Jana, Mein Mann ist Alkoholiker

  • Ach ja Jana,

    Das wollte ich auch noch bei dir lassen, wegen dem Thema Scheidung. Ja in "alten" Zeiten hat man sich nicht scheiden lassen, und es war schambehaftet. Doch wieviel Ehen waren/sind glücklich? Gerade dazumal und leider auch heute noch oft, ist die Frau geblieben. Weil sie finanziell abhängig war. Und wegen der Kinder. Und auch sonst der Mann das Sagen hat oder hatte. Oft wurden Frauen geschlagen, unterdrückt, in der Ehe vergewaltigt, und sind geblieben. Die Zeiten sind vorbei! Wir emanzipieren uns, und wenn ein Mann will dass man bleibt dann muss er uns gut behandeln!!!! So! sehe ich das.

    Ich finde es bezeichnend und arg dass dein Vater dir gegenüber gesagt hat, es ist zum schämen und wenn du verlassen worden wärst könnte er dich wenigstens bemitleiden. Das zeigt für mich ein Horrorbild wie dein Vater denkt über Ehe, Frauen und Männer. Und es macht mich sogar ein bisschen wütend..

    Sich aus einer unglücklichen Ehe zu lösen steht für mich, zu sich selbst stehen. Vielleicht Geld, Bequemlichkeit und "Ansehen" einzubüßen (bei wem eigentlich?) Aber du bist eine freie Frau!

    Falls dir wer blöd kommt, kannst du ja sagen ja du wartest jetzt auf den 3. Ehemann, weil alle guten Dinge sind drei.

    Ich hätte mir für dich mehr Rückhalt von deinen Eltern für dich gewünscht. Ich hoffe du hast andere Menschen um dich die dich nicht dafür verurteilen. Und du dich selbst bitte erst recht nicht!

    Lg Alexa

  • Danke, Alexa! Letztlich standen meine Eltern dann schon immer hinter mir, aber hatten schon ein extrem konservatives Weltbild. Kindheit ist ein anderes Thema. Da muss ich mich wohl mal damit auseinandersetzen….

    Danke auch dir, liebe Momo, für den Zuspruch! Ich glaube, ich würde eher ganz alleine fahren, einfach mal zum ausprobieren 😉

  • Ich habe meinem xy ja letzte Woche geschrieben, dass er mir Geld schuldet für Versicherungen, Abos, etc und hab die Summen aufgelistet - er hat das inzwischen überwiesen, na immerhin. Er hat sich offensichtlich auch um die Zeitungs Abos gekümmert wie von mir gefordert. Denn die Zeitung hat mich heute angeschrieben, ob ich damit einverstanden bin, dass die Zeitung zukünftig an eine andere Adresse geht - an die Mama-Adresse ;) so schräg, dass ich ja fast schmunzeln muss. Glaube, er will tatsächlich einfach bei Mama bleiben. Hoffe, er benimmt sich dort besser, weil zurückgeben kann sie ihn nicht mehr.

    Ich finde diese ganze Story immer noch völlig irre... aber wenigstens MACHT es mich nicht mehr ganz so irre ;)

  • Hallo Jana,

    bitte hör doch mal auf, so über deinen Ex-Partner abzulästern. So wirkt es zumindest auf mich.

    All das Augenzwinkern und die Mama kann ihn nicht zurückgeben...

    Muß das echt sein??

    Schau mal auf dich. Du bist für deine Selbsthilfe hier und nicht um dich über deinen Ex-Partner lustig zu machen. Es ist seine Entscheidung was er jetzt erst mal macht und wie es weitergeht ist auch seine Sache.

    Sei froh, daß das mit den Absprachen und den Zahlungen klappt.

    Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Wunschgemäß schließe ich Deinen Thread, Jana!

    Wenn Du wieder schreiben möchtest, dann melde Dich per PN bei einem Moderator.

    Alles Gute bis bald!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Elly 26. Juni 2024 um 11:30

    Hat das Thema geschlossen.
  • Linde66 13. August 2024 um 23:22

    Hat das Thema geöffnet.
  • Danke fürs Öffnen meines Threads.

