joline - von höckchen auf stöckchen und hier gelandet

  • Und ich glaube heute bin ich wirklich entzügig, oder wie nennt man das wenn man 10 Tage kein Alkohol getrunken hat.

    Die Kopfschmerzen setzen meistens vormittags ein, vielleicht ist es ja auch der Zuckerentzug vom Alkohol, weil bei der Ernährung achte ich auf fast gar kein Zucker, mir ist immer noch kalt sogar die Hände und die Nase, und fühle mich als ob ich eine Grippe überwunden habe.

    Werde mich jetzt mal warm arbeiten, ob ich Sport heute machen werde weiß ich noch nicht.

    Wenn es morgen nicht besser wird ,gehe ich wohl lieber zum Arzt

  • Hallo Joline



    wir sind hier eine selbständige, unabhängige Selbsthilfegruppe und es ist ein ungeschriebenes Gesetz, dass nichts aus anderen Gruppen von dort oder von hier herausgetragen werden soll. Deswegen habe ich deine Post auch editiert.

    Zudem es hier der Vorstellungsbereich ist, indem wir noch keinen kompletten Austausch führen, sondern die ersten Schritte aufzeigen.

    Bei mir gilt eher Mittwochs und Samstags nichts trinken.

    Etwas verwirren ist das schon. Wie kann ich das verstehen. Du zählst nur die Tage, an den du nichts trinkst? Ansonsten trinkst du? Hier tauschen sich Alkoholiker aus, die nichts mehr trinken und nichts mehr trinken wollen. Der Wunsch ist eine lebenslange Abstinenz.

    Wie sieht es bei dir und aus und wann hast du das letzte mal was getrunken?

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Hartmut, ich glaube egal was ich schreibe es kommt immer falsch rüber oder verwirrend.

    Ich trinke seit dem 19. März nichts mehr. Die einzelnen Tage zu zählen finde ich jetzt ein bisschen doof. Habe früher zweimal die Woche getrunken Mittwochs und Samstags, also zähle ich die Male an den ich nichts getrunken habe. Letzten Mittwoch letzten Samstag und heute Mittwoch, also dreimal.

  • huhu joline

    Schon ungewöhnlich aber auch egal wie du zählst.

    Immerhin 10 Tage :thumbup:

    Dein Körper braucht Energie, gerade jetzt in der Erholungsphase. Gib sie ihm.

    Ausreichend essen und trinken ist ganz wichtig. Iss nach was dich gelüstet, das macht zufrieden und wärmt auch.

    Ernährung umstellen kannst du später immer noch. Jetzt gilt es auf die Beine zu kommen.

    LG Bolle

    Der Weg ist das Ziel(Konfuzius)

  • Ich trinke seit dem 19. März nichts mehr

    damit kann ich was anfangen. Wie du zählst ist wurscht Hauptsache da ich kein Tag dazwischen wo nicht getrunken hast. Wenn du weiterhin abstinent leben möchtest, dann kannst du im untern Link dich für den weiteren Austausch bewerben. Dann wirst du in die weiteren Bereiche freigeschaltet.

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Elly 29. März 2023 um 17:38

    Hat den Titel des Themas von „von höckchen auf stöckchen und hier gelandet“ zu „joline - von höckchen auf stöckchen und hier gelandet“ geändert.
  • Deine Bewerbung ist eingegangen, joline!

    Du bist jetzt für den offenen Bereich freigeschaltet. Hier geht es für Dich weiter.

    Ich wünsche Dir einen guten und hilfreichen Austausch!

    LG Elly

    ---------------------------------------------------------------------------------------

    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Vielen herzlichen Dank Alex,

    mir schmeckt auch mittlerweile das Essen.

    Gestern Abend war ich so groggy dass ich gar nicht gemerkt habe das es der berüchtigte Mittwoch ist.

    Nach dem Baden ins Bett und heute morgen ziemlich fit aufgewacht. Habe festgestellt dass ich gar nicht mehr so oft einkaufen muss, oft habe ich 10 Liter Milch gekauft damit die zwei Flaschen Sekt nicht auffallen. :roll: :roll:

    Bin auf der Arbeit und fühle mich ziemlich gechillt.

