Merkmale für ein EKA

  • ich habe mich in den schlaf gewogen...
    also von rechts nach links geschaukelt (ganz leicht)
    und mache es ab und an heute noch um mich
    (so art) zu beruhigen...so eine gleichmäßige bewegung
    tut mir gut...merke das auch beim joggen/inlinern
    oder wenn ich z.b. mit der bahn fahre
    und dieses monotone schienengeräusch da ist...
    tacktack-tacktack-tacktack-tacktack
    oder so ;)

    Andersdenkende sind oft ganz anders, als wir denken. © Ernst Ferstl, (*1955)

  • oha...gut zu wissen :)
    Ich kenne das, habe auch gerne bei Autofahrten die Leitplanken beobachtet wie sie sich wie ein Wurm bewegen oder die Stromleitungen :D
    Meine Therapeutin hat gesagt ich würde mir meine "eigene Musik" machen.

  • Hallo ihr Lieben.

    Ich hab jetzt ein paar Tage diesen Thread gelesen... und habe sehr viele meiner Eigenschaften (positiv wie negativ) hier wiedergefunden.

    Bisher dachte ich immer EKA und Co wäre das Gleiche...das jeder Co in seiner Kindheit Erfahrungen mit Alkoholkranken gemacht haben müsse... aber ich beschäftige mich ja auch erst gut 4 Wochen mit diesem Thema.

    So im in mich rein horchen kam mir dann plötzlich der direkte Vergleich mit meiner Freundin. Ich selbst würde mich als EKA und CO bezeichnen. Sie ist "nur" Co, da sie nie Erfahrung mit Alkoholismus direkt gemacht. Trotzdem kommt sie nicht von einem Alkoholiker los.

    Und dann hab ich was interessantes in einem Buch gelesen, was zu 100% auf mich zutrifft.
    In der Fallbeschreibung ging es um ein trockenes Alkoholiker Paar (beide selber in alkoholkranken Familien aufgewachsen), die einen 13 jährigen Sohn hatten, der wie es schien durch sein Verhalten in der Schule auffällig wurde.
    Im Gespräch mit der Therapeutin kam dann raus, daß ihr Sohn ein ganz normaler pupertierender Teenager ist. Daß sie als trockene Alkoholiker und gleichzeitig EKAs aber nicht wußten was für einen 13 jährigen ein "normales" Verhalten darstellt.

    Und das ist das, was auch auf mich zutrifft. Ich bin ein perfektes braves Kind, unsichtbar, unauffällig... aber als Mutter ...?? Ich will nicht sagen ich hab voll versagt...aber ich interpretiere Fehler in die Entwicklungen meiner Kinder, die eigentllich fehlerlos sind. Auch Aussagen der Erzieherin, der Lehrerin und der Kinderpsychologin schenkte ich keinerlei Bedeutung - die leben ja nicht mit meinen Kindern zusammen und erleben sie so wie ich sie erlebe.

    Und das wiederum stellt für mich die klare Grenze zwischen EKA und Co dar. Ein EKA weiß nicht, wie sich ein Kind normal verhält, oder ob das Verhalten seines Kindes normal ist. Ein Co schon, da seine Kindheit im großen und ganzen unbeschwert ablief.

    Wünsch euch einen schönen Abend
    Verena

    Ab heute ist Schluß mit der Selbstaufgabe!!

  • Moechte auch was dazu beitragen zu den Merkmalen,ich bin ueberaengstlich,hab Angst vor betrunkenen Menschen,Angst nicht gut genug zu sein,wenig selbstvertrauen.es gibt aber auch bei mir viel positives...ich habe meine Kinder gut erzogen vor allem mit gaaanz viel Liebe und somit den Teufelskreis meiner ursprungsfamilie durchbrochen.wer weiss ob das ohne die schlechten Erfahrungen auch so gewese Waere ich hab ja gelernt wie es nicht sein sollte...

  • Nachdem ich nun mehr oder weniger den ganzen Thread durchgelesen und so viele Dinge wiedererkenne, verstehe ich jetzt endlich, warum ich so oft Gefahren voraussehe, die andere noch lange nicht sehen....


    Es ist mir im Beruf schon so oft passiert, dass ich auf 6-7 Jahre im voraus Konflikte Voraussagen konnte und mich alle nur groß ansahen, nicht verstanden. Erst Jahre spaeter dann (in der Regel zu spät) kamen manche zu mir zurück und gaben mir recht. Einmal habe ich so eine Situation sogar mit der kuendigung selbst bezahlen muessen...

