• Hallo zusammen..

    Ich möchte mich gerne mal vorstellen…

    Ich bin 38 Jahre alt und Alkoholikerin.

    Alkohol hat es schon immer in meinem Leben gegeben…als Teenager auf Partys …im Freundeskreis…auf der Arbeit (ich arbeite seit meinem 20.Lebensjahr in der Gastronomie) jedoch ist es in den letzten Jahren immer mehr und mehr geworden…zum Schluss auch heimlich..morgens und während der Arbeit…

    Mein Partner und ich leben seit 17 Jahren zusammen haben keine gemeinsamen Kinder (ich wollte auch keine) …wir haben ein Haus..einen Hund..keine finanziellen Sorgen…also ein sehr gutes Leben…er ist ein wirklich toller Mann der mich über alles liebt…ich frage mich die ganze Zeit warum ich überhaupt diesen großen Drang habe Alkohol zu trinken…es gibt für mich eigentlich keinen Grund…!!!

    Es ist mir zwischendurch auch gelungen länger nichts zu trinken..niemals hatte ich körperliche Entzugserscheinungen…die Abstände wurden mit der Zeit allerdings immer kürzer und die längste Zeit ohne Alkohol war dann mal ein Monat.

    Ich weiß ich kann und werde niemals „nur ein Glas“ trinken können…jeder dieser unendlichen Vorsätze ist kläglich gescheitert…1.Glas = am Ende alles rein kippen bis nix mehr rein passt!!!

    Wenn ich nur das berühmte „Feierabend-Weinchen“ trinken wollte wurden es zwei…aus zwei wurde eine ganze Flasche und aus der einen Flasche wurde noch eine heimliche zweite….mein Mann hat sich oft gewundert wie ich denn nach zwei Gläsern Wein so betrunken sein könnte…ich habe mich immer rausgeredet dass ich noch nicht gegessen hätte…zu wenig geschlafen…es war zu heiss dann „knallt“ das schon mal mehr….ich habe ihn so oft belogen…es tut mir unendlich leid…ich frage mich warum er überhaupt noch bei mir ist…er hat meinen Alkoholkonsum schon immer verabscheut…das ich heimlich trinke hat er allerdings erst sehr spät bemerkt bzw. es vermutet..ich habe auch immer versucht noch „klar“ rüber zu kommen…. hat auch nicht immer geklappt…da hatte ich dann aber auch immer oben erwähnte Ausreden parat…

    Wenn wir mal aus gegangen sind oder eingeladen waren hab ich schon immer im Kopf gehabt dass ich mich ja in Gesellschaft „benehmen“ muss und dann heimlich hinterher noch mehr getrunken weil mir das eine Glas niemals gereicht hat…man nennt es wohl Kontrollverlust…

    Ich schäme mich dann sehr..niemals wollte ich eine Alkoholikerin sein…der Alkohol ist auch die einzige Sache die bei uns für Streit sorgte..am nächsten Tag habe ich mich immer entschuldigt…ich weiß gar nicht mehr wie oft er diese Entschuldigungen gehört hat..er ist wahrscheinlich nur noch bei mir weil ich ohne Alkohol ein ganz anderer Mensch bin…und weil er das Ausmaß gar nicht bemerkt hat…die ganzen versteckten Flaschen..das heimliche trinken..das entsorgen der ganzen Flaschen…ich frage mich wie ich diese ganze Energie aufbringen konnte für diese Heimlichtuerei…aber keine Energie hatte mal einen Korb Wäsche weg zu bügeln…

    Wenn ich diese alkoholfreien Phasen hatte habe ich mich sehr gut um mich gekümmert..viel Sport..gesundes Essen…gemeinsame Zeit die ohne den Alkohol so viel besser ist…bis zum nächsten „Abschuss“ wo mir alles egal war…auch betrunken Auto zu fahren…mich und vor allem andere zu gefährden….alles egal!!!Da kann ich mich selbst nicht verstehen…das bin doch nicht ICH!!!???Warum tue ich das?!?!