    Ich musste ihn schließen, da einige der letzten Reaktionen sich so anfühlten als würde man jemanden treten, der eh schon am Boden liegt.

    Was ich dabei vergessen habe ist, dass ich mit dem Schließen eventuell all jene vor den Kopf gestoßen habe, die wirklich sehr bemüht waren mir zu helfen und das waren wirklich viele und dafür möchte ich mich auch wirklich sehr bedanken.

    Wer nicht interessiert ist an meiner Geschichte oder wem das „zu viel“ ist, muss ja an dieser Stelle nicht weiterlesen.

    Es sind nun über 2 Monate, dass mein xy ging, mir noch unterstellend, ich wäre fremdgegangen und im Suff, und nie wieder kam. Meine Verzweiflung, die ich damals sehr ausführlich beschrieben habe, hat sich inzwischen gewandelt in völlige Ratlosigkeit und viele viele Fragezeichen. Diese vielen Fragezeichen machen es mir schwer zur Ruhe zu kommen, da ich sie natürlich gerne lösen würde. Wahrscheinlich muss ich mich aber einfach damit abfinden, dass es keine Antworten gibt. Zumindest keine, die mir dieses Verhalten auch nur annähernd erklären würden.

    Ich habe inzwischen 2x versucht ihn um ein Gespräch zu bitten. Um ein Gespräch bezüglich Scheidung und bezüglich der Dinge, die halt geregelt werden müssen. Für mich steht fest, dass ich so schnell wie möglich eine Scheidung möchte. Ich möchte nicht mit jemandem verheiratet sein, der sich mir gegenüber so verhält. Auch wenn es alkoholbedingt istL eider erhalte ich keine Antworten. Er hat mich gesperrt am Handy und meine ganze Familie (da hat niemand versucht ihn zu kontaktieren, aber man sieht die Sperre) und was mich wirklich traurig macht, ist, dass er meinen Sohn gesperrt hat, der immerhin sein Stiefsohn ist.

    Es ist für mich unverständlich, dass man nicht einfach normal miteinander reden kann. Ich hindere ihn eh nicht mehr am Trinken, das hat er für sich so entschieden, dass dies für ihn wichtiger ist, aber man kann doch die Dinge regeln wie Erwachsene.

    Es scheint als würde er immer noch der Wahnvorstellung nachhängen, ich hätte ihn betrogen, was nicht der Wahrheit entspricht und leider hat er jetzt nur noch „trinkendes“ Umfeld, das ihn wohl in seiner Haltung bestärkt (könnte ich mir vorstellen).

    Und ja, diese vielen Fragezeichen in meinem Kopf nehmen immer noch viel zu viel Raum ein. Ich versuche mir immer wieder zu erklären, dass er nicht nach normalen Maßstäben tickt, sondern vom Alkohol eingenommen ist, aber es ist für mich trotzdem immer noch schwer zu verstehen.

    Das Thema ist sehr präsent, allerdings bin ich auch sehr mit mir beschäftigt, ich mache vieles, das mir gut tut und manchmal ist ER nur ein Hintergrundrauschen, das sich aber immer wieder in den Vordergrund drängt.

    Es gibt Tage, da geht es mir besser und Tage, da geht es mir schlechter. Ich bin viel mit meiner Arbeit beschäftigt, treffe mich mit Freunden, gehe ins Theater, zum Sport, verbringe Zeit mit meiner Familie. Aber ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich nie traurig bin oder enttäuscht. Das ist nach wie vor so. Aber ich bin sehr sehr dankbar für mein soziales Umfeld.

