.

    Wenn Du meinst, dass Dir das gut tut, dann mach es.


    Ich gebe Dir diesen Gedanken nicht mit auf den Weg, weil ich hier ein Besserwisser sein möchte oder alles perfekt gemacht habe. Im Gegenteil. Ich bin sogar am Anfang meiner Trockenheit auch zu Veranstaltungen gegangen. Jetzt im Nachhinein betrachtet stelle ich fest, dass ich damals halt einfach noch in meinem "alten Leben" drin steckte und mir auch nichts besseres einfiel, als es mir wie Du oben schön zu reden.

    Manche Veranstaltungen waren auch im Nachhinein in Ordnung für mich, auch jetzt noch.

    Aber gerade am Anfang in einen Club gehen?! In die Höhle des Löwen?!

    LG Cadda

  • Hier wurde öfter angemerkt das mein Ausgehen in Clubs kontraproduktiv ist.

    Stimmt, ist es. Wird es auch bleiben, egal wie schön ich es mir rede. Aber das ist ja nicht neu.

    Und seit Anbeginn hier hast du das auf dem Schirm und fragtest schon mal nach Alternativen.

    Wenn mich eine Alternative interessiert, ich mich für eine Alternative motivieren kann, dann finde ich auch eine. Wenn nicht, dann ist die Frage überflüssig und dient nur für die Verteidigung des Clubs.

    Was hast du denn bisher alternativ gemacht?

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Morgendämmerung43

    Vielleicht solltest du die Sichtweise in deinem Leben sowieso mal komplett überdenken!!!

    Nicht böse gemeint, aber wer Mitte 40 glaubt es gibt keine alternativen als Nachts nüchtern in Clubs zu sitzen!!!

    Welche Clubs sollen den das bitte sein?

    Da bin ich echt neugierig.

    Und ich habe jetzt alle deine Einträge nochmals gelesen und finde sie nicht wie die meisten „schwammig“, behaupte du bist einfach selten nüchtern!

    Auch wenn es kein Alkohol sein sollte!

    Wollte ich jetzt mal loswerden!

    Sorry bitte nicht zu streng nehmen, aber vielleicht mal ehrlich zu sich selber sein.

    Lg

  • Ich kann leider keinen große Motivation für ganz grundlegende Änderungen im Moment bei mir erkennen. Nicht, das ich das nicht will, aber ich merke schnell meine Grenzen und Blockaden. Psychologische Hilfe konnte hier, bisher auch nicht großartig helfen.

    Nicht immer nüchtern in der Vergangenheit, mag schon stimmen, wenn man den (dauerhaften) Benzospiegel bedenkt...

    Davon bin ich jetzt erst einmal weg, aber Änderungen bzw. Heilung dauert. Mir geht das auch alles nicht schnell genug!

    Ich habe mir hier auch noch extern Hilfe geholt.

  • So, jetzt hat mich auch noch eine ordentliche Erkältung erwischt. Früher hätte ich die Symptome mit Alk gemindert. Kann nicht verleugnen, dass solche Gedanken aufkommen, gerade wenn man seit ein paar Tage im Bett liegt.

    Jetzt geht es mir zumindest Abends wieder besser auch von der Psyche (sozusagen ein "Fenster von Normalität").

    Morgen werde ich sofern es geht, einen Termin in einer Klinik wahrnehmen.

  • Gute Besserung! 🍀

    Konntest Du den Termin in der Klinik wahrnehmen?

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Danke!

    Ja, konnte ich wahrnehmen. Ich wurde dort wohl mal wieder als "nicht so schlimm" eingestuft und bin wegen einer Tagesklinik auf der Warteliste.

    Eine stationsäquivalenten Behandlung, kommt wohl wegen der Suchtprobleme nicht in Frage. Hätte ich vielleicht nicht so direkt erwähnen sollen... Wieder mal mein Fehler.

    Was anderes scheint es auf die schnelle nicht zu geben.

    Die Tage habe ich noch einen Termin bei der Suchtberatung und evtl. weitere Psychotherapie . Der Zeitpunkt wäre jetzt günstig, wo auch die Benzos weg sind.

    Einmal editiert, zuletzt von Morgendämmerung43 (18. Januar 2024 um 15:20)

  • Ich wurde dort wohl mal wieder als "nicht so schlimm" eingestuft und bin wegen einer Tagesklinik auf der Warteliste

    Ich bin der Meinung, dass die Einstufung danach erfolgt, je nachdem, was Demjenigen der einstuft, berichtet wird.

    Ich wurde mal so eingestuft, als hätte ich wohl eine schwierige Phase und würde nur deshalb zu viel trinken.
    Klar. So hab ich es wohl auch rübergebracht.
    Die Wahrheit war, dass ich da schon richtig tief in der Sucht war.