    Das Fass zum überlaufen hat dann mein heimliches trinken auf der Arbeit gebracht…es fing mit einem Schnaps an und endete damit dass ich alles in mich rein gekippt hab was ging…die Mitarbeiter und Gäste haben auch zum ersten Mal mitbekommen dass ich alkoholisiert war…es gab einen riesigen Streit am nächsten morgen….ich habe seine Enttäuschung kaum ertragen…geschweige denn die Blicke der Mitarbeiter am nächsten Tag…anstatt die Reissleine zu ziehen habe ich nochmal auf der Arbeit getrunken…ich habe mich so sehr für mein Verhalten vom Vortag geschämt.. ich konnte es kaum aushalten…somit der zweite Absturz…mein Mann konnte es kaum glauben…auf dem Heimweg ist dann alles aus mir ausgebrochen und ich habe ihm unter Tränen alles gestanden…wie schlimm es wirklich um mich steht…es war wie eine Befreiung obwohl ich betrunken war…am nächsten morgen haben wir nochmal in Ruhe über alles gesprochen…ich habe ihm gesagt dass ich so nicht mehr weiter machen möchte…es alleine aber nicht schaffe…

    Er hat dann eine Termin für mich gemacht in einer Klinik um mit einer Ärztin zu sprechen…zu meiner Hausärztin wollte ich nicht da sie auch Gast in unserem Restaurant ist…

    Zum Termin hat er mich dann gefahren (das war mein dritter trockener Tag) und ich habe der Ärztin alles erzählt.

    Sie hat mir mehrere Telefonnummern von Psychotherapeuten mitgegeben…

    Ich klappere jetzt alle nach und nach ab…auf einen Termin muss ich wahrscheinlich lange warten deshalb bin ich auch auf dieses Forum gestoßen..

    Einen Klinik Aufenthalt sah die Ärztin nicht als notwendig an da ich keinerlei körperliche Entzugserscheinungen habe/hatte..jedoch hat sie mir dazu geraten mir psychologische Hilfe zu suchen und mich einer Selbsthilfegruppe anzuschließen um diese psychische Abhängigkeit mit Suchtexperten anzugehen…das möchte ich auch definitiv machen..es ist nur leider sehr schwer momentan einen Termin zu bekommen…die meisten haben überhaupt keine Termine frei und ich solle mich Anfang nächsten Jahres nochmals melden…

    Meinen Eltern habe ich noch nichts erzählt…mein Vater war jahrelang selbst sehr schwer alkoholabhängig…mittlerweile allerdings seit fast 10 Jahren trocken!!!Man könnte meinen es hätte eigentlich ein abschreckendes Beispiel für mich sein müssen…es waren furchtbare Jahre in denen meine Mutter sehr gelitten hat..ich möchte ihr momentan keine Sorgen bereiten und ihr ersparen diese Zeit nochmal durchleben zu müssen…wenn die Zeit gekommen ist und ich stabil trocken (stabil trocken..gibt es sowas überhaupt?!?!) bin werde ich es aber ansprechen…

    Ich erhoffe mir, mich in dieser Gruppe austauschen zu können…ich habe bereits ein wenig mitgelesen und finde mich in einigen Geschichten wieder…andere sind so abschreckend..wieder andere machen mir Mut und lassen mich hoffen auch für immer aus dieser Sucht,diesem Teufelskreis auszubrechen….und JA….ich strebe ein „Leben ohne Alkohol“ an…ich weiß dass ich niemals kontrolliert trinken könnte…eine lebenslange Abstinenz ist meine einzige Chance auf ein gesundes Leben..eine schöne Beziehung mit meinem Partner und das einzige was ich wirklich will!!!!

    Ohne Alkohol bin ich die beste Version von mir selbst…Alkohol macht mich zu schlechtesten!!!

    Heute ist mein 12. Tag ohne Alkohol

    Es geht mir gut... ich führe eine Strichliste..ich freue mich wirklich jeden Tag über einen neuen weiteren Strich..

    Früher war ich froh über jeden Tag der vorbei war wenn ich mir mal wieder vorgenommen hatte mal einen Monat/Woche ohne Alkohol zu schaffen..denn es brachte mich jeden Tag näher zum Tag an dem trinken wieder „erlaubt“ war…jetzt kann ich es kaum abwarten bis die erste Seite voll von Strichen ist an denen ich nichts trinke!!!!