    Viele Fragezeichen werden bei mir auch dadurch aufgeworfen, dass ich mich frage, warum ich mir so vieles habe gefallen lassen bzw wie heftig das ist, dass ich mich an so manches „gewöhnt“ habe. Ich dachte, ich hätte halt meinen Weg gefunden, dass ich mich zurückziehe, wenn er wieder wegen nix und wieder nix ausrastet, wenn er getrunken hatte, aber das bin eigentlich überhaupt nicht ich. Ich bin eine sehr wehrhafte Person und bin in diesen Situationen immer kleiner und kleiner geworden. Statt mich zur Wehr zu setzen, bin ich in den Rückzug gegangen, weil ich wusste, dass mit ihm eh nicht sinnvoll zu reden ist, wenn er getrunken hat. Aber das ist doch völliger Wahnsinn. Ich war immer eine sehr starke Frau, auch in Beziehungen zu Männern, aber in dieser Beziehung habe ich mich selbst verloren. Alles fing an zu bröckeln als ich krank wurde. Da hat er angefangen mehr zu trinken und ich hatte nicht mehr die Kraft mich zu wehren. Ab da ging es mit unserer Beziehung bergab. Vorher habe ich mich immer gewehrt, habe ihm anständig Kontra gegeben, aber mit der Erkrankung und meinem „schwächeln“ hat sich die Dynamik verändert. Er hat sich Dinge geleistet, die er sich vorher, glaube ich, nie getraut hätte. Und als es mir dann besser ging, war das unsere „neue Normalität“. Und sein Trinken wurde leider immer mehr.

    Es tut mir auch sehr sehr weh zu sehen, was der vermehrte Alkoholkonsum in den letzten Jahren mit ihm gemacht hat. Der Mann, den ich geheiratet habe, der ist einfach weg. Ich werde nie sein Gesicht vergessen, an dem letzten Abend als ich nach Hause kam und er mir unterstellte ich hätte ihn betrogen, man hat ihm am Gesicht angesehen, dass er ein Problem mit Alkohol hat. Ich wollte auch lange nicht wahrhaben, dass er Alkoholiker ist und hab immer Ausreden für ihn gefunden (erverträgt halt keinen Rotwein, ist ja nur weil er so Stress hat,…)

    Was mich aber wirklich erschreckt ist die Frau, die ich geworden bin neben ihm. Eine Frau, die sich diese verbalen Aussetzer und Beleidigungen hat gefallen lassen, die sich auf eine gewisse Art und Weise daran gewöhnt hat, die ihm immer wieder geglaubt hat, dass er etwas ändert, wenn er das Versprochen hat. Eine Frau, die sich immer und immer wieder hat weichkochen lassen mit Blumen und leeren Versprechungen und noch dachte, sie lässt sich nix gefallen, weil sie Entschuldigungen eingefordert hat. Offensichtlich war ich nicht in der Lage eine Grenze zu ziehen, die mein Gegenüber auch tatsächlich ernst nehmen konnte. Dass man zu zweit in so eine Abwärtsspirale rutscht und nicht mehr rauskommt.

    Und ich weiß, dass ich Glück hatte, dass er jetzt gegangen ist, wer weiß wie lange ich ihm noch geglaubt und verziehen hätte und wie weit die Spirale sich noch nach unten gedreht hätte. Ich hoffe, ich kann jetzt heilen, auch wenn es seine Zeit braucht. Für ihn kann ich leider nichts mehr tun, das liegt nicht mehr in meiner Hand. Vielleicht lag es dort ja auch nie….

    Der lange Text sei mir verziehen, kommt von der langen Schreib-Abstinenz. Gelesen habe ich immer und es hat mir beim Verstehen geholfen. Auch wenn ich gewisse Dinge nie ganz verstehen werde und wohl auch weiterhin nach Antworten suchen werde.

    Danke an alle, die bis hierhin durchgehalten habe ;)

  • ach ja, und was ich begriffen habe: ich habe von meinem Mann sehr oft in den letzten Monaten verlangt, dass er aufhört zu trinken (da wusste ich noch nciht, dass ein kalter Entzug gefährlich sein kann), aber ich habe erkannt, dass das nicht so einfach gewesen wäre, wie ich mir das vorgestellt hätte. Das wäre nur möglich gewesen, wenn er sein ganzes Leben verändert hätte. Der einzige alkoholfreie Part in seinem Leben war das Leben mit mir. Alles andere, wirklich ALLES andere, war/ist alkohol-assoziert. Freunde, Famile, Hobbies, Arbeitskollegen,... wirklich alles. Außer unser Leben zu zweit, das war alkoholfrei (bis auf die vielen Verstecke, die ich inzwischen gefunden habe, also nicht mal das war wirklich alkoholfrei). Ich glaube, einen gewissen Anteil daran, dass er gegangen ist, war die Tatsache, dass er nicht gewusst hätte, wie er das hinkriegen soll ohne den Großteil seines Lebens verändern zu müssen... er hätte das nur mit großer Anstrengung und professioneller Hilfe schaffen können und dazu war er leider nicht bereit.

