Hallo,
ich habe mir dem Alk begonnen als ich irgendwas zwischen 16 und 18 war.
Angefangenhat es in der Disco mit der ein oder anderen VodkaCola. Dass ist schon deutlich mehr als nen viertel Jahrhundert her.
Im August 2022 habe ich mich entschieden viel mehr auf meine Trinkgewohnheiten zu achten, also nicht dem Alc in Form meines geliebten Bieres vollends sofort abzuschwören sondern mich allmählich zu verabschieden.
Heute denke ich, dass ich noch nicht für meinen letzten Schluck bereit war. Das liegt sicherlich daran, dass ich regelmäßig wenig oder auch keinen Bier trinke.
Aber irgendwie scheint es mir, als ob der Kotrollverlust etwas näher gekommen ist. Und nun gehts für mich langsam auf den Weg zur Abstinenz und aus den vielen schlechten Gewohnheiten.
Wahrscheinlich bin ich noch nicht so schlimm in den Strudel geraten, da ich bevor ich richtig viel trinke immer einschlafe - treibe viel Sport, arbeite viel - und mag natürlich auch gern Zweisamkeit mit meiner Frau vor dem Licht ausmachen :=) und bei der Entscheidung Bettakrobatik vs Bier - fällt die Entscheidung meist gar nicht schwer und früh im Bett, wirds nie mehr als eines.
Aber am WE dann Freitag wirds regelmäßig schwierig - von der Woche kaputt dann reichts leider nur für ein oder auch nen paar Bier dann Feierabend auf der Couch. Sonntag wird dann wierer gefährlich, weil das Büro wartet und ich als selbständiger mit Angestellten so viel schultern muss ... das ist dann ein Elendsabend und Montag ein Kater oft mal zu verdauen.
Letzten Freitag hatte ich einen Absturz mit 4 KöPis a 0,5 und 2 CubaLibre ... Samstag zwei leichte Bits und gestern ein Bit und danach ein Glas Almdudler und dann Wasser... heute gibts plannmäßig nur nen zuckerfreien Almdudler und dazu Wasser.
Nach nem mittelprächtigen Schlaf, hab ich dann Samstag Frühstück gemacht und danach ehrlich meiner Frau erzählt, dass ich mich für einen Alkoholiker halte und bevor es schlimmer werden könnte, nun den Weg weg vom Alk gehen möchte ... behutsam aber endgültig.
Absturz klingt vielleicht für die wirklich harten Fälle bei der Menge eher komisch, aber ich habe es so empfunden, weil ich genau das nicht mehr möchte, wäre ich nicht weggepennt, wäre es vielleicht mehr geworden. Meiner Frau erzählte ich es dann, wir reden jetzt seit August darüber, dass ich mich für einen Alkoholiker halte und sowas einfach nicht möchte. Das ich das Gefühl am Morgen hatte, es nicht mehr steuern zu können. Meine Frau erzählte mir, wie sie die letzte Minuten vor meinem Einschlafen erlebte und das hat mich schockiert. Man selbst ist ja am Ende einfach nur eingeschlafen. Naja ... insgesamt finde ich es beängstigend und hätte gern mein Leben in der Hand.
Mein Ziel ist nach Sylvester (dort steht noch eine große Party an und ich möchte nicht mit ner Niederlage starten) dann durchzustarten.
Ich bin gesund, bis auf bissl Blutdruck und geringfügig erhöhte Leberwerte sieht es gut aus.
Wenn ich mein Geschreibe durchlese, klingt es ziemlich durcheinander. Ist aber echt schwer sich hier zu ersten Mal in der Sache jemanden fremden verständlich zu machen.
Vielleicht ist mein Plan auch keine so gute Idee, aber erstmal ist ein mein Plan und ich hoffe natürlich auf Hilfe und guten Rat.
Vielen Dank !!