Lycia - Dann stell ich mich mal vor

  • Guten Abend Lycia,

    denn jetzt kann es ein weiterer, guter Abend werden!

    Du hast widerstanden. Du hast dem Suchtgedächtnis alles entgegengesetzt und es u.a. weggetanzt.

    Super!:thumbup:

    Du kannst stolz auf Dich sein!

    Und ich freue mich für Dich, weil Du stark geblieben bist! :)

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Lycia,


    erst mal toll, dass Du die Situation überstanden hast! Das hat sich ja schon lange hingezogen. Aber Du hattest ja einige Strategien, mit denen Du versucht hast gegen den Suchtdruck anzukommen - das ist schon mal sehr gut, dass Du da eine Reihe von Dingen hast, die Du dann abrufen kannst. Eine andere Möglichkeit wäre noch, Dich hier im Forum zu melden, hier haben wir extra den „SOS“-Thread, da antwortet Dir meistens sehr schnell jemand.


    Als Schwäche gibt es da überhaupt nichts zu benennen, das ist einfach die Sucht! Und der Suchtdruck kann aus heiterem Himmel kommen, manchmal sind es aber auch Situationen im Vorfeld, die unbewusst irgendetwas ausgelöst haben.
    Ich wünsch Dir jetzt erst Mal einen schönen Abend und dass Du eine gute Nacht hast!


    VG Sue

    You will bloom if you take the time to water yourself 🌷

  • Danke für eure Antworten

    Ich versuche zu entspannen, und mir zu verinnerlichen das es kein Rückschlag sondern ein tagessieg war!

    Im Forum konnte ich leider nicht früher schrieben, zwischen baby füttern, bespaßen und einschlafbegleitung war keine Hand frei und ich habe die erste Möglichkeit genutzt.

    Ich habe grade den heutigen Tagesablauf, Stimmung, Gedanken usw. Aufgeschrieben, so kann ich vergleichen wenn das nochmal vorkommt, und vielleicht einen Auslöser finden den ich noch nicht auf dem Schirm habe.

  • Du hast deinen Tag super gemeistert.
    Du hast dem Saufdruck widerstanden …. da kannst du sehr stolz auf dich sein.

    Ich wusste das dieser Tag kommen kann/wird ich hatte nur nicht damit gerechnet das er ohne Auslöser kommt, ich dachte es wäre ein tag an dem ich gestresst bin oder wütend oder traurig oder eben einfach emotional instabil. An einem Tag an dem man gesellig essen geht oder Alkohol um mich herum ist. Einfach nicht so aus den Nichts wie heute.

    Vielen Dank, dass du das so schreibst: Ohne Auslöser…..einfach so aus dem Nichts.

    Zeigt das doch, dass unser Suchtgedächtnis nicht berechenbar ist. Niemand ist sicher und sichere Situationen gibt es auch nicht.
    Ich habe daraus gerade wieder für mich die Erinnerung bekommen, immer gut auf mich zu achten. Vielen Dank dafür.

    Ich wünsche dir für morgen, dass es ein leichter und guter Tag wird.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Guten Abend Lycia,

    super, dass Du dem Suchtdruck nicht nachgegeben hast :thumbup:Dafür kannst Du Dich echt feiern :) Und klasse, dass Du das hier auch gleich aufgeschrieben hast.

    Ich hoffe, Du kannst jetzt etwas bei einem Film entspannen.

    Beim Einschlafen darfst Du Dir auf die Schulter klopfen, dass DU und nicht der Alkohol gewonnen hat.

    Gute Nacht und viele Grüße Martha

    Achte auf deine Gedanken, sie sind der Anfang deiner Taten ...

  • Liebe Lycia,


    Du hast das toll gemacht, sei stolz auf Dich!!


    Und denke bitte nicht noch einmal, dass Du uns mit einem Thema zur Last fallen könntest! Für Deine Gedanken, egal welcher Art, ist das Forum doch da!


    Ich lese Dich übrigens gern und mich interessiert bisher alles, was Du schreibst :)


    Du hast heute etwas geleistet und weißt nun, dass Du solche Situationen meistern kannst!

    LG Cadda

  • Ich wollte mich nocheinmal bedanken für eure Hilfe gestern, auch wenn das schlimmste vorbei war, haben die Aufmunterungen mehr als gut getan!

    Ich bin zeitig ins Bett, zum Glück sofort eingeschlafen und die Nacht war zwar kurz aber durchaus ok.