    Ich weiß dass ich erst am Anfang stehe…die Umgebung auch eine Herausforderung ist da wir ja das Restaurant haben und Alkohol trinkende Gäste praktisch an der Tagesordnung sind…im Moment macht es mir allerdings nichts aus…ich versuche den Alkohol nicht mehr als etwas anzusehen das mich lockerer,unbeschwerter macht…mich den Stress vergessen lässt…

    Ich versuche ihn als das zu sehen was er ist…ein Gift welches Beziehungen,Familien und Kindheiten zerstört…ganz zu schweigen von der Gesundheit…er ist mein Feind..mein eigener Dämon…er hilft mir nicht…er macht mich eigentlich traurig..er macht mich zu einem Menschen der ich nicht mehr sein möchte…ich glaube so klar habe ich es noch nie gesehen…ich weiß jedoch auch dass dieser Dämon niemals verschwinden wird..es wird Situation geben in denen er anklopfen wird…schwache Situation..und diesmal möchte ich stark bleiben..dem Dämon keinen Raum geben..keinen Platz mehr in meiner Welt..meinem Leben!!!

    Ich erhoffe mir auch in solchen schwachen Momenten ein wenig Halt in dieser Gruppe zu finden…das alles nieder zu schreiben ist schon extrem befreiend für mich…der Text ist länger geworden als beabsichtigt und doch kürzer als dass was alles schief gelaufen ist bis jetzt!!

    Ich wünsche euch allen erstmal einen schönen Sonntag

    LIEBSTE GRÜSSE

  • Hallo Pepi,

    ich finde es klasse, wie Du schreibst. Du bist ehrlich Dir selbst gegenüber und diese Selbstreflektierung wird Dir sehr helfen. Du hast es schon mal von Anfang an richtig gemacht. Du hast Dich Deinem Freund anvertraut und bist zum Arzt und hast Dich nun hier angemeldet. Du siehst es selbst kritisch, das mit Deiner Arbeit, auch wenn Du momentan einfach nun mal in dieser Lage steckst.

    Mich erinnert Deine Geschichte sehr an meine Geschichte. Ich habe auch so lange Zeit getrunken, auch heimlich. Später nicht mehr, als ich einen Partner hatte, der ebenfalls trank. Aber dieses unkontrollierte Trinken, so dass man gemerkt hat, dass ich betrunken bin. Dann dieses Schämen über die Tatsache, dass Alle bemerkt haben, was los ist. Und diese Scham hält man nicht aus, so dass man wieder und wieder trinkt. Im Grunde genommen war das bei mir der Teufelskreis. Ich war auf Partys so betrunken, weil ich grundsätzlich abgestürzt bin. Das wiederum hat dazu geführt, dass mir das vor dem nächsten Weggehen so peinlich war, dass ich vorher schon was trinken musste, weil es dann alles nur noch halb so schlimm und halb so peinlich war. Dieses vorher trinken hat dann aber wiederum dazu geführt, dass ich auf dieser Feier wieder abgestürzt bin. Ein absolut beschi...... Teufelskreis.

    Pepi, hier wirst Du vermutlich nicht zu hören bekommen, dass Deine Arbeit mit der Abstinenz zusammenpassen wird auf Dauer. Das hast Du aber ja schon selbst im Hinterkopf. Kümmere Dich nun erst einmal um die Schritte, die Du bereits eingeleitet hast und vielleicht bekommt Du es ja langfristig gesehen hin, Dich umzuorientieren? Wie gesagt, finde ich am Wichtigsten, dass Du Dir selbst bereits Gedanken zu all dem machst.

    Bei mir war es übrigens auch ein ähnlicher Tiefpunkt, wie bei Dir. Alle haben es mitbekommen, mein Ex-Mann (Vater meiner Kinder) hat mir nach meinem letzten Absturz noch einmal so richtig die Meinung gegeigt und am nächsten Tag habe ich mich ausgenüchtert und seit dem keinen Tropfen mehr angerührt. Ich habe am nächsten Tag eine lange whats app Nachricht verfasst, in der ich meine Entscheidung, dass ich zukünftig nichts mehr trinken möchte, all meinen Lieben um mich herum mitgeteilt. Ich bin von da an offen damit umgegangen. Das hat mir persönlich sehr geholfen, es war ein Schutz für mich.

    Ich habe mich unglaublich erleichtert gefühlt, weil ich wusste, das war es jetzt. Vielleicht geht es Dir auch so. Halte daran fest!