    Zumindest eine Erklärung, die ich für mich gefunden habe und für die ich aber auch keine Lösung für ihn gehabt hätte...

    Ich habe diese Alkohol Dynamik nicht verstanden, ich dachte, er könne das doch einfach lassen, wenn er mich genug liebt....aber das alles ist viel komplizierter...

  • Hallo Jana,

    Ich habe diese Alkohol Dynamik nicht verstanden, ich dachte, er könne das doch einfach lassen, wenn er mich genug liebt....aber das alles ist viel komplizierter...

    Das stimmt so.

    Und dadurch wird Dir viel Schuldgefühl genommen und Dir müsste eigentlich ein grosser Rucksack von den Schultern gefallen sein.

    Als jemand, welcher diese Sucht nicht hat, ist es unmöglich nachzuvollziehen was er denkt und fühlt. Die Prioritäten haben sich völlig verschoben, das wirkt sich natürlich erheblich auf den Umgang mit anderen Menschen aus. Die sind einfach nicht mehr so wichtig und werden unangenehm wenn sie den Suff boykottieren wollen. Im Ernstfall werden sie ausgetauscht bis es wieder passt. Wenn der Pegel stimmt oder in Aussicht ist, wird gerne mal zwischenmenschlich etwas agiert und vorgetäuscht. Sinkt aber der Pegel, erkennt das Umfeld schnell was eigentlich Phase ist.

    Alkohol ist Nummer 1 in der nassen Zeit, danach alles was noch so überbleibt.

    Du hast Dir da nichts vorzuwerfen.

    lG WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

    Einmal editiert, zuletzt von Whitewolf (14. August 2024 um 01:13)

  • Danke dir, Whitewolf - ja, die Erkenntnis ist hilfreich, aber der große, schwere Rucksack ist noch nicht abgefallen. Denn auch die Erkenntnis, dass ich keine Chance hatte, ist nicht schön, eigentlich sogar ziemlich brutal.... aber danke auf jeden Fall, dass du das bestätigen kannst und dass ich nicht schon wieder in die Irre laufe und mir irgendwas zusammenreime... ich hatte null Verständnis für diese Dynamik... und es ist einfach nur echt traurig...

  • Hallo Jana,

    Ich habe oft an dich gedacht, schön dich zu lesen.

    Und ich habe immer gedacht, wenn du dich mal wieder meldest, wird dein noch Mann sich bestimmt wieder gemeldet habe und zurück wollen. Es macht mich sprachlos!!!! Was das für ein Mensch ist. Was für ein widerwärtiges Verhalten. Das bringt mich gedanklich zum kotzen

    Das ist unter aller Sau, und das darf und muss man auch mal sagen. Das ist kein geläster, mal davon abgesehen Dass auch alles andere von dir kein Geläster war. Man muss sowas aussprechen, in Anbetracht der nicht normalen Verhaltensweisen, um selber damit klar zu kommen und heilen zu können. Wenn meine Therapeutin mir sagen würde, jetzt hören sie mal auf über ihren Mann oder ihre Mutter zu lästern und bleiben bei sich, würde sie mir noch mehr Schaden zufügen. Dann zweifelt man noch mehr an sich! dann würde keine Therapie gelingen. Das ist Bestandteil einer Therapie! Das unfassbare, was man nicht versteht, ansprechen zu können, dadurch Rückmeldung zu erhalten und sich und sein fühlen und denken einordnen oder ändern zu können.

    Das lag mir schon lange auf der Seele, schön dass ich es dir endlich mal schreiben konnte.

    Schande was dein Mann da macht. Ob er säuft ist mir persönlich egal. Aber so mit Menschen umzugehen, bah

    Grüße Blume

    Lieben Gruß,

    Blume

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    You can´t connect the dots looking forward. You can only connect them looking backwards.

    Steve Jobs

  • Zunächst ziehe ich meinen Hut vor dir, denn nicht jeder hinterfragt seine Ansichten nochmal, wenn er dieses Forum verlässt. Geschweige denn, er kommt dann zurück.

