Ich51 - Angehörige Alkoholsucht

Ich hoffe hier auf gleichgesinnte Angehörige zu treffen mit denen ich mich austauschen kann

Ich lebe seit 13 Jahren an der Seite eines Alkoholikers, mit vielen Höhen und Tiefen , ich komme allmählich an meine Grenzen da er jetzt nach 6 Monaten Abstinenz einen heftigen Rückfall gebaut hat , und nun (das gab es noch nie ) seit 4,5 Wochen durchtrinkt , ich habe vor 3 Jahren schon gesagt das ich möchte das er eine eigene Wohnung nimmt , das ein Rückfall in meiner Wohnung nicht mehr geht , ich das nicht akzeptiere mit meinem Alltag /Arbeit ect und meine Tochter und mich vor diesen Bildern und allem was dazugehört schützen möchte. Die hat er auch seitdem .Er hat mehrere Aufenthalte in einer Entzugsklinik hinter sich und hat sich schon für 6 Monate in einer Einrichtung gelebt bevor er eine eigene Wohnung hatte .Er schafft es zum erstenmal nicht wie sonst nach 7-10 Tage durchtrinken, aufzuhören und will selber kalt in seiner Wohnung entziehen , aber er hat Angst . Mittlerweile ist er er so übermüdet und ausgelaugt das er aggressiv und beleidigend wird weil ich konsequent bleibe , ihm nicht helfe . (Wohlgemerkt mit essen Tabak und Geld ) Ich sage immer wieder wir tun uns solange du trinkst nicht gut und es mir schadet , und ich ihm wegen Überforderung , das. Es nur. Mit professioneller Hilfe geht und Menschen die sich damit auskennen , aber dann bin ich gestorben in seinem Augen ,,werde beleidigt , blockiert , beschimpft .

Meine Angst ist nur das er durchdreht und zu mir kommt oder auf meiner. Arbeit aufkreuzt, das macht es mir schwer , meinen Alltag zu bewerkstelligen , ich habe versucht mich schlau zu machen wie ich das umgehen kann, aber bekomme keine hilfreichen Antworten

Das schlimmste ist das ich niemanden habe , keine Freunde mehr , alles drehte sich nur um uns, wie gesagt auch super Zeiten und er war immer für mich da wenn es mir nicht gut ging , aber jetzt am Ende dreht sich alles nur noch um ihn ,ich hab sogar die Seelsorge angerufen , aber niemanden erreicht und bin dann auf diese Seite gestoßen … schlimm ist es wirklich allein zu sein , wie soll man sich ablenken wenn ne niemanden hat

Vielen Dank 🙏🏻

Er war vor ein paar Jahren sogar auf der Intensivstation gelandet wegen eines Suiizidversuch , , ich habe wirklich viele schlimme Bilder im Kopf , Panikattacken entwickelt , traumatische Bilder , Angst, aber bekomme auch keinen Termin bei einem Psychologen, da alle Termine erst im 6 Monaten frei sind , wenn überhaupt ,

Vielen lieben Dank 🙏🏻 ich lade jetzt erstmal mein Handyakku und schau dann nochmal rein

Hallo Twizzler,

Danke für deine liebe Nachricht, es tut so gut mal was los zu werden , da ich wirklich niemanden zum reden habe .

Wir haben 13 Jahre zusammengelebt , mitbringen Unterbrechungen wenn er in der Entzugsklinik war , oder in einer Einrichtung für 6 Monate.
er hat sich halt vor ca 5 Jahren eine eigene Wohnung genommen, weil er an einer erfolgreichen Massnahme teilgenommen hat und ich ihn als Vollzeitkraft nicht mit unterstützen kann und wollte , schon garnicht in der Nasszeit. Aber er zieht sich auch nur dort hin zurück wenn er rückfällig wird … wie jetzt wieder nach 6 Monaten Abstinenz .
Die Polizei macht garnichts , ich habe dort schon nachgefragt , was ich tun kann wenn er alkoholisiert kommen will um „seine Sachen zu holen“ Ich habe da Respekt vor, denn er hat heute zum ersten Mal mit mir Schluss gemacht per WhatsApp , droht mir mit Anwalt ,weil ich ihn ja ich zitiere „verrecken lasse“ er am Boden liegt…Ich bin jetzt ein ekelhafter Mensch eine blöde Kuh ectpp bin krank und soll mir Hilfe suchen… naja dazu muss ich jetzt nicht viel sagen oder ?

Das übliche wenn man sich ausklinkt , Beleidigungen Beschimpfungen usw

Das schlimmste ist , das ich es in 13 Jahren noch nie erlebt habe das er seit fast 5 Wochen trinkt und diesmal kein Ende findet , denn es gab schon Zeiten wo er nach 10 Tagen freiwillig gesagt hat er schafft es nicht alleine und in die Klinik zum warmen Entzug ist. Es gab leider auch immer wieder mal kalte Entzüge bei mir in der Wohnung die sich nicht ohne waren , ich hab ihm immer nur die Hand gereicht wenn er runtergefahren hat aber selbst das kann ich heute nicht mehr … Ich bin zu geschädigt von allen Bildern in meinem Kopf …& ich glaube das es das ist warum er so lange trinkt und fühl mich schuldig weil er Angst hat alleine aufzuhören aber auch nicht freiwillig in die Klinik gehe. Möchte , habe noch versucht ihm gut zuzuredenit meiner letzten Kraft das er das schafft und es stark von ihm ist sich helfen zu lassen , das Rückfälle dazu gehören… aber leider weiß ich das er da selber drauf kommen muss

Ich fühl mich grad jedenfalls sehr leer, hilflos und kraftlos , war Montag noch arbeiten, dachte noch Ablenkung tut gut und Raus aus der Wohnung , und musste dann abbrechen weil es mir nicht gut ging , Fieber usw, bin die Woche krankgeschrieben und bekomme Antibiotikum.lag heute in Embryo Stellung weinend n meinem Bett und weiß nicht wohin mit mir , mein Kopf explodiert vor Gedanken und mein Körper streikt , dann noch diese Nachrichten von ihm heute Mittag per WhatsApp, das er Schluss macht weil ich ja ein ekelhafter Mensch sei , das i Tüpfelchen … wenn meine Tochter von der Arbeit kommt , ist sie auch geschockt wie ich hier hänge und überfordert , sie ist da deutlich sortierter und bei sich selbst , obwohl ich weiß das auch sie lange Zeit unter all dem gelitten hat und auch deswegen fühl ich mich auch noch als schlechte Mutter die das zugelassen hat , und ich es viel zu spät erkannt habe. Ich habe trotz allem versagt

🥲🫶🏼danke für deine Worte und den hilfreichen Artikel

Hallo Api, danke für deine lieben Worte und die Genesungswünsche💐

ja so ist leider momentan …und schlaflos obendrauf 🥴 hab schon einiges im Forum gelesen - so gut das geht mit meinem brummenden Schädel, sind schon viele hilfreiche Texte dabei die mich sehr schocken, aber auch zu Tränen rühren aber auch sehr beeindrucken, bin froh mich hier angemeldet zu haben

Lg