    Heute geht es mir ganz ok. Ich denke viel nach.

    Ich muss an mir arbeiten, oder eher an meiner Einstellung. Ich habe von jemandem mal hier gelesen er hat es gehasst zu saufen. Ich nicht. Außer dem Fakt das es mir geschmeck hat, hat es mir geholfen locker zu sein, mich selbstbewusst gemacht, lustig, spontan und aus mir heraus zu kommen. Ich konnte abschalten und über Sachen reden die ich sonst nicht gesagt hätte und noch einiges mehr, ich will mit Beschreibungen jetzt hier aber niemanden triggern.

    Für mich hat der Alkohol mich, nach meinem Empfinden zu einer besseren Version von mir selbst gemacht. Und ich denke da liegt eins meiner Hauptprobleme. Nach meinem Empfinden....ich bin sicher das dieses Empfinden falsch ist. Nüchtern betrachtet war ich vielleicht die ersten 3 Getränke lustig und charismatisch, danach aber oft einfach nur anstrengend, überdreht oder hoch emotional und weinerlich. Ich habe die selben Dinge 5x auf die selbe Weise mit den selben Worten erklärt, habe Menschen nicht aussprechen lassen, Verabredungen getroffen und diese nicht eingehalten usw usw...das kann nicht die nette, lustige, schlagfertige, selbstbewusste Person sein die mein betrunkenes Ich mir vorgaukeln will. Auch habe ich das Gefühl ich erinnere mich hauptsächlich an die lustigen guten Momente mlt Alkohol, die schlechten sind viel weiter weg. Das ist wohl natürlich, so ticken wir. Wie beim tattoowieren, jedesmal wenn ich hingehe denke ich mir: warum tu ich mir das an ? Und 2 tage später plane ich schon die nächsten.

    Ich habe aufgehört mich täglich zu betrinken als ich mit meinem 1. Kind schwanger war. Die Entgiftung gemacht wegen ihr. Jetzt hat wieder meine Tochter den Anstoß gegeben...ich mache das für meine Kinder, für meine Familie. Das ist lobenswert, richtig und gut aber es ist auch nicht genug !

    Nach dem Furchtbaren Tag gestern ist mir klar geworden, das es nur so extrem werden konnte weil ich in meinem Kopf noch nicht so weit bin keinen Alkoho mehr trinken zu WOLLEN. Es ist für mich noch wie ein Zwang. Wie eine Diät die man macht für die Gesundheit und das bedeutet Verzicht!

    Ich schreibe bewusst "noch" denn das zu begreifen hat mir deutlich gemacht, das dass die hauptproblematik in meinem Kopf ist und das diese absolut Priorität haben muss!

    Ich denke viel hängt mit meinem Selbstwertgefühl zusammen und einigen Traumata aus der Vergangenheit und ich denke das ich dass nicht alleine schaffe.

    Ich werde mir also einen Psychologen suchen um sachen aufzuarbeiten und um Unterstützung zu haben.

    Ich habe meine Tochter (14) gefragt ob sie mit jemanden über die Zeit in der ich getrunken habe reden möchte.,(Sie hatte mich ja gebeten nicht mehr so viel zu trinken weil ich ihr peinlich bin wenn es zu viel ist, woraufhin ich dann entschieden habe das ich ganz und gar aufhöre, denn weniger geht einfach nicht, das habe ich nicht unter Kontrolle), mit jemandem der neutral ist, davon Ahnung hat usw. Ich habe ihr versichert das niemanden erfährt was sie da besprechen würde. Aber sie will nicht. Sie sagt es ist alles gut. Also werde ich sie dann in meine Therapie mit einbinden. Ich kann und werde sie nicht zwingen aber ich denke ich bekomme sie mit einigen Gesprächen dazu das sie zumindest mal darüber sprechen kann. Und ich hoffe dann baut sich eine Art Vertrauensverhäktniss zum Therapeuten auf, und sie möchte weiter machen.

    Bis ich einen habe und das alles anläuft (dauert ja leider immer ein wenig) muss ich anfangen an mir zu arbeiten. Oder eher aufhören auf mein betrunkenes ich und ihre Gedankeb zu hören. Ich werde mit meiner Beraterin darüber spreche und ich werde erinnerungen aufschreiben, negative in Verbindung mit Alkohol. Und immer wenn ich es vermisse zu trinken werde ich sie mir durchlesen und mir ins Gedächtnis rufen wie furchbar manches war und mich nicht austrixen lassen von meinem Gedächtnis!

