Immer wieder liest man hier, dass Alkoholiker lügen. Auch ich habe diese Erfahrung leider machen müssen. Mein XY hat heimlich getrunken, ist unter Alk Auto gefahren. Und er hat mir stets dreist ins Gesicht gelogen, was den Alkoholkonsum - und die Heimlichkeit seines Konsums - anbetraf.
Ich überlege schon länger, ob das Lügen ausschließlich aus Schuld und Scham geschieht, weil die Art des Trinkens nicht zu dem Selbstbild passt das der Trinker von sich hat. Glauben sie allen Ernstes sie könnten durch Lügen verhindern, dass der Partner merkt was los ist?? Glauben sie vllt. selbst an ihre Lügengeschichten?? Ist ihnen klar, dass durch ihr Lügen Vertrauen, u.U. irreparabel, zerstört wird?
Wo seht ihr die Verbindung zwischen Suchtstruklturen und dem Hang zur Unehrlichkeit bzw. zur Lüge. Ist es nur Scham, sind es charakterliche Mängel? Ich hoffe, mein Anliegen kommt richtig rüber, mich interessiert diese Thematik wirklich sehr. Danke für Eure Ansichten/Rückmeldungen, gerne auch von trockenen Alkoholikern.