Wow! So viele Reaktionen! Das tut wirklich gut.
Natürlich hat mich jetzt direkt eine Migräne-Attacke erwischt. Das ist typisch.
Trotzdem habe ich eben noch eine zweite Bewerbung auf eine Wohnung abgeschickt. Hier ist es sehr sehr schwer etwas zu finden.
Durch einen extremen Zufall muss ich heute nur wenig arbeiten. Das ist gut. Oder auch nicht, weil mich das auch ablenkt und stabilisiert. Aber heute ist, glaube ich, heulen angesagt.
Könnte auch heißen:Wenn ich bleibe stirbt er. Sterben wir beide.
Genauso meinte ich es.
Ich habe übrigens überhaupt nicht die Hoffnung oder Ambition ihn durch meinen Auszug wach zu rütteln. Ich rette mich einfach nur selbst. Er ist sehr schwer krank. Wenn er könnte, würde er aufhören, das weiß ich.
Warum setzt du ihn nicht raus
Das hört sich an, als ob ich ihn abstrafen soll. Nein, so erlebe ich das nicht. Es ist ja nicht so, dass er keine Krankheitseinsicht hat. Er würde auch sofort ausziehen. Also wir schauen in alle Richtungen.
oder nackig im Garten lebst und mit Katzen tanzt
Lea, du bringst mich zum Lachen ❤️. Weißt du was, wenn ich tatsächlich die Wohnung bekomme, die ich morgen anschaue, dann musst du mich besuchen und wir tanzen nackig unterm Sternenhimmel!
"Es kommt der Moment da muss man sich entscheiden. Leben oder Sterben. Man kann auch emotional sterben."
Ganz genau.
Hamsterrad ade.
So einfach wird es mit Sicherheit nicht sein. Eine eigene Wohnung heißt noch lange lange nicht, dass ich es schaffe auch los zu lassen. Ich habe jetzt schon Bilder um Kopf, wie er halbtot im Haus liegt. Wahrscheinlich fahre ich dann andauernd hin nachgucken. Auch nach den Katern gucken. Das wird noch ein zäher Prozess. Und ich habe jetzt schon Angst, dass ich euch bald einen Text schreibe mit tausend Gründen weshalb ich bleibe...
So habe ich es empfunden, als mein Mann nach 6 Jahren trocken sein angetrunken einen Autounfall hatte.
Das ist ja schockierend Morgenrot! Er war so lange trocken und dann trotzdem.
Genau das ist es ja, was es mir so sehr schwer macht: dass er ja aufhören will und es auch immer wieder geschafft hat und immer wieder Hilfe gesucht hat. Aber dazwischen waren immer Monate, die für mich die Hölle waren.