    Ich will es selbst wollen. Ich will morgens in den Spiegel gucken und wissen das ich nicht trinken WILL. Ich will es nicht mehr vermissen und das es so immer noch mein Leben beherrscht!

    so ist ersteinmal der Plan. Was denkt ihr dazu ?

    Wieder so viel Text, entschuldigt 8|?(


    Danke fürs lesen <3

  • Ich habe ihr versichert das niemanden erfährt was sie da besprechen würde. Aber sie will nicht. Sie sagt es ist alles gut. Also werde ich sie dann in meine Therapie mit einbinden. Ich kann und werde sie nicht zwingen aber ich denke ich bekomme sie mit einigen Gesprächen dazu das sie zumindest mal darüber sprechen kann. Und ich hoffe dann baut sich eine Art Vertrauensverhäktniss zum Therapeuten auf, und sie möchte weiter machen.

    Hallo Lycia,

    mein erster Gedanke war, Du hast noch keinen Psychologen und denkst zu weit im Voraus! Und dann noch für Deine Tochter mit.

    Mach doch erstmal einen Schritt nach dem anderen. Erst den Psychologen, der auch ein Mann sein könnte?!

    Und der Psychologe oder die Psychologin hat da vielleicht auch ganz andere Ansätze?

    Wie eine Diät die man macht für die Gesundheit und das bedeutet Verzicht!

    Du hast hauptsächlich für Deine Tochter aufgehört zu saufen.

    Und da liegt der Grund, warum Du Dich so schwer mit der Abstinenz tust. Du bist mit der geballten Faust in der Tasche abstinent.

    Ich will es selbst wollen. Ich will morgens in den Spiegel gucken und wissen das ich nicht trinken WILL. Ich will es nicht mehr vermissen und das es so immer noch mein Leben beherrscht!

    Nur mit dem Wissen und dem Willen, dass ich so nicht weiter leben kann, damit habe ich meine Abstinenz gestartet.

    Bei Dir liest es sich so, als ob Du Dich selbst überzeugen musst. Anscheinend machst Du eine Trinkpause, Deiner Tochter zuliebe und nicht für Dich selbst.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Bei Dir liest es sich so, als ob Du Dich selbst überzeugen musst. Anscheinend machst Du eine Trinkpause, Deiner Tochter zuliebe und nicht für Dich selbst.

    Nein keine Pause. Ich möchte mein Lebenlang abstinent sein, ich möchte mich nur nicht dabei quälen. Und darum muss ich mein Denken ändern, auch wenn das erstmal wie selbstüberzeugung klingt

  • Elly

    Du hast recht, ich bin manchmal ein controllfreak und versuche alles um mich rum so weit wie möglich zu planen. Aber es macht wohl Sinn das dann zu besprechen wenn es soweit ist.

    Ja der Therapeut kann auch ein mann sein.

    Du hast hauptsächlich für Deine Tochter aufgehört zu saufen.

    Und da liegt der Grund, warum Du Dich so schwer mit der Abstinenz tust. Du bist mit der geballten Faust in der Tasche abstinent.

    Ja das ist mir ja bewusst geworden und das möchte ich so nicht

  • Übermorgen ist mein nächster Beratungstermin

    Das war dann gestern. Warst Du dort?

    Heute war es soweit. Keine ahnung warum oder wo es her kam, aber das Bedürfnis zu trinken tat schon fast körperlich weh.

    Hatte gestern Dein Suchtdruck damit zu tun?

    LG Elly

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    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Ja ich war da.

    Es hängt wahrscheinlich mit dem Gespräch zusammen, meinst Du nicht auch?

    Um was ging es dort denn? Es hat Dich anscheinend sehr aufgewühlt.

    LG Elly

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    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Es hängt wahrscheinlich mit dem Gespräch zusammen, meinst Du nicht auch?

    Um was ging es dort denn? Es hat Dich anscheinend sehr aufgewühlt.

    Ich bin mir nicht sicher. Natürlich hatte ich den Gedanken auch schon, für mich spricht dagegen das der suchtdruck erst einige Stunden später zum Problem wurde.

    Gesprochen haben wie über meinen Vater und dessen Reaktion auf die alkoholfreie Jugendweihe. Aufgewühlt hat mich das theme eigentlich nicht wirklich, aber auf der anderen Seite stresst mich das Thema Vater eigentlich immer ..