    Wenn mir früher was nicht passte oder mich missverstanden gefühlt habe, hätte ich am liebsten alles stehen gelassen, Feierabend gemacht und wäre einkaufen gegangen. ( 10 Liter Milch zwei Flaschen Sekt ).

    Wie würde ich in Zukunft damit umgehen?

    Ich denke ich gehe aus der Situation raus, eine rauchen oder auf Toilette, bin leider auch nicht wirklich kritikfähig .

  • Wie würde ich in Zukunft damit umgehen?

    Es ist gerade am Anfang des Weges sehr wichtig, Zeiten, an denen gesoffen wurde, neu zu besetzten. Etwas Positives für sich tun. Damit mit der Zeit, die Sauf Rituale überschrieben werden.


    Hier nochmal etwas zum Lesen sollte es nicht sofort klappen und Suchtdruck auslösen.

    Das Forenteam
    27. August 2021 um 21:40

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Gestern Abend war ich so groggy dass ich gar nicht gemerkt habe das es der berüchtigte Mittwoch ist.

    Bei mir war es immer der Montag. Das hat halt so gut in meinen "Wochenplan" gepasst. Aber letztendlich hat der Alkohol kein Kalender und in den ersten paar Wochen hatte ich dann nicht nur an Montagen das Bedürfnisse zu trinken. Was ich damit sagen möchte: man darf gerne alle Tage zählen :lol:

  • Habe festgestellt dass ich gar nicht mehr so oft einkaufen muss, oft habe ich 10 Liter Milch gekauft damit die zwei Flaschen Sekt nicht auffallen. :roll: :roll:

    Das kenne ich.

    Ich hatte auch immer irrsinnig viel auf’s Bank gelegt, damit die Sekt- und Weinflaschen da nicht so nackig rumlagen. Nachdem ich nüchtern wurde, habe ich noch monatelange von meinen gehorteten Vorräten gelebt. :roll:

    Herzlichen Glückwunsch zu deinen 10 nüchternen Tagen. Das ist super 👍

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Liebes Tagebuch, heute habe ich gelacht das war lustig...... :wink:

    Ansonsten ist heute der 13. Tag an dem ich nichts trinke. Meinem ziemlich besten Freund habe ich gestern telefonisch das Treffen fürs Wochenende abgesagt. Ich sagte ihm ich trinke seit zwei Wochen nicht und will es auch in Zukunft nicht.

    Die einzige Reaktion: schön das ist gut und ist dann ins alltägliche übergegangen.

    Meiner Bekannten, die auch ihren Konsum sehr eingeschränkt hat, geht auch gar nicht auf meine Bemerkung ein.

    Wenn ich es meiner Tochter erzählen würde und sie wohnt 500 km von mir entfernt, ich glaube sie wird sagen: das wurd auch endlich mal Zeit.

    Ich bin wirklich erstaunt wie oberflächlich meine Mitmenschen darauf eingehen.

    Gerade die, die mich seit zehn Jahren unter Alkohol kennen.

    Nun gut, ich mache es ja für mich und es geht mir gut.

    Hätte nur gerne das mehr Interesse gezeigt wird und ich jemanden habe mit dem ich darüber reden kann.

    Ich will mich ja nicht aufdrängen

  • moin joline

    ich denke du erwartest hier eine reaktion auf ein problem, es ist aber für die anderen kein problem sondern deines. ich gehe davon aus das deine tochter da anders reagieren wird weil es für sie mit sicherheit auch ein problem war. hast du ihnen gesagt das du alkoholikerin bist? oder hast du nur nebenbei gesagt das du nicht mehr trinken willst? wissen die welche mengen du ständig weggehauen hast oder kennen die dich "nur" das du beim ausgehen einmal im monat über die stränge geschlagen hast? haben sie selbst ein alkoholproblem? sind sie oberflächliche menschen? all diese dinge kommen in frage. all das kann der grund sein das es für sie nicht weiter erwähneswert ist. woher soll mein freund wissen welchen tiefgang ein problem für mich hat wenn ich es nur oberflächlich anspreche, er kann ja nicht meine gefühle fühlen. man muß hier auch bischen gucken seine erwartungen nicht zu hoch zu schrauben. mit einer aussage ich will nicht mehr trinken kann im grunde nur ein trockener alki wirklich was anfangen weil er weiß was das heißt und was dahinter steht. für menschen die normal trinken können ist das nicht vorstellbar. überforder dein umfeld nicht, die reaktion wird dich enttäuschen und so schaffst du dir genau genommen nur unnötig stress. wenn du möchtest das dein problem auch als solches wahr genommen wird mußt du alle karten auf den tisch legen, und ich weiß nicht ob das überhaupt sinn macht. menschen die normal trinken können sind nicht in der lagen den zwang nachzuvollziehen der dahinter steht.