    Das Gefühl, dass man verzichtet, verändert sich übrigens. Ich habe inzwischen überhaupt keinen Verzicht-Gedanken mehr. Ich bin einfach nur froh, dass ich frei bin. Die Festplatte wird neu bespielt. Es wird von Zeit zu Zeit immer normaler, dass man einfach nichts mehr trinkt. Hab keine Angst davor, es lohnt sich so sehr!

    LG Cadda

  • Hallo Pepi,

    willkommen im Forum. Es ist mutig, dass du dein Problem angehst.

    Ich erkenne mich in vielen Dingen bei dir wieder. Auch die suche nach einem Therapieplatz. Warum die Ärztin meint, das wäre nicht notwendig, ist mir schleierhaft. Du könntest zu einer Suchtberatungsstelle gehen. Dort gibt es viele Informationen zu Selbsthilfegruppen und ggf. kannst du dort einen Antrag für eine Therapie ausfüllen. Das wäre vielleicht noch eine Möglichkeit, schnell therapeutische Hilfe zu bekommen.

    Viele Grüße

    Seeblick

  • Liebe Cadda

    Vielen Dank für deine Antwort…es hat mich erstmal erleichtert nicht alleine zu sein mit dieser furchtbaren Heimlichtuerei…

    Als Frau will man doch keine „Säuferin“ sein…wie oft hört man wie ekelhaft und unmöglich betrunkene Frauen sind…dafür habe ich mich unglaublich geschämt…und es war tatsächlich wie bei dir…ein Versuch diese Scham und Schuldgefühle „wegzutrinken“ folgte dem nächsten Versuch…es endete in einem wirklich besch… Teufelskreis!!! Immer diejenige zu sein die die Kontrolle verliert…immer die die sich total abschiesst…immer die die peinlich auffällt…immer die die niemals „normal“ mitfeiern kann weil es immer im Vollrausch endet…

    Dabei haben wir eigentlich keinen Freundeskreis in dem übermäßig viel getrunken wird…viele von unseren Freunden trinken auch überhaupt keinen Alkohol…Freunde mit denen man nett essen gehen kann und einen schönen Abend verbringen könnte…denen ein Glas Wein zum Abendessen reicht…mit denen stundenlange Gespräche möglich sind ohne dass sich alle die Birne wegschiessen…warum mir das eine Glas nie gereicht hat und ich nicht so „normal“ trinken/sein konnte wie die anderen habe ich nie verstanden…ich werde es auch nie verstehen…das macht mich unendlich traurig…

    Ich finde es unglaublich mutig von dir dass du von Anfang an „reinen Tisch“ gemacht hast und alle informiert hast…

    Ich habe meiner besten Freundin bereits geschrieben dass ich keinen Alkohol mehr trinken möchte..auch auf Einladungen zum „Mädelsabend“ erstmal verzichte und auf kein „Nur ein Feierabend-Weinchen“ vorbei komme weil ich ein Alkohol-Problem habe…

    Besagte Mädelsabende endeten nämlich auch immer im Vollrausch..sie ist die einzige die auch gerne viel trinkt…davon werde ich mich erstmal distanzieren…

    Was die Arbeit betrifft weiß ich was du meinst…ich habe viel darüber gelesen in der ersten Zeit ein alkoholfreies Umfeld zu schaffen…jedoch ist das Restaurant ja unsere Existenz…es ist schwierig das zu verändern oder von heute auf morgen aufzugeben…ehrlich gesagt möchte ich es auch nicht…das Restaurant läuft sehr gut..die Arbeit macht uns beiden Spaß..es sichert uns finanziell ab…ich habe die Gastronomie schon immer geliebt..der Umgang mit Menschen…und nicht nur weil Alkohol immer griffbereit ist auf der Arbeit…wenn man will kommt man überall an den „Stoff“…es ist auch nicht so dass ich nur auf der Arbeit den Drang hatte zu trinken..den hatte ich auch an freien Tagen..im Urlaub…in der Freizeit…wenn der Kopf also trinken will..dann könnten wir auch einen „Bürojob“ machen…es würde für mich keinen Unterschied machen wenn ich nicht selbst etwas daran ändern möchte und den Willen nicht hätte nie wieder auch nur einen Tropfen zu trinken…momentan macht es mir erstaunlicher Weise wirklich nichts aus den Gästen Alkohol zu servieren…ich denke abends manchmal noch ganz überrascht dass ich gar nicht darüber nachgedacht habe…erst wenn der Stress ein wenig nachlässt und der Feierabend näher rückt denke ich an das „Feierabend-Weinchen“…allerdings nicht im positiven Sinn…es fällt mir immer ein wie es dann geendet hat….und wie schlimm der Kater am nächsten Tag sein würde…jetzt bin ich wirklich froh morgens „klar“ aufzuwachen…ich habe wieder mit dem Sport angefangen..gehe morgens joggen anstatt mit dem Vorwand Brötchen holen zu wollen zur Tanke zu fahren um mir noch auf dem Parkplatz vor dem Frühstück heimlich den Wein runter zu hauen!!!!Was für eine Vergeudung von Energie…es macht mich einfach sprachlos!!!

