Hallo, ich habe zwei wundervolle Töchter 9 und 13 und eine alkoholabhängige Frau.
Leider habe ich die Alkoholabhängigkeit nicht vor der Hochzeit vor 14 Jahren bemerkt. Den ersten Schock dürfte ich genau am Tag unserer Hochzeit erleben-> sie hatte sich vor den wenigen Gästen dermaßen abgeschossen, dass für Sie der Abend um 22:00 Uhr beendet war. 10 Monate später kam meine älteste Tochter auf die Welt. Währen der Schwangerschaft und in der Stillzeit war sie trocken, danach ging es wieder los. Drei Jahre später dürfte ich das zweite Wunder erleben. Die Jüngste wurde auffällig schnell abgestillt und dann ging es auch sofort wieder mit dem Alkohol weiter. Sieben Jahre später hat mich das dermaßen Krank gemacht, das ich dem Ganzen ein Ende durch meinen Suizid setzten wollte. Das endete dann in 9 Monaten Klinikaufenthalt, wo wir uns in dieser Zeit dann auch getrennt hatten. Irgendwie haben wir doch wieder zusammengefunden und es war ein paar Monate alles in Ordnung und hat sich gut angefühlt. Dann entdeckte ich wieder die Weinflasche in den Schränken, die Unberechenbarkeit und Unzufriedenheit fingen wieder an. Wir haben uns 2017 ein Haus gekauft, wieder mal ein Neustart sollte es sein, aber dann ging es erst richtig los: Aggressiv, Geld für Dinge ausgeben, die sie offenbar nur kurz glücklich gemacht haben, Ärger im Job "Alle keine Ahnung, verdammtest IT-System" usw.
So hat sie dann im Februar einen neuen Job in vollzeit angenommenen. Seit Dezember durchgehend 3/4 bis1 Flasche Wein am Tag. In dem Job muss sie einmal pro Wochen ins Büro (60 km entfernt) fahren, dazu noch ca 1 mal im Monat Dienstreisen. Wie ich jetzt noch raus finden musste, hatte sie Sex mit einem Arbeitskollegen. Sie hat erst es erst als Flirt bezeichnet, das hat sie einen Kuss gestanden, dann habe ich den Kerl (selbst verheiratet, 2 Kinder) zur Rede gestellt und siehe da: Ich bin auch noch betrogen worden. Meine Kinder wissen leider von der Alkoholabhängigkeit und auch von dem anderen Mann. Es gab viel Streit. In der letzten Ferienwoche wollte ich es alles gut machen und habe innerdeutschen Urlaub für uns organisiert. Ausgerechnet in dieser Woche hat sie ihren kalten Entzug ohne ärztliche Unterstützung gestartet. Es war die Hölle. Hyperaggressiv, dünnhäutig und unberechenbar. Seit dem viel Streit, die Kinder haben irgendwie Angst vor ihr und sie kümmert sich, wie seit dem letzten Jahr weder um die Kinder noch um den Haushalt - nur in ihrem Job ist sie die Lustige. Ich kann einfach nicht mehr, brauche aber Kraft für die Kinder. Warum fällt es mir so schwer sie rauszuschmeißen? Helfersyndrom? Ich komme nicht mehr zur Ruhe und schlafe maximal 2 Stunden am Stück.