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Ja dorothea, du hast recht.

    Mein Umfeld kennt mich nur von Partys oder geselligen Runden.

    Wenn ,muss ich mich komplett outen.

    Wenn der richtige Zeitpunkt kommt.

    Aber das ist auch wieder eine Ausrede.

    Vielleicht renne ich ja in offene Türe wenn ich das Problem anspreche.

  • Ich bin wirklich erstaunt wie oberflächlich meine Mitmenschen darauf eingehen.

    Warum denkst du, dass deine Mitmenschen überhaupt darauf eingehen sollten?

    Ich bin für mich nüchtern geworden.

    Ich bin nüchtern sehr glücklich und auch sehr stolz auf mich. Ich habe mein Leben geändert, meine Gedanken und mein Blickwinkel auf so Vieles haben sich verändert.

    Ganz schön viel ‚ich‘, aber es ist ja auch mein Leben und da geht ja um mich.

    Die Welt um mich herum dreht sich nicht anders, nur, weil sich bei mir so vieles anders dreht.

    Auch wird die Welt nicht trockener, nur, weil ich keinen Alkohol mehr trinke.


    Hätte nur gerne das mehr Interesse gezeigt wird und ich jemanden habe mit dem ich darüber reden kann.

    Ich will mich ja nicht aufdrängen

    Du leistest für dich etwas wirklich ganz Großes. Das ist super, das ist richtig super.

    Für die meisten Menschen tust du aber ‚nur’ etwas ganz normales: Du trinkst keinen Alkohol (mehr).

    Ich denke, dass dich nur Menschen verstehen können, die auch Alkoholiker sind oder aber die, die mit deiner Sucht genauso unglücklich waren (oder sind) wie du.

    Meine Ansprechpartner habe ich hier gefunden. Hier werde ich verstanden. Und hier weiß jeder, was ich meine, wenn ich sage: Ich saufe nicht mehr und das macht mich glücklich und stolz.

    Ich belohne mich regelmäßig selbst für meine super Leistung….mal ein bunter Blumenstrauß, mal ein duftendes Schaumbad, mal schön Essen gehen…..

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Warum denkst du, dass deine Mitmenschen überhaupt darauf eingehen sollten?

    Wenn mich etwas nicht sonderlich betrifft/ berührt, warum sollte ich dem besondere Aufmerksamkeit schenken?

    Auch meine ziemlich beste Freundin hörte sich meine Geschichte/ Problematik an und gut war, für sie war es nur kein Alkohol trinken - fertig.

    Was kann daran so schwer sein?

    Nur wer die Sucht kennt, weiß das zu würdigen.

    Wenn ich mich oute, darf ich doch nicht der Illusion verfallen, nun mehr Verständnis zu ernten. Oft ist leider das Gegenteil der Fall, man wird schräg angesehen.

  • Warum denkst du, dass deine Mitmenschen überhaupt darauf eingehen sollten?

    ich sehe das ähnlich. Ich gehe ja nicht mit meiner Alkoholsucht hausieren. Wenn ich glaube ein Benefit daraus zu ziehen, spreche ich es an, ansonsten geht es niemanden etwas an.

    Wenn mich nun auf Partys jemand komisch findet, ist das ja sein Problem. Ich finde ja Partys mittlerweile auch komisch (zumindest solche, bei denen es augenscheinlich nur um Alkohol geht.)

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!