    Das mit der Festplatte hört sich super an..ein schöner Gedanke..ich muss gestehen dass mir dieses „Nie wieder“ Anfangs Angst gemacht hat und unendlich erschien…ich mache es auch lieber so dass ich jeden morgen denke „HEUTE trinkst du nichts“ und es macht mich glücklich meine Strichliste jeden Morgen zu erweitern…

    Ich möchte dir noch zu jedem deiner Tage gratulieren an denen du es geschafft hast nichts zu trinken..ich habe den größten Respekt vor jedem einzelnen der diesen Weg aus der Hölle in ein neues besseres Leben gewagt und geschafft hat…ich ziehe meinen Hut und wünsche dir und allen anderen hier einen schönen nüchternen Tag

    Ganz liebe Grüße

  • Hallo Seeblick

    Da hast du vollkommen recht.. ich möchte unbedingt therapeutisch auf diesem Weg betreut werden denn der Austausch hier in diesem Forum tut mir schon unglaublich gut…einmal alles nieder zu schreiben hat mich schon sehr befreit…ich weiß auch wie wichtig die Nachsorge ist und ich unterschätze es in keinster Weise..wie gesagt ich klappere nach und nach die Liste der Ärztin ab…(es ist eine sehr lange Liste :?) vielleicht ist doch jemand dabei der zeitnah noch einen Termin für mich hat…ansonsten sind deine Tip‘s eine gute Option…vielen Dank dafür…nach einer Selbsthilfegruppe in der Nähe habe ich mich schon ungesehen…leider finden die Treffen meistens abends statt was mir wegen der Arbeit leider nicht möglich ist aber ich gebe die Suche nicht auf…ich bin zuversichtlich dass es klappt…

    dieses Forum ist auf jeden Fall großartig und ja auch eine SHG …es ist beruhigend sich jeder Zeit etwas von der Seele schreiben zu können….gerade dann wenn der eigene „Dämon“ mal lauter werden sollte…

    Ich wünsche dir noch einen wunderbaren Tag

    Ganz liebe Grüße

  • Hallo Pepi,

    ich habe deinen Beitrag gelesen und das könnte auch mich beschreiben.

    Ich habe auch ein eigenes Restaurant und genau das Gleiche wie du durchgemacht. Ebenfalls gleich wie bei dir, habe ich bemerkt, dass ich ohne Alkohol ein viel schöneres Leben führen kann (Gesundes, Essen, Sport, Energie, gesünderes Aussehen) und trotzdem immer wieder ,,nur das eine Glas'' getrunken. Geendet hat es im Vollrausch. Am nächsten Tag Scham- und Schuldgefühle inkl. Selbsthass und einen mächtigen Kater. Und das natürlich sehr regelmäßig.

    Ich habe nun auch den Entschluss gefasst nie wieder einen Tropfen zu trinken. Es wird für mich in diesem Leben nicht möglich sein.

    Danke dir für deinen Beitrag und das ,,aus der Seele schreiben''.

    Ich wünsche dir alles Gute

    Grüße

    Anna

  • Hallo Pepi,

    um dich fürs offene Forum freischalten zu können, geh bitte oben auf den Reiter VORSTELLEN, dann auf BEWERBUNG. Dort füll in Stichworten das Formular aus mit deinen wichtigsten Eckpunkten.

    Dann wird dich einer unserer Moderatoren freischalten.