    Aber der Thread macht mich auch traurig. Scheinbar kann man als EKA nie ein sorgenfreies, Gefahrenloses, glückliches leben fuehren?

  • Ja, und das ist noch so ein gedanke, den ich jetzt neu einbringen kann... Also fuer alle, die hier schreiben und aelter als 50, in unseren biografíen ist die Epoche 1914-1945 samt wiederaufbau nicht wegzudenken.

    Wieviel psychischer shit wurde hier von generation auf generation weitergegeben?

    Ich bin der ansicht, dass das alles in einem kontext zu sehen ist. Es Sind auch die rahmenbedingungen, die menschen vertigo machen.

    Ich sitz in Wien, Kann mich aber erinnern, dass meine mutter ALS kind von den ausgeraubten Juden erzaehlte, von den nazis, die in deren wohnungen zogen... Von klavierstunden, zu denen sie sich ueber hinterhoefe fluechtete, um der gleichzeitigen HJ zu entkommen.

    Mein vater versteckete sich in werbesaeulen.

    Wie kann man glauben, dass so eine generation gesundheitswoche ist und gesunde beziehungen und kinder schafft?

  • Hallo,

    obwohl das Thema seit über 10 Jahren abgeschlossen ist, kommen mir viele Themen sehr bekannt vor.

    Schuldgefühle:
    Wenn irgendwo ein Fehler unterlaufen ist, bin ich grundsätzlich sicher, dass es meiner war.

    Verantwortung:
    ich übernehme für zu viele Dinge Verantwortung.

    keine Eigenliebe:
    Ich liebe die anderen mehr, als mich selbst. Deshalb achte ich zu wenig auf mich, übersehe meine Grenzen und tue mir nicht gut.

    Wer bin ich?
    Ich kenne meinen Kern noch immer nicht. Lasse mich sehr schnell verunsichern und an mir zweifeln.

    Ich bin schlecht darin, langfristige Arbeiten in kleine Stücke zu zerlegen und die dann konsequent und kontinuierlich umzusetzen .

    Konzentration auf das, was ich gerade tue, fällt mir oft sehr schwer, weil meine Gedanken in der Weltgeschichte und bei den Problemen anderer rumgeistern. Daraus entstehen viele Schusselfehler.


    Doch es gibt auch Stärken, die ich durch das Leben in meiner Familie entwickelt habe.

    Die unbeirrbaren Antennen für die Empfindungen anderer (wurden schon oft angesprochen) und langfristige Entwicklungen. Im Analysieren bin ich Meister...

    Sehr gute Kommunikationsfahigkeiten, gerade wenn es um das Schlichten von Konflikten geht.

    Belastbarkeit und Durchhaltevermögen.

    Unter starkem Zeitdruck das bestmögliche Ergebnis rausholen.

    hohe geistige Flexibilität.

    Auf die Stärken bin ich stolz. An den Schwächen arbeite ich.

    Gruss Gela

  • An alle hier in diesem Thread!

    Leider weiß ich trotz lesen der Beiträge, was ein EKA ist.
    Naja, so ungefähr kann ichs mir vorstellen. Was genau bedeutet dies Abkürzung?

    :oops:

    Liebe Grüße, Prinzessin?

    Fini

  • Ich habe damals auch recht lange nach dem Begriff gegooglet.
    Kindern von Alkoholikern werden spezifische Verhaltensweisen und Merkmale zugewiesen, da sie durch die Beziehung zum alkoholkranken Elternteil eben keine Stabilität erfahren. Dies prägt.

  • Ich finde es auch interessant mit den träumen. Ich habe auch sehr oft Träume gehabt, wo ich weglief und verfolgt wurde. Zum Beispiel von einem Hund. oder ich lief weg und kam irgendwann nich tmehr von der Stelle wie auf einem Ölfleck.
    Ich denke, dass der wunsch nach Flucht auf jeden Fall gamz tief in unserem Unterbewußtsein sitzt. Ist doch auch kein Wunder.
    Und dass man als Kind doch irgendwie hilflos dieser Situation ausgeliefert ist zeigen dann diese Hindernisse, die Löcher in die man fällt, die Hunde, die ein einholen, Fische, die ein verschlingen, Ölflecken, die ein nicht weiter lassen.
    Bei mir ist dieser Traum dann auch immer mit einem großen Angstgefühl verbunden, dass ich dann unter Zuckungen aufwachte.