  • Das Thema hat in Dir weiter gearbeitet. Die Reaktion kommt nicht immer gleich.

    Es zeigt, dass Du Dich von Deinem Vater mehr distanzieren solltest und für Dich den Punkt finden, es ruhen zu lassen. Damit Du selbst zur Ruhe finden kannst.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Es zeigt, dass Du Dich von Deinem Vater mehr distanzieren solltest und für Dich den Punkt finden, es ruhen zu lassen. Damit Du selbst zur Ruhe finden kannst.

    Wahrscheinlich hast du recht, ich selber bin da vielleicht auch einfach schon blind weil dieser stress einfach zum Verhältnis mit meinem vater dazu gehört

  • Erstmal vorab, du musst dich nicht wegen langer Texte entschuldigen. Du siehst, sie werden sie sogar gelesen. 😉

    ich mache das für meine Kinder, für meine Familie. Das ist lobenswert, richtig und gut aber es ist auch nicht genug !

    Ja, das ist lobenswert und nein, das ist nicht genug,

    Deine Kinder werden erwachsen, ziehen aus, vielleicht ganz weit weg …oder vielleicht brechen sie aus irgendeinem Grund den Kontakt zu dir ganz ab……Warum wölltest du dann nüchtern sein?
    Anders….denn von ‚wollen‘ ist ja gar nicht die Rede…..ich nehme die Antwort mal vorweg, korrigiere mich gerne. Es gäbe keinen Grund mehr, nüchtern zu sein.

    Nach dem Furchtbaren Tag gestern ist mir klar geworden, das es nur so extrem werden konnte weil ich in meinem Kopf noch nicht so weit bin keinen Alkoho mehr trinken zu WOLLEN. Es ist für mich noch wie ein Zwang. Wie eine Diät die man macht für die Gesundheit und das bedeutet Verzicht!

    Die Frage, ob du Alkohol trinken willst oder keinen Alkohol trinken willst, stellt sich doch gar nicht.
    Du hast für dich erkannt, dass du Alkoholikerin geworden bist. Hatte ich doch richtig verstanden, oder? Und Alkoholiker können keinen Alkohol mehr trinken, wenn sie leben wollen. Es spielt überhaupt gar keine Rolle, ob der Alkoholiker das will oder ob er das nicht will. Das ist bei allen Unterschieden zwischen den Menschen bei jedem Alkoholiker gleich, da gibt es auch keine Light-Version.

    Außer dem Fakt das es mir geschmeck hat, hat es mir geholfen locker zu sein, mich selbstbewusst gemacht, lustig, spontan und aus mir heraus zu kommen. Ich konnte abschalten und über Sachen reden die ich sonst nicht gesagt hätte und noch einiges mehr, ich will mit Beschreibungen jetzt hier aber niemanden triggern.


    Mich triggert da nix. Deshalb greife ich das mal auf.
    Was für alkoholfreie Getränke schmecken dir denn?
    Für wen willst du lustig und spontan sein und aus dir herauskommen?
    Könnte du mit einem Entspannungsbad abschalten? Oder mit laufen, schwimmen, malen ….?
    Wie wichtig sind dir die Dinge, die du nüchtern nicht aussprechen kannst?

    Ich will es selbst wollen. Ich will morgens in den Spiegel gucken und wissen das ich nicht trinken WILL. Ich will es nicht mehr vermissen und das es so immer noch mein Leben beherrscht!

    so ist ersteinmal der Plan. Was denkt ihr dazu ?

    Was ich bei der Sucht vom ‚Wollen‘ halte, hatte ich oben schon geschrieben.
    Nur noch kurz: Ich habe jahrelang morgens in den Spiegel geschaut und gewusst, dass ich nicht mehr trinken will …saufen habe ich gesagt. Ich habe jeden Morgen ganz doll gewollt, dass ich die Flaschen nicht vermissen muss und dass sie mein Leben nicht immer so beherrschen.
    Das Wollen hat mir gar nix genützt….abends war ich wieder besoffen.