    Als ich beim Hausarzt ankam und ohne Zweifel selbst berichtete, dass ich Alkoholikerin bin, wurde ich jedenfalls nicht mehr „eingestuft“.

    Die Einstufung kann nämlich nur ein einziger Mensch vornehmen:

    Ich selbst.

  • Ich habe alles geschildert was Sache ist . Ängste, Depressionen, Antriebslosigkeit etc.
    Seit gestern Abend, geht es wieder besser, die Frage ist, wie lange es bleibt.
    Von einer anderen Einrichtung wurde mir bei Bedarf ein Bett angeboten.

    Was ich bräuchte wäre (für einige Zeit?) tagsüber eine gewisse Betreuung, Struktur, Hilfe, Ansprechpartner.

    Ich muss auch endlich mal von diesem "bei mir war es nicht so schlimm" wegkommen. Zumindest ändern in "bei anderen war die Krankheit schlimmer/extremer"- was aber nichts an meinem Leid bzw. Beschwerden ändert.

    Einmal editiert, zuletzt von Morgendämmerung43 (18. Januar 2024 um 16:24)

  • Ich bin der Meinung, dass die Einstufung danach erfolgt, je nachdem, was Demjenigen der einstuft, berichtet wird.

    Der Meinung schließe ich mich an ….aber sowas von ….

    Beispiel: Meine MPU …. da war ich selbst für den Gutachter lediglich gefährdet….obwohl ich schon 10 Jahre wirklich abhängig saufen musste. Und das auch wusste.
    Dass ich ‚hin und wieder‘ bis zu 3 Flaschen Wein am Tag gesoffen hatte und bei meinem Promillewert andere nicht mal mehr wissen, wie ein Auto aufgeht, ich hingegen lt. Arzt nach der Blutentnahme kaum Ausfallerscheinungen hatte, war für ihn meinem ‚belastenden Ausnahmezustand‘ geschuldet. Im Gutachten steht sogar, dass er mir kontrolliertes Trinken sehr gut zutraut und ich wieder zu einem normalen Alkoholkonsum zurück gekommen bin. 🤪

    Er hatte genau das attestiert, was ich ihm rübergebracht habe. Ich habe ihm zwar nicht verschweigen können, was schwarz auf weiß im Arzt- und im Polizeibericht stand, aber ich konnte das doch anscheinend als nicht ganz so schlimm verpacken. Ich wollte ja schließlich meinen Führerschein zurück haben.

    Ich bin überzeugt davon, dass die Alkholsucht ist so ziemlich die einzige Krankheit ist, wo der Doktor auf die Diagnose durch den Patienten angewiesen ist.

    Ich muss auch endlich mal von diesem "bei mir war es nicht so schlimm" wegkommen. Zumindest ändern in "bei anderen war die Krankheit schlimmer/extremer"- was aber nichts an meinem Leid bzw. Beschwerden ändert.

    Weder das eine noch das andere wäre für mich ein Ansatz.
    Alkoholsucht ist schlimm. Alkoholsucht ist extrem. Das gibt es keine Steigerungsformen.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Stern
    Ja, das ist die einzige vernünftige Sichtweise.

    Im Prinzip hätte ich übertreiben müssen was die psychischen Beschwerden anbelangt.

    Nur was dann stationieren Aufenthalt, wo genau (die Suchtambulanz sagte mir ganz klar, das man mit Medikamenten nicht viel mehr tun kann) und die Frage wie lange, das kann ja noch Monate so gehen.

    Wenn Tagesklinik ab morgen möglich wäre, hätte ich dies sofort gemacht. Tip von dort u.a. mit der Angst leben, jetzt haben Sie ja schon so viel geschafft.

  • Tip von dort u.a. mit der Angst leben, jetzt haben Sie ja schon so viel geschafft.

    Das hast Du doch auch schon, in Bezug auf den Alkohol, Morgendämmerung!

    Welche Ängste plagen Dich denn? Kann es auch sein, dass es mit dem Konsum von den anderen Drogen zusammenhängt?

    Bist Du jetzt gänzlich drogenfrei und wie lange schon?

    Was ich bräuchte wäre (für einige Zeit?) tagsüber eine gewisse Betreuung, Struktur, Hilfe, Ansprechpartner.

    Ich weiß jetzt nicht, ob ich Dich schon mal gefragt habe, lebst Du allein? Bist Du berufstätig?

    Psychologische Hilfe konnte hier, bisher auch nicht großartig helfen.

    Woran hat das gelegen? Kann es sein, dass der Drogenmissbrauch einiges erschwert hat? Denn jede Droge wirkt sich auf den Körper und die Seele aus.