  • Das war bei mir auch absolut irre. Diese Albträume Anfang 20, deren Ende immer nur durch ein krampfartiges, von außen sichtbares schütteln meiner linken Körperhälfte gekennzeichnet waren.
    Davor wurde auch ich von einem Monster gejagt, wachte schweißgebadet auf, ging mir ein Glas Wasser holen nur um festzustellen, dass das Monster hinter der Küchentür steht.
    Aber dann, dann wachte ich auf, nur um festzustellen, dass das Monster auch hinter der Klotür steht.
    Weil man von einem Traum direkt in den anderen "erwachen" kann. Man konnte das über zehn Mal in einem Traum wenn man ich ist.
    Und es gab kein Entkommen vor diesem Monster.
    Wie sehr hätte ich mir damals Hilfe gewünscht. Ich habe damals studiert. Nebenbei nach Hilfe gesucht. Nach Hilfe in Büchern, nach anderen Betroffenen.
    Denn es nutzt ja nichts, wenn man im Traum nach Hilfe schreit.
    In den Büchern habe ich nichts verwertbares gefunden, blieben noch Freddie Kruger und David Lynch. Denn bei Bekannten und befragten Psychologen kam ich auch nicht weiter.
    Sofern ich überhaupt reden konnte. Denn das Monster ging mir immerhin den Hals und ich hatte tagsüber dann manchmal solche Schmerzen dass ich kaum sprechen konnte.
    Klarheit fand ich erst viel später. Vorher blieben mir nur die Tricks aus Nightmare in Elm Street und die Hoffnung dass es aufhört.
    Die Klarheit tat anfangs unendlich weh. Denn ich wollte nicht aus so einem kaputten Elternhaus stammen. Ich wollte auch weiterhin sagen, es gab viel Schlechtes, aber auch Gutes. Ich wollte, so wie die anderen auch, ein schlechtes Gewissen haben, wenn ich schlecht über meine Eltern rede.
    Aber ich habe mich für die Klarheit entschieden und die ebenso klaren, direkten Worte über meine Kindheit.
    Es gibt zumindest seither nicht mal mehr einen einzigen Traum in dem ich mich verlaufe und nicht mehr heim finde oder verfolgt werde.
    Eine andere Möglichkeit das "Monster" zu besiegen kenne ich nicht.

  • Albträume hatte ich auch ... da gab es die in denen ich mich verlaufen habe oder eben gefallen bin. Dann aber auch einen in dem ich mich für eine Seite entscheiden sollte "hell = gute Seite" "dunkel = Böse Seite". In dem Traum entschied ich mich für die dunkle Seite und wurde dort dann von einen Mann ertränkt. Diesen Traum hatte ich als 13 jährige.
    Damals zog ich keine Schlüsse daraus ... da war soviel Angst. Tagelang konnte ich nicht mehr schlafen und durchforstete später alle möglichen Bücher über Traumdeutung. Eine Lösung habe ich jedoch nicht gefunden.

    Mittlerweile bin ich offener was mein kaputtes Elternhaus betrifft und lüge nicht mehr. Im ersten Step klingt es immer toll zu sagen das die Eltern 49 J. verheiratet waren aber im Grunde ist selbst das kein Zeichen von Glück. Meine Mutter war nur zu Feige (Co) um zu gehen.

  • Zitat von Morgenröte


    Mir fehlt Empathie, ich habe einfach kein Einfühlungsvermögen. Wenn mir jetzt jemand Bekanntes sagen würde, dass er sterbenskrank wäre, dann könnte ich zwar sagen, dass es mir leid tut aber fühlen würde ich das nicht.
    .

    Bei mir ist es genau umgekehrt..
    Ich fühle mich selbst nicht, aber jeden anderen...

    Würde ich eine solche Nachrricht bekommen würde ich daran verzweifeln...

    Beispiel:

    Ich schaue einen LiebesFilm mit Happy-End --> ich komme aus der velibtheitslaune nicht mehr heraus,
    Ich schaue einen Horofilm --> verspüre noch tagelang todes ängste.

    Bei mir geht es immer um den anderen...

    Liebe Grüße
    Elise

    ~-.Mein Herz erkennt dich immer, was auch immer geschiet.-~

  • Hallo Liza,

    der Link war sehr interessant,
    vor allem die Rollenverteilung haben wir Kinder perfekt aufgeteilt:

    ich als älteste der Familienheld
    ein geschwister clown
    ein geschwister schwares schaf

    fällt mir nix mehr dazu ein- krass!