    Erst ich akzeptieren konnte, dass ich Alkoholiker geworden bin und das mein ganzes restliches Leben bleiben werde, und dass ich weiter in der Suchtspirale nach unten rutsche, wenn ich nicht sofort und für immer aufhöre zu saufen, konnte ich Frieden mit dem Alkohol schließen und zufrieden nüchtern werden. Für mich. Für niemanden sonst.
    Und mit immer weiter nach unten rutschen meine ich erstmal gar nicht, irgendwo in der Gosse zu landen, denn mein Leben war nach außen sehr ordentlich, bodenständig und finanziell abgesichert. Vielmehr meine ich mein inneres Seelenleben, weil ich ein in sich zusammengerutschtes Wrack war, mit den Nerven völlig am Ende und so versoffen nicht mehr vor mich vegetieren wollte. Ich hatte mein Doppelleben so satt, dass ich lieber gestorben wäre als weiter saufen zu müssen.

    Ich wünsche dir, dass du emotional nicht so weit nach unten rutschen musst, um den Absprung zu schaffen.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Du hast für dich erkannt, dass du Alkoholikerin geworden bist. Hatte ich doch richtig verstanden, oder? Und Alkoholiker können keinen Alkohol mehr trinken, wenn sie leben wollen. Es spielt überhaupt gar keine Rolle, ob der Alkoholiker das will oder ob er das nicht will.

    Ja das habe ich erkannt. Ich bin Alkoholikerin! Und ich weiß das wenn ich wieder weiter trinken würde, es mich auf kurz oder lang umbringt.

    Für wen willst du lustig und spontan sein und aus dir herauskommen?
    Könnte du mit einem Entspannungsbad abschalten? Oder mit laufen, schwimmen, malen ….?
    Wie wichtig sind dir die Dinge, die du nüchtern nicht aussprechen kannst?

    Für jeden der außerhalb meiner Komforzone liegt. Also eigentlich jeden Menschen mit dem ich mehr als 2 Sätze wechseln muss, der nicht meine nahe Familie (Vater ausgenommen ) ist..das geht nicht über die Geschwister hinaus.

    Wirklich abschalten kann ich nur selten, eigentlich nur wenn ich mich zb mit einer Serie berieseln lassen kann die kaum gehirnaltivität fordert. In Kombination mit einem Bad kann ich dann durchaus entspannen.

    Richtige Hobbys habe ich nicht, lesen funktioniert nicht, Sport sollte ich vielleicht einfach mal ausprobieren, wenn ich ihn nicht so hassen würde ^^

    Ich wünsche dir, dass du emotional nicht so weit nach unten rutschen musst, um den Absprung zu schaffen

    Das war ich schon, eigentlich geht es mir sogar emotional erst seit 6 jahren besser. Aber ich will jetzt abspringen. Und natürlich hast du absolut recht, nicht nur das es mir körperlich schaden würde, ich wäre psychisch irgendwann wieder ganz unten. Ich denke ich habe noch nicht bewusst darüber nachgedacht, denn das sind Dinge die ich eigentlich weiß! Ich muss anfangen dieses Wissen abzurufen !

  • Liebe Lycia,


    mir schrieb zum Anfang meiner Abstinenz, als ich erst ein paar Monate trocken war, mal jemand, „hab Geduld“, und das schien mir damals doch zu einfach … Aber es war letztlich zentral.

    Ich will es selbst wollen. Ich will morgens in den Spiegel gucken und wissen das ich nicht trinken WILL. Ich will es nicht mehr vermissen und das es so immer noch mein Leben beherrscht!

    so ist ersteinmal der Plan. Was denkt ihr dazu ?

    Du kannst es vielleicht nicht erzwingen, dass es dir jetzt schon so geht, aber du kannst dir trockene Zeit verschaffen und darauf vertrauen, dass es anders wird und dass du das, was du da beschrieben hast, auch erreichen wirst.
    Für mich war es sehr wertvoll, hier über einen längeren Zeitraum regelmäßig im Austausch zu bleiben. Und mit der Auseinandersetzung mit mir, mit meiner Sucht, und im Laufe der Zeit, die ich trocken verlebte, hat sich meine innere Haltung verändert.

    Nein keine Pause. Ich möchte mein Lebenlang abstinent sein, ich möchte mich nur nicht dabei quälen. Und darum muss ich mein Denken ändern, auch wenn das erstmal wie selbstüberzeugung klingt

    Ich sag dir: schreib hier, lies hier, nutze die Selbstüberzeugung und was dir (oder andern hier) sonst so einfällt, und hab dabei Geduld und Vertrauen in dich selbst und deinen Prozess, dein „inneres Trockenwerden“.


    Viele Grüße

    Thalia

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