Hallo allerseits, dass ich einmal an diesen Punkt komme, hätte ich NIEmals geglaubt. Sowas passiert MIR nie - das dachte ich immer.
Ich bin 41 J. alt, 5 Jahre mit meinem "Mann" zusammen, wir haben einen 2,5jährigen Sohn. Ich habe leider erst spät realisiert, wo das Problem liegt.
Bei allen Menschen hat er die Rolle des hilfsbereiten, immer freundlichen und höflichen Types. Dazu ist er sehr intelligent und 100 % zuverlässig. Perfektionist durch und durch. Mr. Sunshine.
Rückblickend fing das alles schon nach 1 Jahr an, nachdem er zu mir gezogen war. Ich hatte mich nach über 20 Jahren von meinem ExMann getrennt. Wir kamen fast nahtlos zusammen. Alles war nahezu perfekt. Genau 1 Jahr lang.
Erst dachte ich, es liegt an mir, dass er sich permanent zurückzieht. Er saß ständig im Keller, nach der Arbeit, zwischendurch, am Wochenende. Er wurde ausfallend, richtig gemein und böse. Dann immer herzzerreißende Entschuldigungen usw. Die Abstände waren schwankend. Aber da war meinerseits noch Liebe zu spüren. Ich wurde schwanger mit unserem Wunschkind, in der Schwangerschaft nach Feierabend immer getrunken, er hätte mich nicht ins KH fahren können z.B. Das fatale, man merkte es ihm erst nach großen Mengen an, dass er betrunken ist. Heute frage ich mich, wie blind ich eigentlich war. Naja, wenn man liebt....
In der Schwangerschaft hat er ein Haus gekauft und über 3 Monate nach Feierabend im Haus gerödelt. Mit Säugling sind wir umgezogen. ...heute nach 2,5 Jahren liegt alles in Scherben. Er hat mich zigfach aufs Übelste beschimpft, war in wichtigen Situationen besoffen. Jetzt fängt es an, auch körperlich zu werden meinerseits. Keine Schläge oder so, aber schubsen, anrempeln oder mir den Ellenbogen in die Rippen zu drücken z.B. Ich bin so kaputt, schwebe wie in einer Seifenblase durch die Tage. Nach Drängen und 1 Woche Auszug von mir und dem Kleinen ist das Abkommen, die Woche über nichts zu trinken. Hat auch geklappt eine Weile, aber wenn die Wochenenden dann ausarten.. 2 mal kamen diese "Körperlichkeiten" jetzt vor. Ich musste mich krankmelden, weil ich mental nicht in der Lage bin zu arbeiten.
Seine andere Seite stößt mich so ab. Ich bin taub, versteinert und tot innerlich. Kann nur dem Kleinen Emotionen zeigen. ...
Wenn ich meine eigenen Worte lese, brauche ich gar nicht mehr fragen, ob er ein Alkoholproblem hat. Es ist soooo bitter für mich.