  • Ich habe heute alle 33 Seiten gelesen, mir unendlich viele Notizen gemacht und nun eine Frage, die ich hier nicht gefunden habe.
    Viele schreiben, sie wären harmoniesüchtig und verbiegen sich total für andere.
    Wie viele von euch erleben, so wie ich, dass man Aggressionen in dem anderen triggert und der/die sich irgendwann von einem abwendet und meist gar nichts mehr mit einem zu tun haben will? Kennt jemand dieses Phänomen? Zuerst totale Nähe und dann der Supergau und alles ist aus und vorbei- im grössten Streit...

  • Hallo Ms Linda,

    ist der Kontakt zu anderen dann komplett vorbei oder handelt es sich um so eine on-off-Sache?

    Ich bin prinzipiell total harmoniesüchtig und komme mit den meisten total gut klar. Aber ich habe es schon kennengelernt, dass es Menschen gibt, die ihre Wut auf sich selbst auf mich projizierten und mich ewig piesakten, weil sie mir das ein oder andere nicht gönnten. Ganz dem von zu Hause antrainierten Motto kam ich nicht aus mir raus, konnte mich nicht wehren und war so ein leichtes Opfer für viele.

    Ist es das, was du meinst?

  • Zitat von Zimttee

    Aber ich habe es schon kennengelernt, dass es Menschen gibt, die ihre Wut auf sich selbst auf mich projizierten und mich ewig piesakten, weil sie mir das ein oder andere nicht gönnten. Ganz dem von zu Hause antrainierten Motto kam ich nicht aus mir raus, konnte mich nicht wehren und war so ein leichtes Opfer für viele.

    Ist es das, was du meinst?

    Hallo Zimttee.
    Jaein. Ich meinte damit eher meine Erfahrungen mit dieser Konstellation: Man lernt sich kennen (ist egal ob das Gegenüber männlich oder weiblich ist) und die Freundschaft intensiviert sich relativ zügig. Meist hat der andere ein akutes Problem und ich bin bei der Lösung sehr behilflich. So sehr, dass es mir schon fast zu eigen wird. Nachdem das Problem beseitigt ist, kühlt das Verhältnis mehr und mehr ab. Meistens wendet sich die Person plötzlich anderen zu und ich fühle mich mehr und mehr abgemeldet. Sage ich etwas dahingehend, wird der andere wütend. Ich auch. Man spricht sich aus und es ändert sich trotzdem nichts. Nach und nach wird der andere immer wütender und aggressiver im Verhalten und es kommt zum Streit. Zu oft herrscht danach Funkstille, für ganz.
    Mir ist seit frühester Kindheit eingebleut worden, dass ich aufdringlich bin und mich sowieso keiner leiden kann. Von daher suche ich immer den Fehler bei mir. Aber so sehr ich auch darüber reflektiere, ich finde den "Knackpunkt" in meinem Verhalten nicht und weiss daher einfach nicht, wie ich diese Endlosschleife auflösen kann. Ich hätte auch gerne einach nur normale Freundschaften und nicht stets solche Extreme. Versuche ebenfalls, mit allen immer gut auszukommen. Zu oft, zu sehr. Vielleicht liegt da der Fehler...
    Deswegen hoffe ich, es findet sich noch jemand, mit ähnlicher Problematik- vielleicht sogar schon einen Schritt weiter als ich.
    Hoffe, ich konnte mich verständlich ausdrücken!?
    Lg

  • Hey,

    ich bin neu im Forum. Auch ich bin ein EKA und konnte mich in so vielen Beiträgen wieder erkennen.

    Auszüge aus zwei Beiträgen, die mich besonders berührt und an meine Situation erinnern, möchte ich zitieren.

    von kithi k

    von J-min

    Zitat

    Und nun meine Beobachtungen:
    Ich bin oft so beflügelt vom Leben dass ich mich selbst nicht wieder erkenne. Und im nächsten Moment so tief bedrückt das ich mir oft wünsche, nicht mehr zu existieren und den Schmerz in mir ersticken zu lassen. Oftmals stehe ich total neben mir und beobachte mich selbst. Wenn ich Menschen etwas "privates" erzähle, was für jeden anderen selbstverständlich wäre, kann ich oft vor lauter Panik zuviel erzählt zu haben nciht einschlafen. Angst die Menschen könnten über mich schlechte Dinge reden. Betrunkene Menschen lösen in mir pure Agression und Hass aus. Wenn Menschen meine Wohnung betreten prüfe ich immer ob es etwas gebe was ich verstecken müsste. Unangekündigte Spontanbesuche versetzen mich in Panik. Oft sehen ich mich unglaublich nach Nähe, wenn ich sie habe möchte ich dieser entfliehen. Manchmal fühle ich mich, dass ich in meinem Körper bin, und andere Male fühle ich mich als wäre ich woanders ... irgendwo verloren gegangen.
    Habe heute Ziel A vor Augen, morgen kann es schon wieder Ziel B sein... verwirrter Lebensweg, planlos. Will in der Familie immer die Heldin sein, allen helfen und versuchen das es allen gut geht, was mich oft derartig überfordert dass ich dem ganzen am liebsten enfliehen wollen würde.

