• Hallo an alle Herrschaften hier im Forum,

    mein Name ist Hans-Jürgen und ich bin seit nun mehr 23 Jahre trocken. Aber auch bei mir hat das Suchtgedächtnis Anfangs perfekt funktioniert.

    Deshalb rate ich Neuankömmlingen, stets auf der Hut zu sein.

    Außerdem rate ich stets zu Fachliteratur aus Therapeuten- und Patientensicht. Diese Literatur, gepaart mit SHGs hat bei mir, wie bei einer Maschine, wie ein Rad ins andere gegriffen.

    Ein erfahrener Therapeut sagte stets zu mir:“Man steht kurz vor einem Rückfall, wenn man sich nicht mehr mit der Krankheit beschäftigt@

    Viele Grüße
    Hans Jürgen

  • hallo hansjürgen

    schön das du dabei bist, und alte hasen kann man nie genug haben. allerdings würd ich den letzten satz, so wie ich ihn auffasse, nicht unbedingt unterschreiben. mich beschäftigt meine krankheit in meinem alltäglichen leben nicht mehr. klar achte ich drauf das ich nichts mit alk konsumiere, aber das ist mir in all den jahren so ins blut übergeganen wie zähne putzen, darüber denk ich ja auch nicht nach, ich tus einfach. ich würde sagen sobald ich ne gewisse gleichgültigkeit der krankheit gegenüber entwickel wirds gefährlich. aber womöglich interprätiere ich hier auch nur etwas rein was gar nicht da ist. egal, sei willkommen.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo Hans Jürgen,

    ich freue mich auch von Dir zu lesen und finde die Erfahrungen von Langzeittrockenen ( diesen Begriff scheint es ja nur hier zu geben, wie Du im Vorstellungsbereich erwähntest :) ) immer sehr wertvoll und hilfreich. Mich würde interessieren, ob Du mehrere Versuche brauchtest, um trocken zu werden und was Dein persönlicher Tiefpunkt war oder ob es mehrere gab.

    LG
    Carmen

  • Ich rate Neuankömmlingen, stets auf der Hut zu sein.

    Außerdem rate ich stets zu Fachliteratur aus Therapeuten- und Patientensicht. Diese Literatur, gepaart mit SHGs hat bei mir, wie bei einer Maschine, wie ein Rad ins andere gegriffen.

    Ein erfahrener Therapeut sagte stets zu mir:“Man steht kurz vor einem Rückfall, wenn man sich nicht mehr mit der Krankheit beschäftigt“

    Auch die so „lieben“ Kollegen sind ein Risiko.

  • Hallo Hansjürgen,

    ich glaube nicht, dass Doro kurz vor einem Rückfall steht. Sie ist ja auch schon sehr lange trocken und dass sie sich mit ihrer Krankheit noch beschäftigt, sieht man ja schon allein daran, dass sie hier im Forum schreibt.

    Ich denke, ihr meint vielleicht das Gleiche. Nur dass Doro damit sagen wollte, dass es für sie eben normal geworden ist, nicht ständig an den Alk zu denken. Das mag bei Neuankömmlingen noch etwas anders sein.

    Ich finde übrigens so einen felsenfest behaupteten Satz wie „Dann stehst Du kurz vor einem Rückfall“ ziemlich übereilt und kommt bei mir persönlich recht herablassend rüber.

    Das wird Doro sicherlich super wegstecken, denn sie ist ja erfahren und lange trocken. Bei einem Neuankömmling könnte ich mir vorstellen, dass es ziemlich entmutigend rüberkomme und das fände ich nicht so gut.

    Dennoch schön, einen Langzeittrockenen mehr hier im Forum zu haben. Herzlich Willkommen!

    LG Cadda

  • Ein erfahrener Therapeut sagte stets zu mir:“Man steht kurz vor einem Rückfall, wenn man sich nicht mehr mit der Krankheit beschäftigt“

    Hallo!

    War der besagte Satz des Therapeuten wirklich so formuliert? Oder hast Du ihn nur so aus deiner Erinnerung zusammen gereimt? Du bist ja schon ein paar Jahre trocken, da kann man ein paar wesentliche Nuancen schon mal vergessen oder später einfach anders zusammen setzen :wink:

    Mir sagte mal ein Suchtmediziner: "Den ersten Schritt in Richtung Rückfall macht man, wenn man sich nicht mehr mit der Krankheit befasst."

    Das ist schon mal ein gewaltiger Unterschied. Bis zum Rückfall müssen dann noch ein paar, nicht ganz unwesentliche Zwischenakte gesellen. Und das Nichtbefassen ist auch nur ein erster Schritt, mehr auch nicht.

    Gruß
    Carl Friedrich

  • hallo hansjürgen

    :D:D:D glaub mir, ich stehe ganz sicher nicht kurz vor einem rückfall. ich habe mir in über 18 jahren abstinenz schlicht mein leben so eingerichtet das mir der alk nicht ständig im weg rumsteht und ich mich damit befassen muß. mein leben hat mehr zu bieten als ständig um das zeug zu kreisen, das mach ich nur wenn es not tut. und da ich not nicht so toll finde hab ich eben alles entfernt was mich in diese bringen könnte, soweit es in meiner macht liegt.

    hier zu schreiben hat für mich aber nichts mit meiner not zu tun, sondern ist mein dank das ich hier viel gelernt habe um ins leben zurück zu finden und das möchte ich weiter geben. auch das ist nur meine persönliche einstellung zum thema, andere dürfen gern andere haben, solange sie damit trocken bleiben.

    doro

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    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo hansjürgen,

    schön das du hier bist. Wäre nett wenn du mal deinen Weg beschreiben würdest.