    Und bis man wieder auf einem normalen Level ist, dauert es seine Zeit.

    Dann kannst Du, wenn Du eine Weile drogenfrei bist, nochmal einen Anlauf nehmen. Und dann kommt die psychologische Hilfe bestimmt besser an.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Das hast Du doch auch schon, in Bezug auf den Alkohol, Morgendämmerung!

    Das stimmt natürlich.

    Welche Ängste plagen Dich denn? Kann es auch sein, dass es mit dem Konsum von den anderen Drogen zusammenhängt?

    Bist Du jetzt gänzlich drogenfrei und wie lange schon?

    Ängste, alles mögliche, diffus, teilweise auch sehr berechtigt und vermutlich alles was vor Alk u. Benzos schon da war.:/
    Weitestgehend, was ich jetzt nehme (Medikamente) ist aktuell notwendig. Das ist alles verschrieben u. die Suchtabulanz weiß davon. Mir wird auch dringend davon abgeraten, jetzt hier noch etwas auf "Verdacht" und vor allem nicht gleichzeitig, abzusetzen.
    Geht man jetzt wo hin, werden u. Umständen eher noch weitere Drogen/Medikamente hinzugefügt.

    Ich weiß jetzt nicht, ob ich Dich schon mal gefragt habe, lebst Du allein? Bist Du berufstätig?

    Alleine und Selbständig.

    Woran hat das gelegen? Kann es sein, dass der Drogenmissbrauch einiges erschwert hat? Denn jede Droge wirkt sich auf den Körper und die Seele aus.

    Meine Drogennutzung (war fast immer "nur" Alkohol und Benzo) war sicher nicht hilfreich. Polytox auf Rezept (Genommen und die Verantwortung für die Einnahme, habe natürlich ich. Es wurde auch nicht empfohlen dies mit Alk zu kombinieren).

    Allerdings haben auch vorher Therapien bei mir nicht geholfen. Habe aber gemerkt, dass mit abnehmenden Benzospiegel und ohne Alkohol ich mich zumindest besser verstehe. Bei einigen Dingen, die ich vorher nur intellektuell verstanden habe, hat es dann auch emotional Klick gemacht. Die zunehmenden Konzentrationsschwierigkeiten waren aber auch nicht mehr so hilfreich. Ebenso hat mich der Todesfall zurück geworfen, auch wenn ich da keinen Alk konsumiert habe.

    Aber doch, das muss ich klar sagen, psychologische Hilfe hat mich erst dazu gebracht, das Benzo abzudosieren und auch auf Alkohol zu verzichten.


    Und bis man wieder auf einem normalen Level ist, dauert es seine Zeit.

    Dann kannst Du, wenn Du eine Weile drogenfrei bist, nochmal einen Anlauf nehmen. Und dann kommt die psychologische Hilfe bestimmt besser an.

    Ja, Zeit das ist richtig, dennoch muss man ja auch in dieser Zeit der Regeneration irgendwie klar kommen. ?(

  • Geht man jetzt wo hin, werden u. Umständen eher noch weitere Drogen/Medikamente hinzugefügt.

    Nicht man, Morgendämmerung. DU gehst irgendwo hin und könntest weitere Drogen/Medikamente nehmen!

    Ich weiß ja nicht, wie Deine Selbständigkeit aussieht. Aber vielleicht wäre für Dich eine feste Anstellung, gerade wegen der Struktur, die Dir fehlt, eine Alternative?

    Denn als Selbständiger kann man sich ja selbst die Zeit einteilen. Und da liegt der Knackpunkt. Hast Du darüber schon nachgedacht?

    Und wenn Du ganz ehrlich zu Dir bist, ist jeglicher Konsum von Suchtmitteln kontraproduktiv für Deine verordneten Medikamente, die Dir eigentlich helfen sollten und auch könnten, jedoch nicht in Verbindung mit anderen Substanzen. Wenn Du noch zusätzlich etwas einwirfst, dann kann das nicht gut gehen!

    Ja, Zeit das ist richtig, dennoch muss man ja auch in dieser Zeit der Regeneration irgendwie klar kommen. ?

    Bist Du schon in der Regeneration? So ganz ohne weitere Mittel und wie lange schon?

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Nicht man, Morgendämmerung. DU gehst irgendwo hin und könntest weitere Drogen/Medikamente nehmen!

    Natürlich habe ich da letztendlich die Verantwortung. Ärzte können mir eine Empfehlung geben..

    Ich weiß ja nicht, wie Deine Selbständigkeit aussieht. Aber vielleicht wäre für Dich eine feste Anstellung, gerade wegen der Struktur, die Dir fehlt, eine Alternative?