    Liebe Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Aurora 16. August 2021 um 16:40

    Hat den Titel des Themas von „Am Anfang“ zu „Pepi - Am Anfang“ geändert.
  • Hallo zusammen

    Ich komme gerade vom joggen…😌

    Heute sind es genau 2 Wochen ohne Alkohol..🙂

    Das Laufen tut mir wieder sehr gut…ich bekomme den Kopf frei…

    Musik an…Kopf aus…Glücksgefühl…

    Heute fühle ich mich frei…frei von dem Zwang..frei von meinem Dämon…keine Gedanken an den „Feind“…keine Gedanken daran Alkohol zu besorgen..heimlich zu trinken…heimlich zu entsorgen….welch eine Verschwendung von Energie…und doch weiß ich das der Dämon nur „schläft“…er wird sich irgendwann wieder melden und es macht mir jetzt schon etwas Angst…diese Gedanken versuche ich erstmal beiseite zu schieben….wie war es bei euch in der Anfangsphase….????

    Ich beobachte mich manchmal wie von oben und frage mich wie ich mir und meinem Körper so viele Jahre selbstverschuldet all diese Energie die in mir steckt rauben konnte…ich fühle mich gut…jeder Tag ohne das Gift ist ein guter,besserer Tag…ich sehe wieder gerne in den Spiegel…ohne diesen „Zombie“ sehen zu müssen..kein aufgedunsenes Gesicht..keine verquollenen Augen…kein Hass…

    Mein Gesicht wirkt entspannt und ausgeglichen….mein Mann sagt es auch…

    Es wird ein guter Tag von hoffentlich unendlich guten Tagen…

    Ich wünsche euch allen auch einen wundervollen Tag von unendlich wundervollen Tagen 🤗

    Liebe Grüße Pepi (Tag 14)

  • Gerne, ich freu mich einfach mal mit dir mit! :mrgreen:

    Ich finde es gut, daß du Fragen stellst und dich damit beschäftigst, wie es weitergeht.
    Sich einfach auf dem Erfolg auszuruhen, kann vielleicht nicht ausreichen.

    Der schlafende Dämon, meinst du damit das Suchtgedächtnis?

    Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Ja ich meine diese Stimme…die die sich schon so oft gemeldet hat wenn man mal eine zeitlang geschafft hat nichts zu trinken…die Stimme die mir „nur das eine Glas“ aufzwingen will…

    Dieses „eine Glas“ möchte ich niemals wieder trinken…

    Ich weiß dass sich diese Stimme irgendwann einmal einschleichen wird…es wäre auch zu schön und zu einfach wenn sie es nicht täte…ich habe mir fest vorgenommen nicht darauf zu hören…diesmal nicht…auch wenn ich nachts los joggen muss oder mitten in der Nacht anfange Kekse zu backen 🙈😅

    Das hat mich schon immer beruhigt und mich auf andere Gedanken gebracht…

  • Backen kann eine sehr beruhigende Wirkung haben..so war es zumindest immer bei mir…meine Art von Meditation 😉

    Habe es nur leider in letzter Zeit ziemlich vernachlässigt 😔

    Das möchte ich jetzt allerdings ändern 🙂

  • Hallo Pepi,

    Herzlichen Glückwunsch zum14. Tag in deinem neuen Leben 💐

    Das sind schon 2 Wochen, super 👍

    Ohne Alkohol bin ich die beste Version von mir selbst…Alkohol macht mich zu schlechtesten!!!

    Das finde ich eine wundervolle Aussage.

    Schreib‘ sie auf und lege dir den Zettel ins Portemonnaie.

    Ich packe diese Sätze mit meinen Notfallkoffer, wenn ich sie mir mal ausleihen darf.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Hallo Stern

    Danke für deine liebe Nachricht 😌

    Sehr gerne darfst du dir diese Sätze in deinen Notfallkoffer packen…ich versuche sie mir jeden Morgen einmal aufzurufen…das hätte ich schon viel früher machen sollen…

    Ganz lieben Dank für deine Glückwünsche 🙏

  • Hallo Pepi,

    Glückwunsch zu den ersten zwei Wochen.

    Die Angst vor einem Rückfall ist nur schlecht, wenn sie überhand nimmt. Ansonsten ist es ja wichtig, sich damit auseinanderzusetzten. Und wenn ich es richtig lese, hast du deinen Notfallkoffer gepackt. Super. Denke auch daran, wenn es dir gut geht. Sonst könnte man leichtsinnig werden und das Suchtgedächtnis kann zuschlagen.

    Weiterhin viele schöne trockene Tage

    Seeblick

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