    Am meisten hat mich mein Leben lang immer diese Unsicherheit belastet, die ich immer und in allen Lebenslagen gespürt habe. Einige Freundschaften sind daran sogar auch schon kaputt gegangen.

    Ich habe immer überlegt, was ist anders bei mir? Was stimmt bei mir nicht? Was denken die anderen? Und im Nachhinein bin ich irgendwelche Situationen immer und immer wieder durchgegangen und hab überlegt, habe ich mich jetzt blöd verhalten? Hätte ich was anders machen können? Dabei ging es nur um Kleinigkeiten.

    Außerdem hatte ich früher oft wie einen Kloß im Hals und konnte mich einfach nicht überwinden bestimmte Dinge zu sagen. Einmal hatte ich mein Geld vergessen und Verwandte einer Freundin haben für mich bezahlt. Es hat mich ewige Überwindung gekostet, zu sagen, dass ich das GEld vergessen hatte, obwohl von Anfang an klar war, dass sie eh bezahlen würden.

    Kennt ihr so was auch?

    Liebe Grüße, Toru-Chan

    follow your smile

  • Hallo zusammen,

    ich bin selber auch EKA. Momentan bin ich auch im Co-Forum unterwegs, da dies gerade aktuell ist. Mein Elternteil ist seit ein paar Jahren trocken.

    Ich finde es erstaunlich, wie viele Dinge bzw. Eigenschaften und Charakterzüge hier immer wieder von verschiedenen Personen genannt werden.

    In fast jedem Beitrag kann ich mich selber wiederfinden.

    Zu meinen Eigenschaften:
    - ich bin einerseits sehr eigenständig, aber andererseits auch total unsicher
    - ich zweifle immer an mir und meinen Fähigkeiten
    - ich brauche viel Bestätigung und Zuwendungen von anderen
    - ich habe oft das Gefühl nur Lob oder Anerkennung aus Mitleid zu bekommen
    - ich fühle mich oft noch als kleines Kind (behandelt), obwohl ich bereits 28 werde
    - ich frage mich immer, ob jemand (der es eigentlich gut mit mir meint) mir schaden möchte
    - ich habe (quasi schon immer) Ein- und Durchschlafprobleme, ich brauche Stille um mich herum, sowohl zum Schlafen als auch so (ich hasse es z. B. wenn der Fernseher oder das Radio so nebenbei läuft)
    - ich bin sehr schmusebedürftig (aus dem Grund habe ich auch einen Schmusekater, der das offensichtlich von Anfang an gemerkt hat)
    - ich flüchte mich gerne in eine Traumwelt (z.B. beim malen oder so)
    - ich hinterfrage alles und wäge immer ab
    - ich treffe selten Entscheidungen aus dem Bauch heraus
    -...

    Ich weiß nicht, ob das wirklich damit zusammen hängt oder hängen kann. Aber offensichtlich haben hier alle doch ähnliche Eigenschaften, die ihn oder sie ausmachen.

    LG
    Eule89

  • Hallo zusammen,

    meine schwerwiegendste EKA-Eigenschaft... die Antennen für die Stimmungen anderer. Als Kind eines trinkenden Vaters war ich immer in Hab-Acht-Stellung... am Zuschlagen der Autotür konnte ich hören, ob es besser war, mich in mein Zimmer zu verkriechen usw.
    Noch heute mit 41 passe ich unbewußt immer ganz genau auf. Was ist anders als sonst am Gegenüber, was könnte mir evtl. gefährlich werden. Man beobachtet ständig, registriert jede Kleinigkeit und deutet sie.
    Wobei ich diese in der Kindheit zum Schutz angeeignete Verhaltensweise nicht ausschließlich als negativ ansehe. Mir fällt oft auf, dass es mir durch sie auch leicht fällt, zwischen den Zeilen zu lesen. Man ist einfach empfänglicher für die Signale, die andere aussenden.

    Tuschii

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