DTH77 - Hallo und Vorstellung

  • Das stimmt es gibt keine Gründe sich durch saufen zu betäuben , wieder einen Tag mehr geschafft . Bei dem Regen natürlich noch frustrierender . Aber man verpasst nichts .
    Ja Notwendigkeit zum arbeiten gehören bestand , es war nicht mehr gesund was ich trieb , stolz kann man trotzdem sein das zu erkennen und endlich was zu ändern . Respekt auch vor den Menschen die es so viele Jahre schafften trocken zu bleiben

  • Respekt auch vor den Menschen die es so viele Jahre schafften trocken zu bleiben

    Es ist so, dass es immer einfacher wird. Die schwierige Zeit ist ja eher am Anfang.


    Du hast mich daran erinnert, dass ich dieses Gefühl auch hatte. Nach 3 bis 4 Monaten war dann der große Hype auf einmal weg. Dann wurde es langsam zur Normalität.

    Hatte das schon ganz vergessen. Jedenfalls ist es dann auch kein „Schaffen“ mehr. Sondern es ist einfach das normale Leben.

    Für mich ein besseres als vorher. Aber dennoch das normale Leben.

  • Oh, dieses Wechselbad zwischen Euphorie/Optimismus & tiefe Niedergeschlagenheit kenne ich auch noch recht gut.

    Guck dir da mal "Dantes Weg" hier bei den ersten Schritten an.


    Bis das wirklich nachlässt dauert es seine Zeit. Aussitzen, &....

    Jeden Tag ein kleines Highlight für sich entdecken/zelebrieren/gönnen.

    Das muss nichts großartiges sein. Ne schöne Tasse Tee, den Sonnenuntergang beobachten, sich über das frisch bezogene Bett freuen.

    Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns.
    Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. (Bert Brecht) 8)

  • Sondern es ist einfach das normale Leben.

    Ist das nicht das Ziel bzw. Ergebnis einer stabilen Abstinenz? Jetzt mal das Aufmerksamkeits-Dingens außen vor gelassen. Ich denke, dass ich das kapiert habe, nichts auf die leichte Schulter zu nehmen. Ich habe eine neue Realität kennengelernt und das ist für mich einfach super schön.

    „Nüchtern zu leben heißt, der Wahrheit standzuhalten – nicht dem Wunschtraum.“

  • Ich hab viel bei dir gelesen Dante , auch ein teils ein echt schwerer Weg

    Ich hoffe ja das es irgendwann einfach normal wird und nicht mehr soviele Gedanke sich um den Alkohol drehen .
    Aber ich war einkaufen und wurde nicht mit den Gedanken gequält , ob ich mir doch was gönne !
    Und ich hab mir überlegt wie oft ich es als Ausrede genommen habe wegen meinen Freund getrunken zu haben, weil er mal wieder nicht so gut aufgelegt ist . Er motzt oft und gestern hab ich das Gefühl gehabt es wäre ein Grund was zu trinken , aber ich bin ja für mich nüchtern und gesund und nicht für ihn , auch wenn er es super gut findet das ich nicht trinke

  • Du gehst DEINEN Weg für DICH. Unbeirrt trocken. Tag für Tag.

    Lass Dich nicht beirren von auftauchenden Stolpersteinen (so wie auch die ganzen Gedanken über warum - wieso - weshalb). Die wird es immer wieder geben. Nur nimmt die Wackeligkeit immer mehr ab, oder positiv gesagt, die innere Zuversicht nimmt zu, auf dem richtigen Weg zu sein. Die Erfahrungen mehren sich, damit entspannt umgehen zu können.

    SCHON 60 Tage (oder ein paar zerquetschte mehr...). Da liegt das schwierigste bereits hinter einem. Die Beschreibung der inneren Wandlung ist bei jedem etwas anders und doch gleichen sich viele Dinge auf erstaunliche Weise, wenn Du querliest. Und da liegen noch ein paar Monate vor Dir, wo es sich weiter innerlich wandelt, in immer kleineren Nuancen, aber es verändert sich. Auch der Blick auf das zurückliegende Leben wurde bei mir klarer, ausgewogener. Die Gewissheit, das es eine gute Entscheidung war und der richtige Weg ist, die nahm und nimmt immer mehr zu.

  • Danke Oskar , ich hoffe sehr das es mal in Fleisch und Blut übergeht und ich nicht bei sovielen Dingen denke , oh nun mähst du zum 5. Mal nüchtern rasen , oder ähnliche dumme Dinge .