    Denn als Selbständiger kann man sich ja selbst die Zeit einteilen. Und da liegt der Knackpunkt. Hast Du darüber schon nachgedacht?

    Ja, da bin ich aber vorerst auch nicht weiter gekommen. Die Selbständigkeit einfach so aufgeben.. mh, keine gute Idee. Ich war z. B. noch nie irgendwo angestellt.


    Und wenn Du ganz ehrlich zu Dir bist, ist jeglicher Konsum von Suchtmitteln kontraproduktiv für Deine verordneten Medikamente, die Dir eigentlich helfen sollten und auch könnten, jedoch nicht in Verbindung mit anderen Substanzen. Wenn Du noch zusätzlich etwas einwirfst, dann kann das nicht gut gehen!

    Da ist nicht viel zusätzlich. Die off label use Empfehlung, ist sogar lieber dies zu nehmen. Das ist überwiegend alles vom Arzt.


    Bist Du schon in der Regeneration? So ganz ohne weitere Mittel und wie lange schon?

    Regeneration, ich hoffe doch. Benzos jetzt seit 7 1/2 Wochen nicht mehr (das ist leider nicht lange), kein Alk seit 19 Tagen (davor nicht regelmässig). Kein Konsum mehr davon - das hat ganz klar Vorang.

    Andere Mittel nutze ich, soweit hilfreich und empfohlen. Ich habe mich informiert. Die PAWS nach einem Benzoentzug, kann man leider mit nichts richtig abfedern. Zumindest mal Abends, will ich für ein paar Stunden halbwegs angstfrei sein.

    Alles was ich jetzt habe, kommt zu 99,99 % von dem langjährigen Benzokonsum + Alk. Wenn ich so in anderen Foren lese, wie lange das gehen kann, wird mir Angst und Bange. Nicht gut bei Angst. ;)

  • Hallo Morgendämmerung,

    Hätte ich vielleicht nicht so direkt erwähnen sollen... Wieder mal mein Fehler.

    Vielleicht hast du es immer noch nicht direkt genug erwähnt, denn sonst hätte dich niemand in der Klinik als "nicht so schlimm " einstufen können.

    Ich habe alles geschildert was Sache ist . Ängste, Depressionen, Antriebslosigkeit etc.

    und was hast du von deinen Entzügen erzählt? Ängste, Depressionen und deine Antriebslosigkeit können Folgen deiner Entzüge sein, da dir ja dein "Schutz" und deine Betäubung genommen wurden. Du solltest denen klarmachen, dass du dringend professionelle Hilfe brauchst. Es liegt an dir, denen deine Ernsthaftigkeit zu zeigen und dich nicht damit zufrieden zu geben, wenn sie sagen, dass es bei anderen schlimmer ist. Hier geht es um dich.

    Was ich bräuchte wäre (für einige Zeit?) tagsüber eine gewisse Betreuung, Struktur, Hilfe, Ansprechpartner.

    Könntest du während eines stationären Aufenthaltest alles regeln, in jeder Klinik gibt es Sozialarbeiter mit denen du das besprechen könntest.

    Benzos jetzt seit 7 1/2 Wochen nicht mehr (das ist leider nicht lange), kein Alk seit 19 Tagen

    Jetzt erlebst du das Leben ungefiltert und ohne Vernebelung, das ist anfangs nicht sehr schön, aber da mußt du durch, wenn du ein Suchtmittelfreies Leben anstrebst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dich keine Klinik aufnimmt, denn Ängste und Depressionen können alleine schon ein Aufnahmegrund sein.

    Die PAWS nach einem Benzoentzug, kann man leider mit nichts richtig abfedern. Zumindest mal Abends, will ich für ein paar Stunden halbwegs angstfrei sein.

    Das stimmt definitiv nicht, ein post-akutes Entzugssyndrom kann medikamentös abgefedert werden. Du wirst allerdings keine Medikamente bekommen, die es völlig aufheben. Diese Medikamente machen auch nicht abhängig. Abhängig machende Medikamente sollte dir auch kein Arzt mehr verschreiben. Es ist deine Verantwortung, dies jedem Arzt mitzuteilen.

    Wenn ich so in anderen Foren lese, wie lange das gehen kann, wird mir Angst und Bange. Nicht gut bei Angst. ;)

    Das glaube ich dir, und ja es dauert lange, gerade bei Benzos. Der Weg aus der Angst führt aber durch die Angst, und das kann auch ein Anliegen an Ärzte sein, dich dabei zu begleiten.

    Du kommst nur weiter mit bedingugsloser Ehrlichkeit gegenüber Ärzten die sich mit mehrfach süchtigen Patienten auskennen. Adressen erfährst du bei der Sucht - und Drogenberatung.


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

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