    Dann lese ich hier 2 mal in Textbaustein Manier (nicht despektierlich)

    Zitat

    Außerdem rate ich stets zu Fachliteratur aus Therapeuten- und Patientensicht. Diese Literatur, gepaart mit SHGs hat bei mir, wie bei einer Maschine, wie ein Rad ins andere gegriffen.

    Ein erfahrener Therapeut sagte stets zu mir:“Man steht kurz vor einem Rückfall, wenn man sich nicht mehr mit der Krankheit beschäftigt“

    Ausversehen oder auf Promotion Tour?

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • moin hansjürgen

    ich seh dich immer wieder online aber du schreibst nicht mehr, was los? das du mit deinem tipp bei mir daneben gelegen hast is kein grund. kann vorkommen, hat ja jeder seine erfahrungen und kommt halt vor das man mal daneben liegt. alles gut. dreht dir hier keiner nen strick draus. fände es nur echt schade wenn du dich wegen so nem blödsinn jetzt hier wieder zurückziehen würdest. aber womöglich lieg ich ja jetzt falsch und du liest dich erst mal ein.

    doro

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    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo Hartmut,

    meinen Weg werde ich Dir sicher nicht im Detail beschreiben.

    Ich habe zu seiner Zeit eine ambulante Therapie durchgezogen, unterstützt durch Fachliteratur sowohl aus Patienten-, aber auch Therapeutensicht.

  • Hallo Hansjuergen

    das ist ja auch nicht nötig, aber eventuell mal ein paar Umrisse.

    Ich bin nicht durch Fachliteratur oder mit Therapeuten trocken geworden. Ich hatte keinen reale SHG . Das einzigste was ich hatte war eine überwachte Entgiftung und die hier im Forum aus Erfahrung von Langzeit-Trocknen aufgestellte Grundbausteine. Kennst du die schon ?


    mich interessiert nicht das Detail, aber ich möchte schon hin und wieder wissen wie ich jemand einordnen kann.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Hansjürgen,

    Folgendes las ich hier:

    Zitat

    Ein erfahrener Therapeut sagte stets zu mir:“Man steht kurz vor einem Rückfall, wenn man sich nicht mehr mit der Krankheit beschäftigt“

    Aha. Ich habe zwar keine Erfahrungen mit Therapeuten und ihren Meinungen, aber mir ist das dann doch etwas zu pauschal.
    Ich bin nun seit 19 Jahren trocken und beschäftige mich eigentlich nur noch wenig mit meiner Krankheit, muss ich ehrlich sagen.
    Sie ist immer da und wird auch immer da sein, das weiß ich und daran habe ich auch nie gezweifelt.
    Ich lebe ein trockenes Leben, was mir nicht schwer fällt. Und zwar größtenteils nach den Grundbausteinen, sie schon verlinkt wurden.
    In den ersten Jahren meiner Abstinenz gabe es hingegen sehr viel Beschäftigung mit meiner/unserer Krankheit, auch las ich Fachliteratur dazu.
    Außerdem gab es SHG, hier online und in einer realen Gruppe war ich auch mal über längere Zeit.

    Heutzutage wüßte ich aber nicht mehr, wie ich mich dauernd mit meiner Krankheit beschäftigen sollte.
    Vieles ist komplett in Fleisch und Blut übergegangen...ich les grundsätzlich Zutatenlisten beim einkaufen, frage im Restaurant selbstverständlich nach,
    wenn ich nicht weiß, ob irgendwas mit Alk zubereitet ist etc..pp.
    Mehr fällt mir eigentlich gar nicht ein... was ich noch so tun könnte.
    Ich lebe ein ganz normales Leben, mit Höhen und Tiefen, trinke nicht mehr, will auch nie wieder trinken, ich muss sagen, es ist für mich schon eine Art abgeschlossenes Kapitel.
    Rückfallgefährdet sehe ich mich nicht. Auch wenn ich mich nicht mehr so viel mit der Krankheit beschäftige.
    Ich bin so auch ganz gut bisher gefahren.

    Oder man könnte es auch ganz kurz fassen :lol:
    Ich schenke der Krankheit so viel Beachtung wie nötig, mehr aber auch nicht. Denn ich habe noch ein Leben jenseits meiner Krankheit, was ich auch gern leben möchte.

    LG Sunshine

  • Ich verstehe nicht den Sinn dahinter, warum man hier ein Thema eröffnet und nicht bereit ist, irgendetwas von sich preiszugeben, außer pauschale Infos, die man bei jeder Suchtberatungsstelle erhält. Das ist für mich kein Austausch. Schade.

  • hallo hansjürgen

    was ist los? nicht falsch verstehen, aber mit den jahren lernt man hier zwischen den zeilen zu lesen und ich habe wirklich den eindruck das du ein problem mit dir rumschleppst, das es dir ganz und gar nicht gut geht. evtl können wir dir da ja irgendwie helfen. vielleicht wäre ja der geschützte bereich eine überlegung wert wo man dann ohne öffentlichkeit sich was von der seele reden kann.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo Linde,

    Du zitierst im offenen Bereich aus dem Vorstellungsbereich. Darf man das?
    Ich war bisher der Meinung, dass der Vorstellungsbereich für das allgemeine, nicht registrierte Publikum nicht einsehbar ist.
    Durch Zitate machst Du aber zumindest Teile davon einsehbar.

    Viele Grüße
    Correns

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