    Ich denke nan findet regelmässigkeiten die drüber weg helfen .
    Ich bin jeden Tag froh nüchtern zu sein , auch wenn ich mir dann Unfähigkeit vorkomme das es so schwer fällt wenn hier das doch soviele gemeistert haben und auch ihre Zweifel hatten . Ich bin fleißig hier am lesen und lernen

  • oh nun mähst du zum 5. Mal nüchtern rasen

    Hallo DTH77,

    das Gegenteil wird der Fall sein. Du wirst denken, wie bescheuert war ich eigentlich... Immer mit Alkohol im Kopf Kopf den Rasen zu mähen. Bei mir ist das inzwischen oft so, das ich mich selber ertappe bzw. dann voll stolz auf mich bin. Früher habe ich die Arbeit mehr schlecht als Recht erledigt, um dann benebelt auf der Couch einzuschlafen. Wenn am späten Nachmittag noch jemand angerufen hat oder vorbei gekommen ist bin ich teilweise nicht hin, weil ich mich nicht blamieren wollte. Heute freue ich mich über jeden Anruf und jeden Besuch egal zu welcher Stunde und bin stolz auf mich, dass ich dem nüchtern und klar gegenüber trete und am nächsten Tag auch noch alles davon weiß.

  • Hallo seb24 da hast du total recht , denke mir auch, wie konnte ich nur besoffen auf dem Mäher sitzen und wie oft ging ich nicht ans Telefon wegen betrunken und mir ging es da wirklich ähnlich wie dir , der letze Besuch den ich bekam hat auch mitbekommen das ich völlig neben mir stand , schäme mich dafür und hoffe nun immer wen zu treffen da ich ja nüchtern und ohne Fahne bin . Hab nur leider keine weiteren Bekannten , aber für mich alleine ist das Gefühl klar zu sein schon super toll

  • hoffe nun immer wen zu treffen da ich ja nüchtern und ohne Fahne bin

    Auf alle Fälle hat es sich auf mein Selbstbewusstsein und mein Selbstbild ausgewirkt.

    Und wenn ich heute meine Pfandflaschen in den Automaten schiebe, gibt es immer noch einen Teil in mir, der sich freut, wenn jemand mit ansteht und dabei zusieht. ;)

    Leider kommen jetzt nur noch maximal 5 Euro Pfand zusammen und nicht mehr über 15, aufgrund der Bierflaschen, wie früher.

  • Das mit den alkoholfreien Pfandflaschen kann ich mir gut vorstellen , morgen hohl ich eine Bekannte mit dem Auto ab , da ihr Mann gerade 4 Wochen Schein Pause hat und hoffe von der kommt kein blöder Spruch weil ich nun nimmer trinke

  • morgen hohl ich eine Bekannte mit dem Auto ab , da ihr Mann gerade 4 Wochen Schein Pause hat und hoffe von der kommt kein blöder Spruch weil ich nun nimmer trinke

    Ist das dann noch der richtige Umgang für Dich? Siehe Grundbausteine ...

    Die Formulierung "Scheinpause" finde ich auch sehr verharmlosend, egal, ob es Alkohol- oder Temposünder ist.

  • Hallo ich möchte mich auch mal wieder zu Wort melden , es läuft gut und sind nun 104 Tage , die sehr schnell vergangen sind .
    Stabil bin ich nach dieser Zeit natürlich nicht und es kommen auch noch die Zweifel ob ich das nüchtern bleibe schaffe ! Ich will nicht mehr da zurück , zu der Zeit als ich jeden Tag trank .
    Heute war mein erster nüchterner Geburtstag seit 7 Jahren. Es war der beste und schönste Geburtstag!!!
    So soll es nun weiter gehen , jeden Tag klar und bei Sinnen sein !

  • Hey, ein Geburtstagskind!

    Alles Gute zu diesem ganz besonderen Tag! Der erste nüchterne Geburtstag seit 7 Jahren! Dieses Geschenk hast du dir selber gemacht.

    Viele Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Alles Liebe und Gute für Dein neues Lebensjahr! 🌼

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Herzlichen Glückwunsch, DTH, da hast Du Dir doch selbst ein tolles Geschenk gemacht!

    Wie läuft es denn sonst so bei Dir

    Vielen lieben Dank , es läuft soweit gut , sogar als ich Anfang der Woche wieder eine Hiobsbotschaft bekommen hatte , wo ich sonst sofort noch mehr getrunken hätte schaffte ich es mich nur kurz so zu fühlen und dann glücklich zu sein, das ich deswegen nicht getrunken habe .

    Danke für eure Glückwünsche!! Ja das nüchtern sein war das beste Geschenk

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