    Natürlich bist du ihm fremdgegangen, wäre es nicht so, wäre sein Kartenhaus zusammengebrochen und er müsste sich allen anderen erklären, dass der Alkohol schuld war. ;) Ein ganz normales Suchtdenken: sein Revier schützen und alles von außen Kommende abwehren.

    Das Traurige daran ist, dass ihm niemand seine Absurditäten absprechen kann; im Alkoholrausch glaubt der Alkoholiker sie sogar noch. Jeder Vorwurf verfliegt wie Schall und Rauch.

    Nun ist es an der Zeit, dein Leben so zu gestalten, wie du es dir immer vorgestellt hast. Nur Mut!. Du hast nun das Rüstzeug, dich zu schützen, bevor jemand neues in dein Leben tritt.. Und das wird es.

    Für deine aktuelle schwierige Phase wünsche ich dir Gelassenheit.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Jana,

    Schön, dass Du wieder hier bist. Dieses Gefühl keinen richtigen Abschluss der Beziehung zu haben und die vielen offenen Fragen kenne ich. Ich musste auch lange gedanklich kämpfen zu akzeptieren, dass ich meinen eigenen Abschluss finden muss. Das hat gedauert und manchmal kommen auch wieder traurige Gedanken hoch.

    Auch das sich selbst verzeihen, dass man sich so viel gefallen lassen hat ist ein Thema bei mir. Ich war auch nicht mehr ich selbst. Aber so langsam finde ich wieder zurück oder besser gesagt komme ich zum ersten Mal wirklich bei mir an, zum ersten Mal in meinem Leben, da ich mich mit meinen Themen auseinander setze. Das hätte ich niemals getan, wäre mein Ex nicht körperlich gewalttätig geworden. Die seelischen Verletzungen habe ich gar nicht erkennen wollen, da ich Alles gemacht hätte,um ihn ja nicht zu verlieren.

    Es ist am Anfang ein wirklich anstrengender Weg, aber die Schritte werden mit der Zeit immer leichter und freier. Die seelischen Narben werden bleiben, aber sie sind Teil meiner Person.

    Ich schaffe es immer mehr gesunde Grenzen zu setzen. Ruhig zu bleiben, wieder richtig Spaß am Leben zu haben und erschrecke manchmal wie frei ich jetzt bin.

    Die Gedanken werden immer klarer und das Kreisen um eine andere Person wird immer weniger.

    Du liest Duch sehr gut.

    LG Momo

  • Schande was dein Mann da macht. Ob er säuft ist mir persönlich egal. Aber so mit Menschen umzugehen, bah

    Liebe Blume, ich danke dir für deine klaren Worte!!! Und ja, es hat auch mit ihm als Mensch zu tun und nicht nur mit dem Alkohol, das sehe ich auch so. Auch diese Erkenntnis hat mich hart getroffen, insbesondere deshalb weil ich wohl viele "rote Flaggen" übersehen habe oder übersehen wollte.

    Ich finds immer noch echt sch... mit ü50 plötzlich wieder alleine dazustehen, zudem ich mir 0 vorstellen kann, mich mit irgendwem einzulassen. Aber ja life goes on....

  • Zunächst ziehe ich meinen Hut vor dir, denn nicht jeder hinterfragt seine Ansichten nochmal, wenn er dieses Forum verlässt. Geschweige denn, er kommt dann zurück.

    Danke, Hartmut, für deine freundlichen Worte!

    Nun ist es an der Zeit, dein Leben so zu gestalten, wie du es dir immer vorgestellt hast. Nur Mut!. Du hast nun das Rüstzeug, dich zu schützen, bevor jemand neues in dein Leben tritt.. Und das wird es.

    Für deine aktuelle schwierige Phase wünsche ich dir Gelassenheit.

    Auch danke für deine guten Wünsche - ich hoffe sehr, dass es das noch nicht war in Sachen Beziehung, auch wenn ich mir das derzeit noch nicht vorstellen kann. Und auch die Gelassenheit nehme ich gerne - davon könnte ich durchaus einiges brauchen!

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